DE4040861C3 - Preßfilz sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Preßfilz sowie Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Preßfilz für eine
Papiermaschine mit einem Trägergewebe oder mehre
ren übereinanderliegenden Trägergeweben sowie ei
nem darauf papierseitig aufliegenden Längsfadengele
ge, auf das eine Faserschicht aufgebracht und bis in das
Trägergewebe bzw. wenigstens das papierseitige Trä
gergewebe durchgenadelt ist.
Ein solcher Preßfilz ist in der DE-OS 39 15 909 offen
bart. Dabei werden zwei Alternativen vorgeschlagen.
Sofern nur ein Trägergewebe vorhanden ist, soll ein
Längsfadengelege zwischen Trägergewebe und Faser
schicht angeordnet werden. Sind zwei oder mehr Trä
gergewebe übereinander angeordnet, soll zwischen den
Trägergeweben jeweils ein Längsfadengelege vorgese
hen werden. Dabei bestehen die Längsfadengelege aus
Monofilamenten oder Monofilamentzwirnen.
Bei dem vorbeschriebenen Preßfilz besteht nach wie
vor die Gefahr, daß sich die von dem Trägergewebe
bzw. den Trägergeweben ausgehenden Unebenheiten
bei hohem Druck wie er im Pressenspalt einer Papier
maschine herrscht, durch die Faserschicht hindurch
drücken und Markierungen auf der Papierbahn sowie
Vibrationen zur Folge haben. Dies gilt insbesondere für
die Ausführungsform, bei denen der Träger aus mehre
ren Trägergeweben besteht und demgemäß das Längs
fadengelege zwischen den Trägergeweben angeordnet
ist. Die Gefahr besteht aber auch für die Ausführungs
form, bei der das Längsfadengelege zwischen Filz
schicht und der einzigen Trägerbahn angeordnet ist. Die
Längsfäden verlagern sich nämlich insbesondere unter
Druckbeanspruchung hin zu den bei üblichen Geweben
vorhandenen Vertiefungen, wodurch nicht nur deren
Parallelität leidet, sondern sich auch nach oben vorste
hende Huckel bilden, die Ursache für Markierungen und
Vibrationen sein können.
Dieser bekannte Preßfilz hat den Nachteil, daß Pa
piermarkierungen auftreten. Er neigt zudem auch zu
Vibrationen.
Ferner sind aus der US-PS 4 781 967 Preßfilze be
kannt, die aus einzelnen Modulen hergestellt sind, wobei
jedes Modul aus einer Faserschicht und einem daran an
der Unterseite angebrachten Fadengelege besteht. Da
bei dient die Faserschicht als Träger des jeweiligen Fa
dengeleges. Bei der Herstellung des Preßfilzes werden
die Module derart aufeinandergelegt, daß das Fadenge
lege eines Moduls auf der Faserschicht des benachbar
ten Moduls aufliegt und daß die Fäden der Fadengelege
zweier benachbarter Module in unterschiedlichen Rich
tungen, vorzugsweise senkrecht zueinander verlaufen.
Dabei wird vorgeschlagen, zur Maschinenseite des
Preßfilzes hin gröber werdende Fadengelege vorzuse
hen. Zusätzlich können auf einer oder beiden Seiten des
Preßfilzes Faserschichten aufgenadelt werden, wobei
deren Fasern um so feintitriger werden, je näher sie der
papierseitigen Oberfläche des Preßfilzes sind.
Bei einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen,
zusätzlich ein Gewebe zwischen zwei Modulen anzu
ordnen. Der hiervon ausgehenden Markiergefahr wird
durch Anordnung zusätzlicher Faserschichten an der
Papier- und der Maschinenseite begegnet. Im übrigen
wird darauf hingewiesen, daß die Anordnung eines sol
chen zwischengelegten Gewebes nicht bevorzugt ist.
Ferner ist durch die EP-A-0 038 276 ein Preßfilz be
kannt, der als Träger wenigstens zwei sich kreuzende
Fadengelege aufweist, wobei der Träger zwischen zwei
Faserschichten eingeschlossen ist. Die einzelnen Faden
gelege werden derart hergestellt, daß für jedes Faden
gelege ein Gewebe hergestellt wird, bei dem jeweils die
in einer Richtung verlaufenden Fäden aus einem Mate
rial bestehen, das mit einer Substanz auflösbar ist, gegen
die die übrigen Teile des Preßfilzes beständig sind. Hier
für kommt beispielsweise wasserlöslicher Polyvinyalko
hol in Frage. Die Herstellungsmethode ermöglicht es,
diejenigen Fäden für das Vernadeln der Faserschichten
in einer definierten Lage zu halten, welche später als
Fadengelege übrig bleiben sollen. Solche herauslösba
ren Fäden sind auch der EP-B-0 123 431 zu entnehmen,
um nach dem Herauslösen ein größeres freies inneres
Volumen zu erhalten.
Daneben sind Preßfilze ohne Längsfadengelege be
kannt (vgl. GSTREIN, H., Starkdruck- und Breitnip-
Pressen - Neue Anforderungen an den Filz?, in: Wo
chenblatt für Papierfabrikation, 1987, Nr. 6, Seiten 248
bis 251). Bei dem in Abb. 5 dargestellten Preßfilz sind
maschinenseitig ein grobes, ein- oder zweilagiges Trä
gergewebe mit hohem Wasseraufnahmevermögen und
papierseitig ein feines, einlagiges Trägergewebe vorge
sehen, welches mit einem geschichteten Vlies vernadelt
ist. Das papierseitige Trägergewebe hat zur Erzielung
einer maximalen, markierfreien Druckübertragung pa
pierseitig ein Querfadensystem mit über drei Längsfä
den verlaufenden Querfäden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Preßfilz der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß
Papiermarkierungen und Vibrationen weitestgehend
vermieden werden und eine verbesserte Entwässe
rungsleistung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
Dabei sollte angestrebt
werden, daß die Fadenabstützfläche so dicht und eben
ausgebildet ist, daß die von dem Längsfadengelege pa
pierseitig gebildete Fläche im wesentlichen eben ist.
Durch diese besondere Ausbildung der Papierseite
des Trägergewebes- bzw. bei mehreren Trägergewe
ben des papierseitigen Trägergewebes - erhält man
eine optimale Abstützung des Längsfadengeleges, wo
bei auch unter der bestimmungsgemäßen Druckbean
spruchung in der Presse einer Papiermaschine vermie
den wird, daß sich die Längsfäden des Längsfadengele
ges teilweise oder ganz in das Trägergewebe eindrüc
ken und/oder ihre Richtung durch Ausweichen und
Nachlaufen der Vertiefungen verändern. Dies reduziert
die Gefahr von Papiermarkierungen und das Anregen
von Vibrationen auf ein Minimum, ohne daß es hierzu
eines zusätzlichen Aufwandes bedarf. Überraschender
weise hat sich ferner gezeigt, daß die erfindungsgemäße
Ausbildung des Trägergewebes nicht zu einer Beein
trächtigung der Entwässerungsleistung führt, sondern
dieses sogar noch verbessert. Dies beruht offenbar auf
der gleichmäßigen und damit vergrößerten Kontaktflä
che des Längsfadengeleges und hat zur Folge, daß in der
Trockenpartie der Papiermaschine geringere Energie
kosten anfallen.
Das Vorsehen von zwei unterschiedlich verlaufenden
Querfadensystemen hat den Vorteil, daß papierseitig ei
ne größere Querfadenkonzentration ohne Erhöhung
der Anzahl der Querfäden verwirklicht wird, so daß die
freie Durchtrittsfläche im Trägergewebe von der Pa
pier- zur Maschinenseite hin zunimmt, andererseits aber
das Längsfadengelege gut abgestützt und stabilisiert
wird. Hierdurch nimmt der hydraulische Druck zur Ma
schinenseite des Preßfilzes hin ab und wird die Entwäs
serungsleistung zusätzlich verbessert.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß auf
dem Trägergewebe bzw. dann maschinenseitigen Trä
gergewebe maschinenseitig zusätzlich eine Faserschicht
befestigt ist, was ebenfalls zur Vibrationsarmut beiträgt
und zudem die Fäden des Trägers gegen Abrieb schützt.
Es können hierfür Polyamid-Faser (PA6; PA6.6) mit 7
bis 100 dtex, vorzugsweise zwischen 7 bis 21 dtex, ver
wendet werden.
Ein weiteres, wichtiges Merkmal der vorliegenden Er
findung besteht darin, daß die papierseitige Faserschicht
zumindest zweischichtig ausgebildet ist, wobei die au
ßenliegende Faserschicht aus feintitrigeren Fasern be
steht oder einen höheren Anteil solcher Fasern aufweist
als die innenliegende Schicht(en). Dieser stufenweise
Aufbau der Faserschicht begünstigt ebenfalls erheblich
die Entwässerung der Papierbahn und vermeidet mit
noch höherer Sicherheit das Auftreten von Papiermar
kierungen und die Anregung von Vibrationen. Die au
ßenliegende Faserschicht kann aus Polyamid-Fasern
(PA6; PA6.6) mit 2 bis 44 dtex, vorzugsweise 3 bis
11 dtex, bestehen, während die innenliegende Faserschicht
Polyamid-Fasern (PA6; PA6.6) mit 7 bis 100 dtex, bevor
zugt 7 bis 21 dtex aufweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß das Längsfadensystem aus einem provisori
schen Gewebe gebildet ist, bei dem die Querfäden erst
nach dem Aufnadeln der Faserschicht(en) herausgelöst
worden sind. Dies hat eine besonders gleichmäßige
Längsfadenverteilung des Längsfadensystems zur Fol
ge, wodurch die Entwässerungseigenschaften begün
stigt und die Markiergefahr noch weiter herabgesetzt
wird.
An der stufenweisen Öffnung der Durchtrittsfläche in
Richtung auf die Maschinenseite hin sollte auch das
Längsfadengelege teilnehmen, indem die Fadendichte
im Längsfadengelege und im Trägergewebe bzw. in den
Trägergeweben so bemessen wird, daß die freie Durch
trittsfläche zur Maschinenseite hin zunimmt, also die
freie Durchtrittsfläche im Längsfadengelege geringer ist
als im Trägergewebe bzw. in dem Trägergeweben.
Für das Längsfadengelege- und/oder für das Träger
gewebe kommen Einzelfilamente oder vorzugsweise
aus gezwirnten Monofilamenten bestehende Fäden in
Frage.
Ein Verfahren zur Herstellung des Preßfilzes ist erfin
dungsgemäß durch folgende Verfahrensschritte ge
kennzeichnet:
- a) Fertigen des Trägergewebes bzw. der Trägerge webe;
- b) Herstellen eines provisorischen Gewebes mit Querfäden, die mit einer Substanz herauslösbar sind, gegenüber der der übrige Preßfilz beständig ist;
- c) Herstellen der Faserschicht(en);
- d) Zusammenführen von Trägergewebe(n), provi sorischem Gewebe, und Faserschicht(en) sowie an schließendes Vernadeln derselben;
- e) Herauslösen der Querfäden aus dem provisori schen Gewebe.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines
schematisch gehaltenen Ausführungsbeispiels näher
veranschaulicht. Darin ist ausschnittsweise ein Quer
schnitt - also quer zur Laufrichtung - durch den erfin
dungsgemäßen Preßfilz (1) zu sehen. Der Preßfilz (1) hat
eine Papierseite (2), die dazu bestimmt ist, die Papier
bahn durch die Pressenpartie einer Papiermaschine zu
tragen. Ihr gegenüber liegt die Maschinenseite, mit der
der Preßfilz (3) insbesondere über die Preßwalzen läuft.
Der Preßfilz (1) weist einen doppellagiges Trägerge
webe (4) auf. Die papierseitige Lage (5) und die maschi
nenseitige Lage (6) wird von Längsfäden - beispielhaft
mit (7) bezeichnet - gebildet, wobei jeweils zwei über
einanderliegen. Die Längsfäden (7) bestehen aus Polya
mid-Zwirnen (PA6; PA6.6) (0,2 × 2) × 2. Die Längsfäden
(7) werden von einem sogenannten zweiten Querfaden
system (8) eingebunden, wobei jeder Querfaden - bei
spielhaft mit (9) bezeichnet - unten einen Längsfäden
(7) einbindet, dann zwischen zwei Längsfäden (7) hin
durchgeht und schließlich oben einen Längsfaden (7)
einbindet, bevor er wieder zwischen zwei Längsfäden
(7) zur Unterseite geht. Dabei sind jeweils zwei benach
barte Querfäden (9) in Querrichtung um jeweils einen
Längsfaden (7) versetzt.
In die papierseitige Lage (5) der Längsfäden (7) ist
zusätzlich ein erstes Querfadensystem (10) eingebun
den. Dessen beispielhaft mit (11) bezeichneten Querfä
den flottieren auf der Papierseite des Trägergewebes (4)
über drei Längsfäden (7), bevor sie dann jeweils einen
Längsfaden (7) der papierseitigen Lage (5) einbinden.
Anschließend flottiert der jeweilige Querfaden (11) wie
der über drei Längsfäden (7) der papierseitigen Lage (5)
des Trägers. Auch hier sind zwei benachbarte Querfä
den (11) des ersten Querfadensystems (10) jeweils in
Querrichtung um einen Längsfaden (7) versetzt. Es er
gibt sich auf der Papierseite des Trägergewebes (4) eine
ausgeprägte Querfadenstruktur, wobei die Dichte (Fa
denzahl) dieser Querfadenstruktur dadurch beeinflußt
wird, wie häufig Querfäden (11) des ersten Querfadensy
stems (10) sich mit Querfäden (9) des zweiten Querfa
densystems (8) abwechseln bzw. wie hoch die Dichte der
Querfäden (11) des ersten Querfadensystems (10) im
Verhältnis zu der des zweiten Querfadensystems (8) ist.
Die Querfäden (9, 11) stimmen mit den Längsfäden (7)
nach Struktur und Material überein.
Auf der Papierseite des Trägergewebes (4) liegt ein
Längsfadengelege (12) auf, das aus einer Vielzahl von
Längsfäden - beispielhaft mit (13) bezeichnet - be
steht. Die Längsfäden (13) sind als Polyamid-Monofila
ment (PA6; PA6.6) (0,2 × 2) × 3 ausgebildet. Ihre Dichte
ist so bemessen, daß der freie Durchtrittsquerschnitt
geringer ist als der der papierseitigen Lage (5) des Trä
gergewebes (4), wobei dessen freier Durchtrittsquer
schnitt auf Grund der zusätzlichen Einbindung des er
sten Querfadensystems wiederum geringer ist als in der
maschinenseitigen Lage (6) des Trägergewebes (4). Das
System aus Längsfadengelege (12) und Trägergewebe
(4) öffnet sich also zur Maschinenseite des Preßfilzes (1)
stufenweise, wodurch sich eine hohe Entwässerungslei
stung ergibt.
Auf das Längsfadengelege (12) ist eine Faserschicht
(14) aufgebracht, die zweistufig ausgebildet und demge
mäß aus einer dem Längsfadengelege (12) benachbarten
Basisfaserschicht (15) und einer außenseitigen Deckfa
serschicht (16) besteht. Die Basisfaserschicht (15) hat
gröbere Fasern als die Deckfaserschicht (16) und ist
auch dicker als diese ausgebildet. Die Faserschicht (14)
ist bis in den Träger (4) hineingenadelt, was hier nicht
näher dargestellt ist.
Auf die Maschinenseite des Trägergewebes (4) ist ei
ne weitere Faserschicht (17) aufgenadelt, deren Fasern
denjenigen der Basisfaserschicht (15) entspricht.
Der vorbeschriebene Preßfilz (1) zeichnet sich durch
hohe Entwässerungsleistung aus, was sich durch einen
um 2% höher liegenden Trockengehalt gegenüber dem
gattungsgemäßen Preßfilz ausdrückt, wodurch eine ent
sprechende Energiekosteneinsparung in der Trocken
partie der Papiermaschine erzielt wird. Ferner wird
durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Preßfilzes (1)
eine praktisch vollständige Markierfreiheit erreicht. Es
treten keine oder kaum noch Vibrationen auf. Hinzu
kommt, daß sich der Preßfilz (1) wegen seiner geringe
ren Quersteifigkeit vergleichsweise bequem in die Pa
piermaschine einziehen läßt.
Claims (9)
1. Preßfilz für eine Papiermaschine mit einem Trägergewebe
oder mehreren, übereinander liegenden Trägergeweben sowie
einem darauf papierseitig anfliegenden Längsfadengelege,
auf das eine Faserschicht aufgebracht und bis in das Trä
gergewebe oder bei mehreren Trägergeweben in wenigstens
das papierseitige Trägergewebe durchgenadelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägergewebe (4) oder bei mehre
ren Trägergeweben wenigstens das papierseitige Träger
gewebe zwei Lagen (5, 6) von jeweils übereinander liegen
den Längsfäden (7) sowie ein erstes und ein zweites Quer
fadensystem (10, 8) hat, wobei das erste Querfadensystem,
(10) papierseitig über wenigstens zwei Längsfäden (7)
flottierende Querfäden (11) aufweist, die nur in die
papierseitige Lage (5) der Längsfäden (7) einbinden und
papierseitig eine solch dichte und ebene Fadenabstütz
fläche für das Längsfadengelege (12) bilden, daß die von
dem Längsfadengelege (12) papierseitig gebildete Fläche
an allen Stellen oberhalb des höchsten Punktes der Faden
abstützfläche liegt, während das zweite Querfadensystem
(8) in beide Lagen (5, 6) der Längsfäden (7) einbindet,
wobei jeder Querfaden (9) des zweiten Querfadensystems
(8) unten einen Längsfaden (7) einbindet, dann zwischen
zwei übereinander liegenden Längsfäden (7) hindurchgeht
und schließlich oben einen Längsfaden (7) einbindet,
bevor er wieder zwischen zwei übereinander liegenden
Längsfäden (7) zur Unterseite geht.
2. Preßfilz nach Anspruch (1), dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Querfadensystem (10) we
nigstens über drei Längsfäden (7) flottierende
Querfäden (11) aufweist.
3. Preßfilz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fadenabstützfläche so dicht
und eben ausgebildet ist, daß die von dem Längsfa
dengelege (12) papierseitig gebildete Fläche eben
ist.
4. Preßfilz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß auf das Trägergewebe
(4) oder bei mehreren Trägergeweben das maschi
nenseitige Trägergewebe maschinenseitig eine Fa
serschicht (17) aufgebracht ist.
5. Preßfilz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die papierseitige Faser
schicht (14) zumindest zweischichtig ausgebildet ist,
wobei die außenliegende Faserschicht (16) aus fein
titrigeren Fasern besteht oder einen höheren Anteil
solcher Fasern aufweist als die innenliegende Fa
serschicht (15).
6. Preßfilz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die freie Durchtrittsflä
che im Trägergewebe (4) oder bei mehreren Trä
gergeweben in den Trägergeweben von der Pa
pier- zur Maschinenseite hin zunimmt.
7. Preßfilz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Fadendichte im
Längsfadengelege (12) und im Trägergewebe (4)
oder in den Trägergeweben so bemessen ist, daß
die freie Durchtrittsfläche von der Papier- zur Ma
schinenseite hin zunimmt.
8. Preßfilz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Längsfadengelege
(12) und/oder das bzw. die Trägergewebe (4) aus
Einzelmonofilamenten oder aus Fäden (7, 9, 11; 13),
gebildet aus gezwirnten Monofilamenten, besteht.
9. Verfahren zur Herstellung des Preßfilzes nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) Fertigen des oder der Trägergewebe (4);
- b) Herstellen eines provisorischen Gewebes mit Querfäden, die mit einer Substanz heraus lösbar sind, gegenüber der der übrige Preßfilz (1) beständig ist;
- c) Herstellen der Faserschicht(en) (14, 17);
- d) Zusammenführen von Trägergewebe(n), (4) provisorischen Gewebe und Faserschicht(en) (14, 17) sowie anschließendes Vernadeln der selben;
- e) Herauslösen der Querfäden aus dem provi sorischen Gewebe.
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