DE409502C - Vereinigter Schmelz- und Giessofen fuer Metallegierungen - Google Patents

Vereinigter Schmelz- und Giessofen fuer Metallegierungen

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DE409502C
DE409502C DEM82887D DEM0082887D DE409502C DE 409502 C DE409502 C DE 409502C DE M82887 D DEM82887 D DE M82887D DE M0082887 D DEM0082887 D DE M0082887D DE 409502 C DE409502 C DE 409502C
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METTMANNER BRITANNIAWARENFABRI
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METTMANNER BRITANNIAWARENFABRI
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Vereinigter Schmelz- und Gießofen für Metallegierungen. Bei der Herstellung von Gußwaren aus Metallegierungen, z. B. von Britanniawaren u. dgl.. werden bisher die zu legierenden Metalle in einem Schmelzofen niedergeschmolzen und vermischt, worauf sie in Blockformen gegossen werden. Die so erhaltenen Blöcke «-erden nach dem Erkalten besonderen Gießöfen zugeführt, aus welchen die für jeden Guß erforderlichen, verhältnismäßig geringen Metallmengen entnommen werden sollen. In diesen Gießöfen muß das Metall erneut niedergeschmolzen und dann flüssig erhalten werden. Dieses Verfahren ist nicht nur sehr umständlich und zeitraubend, sondern vor allem auch deshalb überaus kostspielig, weil der Betrieb getrennter Schmelz- und Gießöfen einen sehr hohen Brennstoffverbrauch bedingt.
  • Bei dem den Erfindungsgegenstand bildenden vereinigten Schmelz.- und Gießöfen für Metallegierungen sind diese Mängel beseitigt. Gemäß der Erfindung enthält ein gemeinsamer Ofen gleichzeitig eine das Schmelzbad aufnehmende Wanne und mehrere die Gießbäder aufnehmende Wannen. Dabei sind die Wannen mit Bezug auf die Führung der Heizgase derart zueinander angeordnet, daß die Heizgase zunächst <las Schmelzbad und dann das Heizbad bestreichen. Durch die Vereinigung des Schmelzbades und der Gießbäder in einem und demselben Ofen wird einerseits erreicht. daß die in der Schmelzwanne durch .Niederschmelzen und Mischen gewonnene Metallegierung unmittelbar im tiiissigen Zustand in die Gießwannen gegeben werden kann. In den Gießwannen ist also ein erneutes Schmelzen der Legierung nicht mehr notwendig, vielmehr braucht das Metall nur noch flüssig erhalten zu werden, wozu die den Heizgasen nach Bestreichung des Schmelzbades noch innewohnende Wärme mehr als ausreicht. Dadurch sowie durch die Vereinigung der Schtnelzwanne und der Gießwannen in einem Ofen ist es möglich, Schmelzbad und Gießbäder mit Hilfe einer und derselben Wärmequelle zu beheizen, wobei der Brennstoffverbrauch nicht größer ist als für einen einfachen Schmelzofen der bisher gebräuchlichen Art. Die besondere `Värmeerzeugung für die Beheizung der Gießbäder fällt also fort, wodurch der Brennstoffverbrauch gegenüber dem bisherigen Betrieb auf die Hälfte verringert wird.
  • Gemäß der Erfindung sind die die Gießbäder aufnehmenden Wannen über der Schmelzwanne angeordnet, so (laß sie außer durch die Heizgase auch noch durch die nach oben strahlende Wärme des Schmelzbades beheizt werden. Dadurch ist zugleich der bei den bisherigen Schmelzöfen eintretende erhebliche Wärmeverlust durch Strahlung vermieden, was eine weitere Brennstoffersparnis ermöglicht. Um endlich auch das Schmelzbad noch von unten her zusätzlich beheizen und zugleich die Ulärme der Heizgase möglichst weitgehend auszunutzen, werden erfindungsgemäß die Heizgase, nachdem sie die Gießbäder bestrichen haben, unter dem Boden der Schmelzwanne hergeführt.
  • Es sei hier bemerkt, daß Herdschmelzöfen mit zwei Herden oder Wannen, nämlich einem Vor- und einem Garherd oder einer Schmelz-und einer Samrnel- oder Gießwanne, bereits bekannt sind. Bei diesen Öfen stehen die beiden Herde oder Wannen durch eine Öffnung am Boden miteinander in Verbindung, so daß das Metall, sobald es flüssig ist, vom Vorherd auf den Garherd oder aus der Schmelzwanne in die Sammelwanne fließt. Werden die bekannten t')fen zum Schmelzen und Legieren von Metallen von verschiedenem Schmelzpunkt benutzt, so findet die Legierung erst auf dem Garherd bzw. in der Sammelwanne statt, was zur Folge hat, daß während des Legierens nicht gegossen werden kann und daß umgekehrt während des Gießens kein frisches Metall zugeführt werden darf.
  • Von diesen bekannten Öfen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand außer durch die besondere Art der Heizgasführung dadurch, daß die Schmelzwanne und die Gießwanne im Metallraum keine Verbindung miteinander besitzen. Es kann also in der einen Wanne geschmolzen, legiert und gleichzeitig aus den anderen Wannen gießfertiges Metall entnommen werden. Der neue Ofen ist also im Gegensatz zu den vorbekannten Ofen mit mehreren Herden oder Wannen in ununterbrochenem Betrieb zum Schmelzen, Legieren und Gießen von Metallen von verschiedenem Schmelzpunkt zu verwenden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im ;eiil<rechten Längsschnitt.
  • cr ist ein gemauerter Ofen, der durch die an sein eines Stirnende angebaute, zur Verbrennung von festem Brennstoff eingerichtete Feuerung b beheizt wird. In diesem Ofen sind übereinander eine über die ganze Ofenliinge sich erstreckende Schmelzwanne c und zwei nebeneinanderliegende, entsprechend kürzere Wannen d, d zur Aufnahme der Gießbäder angeordnet. Zur Beschickung der Schmelzwanne c dient eine an dem der Feuerung b zugekehrten Ofenende angeordnete seitliche Beschicköffnung f, während das flüssige Metall aus dieser Wanne durch ein am anderen Ofenende angebrachtes Schöpfloch g entnommen wird. Zum Beschicken der Gießwannen d, d ' und zur Entnahme des flüssigen Metalls aus diesen sind dagegen, wie bekannt, seitliche Öffnungen h, h vorgesehen. Der Raum oberhalb der Schmelzwariiie c steht an seinem einen Ende mit dem Feuerungsraum b und am anderen Ende mit dem Raum oberhalb der Gießwannen d, d in Verbindung. Der Raum oberhalb der Gießwannen d, d ist dagegen durch einen senkrechten Kanal i mit einem oder mehreren unter dem Boden der Schmelzwanne c angeordneten Kanälen k verbunden, die in den Fuchs in münden.
  • Die im Feuerungsraum b erzeugten Heizgase bestreichen also zunächst das Schmelzbad in der Wanne c und bringen hier die zu legierenden Metalle zum Schmelzen, worauf sie nach oben steigen und die Gießbäder in den Wannen <f; d bestreichen, die sie flüssig erhalten. Alsdann fließen die Gase nach abwärts und unter dem Boden der Schmelzwanne c her zum Fuchs iit. Dadurch, daß die Gießwannen d, d über rler Schmelzwanne c angeordnet sind, «-erden sie gleichzeitig durch die strahlende Wärme des Schmelzbades beheizt, während dieses wiederum von unten durch die Abgase zusätzlich beheizt wird.
  • Sind die zu legierenden Metalle in der Wanne c niedergeschmolzen und gemischt, so kann das flüssige Metall durch das Schöpfloch g entnommen und unmittelbar im flüssigen Zustand in die Gießwannen d, d gegeben werden, um das in der Zwischenzeit vergossene Metall zu ersetzen. Darauf wird die Schmelzwanne c erneut beschickt. Dadurch, daß die Beschick- und Entnahmeöffnungen f, g für das Schmelzbad an den Enden des Ofens sich befinden, wird durch die Arbeit am Schmelzbad die Entnahme des zu vergießenden Metalls aus den Gießbädern, die durch die seitlichen Öffnungen h., h zugänglich sind, nicht behindert.
  • Statt mit festen Brennstoffen könnte der nette Ofen natürlich auch mit Gas oder Halbgas beheizt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vereinigter Schmelz- und Gießofen für Metallegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß .der Ofen mehrere in ihren Metallräumen gegeneinander abgeschlossene Wannen (c, d, d) enthält, von welchen die eine (c) zum Niederschmelzen und Legieren der Metalle dient, während die anderen (d) die fertige Legierung aufnehmen und als Gießwannen dienen, wobei die Heizgase zunächst das Schmelzbad und dann die Gießbäder bestreichen.
  2. 2. Vereinigter Schmelz- und Gießofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gießbäder aufnehmenden Wannen (d, d) über der das Schmelzbad aufnehmenden Wanne (c) angeordnet sind; so daß die Gießbäder gleichzeitig durch die nach oben strahlende Wärme des Schmelzbades beheizt werden.
  3. 3. Vereinigter Schmelz- und Gießofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgase nach dem Bestreichen der Gießbäder unter dem Boden der Schmelzwanne (c) liergefiihrt werden, um auch diese von unten her zu beheizen. Vereinigter Schmelz- und Gießofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschick- und Entnahmeöffnungen (f. ;) für die Schmelzwanne (c) an den Enden des Ofens, die Beschick-und Entnahmeöffnungen (h, lt) für die Gießwannen dagegen an einer Langseite angeordnet sind.
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