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Photographische limera.
Gegenstand der Erfindung ist eine photographische Kamera, die in erster Linie für die Verwendung von Kinofilms bestimmt ist. Hiebei handelt es sieh vor allem da@um, eine Kamera geringsten Gewichtes, grösster Handlichkeit und verlässlicher Funktion zu schaffen. Es muss eine möglichst reiche Anzahl von Aufnahmen mit einer Ladung gemacht werden können, bei genügender Bildgrösse. Das Laden soll bei Tageslicht erfolgen können. Alle diese Aufgaben werden durch die erfindung gemäss ausgebildete Kamera gelöst, u. zw. vor allem durch eine besondere Ausbildung des Verschlusses, durch die Verstellbarkeit der Bildbühne, durch die zwangsläufige Führung des Films und durch die Schaltvorrichtung für den Transport
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70 Aufnahmen im Ausmasse von 31#31 mm.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung. u. zw. zeigt die Fig. 1 die Vorderansicht der Kameia mit herausgezogenem Sucher, Fig. 2 die Draufsicht.
Fig. 3 und 3a den Gehäusedeckel samt Zählwerk von aussen bzw. im Schnitt, Fig. 4 die Innenansicht des Deckels, Fig. Ï einen horizontalen Schnitt durch die ganze Kamera, Fig. 6 den Querschnitt der Kamera ; die Fig. 7 bis 12 einschliesslich stellen den Verschluss in seinen verschiedenen Lagen dar : Fig. 13 bis 14 zeigen die Aufwicklungskassette und einzelne Teile derselben im Schnitt bzw. in Draufsicht.
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ist zweckmässig ein zweiter Deckel 19 angebracht. der dazu dient, einen lichtdichten Abschluss zu gewährleisten. Zwischen dem Schieber 1. ; und dem Innendeckel 19 ist eine Deckplatte 21 verschiebbar angeordnet. Die Länge dieser Deckplatte und die Länge ihres Schlitzes 21'ist derart bemessen, dass ein Licht-
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der Sehaltvorrichtung ergeben wird.
Am Deckel 7-7 der Kamera ist neben dem Schlitz 70 eine Zählvorrichtung (Fig. 3) für die Anzahl der Aufnahmen angeordnet. Dieselbe besteht aus einem Gehäuse 2. 3 (Fig.. 3a) einem in diesem Gehäuse drehbar gelagerten Zahnrad 24, einer Sperrklinke 29 und einer Sehaltklinke 27''. Diese Schaltklinke ist
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lesen werden kann, u. zw. je nach der Stellung des Zeigers. 31. der auf dem Zahnrad 24 angebracht ist.
Während bei den bekannten Kameras die Bildbühne in ihrer Lage zum Objektiv unbeweglich und das Objektiv längs seiner optischen Achse verschiebbar ausgebildet ist, wird gemäss der Erfindung die Bildbühne parallel längs der optischen Achse verschoben, während das Objektiv im Apparate fest angeordnet ist. In der Kamera ist der Bildbiihnenträger 6 (Fig. o, ()) verschiebbar in Führungen 11 ange-
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ordnet. Der Bildbühnenträger besitzt bei der dargestellten Ausführungsform einen Schlitz'7, in welchem ein Exzenter 8 läuft. Der Exzenter 8 ist mit der-Skalenscheibe 10 (Fig. 2 und ss) durch die Achse 9 verbunden.
Der Bildbühnenträger selbst besteht aus einem geschlossenen Rahmen 6 und ist an den Seitenwänden. wie die Fig. 9 zeigt, ausgenommen (Fig. 6), damit die Zähne- des Greifers M an diesen Stellen durch die Perforationen des Films 13 hindurchtreten können. An Stelle eines Exzenters kann natürlich auch ein Kurbelantrieb, Zahnstangenantrieb od. dgl. Verwendung finden. Die Skalenscheibe. M zeigt durch ihre Skale an, auf welche Distanz des aufzunehmenden Gegenstandes die Bildbühne eingestellt ist.
Die Fig. 5, 13 und 14 zeigen die Filmkassette und die ganze Art der Führung des Filmes. In Fig.
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Auf der gegenüberliegenden Seite (Fig. 5 rechts) befindet sich die Aufwickelkassette.'3-1 Der Film selbst läuft aus dem Schlitz der Kassette. 3. 8 über die Bildbühne in die Aufwickelkassette 33. Diese letztere besteht aus einem Gehäuse und einem Deckel 63'. An diesem Deckel ist eine spiralig gewundene Feder 66 angebracht, die dem eingeführten Film als Führung dient. Am Deckel 6. 3' ist ferner eine Führungsplatte z angeordnet, die sich so weit über die Bildbühne erstreckt, dass sie den Film in der Aufnahmestellung eben an die Bildbühne presst. Diese Platte ist, wie Fig. 13 zeigt, an beiden Seiten derart ausgenommen, dass die Perforationen des Filmes für den Eingriff des Greifers freibleiben.
Das Anpressen des Films an die Bildbühne wird noch dadurch unterstützt, dass die ganze Aufwickelkassette durch die Feder 7. 3 nach vorne gedrückt wird, die mit ihren freien Enden an der Innenseite des Deckels 19 liegt und am Deckel der Aufwickelkassette befestigt ist (Fig. 5,13 und 14).
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des Eintrittes des Filmes in die Aufwickelkassette nach einwärts erstreckt, u. zw. bis zu jener Stelle, wo in der Aufwickelkassette die Führungsfeder 66 angebracht ist. Hiedurch ist ein Führungskanal in der Aufwickelkassette gebildet.
Der Film ist bei der beschriebenen Ausführungsform des Bildbühnenträgers und der Aufwickelkassette von der Stelle seines Eintrittes in die Bildbühne bis zu jener Stelle, wo die Feder 66 ansetzt, zwangläufig geführt, so dass der Einschub des Filmes in die Aufwickelkassette ohne Faltung usw. sicher gewährleistet ist. Der lange, durch die Platte 71 gebildete Schlitz verhindert auch ein Eindringen von Licht beim Ausheben der Aufwickelkassette. An der Stelle, wo der Film diesen Kanal verlässt und in die Kassette Eingang findet, wird vorteilhaft ein Stückchen Samt od. dgl. an der Platte 71 angebracht, um den lichtdichten Abschluss des Schlitzes noch zu erhöhen.
Die Fig. 5,7 bis 12 zeigen die Gesamtausbildung des Versch ! usses und der optischen Einrichtung im Schnitt bzw. die einzelnen Teile des Verschlusses in ihren verschiedenen Stellungen. Die sämtlichen
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den Handgriff 54 und zwei Arme 41'und 41". Der Arm 41'ist durch die Feder 42 mit dem Zwischenhebel 4. 3 verbunden, der bei 60 auf der Platinez gelagert ist. Der andere Arm 41"des Federspannungshebels 41 ist durch die Feder 44 mit dem Lamellenführer 45 verbunden, der um den Punkt-t in der
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dargestellte Lage gedrückt wird. Die Fig. 7 zeigt den Verschluss in einer Stellung, bei welcher eine bestimmte Aufnahmszeit eingestellt ist. Dabei sind die Federn 42 und 44 gespannt. Die Lamellen 37 befinden sich in der geschlossenen Stellung, eine bestimmte Blende (siehe Fig. 12) ist eingestellt.
Diese Einstellung erfolgt durch Verschwenken des Zeiger- ? (Fig. 1), der im Gehäusedeckel 61 angeordnet ist. Der Zeiger 62 ist mittels der Welle 53 mit dem Sektor 36 verbunden, der die Blenden trägt. Bei der dargestellten Ausführungsform sind drei Blenden vorgesehen, und es zeigt dementsprechend die Skala 67 (Fig. l) drei Skalenwerte. Wird nun (siehe Fig. 8) der Auslöser 48 nach abwärts geschwenkt, so verschwenkt er den Hebel 43 im Uhrzeigersinn. Dabei gleitet das Ende 4') l über den Zapfen 46 des Lamellenführers 45 drüber.
Wenn nun der in den Hebel 43 eingreifende Zahn des Auslösers 48 ausser Eingriff mit dem Hebel 43 kommt, wird dieser letztere Hebel durch die Feder 42 entgegengesetzt dem Sinne der Uhrzeigerbewegung zurückgeschwenkt. Hiebei nimmt das Ende 48'des Hebels 48 den Zapfen 46 mit, drückt ihn nach abwärts, wobei die Lamellen geöffnet werden, und wenn das Ende 43'an dem Zapfen vorübergegangen ist, wird dieser durch die Wirkung der Feder 44 wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht (siehe Fig. 9). In dieser Stellung sind die Lamellen wieder geschlossen. Diese ganze Beschreibung der Wirkungsweise des Verschlusses bezieht sich auf die Einstellung einer Momentaufnahme.
Je mehr der Handgriff 34 nach rechts (Fig. 7) verschwenkt wird, desto kürzer wird die Belichtungszeit, da die Federn 42 und 44 stärker gespannt werden. Auf der Skala 56 (Fig. 1) ist die eingestellte Belichtungszeit abzulesen. Handelt es sich um eine Zeitaufnahme, so befindet sich der Federspannungshebel 41 in der in Fig. 10 dargestellten Lage. Der Eingriff des Auslösers 48 ist derselbe, wie in Fig. 7 dargestellt. Am Zwischenhebel 43 ist ein Ansatz 43"angebracht, der am Ende gegen den Federspannungshebel 41 abgebogen ist. Der Feder-
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den Zapfen 16 geglitten und liegt mit seiner Aussenseite am Zapfen 46 an.
Wenn nun der Auslöser den Zwischenhebel freigibt, wird derselbe unter Einfluss der Feder 42 ein kurzes Stück zurüekgeschwenkt. bis der zahnartige Ansatz am Arm 43" des Zwischenhebels 43 mit dem Arm 74 des Federspannungshebels 41 in Eingriff kommt und so den Zwischenhebel verriegelt. Bei dieser kurzen Rückbewegung
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löser 48 wieder freigegeben ist (Zeitaufnahme). Wird der Auslöser-8 freigegeben, so zieht die Feder 49 denselben in die Ausgangsstellung. Dabei gleitet der Zahn des Auslösers unter das g g. Hlüberliegende
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wärtigen Seite der Platine 39 schwenkbar gelagert sind. Jede dieser Lamellen weist einen Schlitz auf. in welchem der Zapfen 46 laufen kann, der am Lamellenführer 45 befestigt ist.
Es ergibt sich aus der Darstellung in Fig. 11 ohneweiters, dass bei Auf-und Abwärtsbewegung des Zapfens J6 die Lamellen 37 eine gegen@äufige Schwingbew@gung vollführen (geschlossene Stellung strichliert dargestellt), die zum
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in der Platinez eingesetzt ist. Es werden daher tatsächlich alle Teile des Verschlusses und der optischen Einrichtung allein von den zwei Platinen 34 und 39 getragen. Beide Platinen bilden miteinander ein lichtdicht abgesc lossenes Gehäuse, in welchem die Lamellen. 37 und die Blende 36 läuft.
Der Sucher 59 (Fig. 1) ist in Form eines Rahmens au. gebildet. Derselbe läuft in Schlitzen 58 des Gehäuses. An den freien Enden der im Gehäuse laufenden Rahmenteile ist je ein Anschlag 59' angebracht, so dass die Endstellung des Suchers 59 beim Herauszie- en aus dem Gehäuse eine genau begrenzte und damit der Bildausschnitt des Suchers ein. gegebener ist. Der Sucherrahmen braucht nur einfach vor Auflegen des Verschlusses in die geprägten Schlitze 58 eingelegt zu werden und benötigt daher keine besondere Befestigung am Gehäuse.
Die Schaltvorrichtung gemäss der Erfindung hat den Vorteil, dass sie bei sehr einfacher Bauart
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in die Perforationen und ein Ausspringen der Zähne beim Schalten verhindert ist. Der Greifer kann mit Rücksicht auf seine Ausbildung kräftig gehandhabt werden, chne dass eine Beschädigung der Teile der Schalteinrichtung eintritt. Trotzdem die Schaltvorrichtung von der Deckelseite aus betätigt wird, ist durch die Anordnung der Deckplatte 21 ein vollständig lichtdichter Abschluss in jeder Lage der Schaltvorrichtung gewährleistet. Befindet sich nämlich, die Schaltvorrichtung in der zurückgezogenen Stellung, so deckt das rechtsseitige Ende der Deckplatte 21 das rechtsseitige Ende des Schiebers 15 vollkommen ab.
Ist anderseits die Schaltvorrichtung in die vorgeschobene Stellung gebracht, so deckt das linksseitige Ende der Deckplatte 21 das linksseitige Ende des Schiebers 15 ab. In beiden Endstellungen ist daher das Eindringen von Licht durch den Schlitz 70 ausgeschlossen.
Die Anordnung und Ausbildung der Zählvorrichtung ergibt ein einfaches Zusammenwirken mit der Schaltvorrichtung, da jeder Schaltvorgang selbsttätig in einfachster Weise auf die Zählvorrichtung durch die Einwirkung des Griffstückes 22 auf die Feder 27 zur Übertragung gelangt.
Während bei den bekannten Apparaten die optische Einrichtung längs ihrer Achse verstellbar ist, wird erfindun ; sgemäss die Einstellung zwischen dem optischen Apparate und dem Film durch Parallelverschiebung der Bildbühne erzielt. Es entfallen hiedurch die komplizierten Einrichtungen für die Verschiebung des optischen Apparates samt Verschluss, d. h. Ba'gauszi'ge oder Schneckengetriebe u. dgL was für eine photcgraphische Kamera der hier in Betracht kommenden Art von grösster Bedeutung ist, da die Herstellungskosten bei solchen Apparaten eine ausschlaggebende Rolle spielen. Trotz der Verschiebarkeit der Bildbühne ist aber eine exakte Führung des Filmes auf der Bildbi : hne insbesondere durch
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bühneneitstellunganpasst.
Der Film ist ausserdem, wie bereits angeführt, von jener Stelle an, wo er die Bildbühne betritt, bis in die Aufwickelkassette hinein, d. h. bis zu jener Stelle, wo die Feder 66 ansetzt, zwangsläufig geführt.
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Hebel (Federspannungshebel 41) die Betätigung sämtlicher Verschlussteile spannt und dabei sowohl für Zeitaufnahmen, wie auch für verschiedene Belichtungsdauer einstellbare Momentaufnahmen vollkommen entspricht.
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Sinne hängen auch die Ausbildungen der einzelnen Teile der Kamera miteinander zusammen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Photographische Kamera für Kinofilm, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung für den Film aus einem Greifer (18) besteht, der an einem von aussen betätigbaren Schieber (15) federnd angelenkt ist.
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