DE407477C

DE407477C - Elektrodensystem fuer Entladungsroehren

Info

Publication number: DE407477C
Application number: DEV15554D
Authority: DE
Original assignee: TRI ERGON AKT GES
Current assignee: TRI ERGON AKT GES
Priority date: 1920-05-19
Filing date: 1920-05-19
Publication date: 1924-12-22

Description

Es ist bekannt, die Elektroden für Entladungsröhren (Kathodenröhren, Glimmlichtröhren u.a.m.) einzeln herzustellen und sie auf glastechnischem Wege zusammen- und in die Röhre einzubauen. Die Herstellung genauer Abstände ist dabei nicht einfach und vom Geschick des Glasbläsers in der Herstellung der Glashalterungsteile abhängig.

Nach der Erfindung werden genaue Abstände gewährleistet und der Zusammenbau erleichtert, indem die Elektroden zwischen Glas-, Glimmer- oder anderen brauchbaren Platten eingesetzt werden. Die Platten werden hierbei zweckmäßig mit Löchern versehen, in welchen die Elektroden mit entsprechenden Zapfen gehaltert werden.

Die Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele.

In Abb. ι sind p-p Platten, in welche die Löcher l-l eingebohrt sind. Die einzelnen so Elektroden (Gitter g-g, Anode a-a) sind z. B. flächenförmig ausgebildet und mit Zapfen z-z versehen, welche durch die Plattenlöcher hindurchgesteckt werden. Durch Umbiegen einzelner Zapfen kann das System zusammen- ss gehalten werden. Beispielsweise ist das bei den Anoden a~a geschehen, die, um dem Gebilde seitliche Festigkeit zu geben, mit Winkeln ze/-w versehen sind. Die Zapfen können gleichzeitig als Anschlüsse für die einzelnen Elektroden benutzt werden. Die Kathode k kann z. B. so eingesetzt werden, daß auf eine der Platten Federn f-f aufgenietet werden und zwischen diesen die Kathode mit der erforderlichen Federvorspannung befestigt wird.

Laeerexemplar

Die Ausführung gemäß Abb. 2 ist im wesentlichen gleich der nach Abb. 1« Sie unterscheidet sich von ihr nur durch die Befestigung der Kathode k, deren Federn f-f an beiden Platten befestigt sind.

Abb. 3 zeigt eine Ausführung mit ringsherum geschlossener Gitterelektrode und Anode. Diese können z. B. so hergestellt sein, daß Stäbe s-s durch Rahmen r-r zu einem käfigartigen Gebilde vereinigt werden. Um die Stäbe wird dann der Gitterdraht oder das Anodenblech gelegt. Die Stäbe besitzen in ihrer Verlängerung wieder Zapfen z-z, über welche die Halterungsplatten p-p mit ihren Löchern l-l geschoben werden. Das System kann wieder durch Umbiegen einzelner Zapfen zusammengehalten werden. Es können aber auch die Zapfen mit Gewinde versehen sein und die Platten durch Muttern festgeschraubt werden. Zur Verbesserung der Isolation ist es dabei vorteilhaft, zwischen den Rahmen r-r und den Platten p-p Scheiben einzulegen. Einzelne der Zapfen können wieder als Anschluß dienen.

Für die Kathode ist hier ein besonderer Halter k-h vorgesehen, in welchen die Kathode k vor dem Zusammenbau des Gebildes eingesetzt wird.

Abb. i.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Elektrodensystem für Entladungsröhren (Kathodenröhren, Glimmlichtröhren u.a.m.), bei welchem die einzelnen Elektroden zwischen, auf oder an einem gemeinsamen Halter aus Isolationsmaterial (Glas, Glimmer o. dgl.) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Halter platten- oder scheibenförmig mit vorgebohrten Löchern zum Einsetzen der Elektroden versehen ist, in welche die Elektroden mit Zapfen eingesetzt werden.
2. Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines festen Gebildes einzelne oder alle Elektroden mit Winkeln versehen oder ihre Zapfen umgebogen oder die Zapfen mit Gewinde versehen sind und an den Platten festgeschraubt werden.
3. Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden und den Platten über die Zapfen Scheiben geschoben sind.
4. Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen als Anschluß für die Elektroden dienen.

Abb. 3.