DE40621C - Radfelgen-Bohrmaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

CARL HAMANN in REINBECK. Radfelgen - Bohrmaschine.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. März 1887 ab.

Diese Maschine bezweckt, die für die Aufnähme der Speichen in Radfelgen nöthigen Löcher zu bohren. Der Bohrkopf der Maschine ist um eine horizontale Achse drehbar einzustellen, so dafs der Arbeiter, welcher die transportable Maschine benutzt, dieselbe ohne Schwierigkeit für die verschiedenen Bohrungen am inneren Umfang der Felgenstücke einstellen und treiben kann.

In beiliegender Zeichnung ist die Maschine dargestellt. Fig. 1 ist eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, theilweise im Schnitt; Fig. 3 zeigt die Verstellbarkeit des Bohrkopfes, Fig. 4 ist ein Grundrifs der Maschine und Fig. .5 ein Grundrifs derselben im Schnitt.

Die Bohrspindel S, welche am unteren Ende den Bohrer b aufnehmen kann, ist auf dem oberen Theil mit einem Gewindegang versehen und trägt ein Zahnrad ^, welches mit einem Stift oder Keil e in einer Nuth η der Bohrspindel S geführt ist. Dieses Zahnrad ist oben und unten in einem Rahmen R gelagert, dessen hinteres Stück m drehbar auf der horizontalen Antriebswelle n> sitzt und in einem Kreisbogen D durch Arm α und Schraube i eingestellt werden kann. Die Welle w ist in einem Rahmen k gelagert und trägt an einem vortretenden Ende die Handkurbel h, am anderen Ende das Schwungrad t. Der Antrieb der Bohrspindel von der Welle n> aus erfolgt durch das Schneckenrad v, welches auf n> festsitzt und in das Zahnrad \ einfafst. Der Kreisbogen D ist am Rahmen K gehalten. Diese Einrichtung gestattet, die Bohrspindel um die Welle w herum in jedem beliebigen Winkel einzustellen, und ermöglicht dem Arbeiter, den Bohrer in jeder gewünschten Richtung gegen die Felgen zu verwenden, welche in einem Block in gleicher Weise eingeklemmt werden wie bei der bisher gebräuchlichen Handarbeit.

Zur verticalen Verstellung ist die Maschine an einer Säule ρ zu verschieben und festzustellen, welche eine Grundplatte f hat und welche gestattet, die Maschine zu transportiren und beim Gebrauch durch die auf die Platte/ gestellten Füfse des Arbeiters zu halten.

Der Vorschub der Spindel 5 erfolgt automatisch durch die mit Muttergewinde versehene Schiene g, welche am Rahmen R befestigt ist und deren Gewindegang in den Schraubengang der Spindel einfafst. Diese Schiene ist nach Lösen der Mutter χ um den Bolzen y zu drehen und dadurch von der Schraube zu trennen, um die Spindel rasch wieder heben zu können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Felgen-Bohrmaschine, bei welcher die mit Gewinde versehene Bohrspindel S, welche ein Zahnrad \ trägt, mit Hülfe der Nabe des letzteren in einem Rahmen R gelagert ist, der um die horizontale Antriebswelle w drehbar gelagert ist und an einem am Rahmen K der Welle befestigten Kreisbogen D verstellt und arretirt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BIiRLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEHEI.