DE409211C - Steuerung von Zweiseilgreiferwindwerken - Google Patents

Steuerung von Zweiseilgreiferwindwerken

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DE409211C
DE409211C DEF54564D DEF0054564D DE409211C DE 409211 C DE409211 C DE 409211C DE F54564 D DEF54564 D DE F54564D DE F0054564 D DEF0054564 D DE F0054564D DE 409211 C DE409211 C DE 409211C
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DE
Germany
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brake
clutch
gripper
emptying
lever
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Expired
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DEF54564D
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English (en)
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GEORG FIALA DIPL ING
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GEORG FIALA DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

Bei modernen Greiferwindwerken für Zweiseilgreifer wird mit Rücksicht auf hohe Leistung und möglichst gefahrlosen Betrieb verlangt, daß der Greifer in geöffnetem wie in geschlossenem Zustand gehoben und gesenkt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß man durch Anordnung einer besonderen Kupplung und Bremse die Bewegung der beiden Trommeln und somit der ίο Hub- und Entleerungsseile so steuert, daß die Seile zwangläufig miteinander (geöffnet heben und senken) oder unabhängig voneinander (Greifen: Hubseil geht nach oben, Entleerungsseil steht, oder Entleeren: Hubseil geht nach unten, Entleerungsseil steht) bewegen. Die meist üblichen zwei Hebel für die Kupplung und die Bremse, die in bestimmter Reihenfolge bewegt werden müssen, machen die Tätigkeit des Kranführers verwickelt. Die bisher konstruierten »Einhebelsteuerungen«, die das vermeiden | sollen, haben entweder den Nachteil, daß die i Winde durch Einfügen von Wandermuttern, j Klauenkupplungen und ähnlichen Elementen ■ verwickelter wird, oder daß zur Herbeiführung bestimmter Tätigkeiten ein besonderer Fußhebel oder sonstiger Auslösehe*bel benutzt werden muß. Zudem können die bisherigen Anordnungen ein unbeabsichtigtes Zufallen des Greifers nicht immer mit Sicherheit verhindern. Je weniger Hebel, ob Hand- oder : Fußhebel ist gleichgültig, um so leichter und übersichtlicher ist die Bedienung und um so . größer wird die Leistung. Zu beachten ist | ferner, daß bei mehreren Hebeln die Verwendung eines solchen Windwerkes für Fernsteuerung außerordentlich erschwert wird. Die in folgendem beschriebene Einhebelsteuerung soll die Nachteile der Zweihebelsteuerung vermeiden, ohne die Nach- >. teile der sonst bekannten Einhebelsteuerungen zu zeigen.
Die in Abb. 1 und 2 dargestellte Zweiseil- : greiferwinde, z. B. für einen Drehkran, besteht in üblicher Weise aus dem Motor 1 mit i Bremse und Vorgelege, der Hubtrommel 2 ' mit angeschraubtem Zahnrad 3, einer Entleerungstrommel 4 mit angeschraubtem Zahnrad S, dem frei laufenden Zahnrad 6, das durch einen Bremszaum mit Bolzen 7 mit der Entleerungstrommel zusammenhängt. Auf der Zwischenwelle befindet sich ein aufgekeiltes Ritzel 8 und ein frei laufendes Ritzel 9, mit dem die Bremsschraube 10 zusammenhängt, auf der die Entleerungsbremse 11 liegt und die als ein Teil einer Reibungskupplung ausgebildet ist. Die zweite Hälfte von 12 ist mit Nut und Feder auf der Zwischenwelle verschieblich. Alle bisher angeführten Teile sind in den verschiedensten Ausführungen und Anordnungen bekannt.
Das Steuern der Entleerungsbremse und das Kuppeln in der richtigen Reihenfolge mit nur einem Hebel ist gemäß der Erfindung in folgender Weise durchgeführt: Bremse 11 und Kupplung 12 werden durch je eine Feder o. dgl. (14, 15) geschlossen gehalten. Der Steuerhebel 16 in Abb. 3 mit dem unteren Fortsatz 30 dreht mit einer Welle die beiden Hebel 17 und 18, die ihrerseits durch Verschieben der zweckentsprechend geformten Hebel 23 und 24 nach links über die Zugstangen 21, 22 Kupplung und Bremse öffnen können.
Ein Arbeitsgang verläuft in folgender Weise: Der Greifer liege offen auf der Kohle, der Steuerhebel 16, der in den gezeichneten drei Stellungen mit Rast und Riegel festge halten werden kann, befinde sich in Stellung I und hat durch den unteren Arm des Hebels 17 den Hebel 23 nach links gedreht und über die Verbindungsglieder 21, 20 die Kupplung 12 und durch die Hebel 18, 24 und das Gestänge 22 die Bremse ir geöffnet. Der Motor dreht über das Vorgelege die Trommel 2 im Hubsinn und über die Räder 3, 8 das Zahnrad 6. Der Bremszaum 7 ist nur so stark angezogen, daß die Trommel 4 das Entleerungsseil 13 spannen kann. Ist das geschehen, so bleiben die Teile 4, 5, 9, 10 stehen. Ist der Greifer voll, so hebt er sich; Trommel 4 läuft dann ebenfalls im Hubsinn und
wickelt das Seil 13 auf. Durch Drehen des i Hebels 16 in die Stellung III gibt der Hebel 18 zuerst den Hebel 24 frei, so daß sich das Gestänge 24, 22 unter dem Einfluß der Feder 14 nach rechts bewegen kann; die Bremse 11 schließt sich. Die Kupplung 12 wird nunmehr durch den oberen Arm des Hebels 17 geöffnet. Der auf Senken ge- j schaltete Motor läßt das Hubseil nach, wäh- \ rend die Trommel 4 für das Entleerungsseil j durch die auf die Kupplungshälfte 10 : wirkende Bremse 11 über die Räder 9, 5 fest- : gehalten wird. Der Greifer öffnet sich. I Durch Umschalten des Motors kann der Greifer sofort wieder geschlossen werden. ! Zum Heben und Se'nken des offenen Greifers dreht man den Steuerhebel in die gezeichnete Lage II zurück. Dann gibt zuerst der obere Arm des Hebels 17 den Hebel 23 frei, so daß '■■
so die Kupplung durch die Feder 15 geschlossen ; wird. Beim Weiterdrehen bis in Stellung II | hebt der Hebel 18 den Hebel 24 und öffnet j über das Gestänge 22, 19 die Bremse. Der Greifer kann nunmehr offen gehoben und ,
gesenkt werden. Ein Weiterdrehen bis in i Stellung I, wodurch zur Bremse auch noch die Kupplung geöffnet würde, dadurch daß der untere Arm des Hebels 17 den Hebel 23 nach links dreht, wird durch den feder- oder gewichtsbelasteten Sperrhebel 26 verhindert. Der Greifer kann also nicht zufallen. Beim Aufsetzen auf das Fördergut werden jedoch die Entleerungsseile schlapp. Die auf den , Entleerungsseilen laufenden Rollen 27 können ; nunmehr mit dem Hebel 28 nach vorne ge ; drückt werden. Der untere Arm des Hebels 28 zieht durch die Stange 29 den Sperrhebel zurück. Der nunmehr freigegebene Hebel 16 kann weitergedreht werden und die Kupplung öffnen, wodurch das Greifen ermöglicht wird. Durch das Anheben werden die Seile 13 wieder gespannt und die Sperrvorrichtung 26 wird wieder in die Verriegelungsstellung gebracht. Der Steuerhebel verriegelt sich beim Drehen in eine andere Stellung (II oder III) von selber. Die Hebel 23 und 24 können auch so geformt sein, daß sie durch die Hebel 17 und 18 zwangläufig bewegt werden, wodurch sie die Federn 14, 15 o. dgl. unnötig machen. Soll eine Fernsteuerung, die bei mehreren Hebeln und Fußtritten schwierig, wenn nicht unmöglich wird, eingerichtet werden (bei Laufkatzen ohne Führerbegleitung,), so kann der Hebel 16 mit Hilfe eines
*an ihm angebrachten Zahnsegmentes durch einen umsteuerbaren Bre,mslüftmotor in die Lage I und ITI aus der nunmehr als O-Lage anzusehenden Stellung II gerückt werden, so daß die einzelnen Stellungen wieder klar und eindeutig bestimmt werden.
Daß das Schließen in der Luft nur unmittelbar nach dem öffnen vorgenommen werden kann, bedeutet keinen Nachteil, da die Notwendigkeit des Schließens des geöffneten Greifers stets rechtzeitig bekannt ist {z. B. beim Fördern aus einem Schiff mit engen Luken). Ein öffnen des geschlossenen Greifers kann jederzeit in der beschriebenen Weise erfolgen. Diese Anordnung der Einhebelsteuerung erreicht also, ohne die übliehe Windenanordnung verwickelter zu machen, eine eindeutige und richtige Einstellung von Entleerungsbremse und Kupplung und verhindert ein Zufallen des geöffneten Greifers.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Steuerung von Zweiseilgreiferwindwerken mit brems- und kuppelbarer Entleerungstrommel durch einen Steuerhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der in drei verschiedenen Stellungen feststellbare Steuerhebel (16) o. dgl. auf einer Welle befestigt ist, auf der Hebel o. dgl. (17, 18) sitzen, die bei der Bewegung des Steuerhebels auf entsprechend geformte Hebel (23, 24) einwirken, von denen der eine die Bremse und der andere die Kupplung der Entleerungstrommel beeinflußt und die durch die auf sie einwirkenden Hebel (17, 18) so bewegt werden, daß jeder der festlegbaren Stellungen (I, H, III) des Steuerhebels ein bestimmter Zustand der Bremse und Kupplung entspricht, der für die gewollte Tätigkeit (Entleeren, Heben und Senken, Greifen) notwendig ist, wobei die Reihenfolge des Üffnens und Schließens von Kupplung und Bremse in der durch den Betrieb verlangten Weise zwangläufig festgelegt ist.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einnehmen derjenigen Stellung des Steuerhebels, in der durch Öffnen von Bremse und Kupplung ein Schließen des Greifers ermöglicht wird, durch eine Verriegelung verhindert wird, die erst dann entfernt wird, wenn nach Aufsetzen des Greifers auf das Fördergut durch das hierbei auftretende Schlappwerden der Entleerungsseile eine Bewegung einer mit der Verriegelung verbundenen Schlappseilvorrichtung eintritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    ϊ:γ>ι.ιν· gedruckt in der reichsdrlckebei.
DEF54564D Steuerung von Zweiseilgreiferwindwerken Expired DE409211C (de)

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