DE40715C - Bleistifthalter - Google Patents
BleistifthalterInfo
- Publication number
- DE40715C DE40715C DENDAT40715D DE40715DA DE40715C DE 40715 C DE40715 C DE 40715C DE NDAT40715 D DENDAT40715 D DE NDAT40715D DE 40715D A DE40715D A DE 40715DA DE 40715 C DE40715 C DE 40715C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shell
- shells
- tube
- pencil
- displacement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 9
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims description 8
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 2
- 230000000717 retained Effects 0.000 claims 1
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000003247 radioactive fallout Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K21/00—Propelling pencils
- B43K21/02—Writing-core feeding mechanisms
- B43K21/16—Writing-core feeding mechanisms with stepwise feed of writing-cores
- B43K21/18—Writing-core feeding mechanisms with stepwise feed of writing-cores having ratchet means
Landscapes
- Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 70: Schreib- und Zeichenmaterialien.
HERMANN LEHMANN in MÜNCHEN. Bleistifthalter.
Zusatz zum Patent No. 39717 vom 30. November 1886.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1887 ab.
Längste Dauer: 29. November 1901.
Der im Haupt - Patente näher beschriebene Bleistifthalter ermöglicht zwei Stellungen seines
Mechanismus. Entweder ist der Bleistift eingeklemmt und fest gestützt, oder er ist mit der
Stütze frei beweglich. Um noch eine dritte Stellung, bei welcher der Bleistift durch den
Mechanismus um ein gewisses Stück aus dem Halter herausgeschoben ist, möglich zu machen,
ist der letztere so abgeändert worden, wie Fig. ι bis 7 der beiliegenden Zeichnung zeigen.
Das im Haupt-Patente erwähnte Rohr α besitzt
hier keine Zange zum Einklemmen des Stiftes, sondern einen konischen Ansatz αλ ,
der mit seinem spitzen Ende der Haltermündung zugekehrt ist. Die Zange dagegen ist mit der Hülse b verbunden; sie besteht aus
einem konischen Rohr by , dessen geringste Weite dem Bleistiftdurchmesser entspricht und
welches mehrfach aufgeschnitten ist, wodurch federnde Backen entstehen, die den Bleistift
einklemmen. Wird das Rohr a so weit gegen die Haltermündung verschoben, dafs der oben
erwähnte Konus a} die federnden Backen bi
aus einander drückt, so ist der Bleistift in der Hülse b nicht mehr festgehalten. Diese Stellung
ist in Fig. 7 dargestellt. Um sie zu erreichen, ist ein ziemlich starker Druck auf das Rohr" a
nöthig, bis der Konus αλ die Federkraft der
Backen br überwindet. Uebt man dagegen diesen starken Druck nicht aus, so verschiebt
sich das Rohr α nur bis zum Beginn der eben erwähnten Stellung, die Hülse b1 verbleibt also
in ihrer Klemmwirkung. Diese geringere Verschiebung von α genügt aber, um die eine
Schale g gegen die andere h um etwas mehr, als die Länge eines Zahnes dieser Schalen beträgt,
zu verschieben, da entgegen der Anordnung im Haupt-Patente hier nur die eine
Schale h an der axialen Verschiebung gehindert ist, die andere g dagegen, weil sie um
ein gewisses Stück kürzer ist als h, um diesen Betrag verschoben werden kann. Die Ursache
zu dieser Verschiebung sind die Zapfen i und e, deren Lage und Zweck schon im Haupt-Patente
näher beschrieben ist, die aber hier eine etwas veränderte, mehr ovale Form erhalten
haben. Fig. 2 zeigt den Zapfen i und die zugehörigen Ausschnitte der Schalen g
und h. Man sieht, dafs der Zapfen i in der Schale g einen halbkreisförmigen Ausschnitt
ausfüllt, wodurch er die Schale zur Theilnahme an seiner axialen Verschiebung veranlafst,
während er an der schrägen Fläche von h nur entlang gleiten und damit eine
Verdrehung von h bewirken kann. Der dem i diametral gegenüberliegende Zapfen k, Fig. 3,
wirkt ebenfalls gegen entsprechend geformte Flächen und trägt damit auch dazu bei, dafs
g eine Verschiebung und h eine Verdrehung erleidet. Die anfängliche Stellung der Zapfen
und der Schalen ist für die gezahnte Seite der Schalen in Fig. 2, für die gegenüberliegende
in Fig. 3 dargestellt, während Fig. 4 die Stellung zeigt, in welcher die eben erwähnte
Verschiebung von g und die Verdrehung von h vollendet ist. Man ersieht aus
letzterer Stellung, dafs die Nase e der Stütze d um etwas mehr als Zahnlänge verschoben ist.
War ursprünglich der Bleistift gegen die Stütze d geprefst, so erleidet er ebenfalls die gleich
grofse Verschiebung. Tritt nun durch die Einwirkung der Spiralfeder c die entgegengesetzte
Bewegung ein, so ergiebt sich mittlerweile die Stellung der Fig. 5. Man sieht, dafs die Nase e
in einen Zahn der Schale h hineingeprefst wird und dadurch verhindert ist, in ihre ursprüngliche
Lage, d. h. in den vorhergehenden Zahn zurückzukehren. Dies findet aber nur statt, wenn der Bleistifthalter mit der Mündung
nach abwärts gehalten wird, weil dann die Stütze d durch ihr Gewicht immer an der
tiefsten Stelle bleibt und somit auch die Nase e gegenüber dem betreffenden Zahn der Schale g
immer die tiefste Lage einnimmt. Um die Schlufsstellung, Fig. 2, zu erreichen, mufs die
Schale g ein klein wenig federn, damit der betreffende Zahn mit seiner Spitze über die
Nase e hinweggehen kann und letztere wieder ganz eingeschlossen wird. Der ganze Vorgang
wiederholt sich bei jedem leichten Druck auf das Rohr a, und jedesmal wird der Bleistift
um eine Zahnlänge hervorgeschoben. Will man den Stift ganz in den Halter hinein- oder
aus demselben herausfallen lassen, so ist nur nöthig, den zuerst erwähnten starken Druck
anzuwenden, wodurch, wie schon gesagt, die Zange bl geöffnet wird. Gleichzeitig erleiden
die Schalen g und h eine so grofse Drehung, dafs die Nase e ganz frei wird, weil der
Zapfen i aus dem halbkreisförmigen Ausschnitt in g herausgedrückt wird und gezwungen ist,
an der sich anschliefsenden schrägen Fläche entlang zu gleiten, wodurch die Schale g die
Drehung erhält. Diese Stellung ist durch Fig. 6 und für die Bleistiftmündung in Fig. 7 dargestellt.
Wie die Zapfen i und k an dem einen Ende der Schalen, welches hier nur
gezeichnet ist, wirken, genau so functioniren auch die Zapfen e und m am anderen Ende.
Derselbe Zweck kann auch mittelst der in Fig. 8 bis 11 dargestellten Construction erreicht
werden. Anstatt dafs, wie im Haupt-Patente und bei der eben erläuterten Neuerung,
die Zapfen i k I und in das Verdrehen bezw.
Verschieben der Schalen besorgen, sind es hier Ansätze an den Schalen selbst, die diese Bewegung
hervorrufen. Wird· die Schale g1 , Fig. 8, in der Richtung des Pfeiles verschoben,
so gleitet sie mit der Kante η an der schraubenlinig geformten Kante ο der Schale hx entlang
und bewirkt damit ein Verdrehen beider Schalen zu einander. Es entsteht aus Stellung Fig. 8 die
in Fig. 9 gezeichnete. Durch eine Verschiebung der Schale g^ wird somit vermittelst der Kanten η
und 0 bezw. ρ und q, welche letztere diametral
den ersteren gegenüberliegen, Fig. 10 und 11,
derselbe Zweck erreicht, wie er in der oben beschriebenen Einrichtung durch die Zapfen ikl
und m erfüllt wurde, d. h. es kann die Verschiebung und gleichzeitige Verdrehung so weit
gehen, dafs die Nase e um einen Zahn vorwärts geschoben wird, während die Zange bx
noch nicht geöffnet ist, oder es kann ein vollständiges Freiwerden der Nase e mit gleichzeitigem
Oeffnen der Zange ^1 eintreten, da die ganze übrige Einrichtung des Bleistifthalters,
also auch die Anordnung des Rohres α nebst Konus ßj identisch ist mit der zuerst beschriebenen Construction. Damit die Schale g1
beim Verschieben des Rohres α von diesem auch mitgenommen wird, ist der Lappen r an
der Schale gx angebracht, der in den Ausschnitt
s des Rohres α so hineinreicht, dafs nur eine Verdrehung, aber keine Verschiebung
von α gegenüber g1 stattfinden kann. Die
Schale Zz1 besitzt ebenfalls einen Lappen t;
derselbe ist aber um die ganze Hublänge kürzer als der Ausschnitt s, so dafs das
Rohr α verschoben werden kann, ohne dafs die Schale H1 mitgenommen wird. Die Lappen r
und t haben noch aufserdem den Zweck, die beiden Zahnkanten der Schalen g1 und Zj1
gegenüber dem Schlitz / zu centriren, indem sich r und t bei ganz geöffneter Schalenfuge
an die Seitenwände des Ausschnittes s legen, also dafür sorgen, dafs die genannte Schalenfuge
mit dem Schlitz/ des Rohres α zusammenfällt. Diese Stellung ist aus Fig. 9 zu ersehen.
Was hier für das eine Ende des Bleistifthalters gezeichnet und beschrieben worden ist,
gilt genau so auch für das andere Ende.
Claims (2)
1. Der Ersatz der im Patent-Anspruch des Haupt - Patentes angegebenen Schalen g h
von gleicher Länge durch solche von ungleicher Länge, Fig. 1 bis 7, welche das
Rohr α so umschliefsen, dafs die kürzere Schale bei einer Längsverschiebung jenes
Rohres bis zu einer gewissen Grenze durch die Zapfen i und / mitgenommen wird,
während die längere nur eine Verdrehung erleidet, welcher Vorgang durch eine entgegengesetzte
Verschiebung von α wieder rückgängig gemacht werden kann, damit
die Nase e, gegen welche sich ein Bleistiftkern oder ein anderer ähnlich beschaffener
Körper stützen soll, jedesmal um den Betrag der Verschiebung von α vorwärtsbewegt
wird und in der dadurch erreichten Stellung durch den Schlufs der Schalenfuge beim Rückgang des Rohres α erhalten bleibt.
2. Der Ersatz der im Patent-Anspruch des Haupt - Patentes angegebenen Schalen g
und h, welche mittelst der Stifte iklm
geöffnet und geschlossen werden, durch Schalen g1 und Zi1, Fig. 8 bis 11, welche
schraubenförmig in einander greifende Kanten η op q haben, die bei der Verschiebung
der einen Schale gegenüber der anderen nicht verschiebbaren eine relative Verdrehung
beider Schalen zu einander hervorbringen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40715C true DE40715C (de) |
Family
ID=316252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40715D Expired - Lifetime DE40715C (de) | Bleistifthalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40715C (de) |
-
0
- DE DENDAT40715D patent/DE40715C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2247412C2 (de) | Rohrbiegewerkzeug | |
CH625475A5 (de) | ||
DE40715C (de) | Bleistifthalter | |
DE1931450A1 (de) | Fernbedienungseinrichtung | |
DE8110659U1 (de) | "werkzeugheft" | |
DE1020256B (de) | Handschreibgeraet mit durch Querdruck auf einen querelastischen Teil des Schreibgeraeteschaftes laengsbeweglich gefuehrter Klemmzange | |
DE75010C (de) | Selbstlochender Briefordner, zugleich Sammelmappe | |
DE616386C (de) | Vorrichtung zum schnellen Schliessen und Loesen einer Steckvorrichtung mittels einesHebelgetriebes | |
DE916258C (de) | Umlegbarer Bedienungshebel, insbesondere Getriebeschalthebel fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1239959B (de) | Schreibstift, insbesondere Kugelschreiber mit laengsverstellbarer, federbelasteter Schreibmine | |
DE2807988B2 (de) | Rohrdehnungswerkzeug | |
DE2443364C2 (de) | Bürstenhalter | |
DE165067C (de) | ||
DE690777C (de) | Schmalrueckenmechanik fuer Briefordner | |
DE103526C (de) | ||
DE50114C (de) | Zusammenlegbare Bürste | |
DE458381C (de) | Sammelmappe bzw. Schnellhefter o. dgl. mit Aufreihschraubenfedern und in Richtung des Rueckens umklappbaren UEberfuehrungsstuecken | |
DE188806C (de) | ||
DE137714C (de) | ||
DE253072C (de) | ||
DE72763C (de) | Zusammenschiebbare Lanze, Ausführungsform der durch das Patent Nr. 60984 geschützten zusammenschiebbaren Lanze | |
DE496129C (de) | Wechselschreibstift | |
DE563215C (de) | Haarspange | |
DE76726C (de) | Spazierstock mit innen liegender Pfeife | |
DE118986C (de) |