DE40754C - Anlage zum kontinuirlichen Betriebe der Scheidung zuckerhaltiger Säfte und der Saturation des Scheideschlammes - Google Patents
Anlage zum kontinuirlichen Betriebe der Scheidung zuckerhaltiger Säfte und der Saturation des ScheideschlammesInfo
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- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: Zücker- und Stärkefabrikation.
JULIUS SCHWAGER in Bad OEYNHAUSEN und ANTON WAGNER in SARSTEDT.
des Scheideschlammes.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1887 ab.
Bisher wurde der Saturationsprocefs der Scheidesäfte in der Zuckerfabrikation so geleitet,
dafs man dieselben in einzelnen Gefäfsen, jeden Inhalt eines Gefäfses für sich, mit
gasförmiger Kohlensäure behandelte. Hierbei ging jedoch sowohl Zeit und Arbeit, als auch
Kohlensäure verloren.
Vorliegende Anlage beruht auf ununterbrochen fortgeführter Saturation der Scheidesäfte,
welche stetig zu- und ablaufen. Nach dem Princip der Gegenströmung begegnen die schwächsten Saturationsgase den neu zufliefsenden
und die stärksten, d. i. die an Kohlensäure reichsten Gase den abfliefsenden Scheidesäften.
Dabei ist ein Verlust an Kohlensäure ausgeschlossen.
Bisher liefs man die Saturationsgase in die die Scheidesäfte enthaltenden Gefäfse eintreten,
so dafs sie, dem Auftrieb folgend, die Flüssigkeit durchbrachen, wobei natürlich nicht alle Kohlensäure
decarbonisirt und daher theilweise unbenutzt von den übrigen Gasen durch die
Schlote ins Freie mit fortgerissen wurde.
Die Anlage charakterisirt sich durch Anordnung von Rührwerken mit hohlen Wellen
und Armen, wobei: 1. die Flüssigkeiten in steter Bewegung und gleichmäfsiger Dichte den
durchstreichenden Saturationsgasen immer neue Flächen zur Einwirkung bieten, 2. die Saturationsgase,
aus den rotirenden, durchbrochenen Armen ausströmend, stetig den Ort ihrer Ausströmung wechseln und so den ganzen
Querschnitt der zu carbonisirenden Flüssigkeitssäule bestreichen, 3. die ausströmenden Gase
entlastend auf die motorische Kraft und beschleunigend auf die Umdrehung der Welle
durch Rückstofs auf die Arme nach Analogie der Reactionsturbine wirken.
Durch Anordnung von drei Gefäfsen hinter einander ist die vollständige Decarbonisirung
gesichert.
Durch Rohr r und Einwurf E, Fig. 1, wird
das Scheidematerial (Kalk) in die Mefstrommel T und durch den Trichter t in das Rührgefäfs
A geleitet, in welches der zu scheidende Saft durch das Rohr r2 einströmt, nachdem
derselbe zuvor die kleinere Mefstrommel T1 passirt hat, welche durch ein Zahngetriebe die
Drehung der Trommel T veranlafst, wodurch sich das Verhältnifs der Mengen der zufliefsenden
Scheidesäfte bezw. des Scheidematerials regulirt. Trommel T1 mit ihrem Zahnrad ist
auf der Welle w festgekeilt und wird vermittelst der Scheibe s angetrieben, wohingegen
Trommel T mit ihrem Zahnrad lose ist und also von der kleineren Trommel aus vermittelst
des dazwischen liegenden kleinen Zahnrädchens rotirende Bewegung erhält.
Vermittelst der an Welle α befestigten Rührarme werden Säfte und Scheidematerial im
Gefäfs A gemischt. Das Gemisch fliefst durch Ventil ν und Rohr r3 in den Apparat B,
nachdem es die Saturationsgase theilweise decarbonisirt hat. Diese treten durch Rohr r4 aus
dem Apparat B und aus den durchbrochenen Armen b, deren Durchbrechungen mit dem
Innern der hohlen Welle α communiciren, welche letztere mit der Gaskammer K verbunden
ist. Der von A nach B fliefsende Scheidesaft wird durch auf Wellen1 sitzende Arme_/,
welche die Form von Schraubenwindungen besitzen , vorgeschmeckt und decarbonisirt die
Saturationsgase, welche durch Arm oder Flügel fl der Gaskammer K1 entströmen.
Dieser Flügel /' ist zu diesem Zweck von Kanälen durchzogen, welche mit dem Innern
der hohlen Welle al communiciren und von
derselben aus radial nach dem Umfang des Flügels f1 führen, dort ausmündend. Der so
behandelte Saft fliefst aus Apparat B durch Rohr r5 in den Apparat C, strömt über Platten
pipsp3p4 un(j kornmtj von Absatz zu
Absatz fallend, mit den aufsteigenden Saturationsgasen in Berührung, welche, aus Rohr r6
ausströmend und den Rost ρ durchbrechend, durch Schlot S in den Fänger F und aus
diesem durch Rohr r7 in die Gaskammer K1 gelangen, von welcher aus sie in bereits angegebener
Weise durch Apparat B nach Gefäfs A gelangen und hier, von dem letzten
Rest Kohlensäure befreit, durch Schlot S1 in Fänger F1 und durch Schlot S2 zu weiterer
Verwendung gelangen. Der Schwimmer k verhindert das Eindringen von Schaum in den
Trichter t\ Rohr r8 am Gefäfs A bildet eine
Wasserzuleitung zu Reinigungszwecken.
Zu den Gaskammern K K1 führen für alle
Fälle noch directe Gasrohrleitungen, so dafs man an jeder Station noch direct Saturations-.
gase zuleiten kann, wenn das bei c einströmende Gas bereits so stark decarbonisirt ist, dafs
für die Apparate B und A nicht mehr genügend Kohlensäure für die Vorarbeit daselbst erübrigt.
Probirhahnj^- wird so gestellt, dafs aus demselben
stetig minimale Mengen abfliefsen, deren
Absatzprobe und Titration die Saturationsarbeit controliren. Mittelst des Ventils v1 kann man
den Abflufs der saturirten bezw. carbonisirten Flüssigkeit reguliren. In den Apparat B ist
noch ein Rohr u geführt behufs Beheizung desselben, falls die Temperatur der Säfte dies
erfordert.
Zum gleichen Zwecke sind die Etagen pi ρ2 pe ρ4 eingerichtet. Sie bestehen aus
zwei auf einander gelegten Platten, die einen hohlen Raum zwischen sich lassen, welch letzterer
durch Querstege ρ in Windungen getheilt wird, Fig. 2, welche der durch Rohr d einströmende
Dampf durchstreicht. Von der jedesmaligen letzten Windung führt ein Rohr d
zur nächst höheren Etage u. s. f., bis der Dampf aus der letzten Platte durch Stutzen d2
entweicht.
Claims (4)
1. den Mefstrommeln T und T1 zur Einführung
des Scheidematerials und des Zuckersaftes;
2. dem Gefäfse A nebst der hohlen, mit durchbrochenen Rührarmen b versehenen,
in die Saturationsgaskammer K mündenden Welle a;
3. dem Behälter B mit der hohlen Welle a\
welche mit den Gaskammern K und K1 in Verbindung steht, und auf welcher sich
die Transportarme oder Flügel ff1 befinden;
4. dem Gefäfse C mit den doppelwandigen Etagen P1 P2 P3 P\
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
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Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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