DE406302C - Verfahren zur Herstellung von leichten Torfbauplatten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von leichten TorfbauplattenInfo
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- DE406302C DE406302C DESCH68058D DESC068058D DE406302C DE 406302 C DE406302 C DE 406302C DE SCH68058 D DESCH68058 D DE SCH68058D DE SC068058 D DESC068058 D DE SC068058D DE 406302 C DE406302 C DE 406302C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L97/00—Compositions of lignin-containing materials
- C08L97/002—Peat, lignite, coal
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Description
- Verfahren zur Herstellung von leichten Torfbauplatten. Durch das Patent 276973 ist .ein Verfahren zur Herstellung von leichten Torfbaukörpern beschrieben, bei der der lufttrocken gemachte Torfkörper vor der künstlichen Trocknung von der oberflächlichen Kruste befreit und nach der künstlichen Trocknung in bekannter Weise oberflächlich imprägniert wird.
- In der Praxis hat sich ergeben, daß es zweckmäßig ist, Torfplatten nach diesem System herzustellen, die leicht verputzt werden können. Man war daher schon dazu übergegangen, die Torfplatten auf beiden Seiten mit einer Gipsschicht zu versehen. Diese Gipsschicht verteuerte aber die Platten außerordentlich, war nicht haltbar und bildete keinen einwandfreien Verband. Das Verputzen. von Torfplatten anderseits ist nur durch geschulte Leute möglich.
- Durch die vorliegende Erfindung werden zur Ersparung von Kosten für das Verputzen von Torfplatten, die für Wände oder Decken verwendet werden, Torfplatten geschaffen, die wärme- und schallsicher sind und eine leicht zu verputzende Schicht aufweisen.
- Die Erfindung besteht darin, daß die natürlich und künstlich getrocknete Torfplatte beiderseits einschließlich der Kanten mit einem Gewebe überzogen wird, das als Träger für Bindemassen aus versteinernden oder isolierenden Stoffen dient, welche die Torfplatte und das Gewebe verbinden und zugleich eine putzfähige Überzugsschicht bilden.
- Das Verfahren wird demgemäß so ausgeführt, daß das die Torfplatte umschließende Gewebe vor dem Aufbringen auf die Torfplatte innen und außen mit einer dünnen Schicht aus versteinernden Stoffen, beispielsweise Zement, Gips, Bimssand o. dgl., überzogen wird, die eine Verbindung zwischen Torf und Gewebe herstellt und außerdem eine putzfähige überzugsschicht bildet.
- Eine Neuerung besteht ferner darin, daß das Gewebe mit einer Umhüllung oder Durchtränkung aus pastenartigen Bindemassen, die zugleich isolierend wirken, wie Teer, Teerprodukte, Asphalt, Graphit, Pech, Gudron, Klebemassen, Harze, Torfkonservierungsmittel o. dgl., oder aber aus solchen Massen aus flammenbeständigen Stoffen, wie Asbest, -Wasserglas, Asbestmischungen o. dgl., versehen ist. Derartige Stoffe sind an sich als Zusätze zu Torfmassen, aus denen Formlinge und Schichten hergestellt werden, gebräuchlich und bekannt.
- Neu ist auch, daß die pastenförmigen Bindemassen tniR Torfmehl vermischt sind. Neu ist ferner, daß # das Gewebe auf einer Seite der Torfplatte, beispielsweise auf der Unterseite, näher an der Oberfläche der aufgebrachten Bindemasse liegt und nur schwach von dieser überzogen ist, so daß der aufgebrachte Putz besonders von dem Gewebe gehalten wird.
- Die Torfplatten gemäß der Erfindung lassen sich in verschiedener Weise herstellen. Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise einige Ausführungsformen.
- In Abb, r ist gezeigt, daß eine leichte, geschnittene, lufttrocken gemachte, natürliche Torfplatte a, die vor der künstlichen Trocknung, wie beim Gegenstand des Hauptpatents, von der Kruste befreit ist, durch ein Geiwebe b, das beispielsweise aus Rupfen, Jute, Leinen b. dgl. bestehen kann, überzogen oder einschließlich der Kanten umschlossen ist. Vor dem Aufbringen wird die Torfplatte selbst oder das Gewebe mit einer dünnen Schicht c von Bindematerialien überzogen, und außerdem wird das Gewebe auch an der Außenseite mit einer gleichen Schicht cl von Bindematerialien überzogen.
- Die innere Schicht dient zur Verbindung und Abbindung des Torfes, - während die äußere eine putzfähige Fläche bildet.
- Soll eine Platte geschaffen werden, die verputzt werden soll, so -finden als Bindematerialien ;nach dem Aufbringen versteinernde »Materialien, wie Zement, Gips, Bimssand o. d-1., Anwendung. Die Bindemassen, beispielsweise die Gipsschicht, werden in pastenartigem oder salbenförmigem Zustande aufgebracht und bilden nach dem Trocknen eine putzfähige Oberfläche. ZVie in Abb.2 veranschaulicht, kann dabei das Gewebe b auf der Unterseite mehr an der Oberfläche liegen und nur schwach überzogen sein, so daß es auch unmittelbar als Träger für den aufgebrachten Putz dient.
- Die aufgebrachten Bindemassen können auch so dünn angewendet werden, daß nur die Löcher des Gewebes ausgefüllt sind, wodurch eine große Leichtigkeit und doch erhöhte Festigkeit erzielt wird. Es können auch an der Torfplatte selbst und auch an den Kanten derselben Nuten angebracht sein, die mit den Bindemassen ausgefüllt werden.
- Zur Herstellung einer Torfplatte mit Isolierfähigkeit, die beispielsweise für Kühlräume besonders geeignet ist, werden die pastenartigen Bindemassen aus Teer, Teerprodukten, Graphit, Gudron, Klebemassen, Harzen, Torfkonservierungsmitteln o. dgl. hergestellt. Auch -können Mischungen der verschiedenartigsten Materialien Anwendung finden. Es ist dabei zweckmäßig, die Teerprodukte mit Torfmehl zu vermischen, wodurch eine hohe Isolierfähigkeit auch der Schutzschicht für die Torfplatten erreicht wirds Zum Zwecke der Herstellung von feuersicheren Torfkörpern werden auf das Gewebe und unter das Gewebe flammenbeständige pastenförmige Massen aufgebracht, die aus Asbest, -\Vasserglas, Asbestmischungen o. dgl. bestehen.
Claims (3)
- PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zur Herstellung von leichten Torfbauplatten, die aus geschnittenen, lufttrocken gemachten, natürlichen Torfkörpern bestehen, welche vor der künstlichen Trocknung von der oberflächlichen Kruste befreit und nach der künstlichen Trocknung oberflächlich imprägniert werden, dadurch gekennzeichnet, daß solche Torfplatten beiderseits, einschließlich der Kanten, mit einem Gewebe überzogen oder umschlossen werden, das als Träger für Bindemassen aus versteinernden oder isolierenden Materialien dient, welche die Torfplatten und das Gewebe verbinden und zugleich eine putzfähige Überzugschicht bilden.
- 2. Verfahren zur Herstellung von leichtenTorfbauplatten nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Torfplatte umschließende Gewebe vor dem Aufbringen auf die Torfplatte innen und außen mit einer dünnen Schicht aus versteinernden Materialien, beispielsweise Zement, Gips, Bimssand o. dgl., überzogen wird, die eine Verbindung zwischen Torf und Gewebe herstellt und außerdem eine putzfähige überzugschicht bildet.
- 3. Verfahren zur Herstellung von leichten Torfbauplaxten nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe mit einer Umhüllung oder Durchtränkung aus pastenartigen Bindemassen, die zugleich isolierend wirken und beispielsweise aus Teer, Teerprodukten, Asphalt, Graphit. Pech, Gudron, Klebemassen, Harzen, Torfkonservierungsmitteln o. dgl. bestehen, versehen ist. :1. Verfahren zur Herstellung von leichten Torfbauplatten nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die pastenförmigen Bindemassen mit Torfmehl vermischt sind. 5. Verfahren zur Herstellung von leichten Torfbauplatten nach Anspruch i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe auf einer Seite der Torfplatte, beispielsweise auf oder Unterseite, näher an der Oberfläche der aufgebrachten Bindemassen liegt und nur schwach von dieser überzogen ist, so daß der aufgebrachte Putz besonders von dem Gewebe gehalten wird. 6. Verfahren zur Herstellung von leichten Torfbauplatten nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Torfplatte umhüllende Gewebe mit pastenförmigen Massen aus flammenbeständigen Materialien, beispielsweise aus Asbest, Wasserglas, Asbestmischung o. dgl., überzogen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH68058D DE406302C (de) | 1923-06-26 | 1923-06-26 | Verfahren zur Herstellung von leichten Torfbauplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH68058D DE406302C (de) | 1923-06-26 | 1923-06-26 | Verfahren zur Herstellung von leichten Torfbauplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE406302C true DE406302C (de) | 1924-11-18 |
Family
ID=7439313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH68058D Expired DE406302C (de) | 1923-06-26 | 1923-06-26 | Verfahren zur Herstellung von leichten Torfbauplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE406302C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1175411B (de) * | 1957-04-18 | 1964-08-06 | Krone Kg | Verbundbauplatte |
DE3005707A1 (de) * | 1980-02-15 | 1981-08-20 | Streif Ohg, 5461 Vettelschoss | Grossformatige bauplatte und verfahren zu deren herstellung, sowie aus diesen platten bestehendes wandelement |
DE4017057A1 (de) * | 1990-05-26 | 1991-11-28 | Peter Breidenbach | Lehmbauplatte und verfahren zu ihrer herstellung |
-
1923
- 1923-06-26 DE DESCH68058D patent/DE406302C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1175411B (de) * | 1957-04-18 | 1964-08-06 | Krone Kg | Verbundbauplatte |
DE3005707A1 (de) * | 1980-02-15 | 1981-08-20 | Streif Ohg, 5461 Vettelschoss | Grossformatige bauplatte und verfahren zu deren herstellung, sowie aus diesen platten bestehendes wandelement |
DE4017057A1 (de) * | 1990-05-26 | 1991-11-28 | Peter Breidenbach | Lehmbauplatte und verfahren zu ihrer herstellung |
DE4017057C2 (de) * | 1990-05-26 | 1999-11-04 | Peter Breidenbach | Lehmbauplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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