DE767766C - Sekundaerelektronenvervielfacher mit mehreren hintereinander-geschalteten Vervielfachungsstufen - Google Patents
Sekundaerelektronenvervielfacher mit mehreren hintereinander-geschalteten VervielfachungsstufenInfo
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- DE767766C DE767766C DER96994D DER0096994D DE767766C DE 767766 C DE767766 C DE 767766C DE R96994 D DER96994 D DE R96994D DE R0096994 D DER0096994 D DE R0096994D DE 767766 C DE767766 C DE 767766C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J43/00—Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
- H01J43/04—Electron multipliers
- H01J43/06—Electrode arrangements
- H01J43/18—Electrode arrangements using essentially more than one dynode
- H01J43/20—Dynodes consisting of sheet material, e.g. plane, bent
Description
Es sind Sdmndärelekftronenvervielfachei·
mit mehreren hintereinandergeschalteten Vervielfachungastofen
bekannt, bei denen die als ebene Platten ausgebildeten Prallelektroden
in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind und ihnen gegenüber in eimer parallelen
Reihe plattenförmige Beschleunigiungselektroden
liegen·.
Die mit solchen Sekundärelektronenvervielfachern erreichbare Verstärkung hänigt
im weisentilicheni von drei Faktoren ab, nämlich
von dem Werkstoff, aus dem die Elektroden hergestellt sind, von· den an den Besehleuaigungisiund1
PraMelektroden liegenden Spannungen und von der Einstellung des den
Vervielfacher durchsetzenden Magnetfeldes, welches dazu dient, alle Sekunidärelektronen
von einer Prallelektrodie auf die nächst1-folgende
zu fokussieren. Es hat sich nun herausgestellt, daß tirota der bündelnden Wirkung
des Magnetfeldes, insbesondere in den letzten Stufen des SekundärdektTonenveirvielfachers,
eine starke Defokussierung der Elektronen senkrecht zuir Fortpflanzungsriehttuing
auftritt und daher ein großer Teil der Sekunidäirelektironeni.
die folgende P rollelektrode
förmige Beschleunigungselektroden:
erfindungsgemäß
verfehlt, was eine Abnahme des mit der
Röhre erreich baren Verstärkungsgrades bedingt.
Zur Behebung dieses Nachteils sind bei einem Sekundärelektronenvervielfacher mit
mehreren hintereinandergeschalteten Venae!*·
fachungsstufen, bei. dem die als ebene Platten ausgebildeten Prallelektroden in einer Reihe
nebeneinander angeordnet sind- und ihm ίο gegenüber in einer parallelen: Reihe plattem-
liegen,
sowohl die Prallelektroden als auch die Beschleunigungselektroden
an zwei sich beiderseits der Prall- und Beschleunigungselektroden senkrecht zu deren
Ebenen und in Längsrichtung der Röhren erstreckenden Isolierplatten vorzugsweise aus
Glimmer befestigt.
Außer der Behebung dieses Nachteils ermöglicht die Erfindung einen außerordentlich
starren und einheitlichen Elektrodenauf bau großer Maßhaltigkeit, wodurch die Wirksamkeit
des Sekundärelektronenvervielfachers allgemein verbessert und seine Herstellung
erleichtert wird.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Die Abb. 1
zeigt scbematisch die Elektrodenanordnung bei einem erfmdungsgemäfien Vervielfacher,
während die Abb. 2 die bei den bisher bekannten Vervielfachen! auftretende Fleckverbreiterung
zeigt, die gemäß der Erfindung beseitigt werden soll.
Wir betrachten nunmehr die Abb. 3. Die erfindungsgemäße
Röhre besteht aus einem länglichen evakuierten Gefäß T mit einem vorzugsweise
zylindrischen oder ringförmigen Ouetschfuß S, der von den Durchführungsdrähten
31 bis 37 vakuumdicht durchsetzt wird. Die Elektrodendrähte 21 bis 27 sind an
die innen heraus-ragenden Zuleitungsdrähte angeschweißt. Die außen aus dem Ouetschfuß
hervorragenden Drähte münden in die Stecker 41 bis 47 eines 7-Kontakt-Sockels P üblicher
Ausführung.
In der besonderen in der Zeichnung dargestellten.
Ausführungsfarm sind zwölf Elektroden vorgesehen: sechs beschleunigende oder
obere Elektroden und sechs untere Elektroden, von denen fünf Prallelektrodem und die
letzte (die äußerste) die Primärelekfcronenquelle ist. Die Reihe der Beschleunigerelektroden,
die mit 11 bis 16 bezeichnet sind, besteht aus in Abstand voneinander und in einer
Ebene angeordneten Platten. Die Elektroden 1 bis 6· der unteren Reihe sind mit denen der
oberen Reihe gepaart, d. h. sie sind in einer zweiten parallelen Ebene ähnlich wie jene angeordnet.
Die obere Elektrode 16, die dem Ouetschfuß Jf am nächsten- liegt, ist die Anode
oder Auffangelektrode. Sie besitzt einen Anhang
ΐ6α, der aus Drahtnetz besteht und nach
unten gebogen ist, aber die innerste untere Elektrode 6 nicht berührt. Dieser Anhang 16"
an der Platte: 16 hat den Zweck, diejenigen Elektronen aufzufangen, die ohne diesen Anhang
durch das offene Ende der Elektrodenanordnung fliegen würden, ohne nutzbringend
verwertet zu werden. Die zweiteilige Elektrode 16, i6a besitzt eine einzige Zuführung 27.
Entsprechend einem früheren Vorschlag wird jede untere Elektrode, wie in Abb. 1
dargestellt ist, mit dem gleichen Potential wie die obere Elektrode der vorhergehenden Stufe
betrieben. Eine Ausnahme macht nur die Primärelektronenquelle 1.
Der zur Begrenzung der Elektronenbahnen und zur Unterstützung der Elektroden dienende
Aufbau besteht aus einem Paar sich außerhalb der Elektroden erstreckenden, einander
gegenüberliegenden und parallelen Streifen A-B aus Glimmer oder einem anderen
Isolierstoff. Diese Isolierstreifeii werden vorzugsweise vorher zugerichtet und geeignet gelocht,
um die einander gegenüberliegenden Haken L der einzelnen Elektroden aufzunehmen.
Man erhält eine noch größere Starrheit des Aufbaus, wenn man diese Haken
oder Ösen L über den Rand der Isolierstreifen herüberbiegt, wie in Abb. 4 angedeutet. Wie
klar aus Abb. 4 hervorgeht, bilden die Isolierstreifen zusammen mit den oberen und
unteren Elektroden eine Reihe von kastenartigen Behältern, die zur Führung der Elektronen
dienen. Die Begrenzung der Elektronen durch die Führung beruht nicht allein auf der mechanischen Anwesenheit der Isolierstreifen
A-B, sondern muß, teilweise zumindest, auf die: Tatsache zurückgeführt werden,
daß sich die Innenwände während des Betriebes negativ aufladen und nach der Aufladung
auf die Elektronen eine abstoßende oder Raumladewirkung ausüben. Sie lenken
diese dadurch von den Wänden ab, auf die Mitte der Elektroden zu.
Als Primärelektronenquelle 1 dient vorzugsweise eine Photokathode. Die Verwendung
einer photoempfindlichen O!>erfläche erlaubt einen einheitlicheren und kleineren
Elektrodenaufbau, als er bei Verwendung einer gewöhnlichen Glühkathode als Primärquelle
möglich wäre. Immerhin kann auch eine solche verwandt werden; das hängt jeweils von dem Verwendungszweck der
Röhre ab. Ein Nachteil der bisherigen Vervielfacherröhren mit einer lichtempfindlichen
Kathode bestand in der Schwierigkeit, das Licht einer äußeren modulierten Lichtquelle
auf die lichtempfindliche Oberfläche zu fokussieren. Bis jetzt war es allgemein üblich,
das Licht im spitzen Winkel auffallen zu lassen, damit es nicht von der ersten Be-
echleunigerelektrode abgefangen werden kann
(s. Abb. i). In diesem Foil fällt aber
das Licht unter einem solchem Winkel attf dlas
Glas auf, daß es dort zerstreut wird unld dfe Strahlen.' mit eimer geringerem Intensität, als
wünscheoswert wäre, auf die lichtempfindliche
Oberfläche auffallen, so d'aß die Röhre nicht ihre Höehistleiistunig entfalten kann.
Die oben beschriebene: Schwierigkeit und
ίο noch andere werden1 erfoidungsgemäß beseitigt,
indem die Beschleunigerelektrode ii durchscheinend1 gemacht wird, wde in Abb·. 3
dargestellt. Da die· Elektrode 11 eine elektrische Ladung bekommt, macht man sie am
testen aus Metall und durchlöchert! sie, etwa wie bei iia, um Lichtstrahlen himduirchzur
lassen. Um die erforderliche Starrheit und die Potenitialverteiliung sicherzustellen, ist der gelochte
Teil von einem Rahmen 11* umgeben.
Bei einer solchem Konstruktion! könmem offerabar
die Lkhtsttirahilen so gerichtet werden,
daß sie direkt und unter einem günstigen Winkel auf die lichtempfindliche Primärquelle
1 auffallen.
Zur Bündelung aller Elektronenstiröme auf
die geeignete Platte oder Pralelektrode 2 bis 6 wird vorzugsweise ein· einzigesi Magnetfeld
benutzt. Man erreicht durch· das Magnetfeld, daß der größte Teil dter SekuindärelektronemK
ströme ausgenuitzt und verhindert wird, daß die Stoßelektronen1 an den Plattem vorbeigezogen
werden und! direkt auf die Ausgangselektrode aufprallen. Zur Erzeugung des· Magnetfeldes
können irgendwelche geeigneten Vorrichtungen benutzt werden, z. B. die im Abb. 3
teilweise perspektivisch dargestellte Anordnung, die ein parallel· zur Elektrodenoberfläche
verlaufendes Magnetfeld erzeugt. Die Anordnung besteht aus einem. U-f örmigen Magneten
aus ferromagnetJischem Material, um den eine
Magnetisierungsspule M gewickelt ist und an dessen aufragenden Schenkeln; eine Platte1 N
aus ferromagnetiischem Material und eine
dieser Platte entsprechend ausgebildete und angeordnete, im der Zeichnung nicht dargestellte Platte befestigt ist. Die Röhre T ist
derart zwischen diesen Platten angeordnet, daß ein praktisch gleichförmiges Magnetfeld
parallel den sich, gegenüberliegendem Oberflächen) der Elektradlenreihen erzeugt wird.
Offenbar läßt sich ans Stelle des dargestellten Elektromagneten! auch ein permanenter
Magniet oder einegleichstromgespeistie, um die
Röhre gewickelte Spule verwenden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondlern läßt
sich im mannigfacher Weise abwandeln.
Claims (3)
1. Sekundärelektronenvervielfacher mit mehreren himtereinandergeschalteten Vervielfachungsstufem,
bei dem die als ebene Platten ausgebildeten PraHelektroden
in· einer Reihe1 nebeneinander angeordnet sind und ihnen gegenüber in einer
parallelem Reihe plattenförmiige Beschleumi'gungselektrodeni
liegen·, dadurch, gekenn»· zeichnet, daß sowohl die Prallelektrodeni
als auch, die Beschleunigungselektroden! an zwei sich beiderseits· der Prall- und
Beschleuniiigungselektrodem senkrecht zu
deren! Ebenem und in Längsrichtung1 der Röhre erstreckendem Isolierplatiten, vorzugsweise
aus Glimmer, befestigt sind.
2. Sekumdärelektroinemvervielfacher mach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Elektroden- seitliche Fortsätze,
Henkel oder Ösen, besitzen, mit denen sie im entsprechendem öffnungen der
Isolierplatte!! eingehakt, sind.
3. Sekundärelektronenvervielfacher nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß
die seitlichem Fortsätze über den Rand der Isollierstreifeni gebogen sind.
Zur Abgrenzung des. Ernnduingsgegenstamdts
vom Stand der Technik sind im Erteilungsverf ahren folgende Druckschriften im Beibracht
gezogen· worden:
Deutsche Patentschriften Nr. 407 477,
495 736;
französische Patentschriften Nr. 755 136,
französische Patentschriften Nr. 755 136,
768 128;
britische· Patentschriften Nr. 128 431,
britische· Patentschriften Nr. 128 431,
230 on;
USA.-Patentscbr.ift Nr. 1 903 569.
USA.-Patentscbr.ift Nr. 1 903 569.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
© 5254 6.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US33996A US2113378A (en) | 1935-07-31 | 1935-07-31 | Electron multiplier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE767766C true DE767766C (de) | 1953-07-06 |
Family
ID=21873680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER96994D Expired DE767766C (de) | 1935-07-31 | 1936-08-01 | Sekundaerelektronenvervielfacher mit mehreren hintereinander-geschalteten Vervielfachungsstufen |
Country Status (4)
Country | Link |
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US (1) | US2113378A (de) |
DE (1) | DE767766C (de) |
GB (1) | GB477347A (de) |
NL (1) | NL46845C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL54045C (de) * | 1938-02-23 | |||
GB866950A (en) * | 1958-09-12 | 1961-05-03 | Atomic Energy Authority Uk | Improvements in or relating to nuclear particle discriminators |
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GB128431A (en) * | 1918-07-12 | 1919-06-26 | Callenders Cable & Const Co | Improvements in Fixing and Supporting Devices for Tubes, Electric Wires and the like. |
DE407477C (de) * | 1920-05-19 | 1924-12-22 | Tri Ergon Akt Ges | Elektrodensystem fuer Entladungsroehren |
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FR755136A (fr) * | 1933-05-04 | 1933-11-20 | Lampes Sa | Perfectionnements aux lampes thermo-ioniques |
FR768128A (fr) * | 1933-02-06 | 1934-07-31 | Telefunken Gmbh | Dispositif servant à maintenir les électrodes d'un tube à décharge |
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- NL NL46845D patent/NL46845C/xx active
-
1935
- 1935-07-31 US US33996A patent/US2113378A/en not_active Expired - Lifetime
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1936
- 1936-06-25 GB GB17695/36A patent/GB477347A/en not_active Expired
- 1936-08-01 DE DER96994D patent/DE767766C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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US2113378A (en) | 1938-04-05 |
GB477347A (en) | 1937-12-28 |
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