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Fassung zur Aufnahme von Sockeln für ElektroneHrötu'en.
Bei Elektronenröhren, namentlich aber bei Mebrfachröhrcn, bei welchen eine Mehrzahl von Gittern und Anoden verwendet wird und daher eine grössere zahl von Anschlüssen vorhanden ist, ergeben sich für die Socke lung gewisse Schwierigkeiten, welche hauptsächlich darin liegen, dass die üblichen Methoden zur Sicherung eines richtigen Einstcckens der Röhre nicht ausreichen, um sicher einen Kurzschluss beim Einsetzen oder ein falsches Einsetzen zu vermeiden. Da nun ein Kurzschluss beim Einsetzen die Elektro nenröhre zerstören kann, so sind besondere Sicherungen erforderlich, um derartige Fehlgriffe zu vermeiden.
Gleichzeitig soll auch, um möglichst Kapazitätsfreiheit zu erreichen, die Distanz zwischen den einzelnen Sockelstiften eine möglichst grosse sein, und es wird begreiflicherweise dadurch schwierig, in der üblichen Weise, d. h. durch entsprechende Austeilung der Sockelstifte für das Auge sichtbar, für das richtige Einsetzen der Röhre vorzusorgen.
Es sind Fassungen für die Sockel, gewöhnliche Röhren mit nur vier Anschlüssen, bekannt, bei denen die Unverwechselbarkeit der nahe der Mitte gelegenen Kontakte durch einen Führungsschlitz im Rande des zylindrischen Fassungsteiles erzielt wird. Diese Bauart ist für Mehrfaehröhren mit zahlreichen Kontakten, die aus Gründen der Verringerung der Kapazität am Rande eines Sockels von verhältnismässig grossem Durchmesser angebracht sind, nicht geeignet.
Erfindungsgemäss wird für Mehrfaehröhren mit am Rande des Sockels regelmässig verteilten Kontaktstiften die Unterseite der Fassung durch eine isolierte Abdeekplatte mit gleichförmig ausgeteilten, den Kontaktstiften entsprechenden Durch- brechungen, die durch federnde, die Stromzufühiung vermittelnde Metallstreifen abgedeckt sind, gebildet und besitzt gleichzeitig der zylindrische Teil der Fassung zwecks Unverwechselbarkeit der Anschlüsse mehrere ungleichmässig am oberen Rande der Fassung verteilte Führungsschlitze. Durch Verdrehen der Röhre innerhalb der Bajonettschlitze wird dann ein sicherer Dauerkontakt zwischen den Stiften und den Kontakten herbeigeführt.
Um eine möglichst einfache Konstruktion zu erreichen, werden ferner die Kontakte an der Abdeckplatte befestigt und aus federnden Zungen hergestellt, welche vorteilhaft an dieser Platte angenietet
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zu machen, werden sie am besten aus einer gekröpften Feder hergestellt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandcs, u. zw. zeigt Fig. l eine Draufsicht auf den Sockel, Fig. 2 eine Druntersicht, Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht einer Röhre mit Sockel, welche in die Fassung eingesetzt ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist der Sockel J neben einer Reihe von Kontaktstiften 8 an seinem Umfang Bajonettstifte 9 auf. Die Fassung selbst besteht aus einer Grundplatte 1, welche mit Füsschen la versehen werden kann, die auf dem Grundbrette aufliegen und die entsprechende Schrauben- löcher für die Befestigung der Fassung tragen. Die Fassung weist Bajonettsehlitze lb, le auf, wobei der Schlitz 1b na eh oben offen ist, um das Einsetzen der Bajonettstifte 9 durch Herabsenken von oben zu gestatten. An ihrer Unterseite trägt die Fassung eine Abdeckplatte 2, welche mit den Langlöchern 7 an ihrem Umfange versehen ist.
Diese Langlöcher sind so nahe wie möglich am Umfange angeordnet, um die Sockelstifte ebenfalls am Umfange des Sockels der Röhre anbringen zu können, wodurch die Distanzen zwischen den Sockelstiften vergrössert werden, während die Kapazität zwischen den einzelnen Sockelstiften verringert wird. Die Abdeckplatte trägt eine Reihe von Federn 4. welche vorteilhaft gekröpft
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sind, um eine möglichst hohe Elastizität und Widerstandsfähigkeit bei geringer Gesamtlänge zu erzielen, und die an der Unterseite der Löcher 7 liber diese Löcher hervorragen. Die Federn 4 werden mittels der Schrauben 6, deren Muttern 2 vorteilhaft in die Fassung eingelassen sind, festgehalten. Die Federn weisen verlängerte Zungen 4a auf, die über die Fassung hinausragen und an denen die Zuführungsdrähte angelötet werden.
Die Füsschen la dienen dazu, um die Abdeckplatte vom Boden soweit entfernt zu halten, dass die Schrauben 6 und die Federn 4 die Grundplatte nicht berühren. Die Austeilung der Bajonettstifte erfolgt in solcher Weise am Umfange des Sockels, dass die Mehrfachröhre nur in einer einzigen Stellung durch die Schlitze lb in die Fassung eingesenkt werden kann, wobei dann die Sockelstifte 8 zunächst durch die Langschlitz der Abdeckplatte eintreten, hierauf wird der Sockel zur Befestigung der Röhre und zur Erzielung eines guten Kontaktes verdreht, wobei sich die Bajonettstifte in dem Umfangsteillc des Schlitzes verschieben.
Dadurch wird ein guter dauernder Kontakt zwischen den Federn 4 und den Stiften 8 gesichert, und es wird gleichzeitig verhindert, dass die Röhre etwa in einer andern Stellung mit den Kontakten beim Einsetzen in Berührung gebracht werden kann, wodurch leicht eine Beschädigung der Röhre eintreten könnte.