DE404076C - Herstellung eines durch Pressung zu entwaessernden Gemisches von Rohtorf und Zusatzkoerpern - Google Patents

Herstellung eines durch Pressung zu entwaessernden Gemisches von Rohtorf und Zusatzkoerpern

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DE404076C
DE404076C DEG59966D DEG0059966D DE404076C DE 404076 C DE404076 C DE 404076C DE G59966 D DEG59966 D DE G59966D DE G0059966 D DEG0059966 D DE G0059966D DE 404076 C DE404076 C DE 404076C
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raw peat
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MASCHINELLE DRUCKENTWAESSERUNG
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MASCHINELLE DRUCKENTWAESSERUNG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/04Drying or de-watering peat by using presses, handpresses, rolls, or centrifuges

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Herstellung eines durch Pressung zu entwässernden Gemisches von Rohtorf und Zusatzkörpern. . Bei der mechanischen, d. h. durch Pressung bewirkten Entwässerung von Rohtorf unter Benutzung von Zusatzkörpern (Trockentorf, Koksgrus u:dgl.) legte man ursprünglich besonderen Wert darauf, vor der Pressung den Zusatz und den Torf durch Verknetung innig zu vermischen. Da dieses Verfahren jedoch den erhofften Erfolg nicht zeitigte, vermied man nach einem neueren Vorschlag das Verkneten der beiden Stoffe und nahm statt dessen eine möglichst lockere Mischung zwischen diesen beiden Stoffen vor.
  • Dieses letztere Verfahren ist in der Ausführung nach dem bekannten Vorschlag noch insofern unvollkommen, als es nicht möglich ist, die angestrebte Umlagerung der einzelnen Rohtorfteilchen mit Zusatz zu gewährleisten, da die kohtorfteile doch in mehr oder weniger großer Anzahl wegen ihres teigigen Zustandes zusammenhaften und so in unterschiedlich großen Klumpen vom Zusatz umgeben sind. ILieser zuletzt genannte Umstand ist nun von ausschlaggebender Bedeutung für den erreichbaren Entwässerungseffekt. Bisher wurde diese Tatsache jedoch nicht erkannt, weshalb man auch bei der Zerkleinerung des Rohtorfes keinen Wert auf :das Verhältnis der Größen der einzelnen Torfteilchen zueinander legte, so daß es naturgemäß nicht zu verhindern war, daß auch die Einzelteile des zerkleinerten Torfes unter sich die unterschiedlichsten Größen aufwiesen. Hierdurch wird aber die Entwässerung der einzelnen Rohtorfteile während der Pressung des Gemisches zti den verschiedensten Zeitpunkten erreicht. Während nämlich die kleineren Torfteile schon nach einer verhältnismäßig kurzen Zeitspanne soweit als überhaupt mechanisch möglich entwässert sind, tritt dies bei den größeren Torfteilen auch später ein, so daß, -da ja .auch die bereits entwässerten Teile weiter zusammengepreßtwerden, viel tote Preßarbeit zu leisten ist. Außerdem bleibt auch der Entwässerungsgrad, den die ganze Masse erfährt, unter dem praktisch möglichen, da die größeren Torfteile sich während des Preßvorganges an ihrem Umfang mehr und mehr verdichten und so den Ablauf der Flüssigkeit in die durch den Zusatz geschaffenen Kanälchen unterbinden.
  • Alle diese Mängel werden durch die Erfindung beseitigt,- und zwar dadurch, daß der Zusatz dem zerkleinerten Rohtorf zugegeben wird, solange die einzelnen Torfteile noch nicht wieder miteinander in Berührung gekommen sind. Das die Umhüllung der Torfteilchen mit Zusatz verhindernde Zusammenhaften der Torfteile und damit die Bildung unterschiedlich großer Torfklumpen wird hierdurch in sicherster Weise vermieden. Der höchstmöglichste Entwässerungsgrad der einzelnen Torfteile tritt gleichzeitig ein, so daß, wie .die obigen Erläuterungen zeigen, auch der Gesamteffekt bezüglich der Entwässerung erheblich gehoben wird. Mit Bezug auf den noch im Torf befindlichen Wassergehalt werden demnach durchaus homogene Preßlinge geschaffen, so daß auch die weitere Trocknung praktisch gleichmäßig vor sich geht.
  • Um nun .den Entwässerungsgrad noch weiter zu steigern, wird erfindungsgemäß der Rohtorf vor seiner Vermischung mit Zusatzmaterial verknetet und verdichtet, wie dieses beispielsweise mit den in der Torfindustrie bekannten Strangtorfmaschinen durchgeführt wird. Durch diese V erknetu.ng verringert sich das Volumen des frischen Rohtorfes durch .die Ausschaltung,der Lufträume, welche im gestochenem Rohtorf stets enthalten sind. Der so verdichtete Rohtorf wird in zweckmäßiger Weise in gleiche Korngröße gebracht und jedes Teilchen mit Zusatzinat.erial umpudert.
  • Infolge der vorangegangenen Verdichtung des Rohtorfes wird ein bestimmtes Gewicht an Rohtorf und Zusatztorf weniger Raum einnehmen, als wie das gleiche Gewicht unverkneteten Rohtorfes mit dem notwendigen Zusatz. Das Gewicht der Mischung wird also auf ein bestimmtes Volumen im Preßraum erhöht und die Leistung des aktiven Preßraumes entsprechend gesteigert. Damit steigt beispielsweise das Raumgewicht der Mischung mit verknetetem Rohtorf gegenüber demjenigen von unverknetetem Rohtorf von o,5 auf o,6 und die Leistung .des Preßraumes bei gleicher Preßarbeit und gleichem Enddruck um 2o Prozent, was bei einer maschinellen Preßaniage außerordentlich bedeutungsvoll ist.
  • Als weiteren Vorteil bringt .die Verdichtung des Rohtortes eine wesentliche Verkleinerung der Oberiläche des zerkleinerten Rohtorfes mit sich, wodurch bei gleicher Zusatzmenge ein Überschuß an Zusatzgut erzielt wird, der für denWasserabfluß des aus denTorfpartikelchen austretenden Wassers erheblich von Vorteii ist.
  • Das Verkneten des Rohtorfes kann natürlich mit der Unterteilung vor sich gehen, in welchem Falle es sich empfiehlt, das Verfahren so zu gestalten, :daß :der Rohtorf durch eine Siebwand mit möglichst kleinen und .unter sich möglichst gleich großen Bohrungen hint' und beim Durchtritt durch die Sieblochungen mit dem Zusatz bestreut wird. In der Zeichnung ist in Abb. i schematisch im Längsschnitt eine Presse dargestellt, in welcher eine Torfzusatzmischung nach dein alten Verfahren der Pressung unterworfen wird, während nach Abb.2 eine erfindungsgemäß hergestellte Mischung zur Entwässerung gebracht wird. Abb.3 zeigt schematisch im Längsschnitt eine mögliche Ausbildung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, während Abb. 4 schaubildlich. ein Einzelteilchen des zerkleinerten Torfes näch der erfindungsgemäßen Behandlung erkennen läßt.
  • Betrachtet man die Pressung des Gemisches nach Abb. i, so ergibt sich folgendes: Las in dem Torfteil b angenommene Wasserteilchen a hat, um in das durch den festen Zusatz gebildete, in der Zeichnung durch Pfeillinien angedeutete Kanalnetz zu gelangen, nur den verhältnismäßig kleinen Weg c zurückzulegen. Dagegen ist nach der hierzu erforderlichen Preßarbeit das mit d bezeichnete Wasserpartikelchen in dem Torfteilchen ferst bis zur Hälfte des erforderlichen Weges e vor-'rerückt, so daß also, während beispielsweise b entwässert ist, f in :diesen Zustand noch nicht gebracht sein kann. Berücksichtigt man hierzu noch, daß sich die größeren Torfteile an ihrem Umfang mehr und mehr verdichten, so ist es ohne weiteres erklärlich, daß es auf Grund der besprochenen Erkenntnis angestrebt werden muß, möglichst kleine und auch unter sich möglichst gleich große Torfteile so mit dem Zusatz zu vereinigen, daß jedes Einzelteil des zerkleinerten Torfes im Zusatz eingebettet wird, so daß eine Mischung etwa nach der in Abb.2 wiedergegebenen zustande kommt. Dies wird nun in einfachster Weise in der eingangs erläuterten Art erreicht, wobei man sich der Einrichtung, wie sie Abb. 3 wiedergibt, bedienen kann.
  • Hierin bedeutet h einen Aufnahmebehälter für den Rohtorf. i ist eine Förderschnecke, die die Torfmasse durch die Bohrungen k des Siebbodens m hindurchpreßt, so,daß die Masse in Nudelformen n aus dem Behälter h heraus-,dringt. Der Schnecke i schließt sich der mit Schlitzen o versehene Mischraum p an, in welchem die Mischung zwischen dem Rohtorf und Odem Zusatzgut erfolgt. Letzteres wird durch die Rohrleitung q und die Schlitze o vermittels eines Gebläses in den Mischraum p eingeblasen. Hierdurch findet eine gleichmäßige Umhüllung der einzelnen Torfstränge an der Oberfläche statt. Ebenfalls werden die abgerissenen und sich beim Auffallen weiter unterteilenden Torfstränge an den Stirnflächen mit dem .Zusatzgut versehen. Es findet somit eine allseitige Umlagerung des fein aufgeteilten Rohtorfes durch das Zusatzgut statt, etwa wie in Abb. q. veranschaulicht. Die Entwässerung vollzieht sich somit unter den denkbar günstigsten Bedingungen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines durch Pressung zu entwässernden Gemisches von Rohtorf und Zusatzkörpern, bei welchem dem zerkleinerten Rohtorf der aus Trockentorf, Koksgrus o. dgl. bestehende Zusatz beigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz dem zerkleinerten Rohtorf, solange die einzelnen Rohtorfstückchen noch nicht wieder miteinander in Berührung gekommen sind, in der Weise zugegeben wird, daß die einzelnen Rohtorfstückchen für sich mit den Zusatzmitteln umhüllt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder bei der Zerkleinerung des Rohtorfes dieser einer Verdichtung durch Verknetung unterworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ;der Rohtorf durch eine Siebwand mit möglichst kleinen und unter sich möglichst gleich großen Bohrungen durchgepreßt und nach Durchtritt durch ,die Sieblochungen mit Zusatz bestreut wird.
DEG59966D 1923-10-02 1923-10-02 Herstellung eines durch Pressung zu entwaessernden Gemisches von Rohtorf und Zusatzkoerpern Expired DE404076C (de)

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DEG59966D DE404076C (de) 1923-10-02 1923-10-02 Herstellung eines durch Pressung zu entwaessernden Gemisches von Rohtorf und Zusatzkoerpern
DEG62463D DE423655C (de) 1923-10-02 1924-10-18 Verfahren zur Herstellung eines durch Pressung zu entwaessernden Rohtorf-Zusatzgemisches

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DE (1) DE404076C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0092146B1 (de) * 1982-04-15 1987-01-14 Hitachi Metals, Ltd. Verfahren zur Schlammentwässerung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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