DE404229C - Schiffssteuereinrichtung zum selbsttaetigen Kurschalten - Google Patents

Schiffssteuereinrichtung zum selbsttaetigen Kurschalten

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DE404229C
DE404229C DEA41257D DEA0041257D DE404229C DE 404229 C DE404229 C DE 404229C DE A41257 D DEA41257 D DE A41257D DE A0041257 D DEA0041257 D DE A0041257D DE 404229 C DE404229 C DE 404229C
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DE
Germany
Prior art keywords
magnetron
tubes
ship
switching
course
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Expired
Application number
DEA41257D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Lionel Fleischmann
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE404229C publication Critical patent/DE404229C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/02Control of position or course in two dimensions
    • G05D1/0206Control of position or course in two dimensions specially adapted to water vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 16. OKTOBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 404229 -KLASSE 65 a GRUPPE
(A 41257
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin1"). Schiffssteuereinrichtung zum selbsttätigen Kurshalten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1923 ab.
Das selbsttätige Steuern eines Schiffes ist bis jetzt erfolgreich nur mittels Kreiselkompasses erreicht worden. Irgend eine Abweichung vom festgesetzten Kurs hat eine Relativbewegung zwischen dem mit dem Schiffskörper fest verbundenen Teil des Kompasses und dem Kreisel zur Folge. Diese Bewegung wird ausgenutzt, um Kontakte in einem oder mehreren elektrischen Stromkreisen zu schließen und hierdurch einen Motor einzuschalten, welcher das Ruder legt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, dasselbe mit rein elektrischen und magnetischen Mitteln zu erreichen. Zu diesem Zwecke wird von den Eigenschaften einer Hochvakuumröhre, welche unter dem Namen »Magnetron« bekannt ist, Gebrauch gemacht, und die wie ein Ventil wirkt, welches dem Strom den Durchtritt verwehrt, sobald das magnetische Feld, welches in einer genau bestimmten Riehtung im Innern der Röhre besteht, eine gewisse Größe übersteigt. Es ist bekannt, daß
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Lionel Fleischmann in Berlin.
man in einem derartigen Magnetron durch Überlagerung des Erdfeldes in verschiedener Richtung zu dem durch einen Solenoiden erzeugten Hauptfeld eine Änderung in der Stärke des Elektronetnstrom.es erhält. Um von dieser Erscheinung zur selbsttätigen Steuerung eines Schiffes Gebrauch zu machen, verwendet man zwei Magnetronröhren, welche unter einem beliebigen Winkel zueinander und zu
ίο der Schiffsmittellinie eingestellt werden; können.
Um diese Anordnung klarer zu machen, sei auf die Zeichnung verwiesen. Die Magnetronröhren ι und 2, welche untereinander den Winkel α bilden, sind symmetrisch zur Horizontalkomponente H. des Erdmagnetfeldes eingestellt. Die Heizdrähte 3 und 4, welche von einer Stromquelle 9 beheizt werden, senden Elektronen aus, welche zu den Anoden 5 und 6 gehen und den Stromkreis durch die Relais ι ο und 11 und die Stromquellen 12 und 13 schließen. Durch die richtige Einstellung der Stromstärke in den Solenoiden 7 und 8 kann man es ■erreichen, daß beide Magnetronröhrett stromlos sind, sobald diese symmetrisch zur Horizontalkomponente des Erdmagnetismus liegen. Das durch die Solenoiden erzeugte Feld ist von entgegengesetzter Richtung in den beiden Magnetronen. Wenn daher das Schiff von seinem Kurs abweicht, wird das magnetische Feld in dem einen Magnetron geschwächt, während es in dem anderen verstärkt wird. Das Magnetron mit dem geschwächten Feld gestattet dem Strom den Durchtritt, hierbei wirkt es auf das Relais, welches in der oben erwähnten Weise auf den Rudermotor einwirkt.
Um die Beeinflussung des Magnetrons durch Schlingern und Stampfen des Schiffes zu verhüten, muß die Vorrichtung mit einer kardanischen Aufhängung versehen sein.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schiffssteuereinrichtung zum selbsttätigen Kurshalten, dadurch, gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere in beliebigem Winkel zueinander !einstellbare Magnetronröhren (1, 2) bei gegebenem Kurse symmetrisch zur Horizontalkomponente (H) des Erdmagnetfeldes einzustellen sind und derartig erregte magnetische Felder besitzen, daß je zwei Röhren von der Horizontalkomponente des Erdmagnetismus entgegengesetzt beeinflußt werden, wobei bei Abweichung vom gegebenen Kurse die Änderung des magnetischen Feldes in den Magnetronröhren die Schiffssteuerexnrichtung beeinflußt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetronströme in bekannter Weise mittels Verstärkerröhren vergrößert werden.
DEA41257D 1923-12-30 1923-12-30 Schiffssteuereinrichtung zum selbsttaetigen Kurschalten Expired DE404229C (de)

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