DE405144C - Maschine zum Formen von Ofentueren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Formen von Ofentüren mit schwalbenschwanzförmigem Kittfalz. Da die Höhlungen, welche zur Bildung der schwalbenschwanzförmigen Kittfalze, durch Kerne geformt werden müssen, in der Ausheberichtung unterschnitten sind, so müssen, an sich bekannte heb- und senkbare Kerne hierfür verwendet werden. Zur Bildung jener Höhlungen werden heb- und

ίο senkbare sowie gleichzeitig gegen- und voneinander schwingbare Kernleistenpaare verwendet; da aber die an den Ecken zusammenstoßenden inneren Kernleisten nach innen schwingen, so würden sie aneinanderschlagen, weshalb sie nicht an den Ecken in Gehrungen zusammenstoßen dürfen. Deshalb werden die inneren Ecken, in welchen die Rippen für die Kittfalze zusammenstoßen, von nur heb- und senkbaren Kernen geformt, so daß die Eckflächen senkrecht, also nicht unterschnitten verlaufen. Da die äußeren Kernleisten nach außen schwingen, so stoßen sie in den Ecken in Gehrungen zusammen.

Die inneren und äußeren Kernleistenpaare werden zweckmäßig zu einem heb- und senkbaren Kernrahmen zusammengeschlossen, der den ortsfesten Formtisch für die Türfläche umschließt; dieser Kernrahmen trägt die heb- und senkbaren Kerne für die Ecken, und außerdem sind an ihm die Kernleistenpaare für die schwalbenschwanzförmigen Kittfalze paarweise schwingbar befestigt; er wird ferner von einem Boden abgeschlossen, der auf festen Führungen gleitet, so daß der ganze Kernrahmen einen kastenförmigen Aufsatz bildet, an dessen Außen- und Innenwandflächen die Kernleisten schwingbar befestigt sind, während die Rahmen selbst auf ihren Oberkanten die festen Kerne zur Bildung der senkrechten Eckflächen tragen. Der zu einem Kasten vervollständigte heb- und senkbare Kernkasten wird von einem zweiten Kasten umschlossen, und zwischen die Kernleistenpaare sind Druckfedern eingelegt, welche die Leisten auseinanderdrücken, so daß ihre oberen formenden Enden beim

Heben und Senken zwischen dem äußeren Kasten und dem inneren Formtisch für die Ofentür kraftschlüssig geführt werden.

Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, in welcher zeigen:

Abb. ι eine Ofentür im Grundriß, Abb. 2 einen Schnitt nach den Linien i-i der Abb. i,

Abb. 2a einen Schnitt nach der Linie 2^fl-2^a ίο der Abb. i,

Abb. 3 eine Draufsicht auf die Formvorrichtung,

Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3,

Abb. S einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 3,

Abb. 6 einen Schnitt wie Abb. 5 bei gesenktem Kernleistenrahmen.

Gemäß Abb. 1 und 2 sind 1 die schwalbenschwanzförmigen Kittfalze der Ofentür. Diese werden von den gegeneinandergerichteten Rippen 3,4 gebildet. 5 ist der Formtisch für die Ofentürfläche, der fest auf Rippen 6 des äußeren Kastens 7 der Maschine sitzt. Dieser Formtisch wird von dem Kernrahmen 8 getragen, welcher heb- und senkbar ist. Er sitzt zu diesem Zwecke mit einem Boden 9 auf einem Zapfen 10, der in dem Boden des äußeren Kastens 7 geführt wird. An dem Zapfen greift ein Handhebel 11 zum Heben und Senken an. Der Kernrahmen 8 trägt oben die festen Kernstücke 12 zur Bildung der senkrecht verlaufenden Eckflächen an den inneren Rippen 3 (Abb. 2a). An den Außen und Innenwandungen des Kernrahmens 8 sind die Kernleistenpaare 13, 14 schwingbar befestigt. Sie werden durch Federn 15 gespreizt gehalten, so daß die inneren Leisten gegen den Formtisch 5. die äußeren gegen den Ausschnitt des Außenkastens 7, also hier von beiden Seiten kraftschlüssig geführt werden. Bei dem Heben und Senken des Kernrahmens 8 mit den Kernleistenpaaren 13 und 14 werden die Kernleistenpaare 13, 14 geschlossen für die Formstellung (Abb. 4) und ; geöffnet für die Aushebestellung (Abb. 6). Der Arbeitsvorgang ist folgender: Angenommen, die Teile der Formmaschine nehmen 1 die in Abb. 4 und S gezeigte Lage ein, in \ welcher die geformten Rippen 3, 4 von dem '\ Kernleistenpaar 13, 14 umschlossen werden. Um diese aus der aufgestampften Form ' herauszubewegen, wird der Handgriff 11 niedergedrückt (Abb. 6). Hierdurch wird der Kernrahmen 8 gesenkt, der die an ihm sitzenden Kernleistenpaare 13, 14 mitnimmt.

! Da die Kernleisten 13, 14 aber durch die Federn 15 einerseits an den festen Formtisch 5, anderseits an den festen Außen-

• kasten 7 angedrückt werden, so behalten sie bei der Abwärtsbewegung des Kemrahmens 6 ihre Anlage an den äußeren, gekrümmten Flächen und werden auseinandergespreizt, während die Kernstücke 12, die an dem Kern-

■. rahmen 8 sitzen, senkrecht nach unten ausgehoben werden. Der Formkasten kann dann abgehoben werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:

1. Maschine mit heb- und senkbaren Kernen zum Formen von Ofentüren mit schwalbenschwanzförmigem Kittfalz, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhlungen für die die schwalbenschwanzförmigen Kittfalze begrenzenden Rippen (3, 4) von heb- und senkbaren sowie gegen- und voneinander schwingbaren Kemleistenpaaren (13, 14) die Höhlungen für die senkrecht verlaufenden Eckflächen der inneren Rippen (3) aber von nur heb- und senkbaren Kernstücken (12) geformt werden.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Formtisch (5) für die Türfläche von einem heb- und senkbaren Kernrahmen (8) umschlossen, wird, an welchem die Kernleisten (13, 14) für die schwalbenschwanzförmigen Kittfalze (1) paarweise schwing- go bar befestigt sind, und zwar die Innenkernleisten (14) zwischen festen Eckkernstücken (12).

3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der heb- und senkbare Kernrahmen (8j für die Kittfalze (3, 4) von einem Boden (9) abgeschlossen wird, der auf einer festen Führung (10Ί gleitet, so daß der Kernrahmen (8) einen

■ kastenförmigen Aufsatz bildet, an dessen Außen- und Innenwandflächen die Kernleisten (13, 14) schwingbar befestigt sind.

4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der heb- und senkbare Kernrahmen (8) von einem zweiten Kasten (7) umschlossen wird und die Kernleisten (13,14) durch Federn (15) auseinandergespreizt werden, so daß ihre oberen formenden Enden beim Heben und Senken des Kernrahmens zwischen dem äußeren Kasten (7) und dem inneren Formtisch (5) kraftschlüssig geführt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.