DE404785C - Druckluftschuetz - Google Patents

Description

Schütze, die mit Druckluft gesteuert werden, haben den Nachteil, daß sie infolge des langsamen Entweichens der Druckluft aus dem Zylinder sich schleichend öffnen. Hierdurch wird die Funkenlöschung erschwert. Dieser übelstand wird nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß die den beweglichen Kontaktteil in der Einschaltstellung haltende ,Sperrvorrichtung während des größten Teiles des Hubes von der Bewegung des Druckluftkolbens unabhängig ist und erst am Ende der Ausschaltbewegung des Kolbens durch einen unmittelbar mit dem Druckluftkolben verbundenen Mitnehmer ausgelöst wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit α ist der feste Kontakt eines Druckluftschützes bezeichnet, mit b der bewegliche Kontakt, der an einem Halter h befestigt ist, der seinerseits

ao in einem drehbaren Träger t isoliert sitzt. Mit c ist der Drückluftzylinder bezeichnet, in dem ein Kolben k gegen die Spannung einer Feder/ beweglich angeordnet ist. Der Kolben k ist mit dem Träger t durch eine Stange g gelenkig verbunden. Nach der Erfindung ist ein Sperrhebel r vorgesehen, der in der ELnschaltstellung in den Träger t des Kontaktes b eingreift, sowie ein Mitnehmer m, der an der Gelenkstange g sitzt und durch diese mit dem Kolben verbunden ist. Das Trägerende der Gelenkstange g ist mit einem Schlitz s versehen, im dem der Zapfen s des Trägers in der Bewegungsrichtung der Stange g beweglich sitzt.

Beim Schließen des Schalters wird der Kolben k durch die durch die öffnung e eingeführte Druckluft gegen die Feder f nach oben gedrückt. Er nimmt die Gelenkstange g und damit den Kontaktträger t mit dem Halter h und dem Kontakt b mit. In der obersten Stellung des Kolbens, der Einschaltstellung, wird der Sperrhebel r durch die Feder η in die Sperrlage eingerückt, in der er den Träger t festhält. Wird beim Ausschalten die Druckluft durch die öffnung e entlassen, so sinkt der Kolben mit der Gelenkstange s entsprechend der Ausströmgeschwindigkeit der Luft, während der Kontaktträger t mit dem beweglichen Kontakt b durch den Sperrhebel r in der Binschaltstellung festgehalten wird, bis der Mitnehmer m gegen die -Sperrklinke r schlägt und diese ausrückt. Dann wind der Kontaktträger und mit ihm der Kontakt b durch die Feder d zurückgezogen. Das Schütz wird also plötzlich geöffnet und die Funkenlöschung damit wesentlich verbessert.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Druckluftschütz, dadurch gekennzeichnet, daß die den beweglichen Kontaktteil in der Einschaltstellung haltende Sperrvorrichtung während des größten Teiles des Hubes von der Bewegung des iDruckluftkolbens unabhängig ist und erst am Ende der Ausschaltbewegumg des KoI-bens durch einen unmittelbar mit dem Druckluftkolben verbundenen· Mitnehmer ausgelöst wird.

2. Druckluftschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger des beweglichen Kontaktes mit dem Druckluftkolben mit Spiel gelenkig verbunden ist.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Carl Vogel in Berlin-Schöneberg.