DE404184C - Werkzeug zum Anziehen von Bunden, insbesondere fuer Kabelarmaturen - Google Patents

Description

• Werkzeug zum Anziehen von Bunden, insbesondere für Kabelarmaturen. Gegenstand der Erfindung ist ein neues Werkzeug zum Anziehen von Bunden, insbesondere solchen, die bei Kabelarmaturen, verwendet werden. Diese Bunde dürfen sich im Laufe der Zeit nicht lockern, sie müssen daher bei der Herstellung mit einer ausreichenden Spannung gewickelt und befestigt werden. Ähnliche Werkzeuge sind bereits zum Schließen von Bandeisenumschnürungen für Ballen u. dgl. bekannt geworden. Sie erfordein jedoch entweder eine besondere Vorbereitung des Bandes durch Aufnieten von hnaggen, die als Widerlager für das Werkzeug dienen, oder sie verlangen eine besondere Ausbildung der Schnalle. Demgegenüber ist das Anziehen und Befestigen des Bundes mit dem neuen ZV erkzeug in überaus einfacher und sicherer Weise möglich, und die zu verwendenden Schnallen sind leicht und billig herzustellen.
• Das Werkzeug nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem das Bandende erfassenden Teil, der in einem Rahmen geführt ist und durch eine Schraube, deren Mutter in dem Handgriff des Werkzeuges liegt, angezogen wird; dabei stützt sich der Führungsrahmen gegen die Bundschnalle ab.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. DerTeili, durch dessen Schlitz lt das Bandende gesteckt ist, ist zwischen den Leisten tt und o eines Rahmens geführt und trägt eine Schraube L, die durch Drehen des Handgriffes m angezogen wird. Dabei dient das Stück p als @Viderlager für die Mutter, während sich die vordere Schmalseite des Rahmens k in Form einer Schneide gegen die Schnalle d stützt.
• Aus der Zeichnung ist zugleich ersichtlich, in welcher Weise das Werkzeug bedient wird. Der Bund besteht bei der Anordnung nasch Abb. i aus zwei Lagen a und b; der Anfang des Bundes c wird, wie aus Abb.3 ersichtlich ist, um den mittleren Teil einer Schnalle d, die in Abb. 5 und 6 in offenem Zustand dargestellt ist, gelegt, so daß sich dieses Ende während des Anziehvorganges nicht verschieben kann.
• Zwischen die zunächst hochstehenden Lappen e, f werden die einzelnen Lagen a, b des Bundes gelegt, das Ende g des Bandes in den Schlitz h des Schlittens i des Werkzeuges gesteckt. Wird nun die Schneide k gegen die Schnalle d abgestützt, indem sie zwischen das Bandende g und die Schnalle gesteckt wird, so kann jetzt durch Drehen des Griffes tn ein beliebiger Zug auf "das Bandende g ausgeübt und damit der Bund beliebig festgezogen werden. Eine besondere Befestigung des Bandendes am Werkzeug ist hierbei nicht erforderlich, weil das Band geknickt durch den Schlitz lt des Schlit-zes i gesteckt wird und sich infolge des Zuges, der auf dasselbe ausgeübt wird, nicht verschieben kann. Wie aus Abb. i und 2 ersichtlich ist, weist die Schneide des Werkzeuges eine Aussparung nach der Seite hin auf, die beim Gebrauch dem Bunde zugewendet wird. In diese Aussparung legen sich die in Abb. i nach unten verlaufenden Teile der Bundlagen ein. Sobald der Bund mit der erforderlichen Spannung festgezogen ist, werden die Lappen ,e, f geschlossen, das Werkzeug mit dem Bandende g im Pfeilsinne über die Schnalle hinweggelegt und das Werkzeug abgenommen, das überschüssige Ende g des Bandes bis auf die Länge u (Abb.3) abgeschnitten. Hierauf werden die Lappen t^, g geschlossen und schließlich die Lappen s, t.
• Die Anwendung des Werkzeuges ist nicht auf das Befestigungsmittel beschränkt, wie es in der Zeichnung veranschaulicht ist. Es kann auch bei anderen Schnallen, wie beispielsweise bei der des Patents ¢0q.183, verwendet werden. Die in der Zeichnung dargestellte Schnalle weist jedoch den Vorteil auf, daß zu ihrer Herstellung lediglich Scheren benötigt werden, Stanzarbeiten jedoch nicht erforderlich ,sind. Ferner den Vorteil, daß bei Verwendung dieser Schnalle die Schneide des Werkzeuges zwischen der Schnalle und dem über die Schneide weggeführten Bandende g unverrückbar festgehalten wird.

Claims (4)

1. PATEN T-ANSPRÜcHE: i. iVerkzeug zum Anziehen von Bunden, insbesondere für habelarmi.turen, dadurch gekennzeichnet, daß der das Bandende fassende Teil (i) in einem Rahmen geführt und durch eine Schraube, deren Mutter in dem Handgriff des Werkzeuges liegt, angezogen wird, wobei sich der Führungsrahmen gegen die Bundschnalle abstützt.
2. 2. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das sich gegen die Schnalle abstützende Ende (k) des Führungsrahmens mit einer Aussparung zur Aufnahme des Bandes versehen ist.
3. 3. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Schlittens die die Schneide gegen das Werkzeugheft abstützenden Streben dienen.
4. 4. ZVerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Innengewinde versehene drehbare Griff den Schlitten mittels eines am Schlitten festen Schraubenbolzens anzieht.