DE428614C - Verfahren zur Herstellung von Legierungen mittels waelzbaren Herdschmelzofens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Legierungen mittels waelzbaren Herdschmelzofens

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DE428614C
DE428614C DESCH74023D DESC074023D DE428614C DE 428614 C DE428614 C DE 428614C DE SCH74023 D DESCH74023 D DE SCH74023D DE SC074023 D DESC074023 D DE SC074023D DE 428614 C DE428614 C DE 428614C
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ALOIS SCHUSTER DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 11. MAl 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31a GRUPPE
(Sch 74023 Vl/jia)
Zusatz zum Patent 425184.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1925 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 20. Juli 1924.
Gegenstand des Hauptpatentes ist ein auf Rollen wälzbarer Herdschmelzofen, in dessen Körper nebeneinander zwei mit je einem Brenner und einer Auslaufschnauze ausgestattete Herdräume vorgesehen sind, welche ein in der Trennungswand liegender Kanal verbindet. Von der bei diesem Ofen gegebenen Möglichkeit, durch bloßes Kippen des Körpers einen Bruchteil der im einen Herdraum geschmolzenen Metallmenge oder auch, die gesamte Menge in den anderen Herdraum überzuführen, wird gemäß der vorliegenden Verbesserung insbesondere für die Herstellung von Legierungen Gebrauch gemacht und dabei in der Weise verfahren, daß im einen Herdraum diejenigen Bestandteile der Legierung, die erst bei höherer Temperatur schmelzen, durch unmittelbare Beheizung zum Schmelzen gebracht und im anderen Herdraum diejenigen anderen Bestandteile, die bei niedrigerer Temperatur schmelzen, durch die Hitze, die in den Feuergasen nach dem Durchströmen des Verbindungskanals der beiden Herdräume verbleibt, verflüssigt werden, worauf der Ofen, je nach dem Ermessen des Betriebsführers, in der einen oder in der anderen Richtung gekippt wird.
Auf der Zeichnung ist der den Gegenstand des Hauptpatentes bildende Ofen dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι einen senkrechten Querschnitt und Abb. 2 einen wagerechten Längsschnitt.
Abb. 3 und 4 zeigen die beiden vorkommenden Kipplagen.
Der auf den Rollen b wälzbare Körper a enthält die zwei Herdräume c und d mit je einem Brenner /, g· am einen Ende, je eimer Beschickungstür h, i am anderem Ende und je einer Ausgußschnauze k, m in.der Mitte. Die Herdräume stehen an dem den Brennern ge-
genüberliegenden Ende durch einen Querkanal η in Verbindung, der absperrbar sein kann. Oberhalb und unterhalb der wagerechten Mittelebene vorgesehene Winderhitzer o, p, die zum Vorwärmen, der Verbrennungsluft dienen, sind mit den Herdräumen durch Kanäle q, r verbunden.
In den Herdraum c wird das bei der höheren Temperatur schmelzende Metall eingebracht. Dementsprechend wird das in den Herdraum d eingebrachte Metall schon durch die Beheizung mit den Abgasen des Herdiraumes c flüssig. Wird nun nach links gekippt, so gelangt das flüssige Schmelzgut aus dem Raum d zu dem ebenfalls, flüssigen Schmelzgut des Raumes c. Beim Mischen ergibt sich eine Mitteltemperatur, die niedriger ist oder sein, kann als die Temperatur, bei der das Metall im Herdraum C ^geschmolzen war. Trotzdem bleibt der flüssige Zustand der Legierung erhalten, weil die Schmelztemperatur der ganzen Legierung niedriger ist als die ihres am schwersten schmelzbaren Bestandteiles.
Beim Kippen nach rechts gelangt der heißere Bestandteil aus dem Raum c zum kälteren Bestandteil in den Raum d, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn in dem weniger stark beheizten Raum d das Schmelzgut nicht vollständig zum Schmelzen gebracht worden war, sondern erst durch die vom heißeren Bestandteil der Legierung mitgeführte Wärme fertiggeschmolzen wird.
In beiden Fällen kann das Schmelzen auch schrittweise vorgenommen werden, indem zunächst nur ein Teilbetrag der zuzugebenden Menge von geschmolzenem Metall in den Schmelzgutvorrat des anderen Herdraumes hinüberlaufen gelassen und vor dem Zugeben der nächsten Teilmenge mit dem Heizen fortgefahren wird, bis die zweckmäßige Reaktionstemperatur wiederhergestellt ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Legierungen mittels des kippbaren Schmelzofens nach Patent 425184, darin bestehend, daß die erst bei höherer Temperatur schmelzenden Bestandteile der Legierung im unmittelbar beheizten Herdraum (z. B. c) und die bei niedrigerer Temperatur schmelzenden Bestandteile im mittelbar beheizten Herdraum (z. B. d) verflüssigt werden, worauf, je nach dem Ermessen des BetriebsführerSj durch Kippen des Ofens im einen oder im anderen Sinn entweder im Herdraum (c) mit der höheren Temperatur oder im Herdraum (d) mit der niedrigeren Temperatur das. Mischen vorgenommen wird.
2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischen entsprechend der jeweiligen Reaktionstemperatur schrittweise vorgenommen wird.
Ahh.i
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