DE404041C - Schlitzverschluss fuer photographische Apparate - Google Patents

Schlitzverschluss fuer photographische Apparate

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DE404041C
DE404041C DEB108991D DEB0108991D DE404041C DE 404041 C DE404041 C DE 404041C DE B108991 D DEB108991 D DE B108991D DE B0108991 D DEB0108991 D DE B0108991D DE 404041 C DE404041 C DE 404041C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/28Roller blind or flexible plate
    • G03B9/30Single blind with multiple slots or other aperture

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Unwinding Webs (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. OKTOBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a GRUPPE 28
(BioSggi
Otto Berndt in Ratibor, O.-Schl. Schlitzverschluß für photographische Apparate. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1923 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schlitzverschluß, welcher mit mehreren Schlitzen verschiedener Weite versehen ist, die nach Wahl eingestellt werden können. Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Abwicklungswalze durch eine Zahnradübersetzung mit einer mit einem Anker zusammenarbeitenden Sperrscheibe in Verbindung gebracht ist, durch welche die Auslösung des Verschlusses herbeigeführt wird,
und daß mit der Sperrscheibe eine Kurvenscheibe in fester Verbindung steht, die mit einem Stellsclneher so zusammenarbeitet, daß sie je nach der Stellung des Stellschiebers die Kurvenscheibe eine halbe oder eine ganze Umdrehung ausführen läßt. Dadurch werden den bekannten Schlitzverschlüssen dieser Art gegenüber die Mittel zum Spannen und Auslösen des Verschlusses wesentlich vereinfacht, ίο und ferner wird eine beonders leichte Handhabung des Verschlusses insofern erreicht, als z. B. bei der Verwendung von drei verschieden breiten Schlitzen bei der ersten ganzen Umdrehung der Aufziehwelk der breiteste Schlitz, - bei der zweiten halben Umdrehung der Aufziehwelle der mittlere Schlitz und bei der dritten halben Umdrehung der Aufziehwelle der schmälste Schlitz in Bereitschaftsstellung gebracht wird, und daß bei der richtigen Einstellung nur eines Stellschiebers sich das mit eiern Schlitz versehene Band nur immer um die eingestellte Schlitzbreite zurückbewegt.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsheispiel, und zwar veranschaulicht
Abb. ι das Gehäuse für die beiden Rollen des mit den Schlitzen versehenen Bandes in einem Schnitt nach, der Linie a-b der Abb. 2, wobei das Band auf der oberen Rolle aufgerollt, von der unteren Rolle aber abgewickelt gezeichnet ist.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht des Gehäuses. Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie c-d der Abb. 1, während die
Abb. 4 bis 6 verschiedene Stellungen der Sperrvorrichtung zur Darstellung bringen. ' In (lern Gehäuse 1 ist eine Rolle 2 in be- ! kannter Weise drehbar gelagert, die unter j der Wirkung einer Feder steht, welche ein an ' der Rolle 2 befestigtes Band 3 auf die Rolle | aufwickelt. An einer unteren Rolle 4 ist das ; untere Ende des Bandes 3 befestigt, das mit ! der Hand auf die untere Rolle aufgewickelt j und nach Auslösung der Sperrvorrichtung \ durch die obere Rolle von dar unteren Rolle I wieder abgewickelt wird. Das Band 3 hat | mehrere verschieden breite Schlitze. Bei dem 1 auf der Zeichnung dargestellten Ausführungs- \ heispiele weist das Band 3 drei verschieden : breite Schlitze 5, 6 und 7 auf. Auf der Welle I der unteren Walze 4 ist ein Zahnrad 8 be- ' festigt, welches in ein Zahnrad 9 eingreift, das 1 den sechsfachen Durchmesser des Zahnrades 8 \ hat. Das Zahnrad 9 ist auf einer Welle in ' fest angebracht, die mit einer Flügelmutter 11 ' versehen ist, welche das Zahnrad 9 dreht. Auf \ der Welle 10 sitzt eine Sperrscheibe 12 fest, die zwei um 180" gegeneinander versetzte Nasen 13 und 14 trägt. Mit dieser Sperrscheibe 12 arbeitet ein Anker 16 zusammen, ' welcher fest auf einer Welle 15 sitzt und unter : der Wirkung einer Feder 19 steht, die ihn in der in Abb. 3 gezeichneten Stellung zu halten bestrebt ist. Bei dieser Stellung des Ankers ■ 16 greift die Ankernase 18 unter die Nase 13 , der Sperrscheibe 12. Die Nasen 18 und 17 . des Ankers 16 stehen. so gegeneinander, daß : bei der Drehung der Welle 15 um einen ge- : ringen Winkel sich die Nase 18 von der Nase ; 13 wohl abhebt, ohne daß aber die Nase 17 ' in den Bereich der Sperrscheibe 12 gelangt i und nur dann in den Bereich der .Sperrscheibe : 12 kommt, wenn die \¥elle 15 um einen : größeren Winkel gedreht wird. Auf der Welle 1 15 ist ein Handhebel 20 befestigt, mittels j welches die Auslösung des Ankers 16 erfol-1 gen kann.
! Auf der Welle 10 sitzt neben der Sperr-I scheibe 12 eine Kurvenscheibe 21 fest, die mit 1 einem Schieber 22 zusammenarbeitet, der in 1 einem Teil 29 des Gehäuses 1 geführt ist und einen an einer Skala 25 (Abb. 2) einstellbaren i Zeiger 24 hat. Auf der Skala 25 sind die ι Breiten der Schlitze 5, 6 und 7 angegeben. j Die Kurvenscheibe 21 hat an ihrem Umfang i einen Anschlag 28 (Abb. 4 und 6) und eine j Nase 29, der Schieber 22 an seinem unteren i Ende einen Anschlag 27.
j Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist j folgende: Durch Drehung der Flügelmutter 11 wird durch das Zahnrad 9 das Zahnrad 8 ! und durch dieses die Welle 4 in Umdrehung ι versetzt und dadurch das Band 3 unter Span-1 nung der Feder der Walze 2 auf die untere \ Walze 4 aufgewickelt. Ein Zurückdrehen der I Walze 4 wird durch die Sperrscheibe 12 und ' den Anker 16 verhindert. Die Übersetzung ! zwischen den Zahnrädern 8 und 9 ist so gc-I wählt, daß bei der Rechtsdrehung des Zahnrades 9 um 3600 eine Schlitzbreite von 80 mm in Bereitstellung gebracht wird, daß bei einer weiteren Rechtsdrehung des Zahnrades 9 um 180 ' die Schlitzbreite von 12 mm und bei der nächsten Rechtsdrehung um i8o° die Schlitzbreite von 3 mm in Bereitstellung gebracht wird.
Ist der Zeiger 24 des Schiebers 22 auf die Zahl »3« der Skala 25 gestellt, so steht nach Spannung des Verschlusses die Kurvenscheibe 21 in der in Abb. 4 auf der linken Seite gezeichneten Stellung zu dem Schieber 22. Wird jetzt der Anker 16 ausgelöst, so tritt die Feder der Walze 2 in Wirkung und rollt das Band 3 von der unteren Walze 4 ab. Bei dieser Stellung des Schiebers 22 zur Kurvenscheibe 21 liegt aber der Anschlag 27 des Schiebers 22 im Bereiche des Anschlages 28 der Kurvenscheibe 2i, so daß, wenn jetzt die Kurvenscheibe 21 in Richtung des Pfeiles 30 beim Abrollen des Bandes 3 umläuft, nach einer halben Umdrehung der Anschlag 28 an den
Anschlag 27 anstößt und dadurch 'die Bewegung der Kurvenscheibe nach einer Umdrehung von i8o° begrenzt wird. Hierbei hat sich nur der Schlitz 5 vor der liehtempfindliehen Platte vorbeibewegt.
Wird der Zeiger 24 des Schiebers 22 auf die Schlitzbreite 12" eingestellt, wie es in Abb. 5 dargestellt ist, so bewegt sich der Anschlag 27 des Schiebers 22 aus dem Bereiche des An-Schlages 28 der Kurvenscheibe 21 heraus. Wird jetzt der Anker 16 durch Niederdrücken des Handhebels 20 ausgelöst, so wird durch die Feder der oberen Walze 2 das Band 3 weiter auf die obere Walze aufgewickelt und dabei unter Vermittlung der Zahnräder 8 und 9 auch wieder die WTelle 10 aus der in Abb. 5 auf der linken Seite gezeichneten Stellung in Richtung des Pfeiles 31 gedreht. Bei dieser Stellung des Schiebers 22 liegt dann
ao der Anschlag 2j im Bereiche des Anschlages 29 der Kurvenscheibe 21, so daß wiederum nur eine Drehung der Welle 10 um 180 ' stattfinden kann, also bis der Anschlag 29 an den Anschlag 27 anstößt. Hierbei hat sich der Schlitz 6 vor der Platte vorbeihewegt.
Wird der. Zeiger 24 auf die Zahl 80" .der Skala 25 eingestellt, so befindet sich der Schieber 22 in der in Abb. 6 gezeichneten Stellung zur Kurvenscheibe 21. Wird jetzt der Anker 16 ausgelöst und rollt sich jetzt das Band 3 weiter auf die obere Walze 2 auf, so wird dadurch die Kurvenscheibe 21 in Richtung des Pfeiles 32 gedreht und kann nunmehr eine Drehung um 360° ausführen, bis also der Anschlag 29, wie auf der rechten Seite der Abb. 6 gezeigt ist, wieder an den Anschlag 2j anstößt. Bei dieser vollen Umdrehung der Welle 10 hat sich der breite Schlitz 7 vor der Platte vorbeibewegt.
Für Zeitaufnahmen kommt nur der breite Schlitz 7 in Betracht. Es wird demnach die Welle 10 beim Spannen des Verschlusses nur einmal voll, also um 3600 herumgedreht. Bei der Zeitaufnahme dreht man durch 'den Handhebel 20 die Welle 15 und mit dieser den Anker 16 um einen größeren Winkel als vorher. Im Augenblick der Auslösung hebt sich die Nase 18 von der Nase 13 der Sperrscheibe 12 ab, gleichzeitig beginnt die Drehung der Sperrscheibe 12; ehe aber die Sperrscheibe 12 eine volle Umdrehung beendet hat, ist die Nase 17 des Ankers 16 in den Bereich der Xase 13 der Sperrscheibe 12 gelangt, so daß schon nach einer halben Umdrehung die Nase 13 gegen die Nase 17 des Ankers 16 trifft und dadurch die Sperrscheibe zum Stillstand bringt. In diesem Augenblick steht der Schlitz 7 vor der Platte. Läßt man hierauf den Handhebel 20 los, so bringt die Feder 19 den Anker 16 wieder in seine vorige Stellung. Dadurch gibt die Nase 17 die Nase 13 frei, wodurch die Sperrscheibe 12 ihre zweite halbe Umdrehung vollenden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: ,
1. Schlitzverschluß für photographische Apparate mit mehreren Schlitzen verschiedener Breite, die nach Wahl eingestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Ablauf des Verschlusses beeinflussende Sperrscheibe (12) mit einem Anker (16) zusammenarbeitet und mit einer Kurvenscheibe (21) in fester Verbindung steht, die mit einem Stellschieber (22) so zusammenarbeitet, daß sie je nach der Stellung des Stellschiebers (22) die Kurvenscheibe (21) eine halbe oder ganze Umdrehung ausführen läßt.
2. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Über-
. setzung zwischen der Aufziehwelle (10) und der Aufwickelwalze (2) so gewählt ist, daß bei der ersten ganzen Umdrehung der Aufziehwelle der breiteste Schlitz, bei der zweiten halben Umdrehung der Aufziehwelle der mittlere Schlitz und bei der dritten halben Umdrehung der Aufziehwelle der schmälste Schlitz in Bereitschaftsstellung gebracht wird und daß die Kurvenscheibe (21) mit zwei um i8o° gegeneinander versetzten verschieden langen Anschlägen (28, 29) versehen ist, die mit dem Anschlage (27) des Schiebers (22) so zusammenarbeiten, daß bei den ersten beiden Stellungen des Schiebers (22) die Kurvenscheibe sich nur um i8o° zurückdrehen kann, während bei der dritten Stellung des Schiebers (22) sich die Kurvenscheibe (21) um 360° zurückdrehen kann.
3. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe (12) zwei Nasen (13, 14) und der Anker (16) zwei Nasen (18, 17) hat, derart, 3aß bei einem geringen Ausschlag des Ankers (16) die Sperrscheibe (12) freigegeben ist, daß jedoch bei einem größeren Ausschlag des Ankers (16) die zweite Nase (17) des Ankers die Sperrscheibe (12) nach einer halben Umdrehung sperrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB108991D 1923-03-25 1923-03-25 Schlitzverschluss fuer photographische Apparate Expired DE404041C (de)

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Family

ID=6992342

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DE (1) DE404041C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202126B (de) * 1961-09-27 1965-09-30 Vinten Ltd Kamera-Schlitzverschluss

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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