DE4038808C2 - Lenkkrafterfassungsvorrichtung - Google Patents
LenkkrafterfassungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkkrafterfas
sungsvorrichtung zur Erfassung eines beim Drehen eines
Lenkrads erzeugten Lenk-Drehmoments gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Aus der JP-63-78876 ist eine herkömmliche Lenkkrafter
fassungsvorrichtung bekannt, die eine magnetische Wider
standsänderung erfaßt, die durch eine Relativdrehung zwi
schen der Antriebswelle eines Lenkrads und der Lenkwelle
erzeugt wird, wobei die Wellen über einen Torsionsstab mit
einander verbunden sind. Hierbei wird die Relativdrehung
zwischen Antriebswelle und Lenkwelle als Lenkkraft oder
Lenk-Drehmoment erkannt. Der Torsionsstab muß kleiner, d. h.
schmaler sein als die Antriebswelle und die Lenkwelle, um
hinsichtlich der Lenkkrafterfassung eine hohe Empfindlich
keit aufzuweisen. Hierbei kann der schlankere oder schma
lere Torsionsstab die Relativdrehung einfach erfassen und
wiedergeben, was zu einer hohen Empfindlichkeit hinsicht
lich der Lenkkrafterfassung führt. Allerdings hat ein der
art schlank ausgebildeter Torsionsstab in axialer und ra
dialer Richtung nur geringe Steifigkeit, was eine geringe
Standzeit bewirkt. Um die Festigkeit zu erhöhen, müssen
entsprechende Lager oder Führungen vorgesehen werden. Der
artige Lager oder Führungen führen jedoch zu einer Hyste
rese in der Lenkkrafterfassung.
Aus der gattungsbildenden GB-A-2 001 767 ist ferner ei
ne herkömmliche Lenkkrafterfassungsvorrichtung bekannt, die
eine gemeinsame mit dem Lenkrad sich drehende lenkradseiti
ge und lenkwellenseitige Dreheinrichtung aufweist. Zur
Übertragung der Lenkkraft von der lenkradseitigen Drehein
richtung auf die lenkwellenseitige Dreheinrichtung dienen
mehrere Drehkraftübertragungselemente, die um die Drehachse
der Lenkwelle herum angeordnet sind und mit ihren Enden mit
der lenkradseitigen und der lenkwellenseitigen Dreheinrich
tung verbunden sind. Ferner weisen diese Drehkraftübertra
gungselemente einen elastisch deformierbaren Biegebereich
auf, der bei einer Relativdrehung zwischen der lenkradsei
tigen und der lenkwellenseitigen Dreheinrichtung elastisch
deformiert wird. Zur Erfassung einer Relativdrehung zwi
schen der lenkradseitigen und der lenkwellenseitigen Dreh
einrichtung ist eine Erfassungseinrichtung vorgesehen.
Der Herstellungsaufwand dieser deformierbaren
Drehkraftübertragungselemente ist jedoch relativ hoch, wo
bei ein Teil-Austausch eventuell beschädigter und/oder
übermäßig stark deformierter Komponenten nur sehr schwierig
durchzuführen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Lenkkrafterfassungsvorrichtung der eingangs genannten Art
derart weiterzubilden, daß eine zuverlässige Lenkkrafter
fassung bei hoher Funktionszuverlässigkeit und einfacher
Montage möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkma
len gelöst.
Insbesondere sind die Drehkraftübertragungselemente
endseitig mit Kerben versehen, über die sie mit der len
kradseitigen und der lenkwellenseitigen Dreheinrichtung in
Eingriff bringbar sind. Dies erlaubt nicht nur eine einfa
che Montage und Demontage, sondern stellt zugleich auch si
cher, daß sich die Drehkraftübertragungselemente bei den
Relativverdrehungen nicht aus ihren Aufnahmelagern heraus
bewegen können. Durch die weitere vorgesehene Drehwinkelbe
grenzung wird zugleich gewährleistet, daß keine übermäßig
hohen Relativverdrehungen auftreten können, die auf die
Einspannpositionen der Drehkraftübertragungselemente zu ho
he Belastungen ausüben könnten. Die erfindungsgemäße Lenc
krafterfassungsvorrichtung zeichnet sich somit durch
leichte Montage, Wartung, hohe Funktionszuverlässigkeit und
Langzeitstabilität aus.
In den Unteransprüchen 2 bis 5 sind vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher be
schrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch und teilweise geschnitten eine erste Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Vorderansicht der ersten Ausführungsform;
Fig. 3 einen Schnitt entlang Linie III in Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt entlang Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt entlang Linie IV-V in Fig. 3;
Fig. 6 eine Vorderansicht einer Drehkraftübertragungsvor
richtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 7 eine Seitenansicht der Drehkraftübertragungsvorrich
tung der ersten Ausführungsform;
Fig. 8 schematisch die Anwendung der ersten Ausführungsform
in einem Lenkrad;
Fig. 9 einen schematischen Schnitt durch die Darstellung von
Fig. 8;
Fig. 10 eine Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung;
Fig. 11 einen Schnitt entlang Linie XI-XI in Fig. 10;
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 13 einen Schnitt entlang Linie XIII-XIII in Fig. 12;
Fig. 14 eine Ansicht von unten auf die dritten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung;
Fig. 15 einen Schnitt entlang Linie XV-XV in Fig. 12;
Fig. 16 eine vergrößerte Ansicht eines Teils aus Fig. 15;
Fig. 17 und 18 Ansichten zur Erläuterung der Form der Dreh
kraftübertragungsvorrichtung;
Fig. 19 eine Draufsicht auf eine obere stationäre Platte in
der dritten Ausführungsform;
Fig. 20 eine schematische Ansicht einer vierten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung;
Fig. 21 einen schematischen Schnitt durch die Ausführungs
form gemäß Fig. 20;
Fig. 22 und 23 Ansichten zur Erläuterung der Form der Dreh
kraftübertragungsvorrichtung in der vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 24 bis 26 schematische Ansichten einer Kombination ei
nes lenkradseitigen Stützteils, eines lenkwellenseitigen
Stützteils und der Drehkraftübertragungsvorrichtung aus der
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 27 eine Draufsicht auf das lenkradseitige Stützteil in
der vierten Ausführungsform;
Fig. 28 einen Schnitt entlang Linie XXVIII-XXVIII in Fig.
27;
Fig. 29 eine Draufsicht auf das lenkwellenseitige Stützteil
in der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 30 einen Schnitt entlang Linie XXX-XXX in Fig. 29;
Fig. 31 eine schematische Ansicht einer fünften Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung;
Fig. 32 einen schematischen Schnitt durch die Ausführungs
form von Fig. 31; und
Fig. 33 (a) und (b) schematischen Ansichten zur Erläuterung
der Drehkraftübertragungsvorrichtung in der fünften Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung.
Es sei an dieser Stelle zunächst festgehalten, daß unter
"Lenkkraft" diejenige Kraft oder dasjenige Drehmoment zu
verstehen ist, welches zur Drehung der Lenkwelle auf das
Steuerrad oder Lenkrad aufgebracht wird. "Lenkkraft" und
"Drehmoment" oder "Lenk-Drehmoment" sind von daher in der
bisherigen und nachfolgenden Beschreibung als äquivalente
Begriffe zu verstehen.
Weiterhin sind in der nachfolgenden Beschreibung die Be
griffe "Schraube" und "Bolzen" austauschbar, da sie glatte
technische Äquivalente darstellen. Die beispielhafte Verwen
dung eines dieser Begriffe ist somit nicht als Einschränkung
hierauf zu verstehen.
Schließlich sind die Begriffe "inneres Zahnrad" bzw.
"äußeres Zahnrad" als Äqivalente zu "Innenverzahnung" oder
"innere Zahnung" bzw. "Außenverzahnung" oder "äußere Zah
nung" zu verstehen.
Gemäß Fig. 1, in der die erste Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung dargestellt ist, ist eine Mehrzahl von ela
stischen Blattfedern 45, welche als Drehkraftübertragungs
vorrichtungen dienen, in Kerben eingesetzt, welche in einer
ersten Stützplatte 1 als lenkradsseitige Dreheinrichtung und
einer zweiten Stützplatte 15 als lenkwellenseitige Drehein
richtung ausgebildet sind. Diese elastischen Blattfedern 45
sind derart angeordnet, daß ihre Längsrichtung oder Längser
streckung mit einer Verbindungsrichtung zwischen erster
Stützplatte 1 und zweiter Stützplatte 15 zusammenfällt, wo
bei die Blattfedern 45 weiterhin zueinander symmetrisch aus
gerichtet sind. Ein erstes inneres Zahnrad 3a und ein erstes
äußeres Zahnrad 11 sind aus magnetischen Material, wie bei
spielsweise Eisen gefertigt und drehen zusammen mit der er
sten Stützplatte 1. Ein zweites inneres Zahnrad 13a und ein
zweites äußeres Zahnrad 9a drehen zusammen mit der zweiten
Stützplatte 15. Ein Gehäuse 19 ist drehfest beispielsweise
an einem Gehäuse oder einem Chassis eines Kraftfahrzeuges
befestigt und das Gehäuse 19 trägt Spulen 27 und 29 als Er
kennungsvorrichtungen. Beide Spulen 27 und 29 bestehen aus
einer Wicklung eines Paares eines Eingangsdrahtes und eines
Ausgangsdrahtes. Der Ausgangsdraht der Spulen 27 und 29 ist
mit einer elektronischen Steuereinheit 50 verbunden. Wenn
den Spulen 27 und 29 ein Strom zugeführt wird, erzeugt die
Spule 29 den in Fig. 1 gestrichelt dargestellten magneti
schen Kreis durch das äußere Zahnrad 11 und das innere Zahn
rad 13a und das Magnetfeld dieses magnetischen Kreises wird
erfaßt. Die Spule 27 arbeitet wie die Spule 29 und erzeugt
einen Magnetkreis durch das innere Zahnrad 3a und das äußere
Zahnrad 9a. Wenn zwischen der ersten Stützplatte 1 und der
zweiten Stützplatte 15 eine Relativdrehung erzeugt wird, er
fassen die Spulen 27 und 29 die durch diese Relativdrehung
erzeugte Änderung im Magnetfeld.
Unter Bezug auf die Fig. 2 bis 7 wird nun die erste Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Ge
mäß Fig. 2 ist die erste Stützplatte 1 als lenkradsseitige
Dreheinrichtung mit einem Zahnrad 3, welches aus Eisen ge
fertigt ist, durch Bolzen 5 verbunden. Die erste Stützplatte
1 weist Bohrungen 6 auf, mittels denen die erste Stützplatte
1 über nicht dargestellte Schrauben mit dem Lenkrad verbind
bar ist. Die elastischen Blattfedern 45 als Drehkraftüber
tragungsvorrichtungen sind in Kerben 47 eingesetzt, welche
in der ersten Stützplatte 1 ausgebildet sind. Fig. 3 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2. Gemäß
Fig. 3 ist das aus Eisen bestehende Zahnrad 11 mit dem
lenkradseitigen Zahnrad 3 über einen Bolzen 7 und einen Ab
standshalter 8 verbunden. Die erste Stützplatte 1, das Zahn
rad 3 und das Eisenrad 11 drehen miteinander. Das Zahnrad 3
weist an seiner äußeren Oberfläche das innere Zahnrad 3a auf
und das Zahnrad 11 weist an seiner inneren Oberfläche das
äußere Zahnrad 11a auf. Die zweite Stützplatte 15 weist eine
Keilwellenausnehmung 15a und eine Kerbe oder Hinterschnei
dung 15b auf. Die zweite Stützplatte 15 dreht zusammen mit
der Lenkwelle, da die Stützplatte 15 mit der Lenkwelle über
die Keilwellenausnehmung 15a in Verbindung steht.
In die zweite Stützplatte 15 ist ein Stützring 17 eingepaßt.
Dieser Stützring 17 steht über ein Lager 21 mit dem Gehäuse
19 in Verbindung. Über einen in der Zeichnung nicht darge
stellten Bolzen, eine Verschraubung oder dergleichen ist ein
Zahnrad 13 mit der zweiten Stützplatte 15 in Verbindung. Ein
Zahnrad 9 ist mit dem Zahnrad 13 über nicht dargestellte Ab
standshalter ähnlich verbunden, wie das Zahnrad 3 mit dem
Zahnrad 11. Somit drehen die zweite Stützplatte 15, das
Zahnrad 13 und das Zahnrad 9 zusammen. Hierbei liegen das
innere Zahnrad 3a und das äußere Zahnrad 9a einander mit ei
nem schmalen Spalt gegenüber. Das innere Zahnrad 13a und das
äußere Zahnrad 11a stehen einander ebenfalls mit einer klei
nen Lücke gegenüber. Ein erster Außenring 37 aus Eisen ist
an dem Zahnrad 3 befestigt, um den Luftspalt zwischen Außen
ring 37 und einem Eisenring 31 gleichmäßig zu machen, so daß
die Stärke der magnetischen Ankopplung zwischen dem Zahnrad
3 und der Spule 27 stabilisiert ist. Ein zweiter Außenring
39 ist an dem Zahnrad 9 befestigt, ein dritter Außenring 41
ist an dem Zahnrad 11 befestigt und ein vierter Außenring 43
ist an dem Zahnrad 13 befestigt, um die Stärke der magneti
schen Ankopplung zu stabilisieren.
Eine Ummantelung 23 aus Kunststoff überdeckt die Spule 27.
Weiterhin umgibt eine Ummantelung 25 aus Kunststoff die
Spule 29. Ein Eisenring 33 wird zwischen den Ummantelungen
23 und 25 angeordnet. An den Enden der Ummantelungen 23 bzw.
25 sind der Ring 31 bzw. ein Ring 35 vorgesehen. Die Ringe
31 und 35 sind aus Eisen. Wenn dem Eingangsleiter oder Ein
gangsdraht der Spule 27 ein Strom zugeführt wird, wird ein
magnetischer Kreis durch den Ring 31, den ersten Außenring
37, das Zahnrad 3, das innere Zahnrad 3a, das äußere Zahnrad
9a, das Zahnrad 9, den zweiten Außenring 39 und den Ring 33
erzeugt. Wenn dem Eingangsleiter oder Eingangsdraht der
Spule 29 ein Strom zugeführt wird, bildet sich ein anderer
Magnetkreis durch den Ring 33, den dritten Außenring 41, das
Zahnrad 11, das äußere Zahnrad 11a, das innere Zahnrad 13a,
das Zahnrad 13, den vierten Außenring 43 und den Ring 35.
Das Paar der Spulen 27 und 29 arbeitet als Differenzübertra
ger zur Kompensation der Drift der Ausgangswertes von einer
der Spulen 27 und 29. Ein Ende der elastischen Blattfedern
45, die aus rostfreiem Stahl gefertigt sind, ist an der er
sten Stützplatte 1 festgelegt und das andere Ende hiervon
ist an der zweiten Stützplatte 15 festgelegt. Die Biegeteile
der elastischen Blattfedern 45 erzeugen die Relativdrehung
zwischen erster Stützplatte 1 und zweiter Stützplatte 15.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang Linie IV-IV in Fig. 3.
Man erkennt säulenförmige Bolzen oder Zapfen 51 und 53 mit
einer Abstufung, welche als Drehwinkel-Begrenzungseinrich
tungen dienen. Die Köpfe der Bolzen 51 und 53 weisen ge
neigte Abschnitte 55 und 57 auf und jeder Bolzen 51 bzw. 53
ist in Ausnehmungen 61 bzw. 16 geführt. Da zwischen einem
engeren Bereich 61a der Ausnehmung 61 und dem Bolzen 51 oder
53 ein schmaler Spalt 51 vorhanden ist, können die erste
Stützplatte 1 und die zweite Stützplatte 15 im Uhrzeigersinn
oder entgegen Uhrzeigersinn innerhalb eines Bereiches von
1,5° drehen. Die Bolzen 51 und 53 dienen als Schutz vor Be
schädigung verursacht durch ein Überbiegen des Biegeberei
ches der elastischen Blattfedern 45. Ein weiterer Bereich
61b der Ausnehmung 61 und die Bolzen 51 und 53 dienen als
Anschlag als Schutz vor einem Nachgeben der ersten Stütz
platte 1 und der zweiten Stützplatte 15, wenn alle elasti
schen Blattfedern 45 aufgrund bestimmter Umstände brechen.
Fig. 5 ist ein Schnitt entlang Linie V-V bzw. V'-V' in Fig.
3. Hierbei sind die Ansichten nach V-V oder V'-V' identisch.
Gemäß Fig. 5 liegt das innere Zahnrad 3a am äußeren Bereich
des Zahnrades 3 dem äußeren Zahnrad 9a am inneren Bereich
des Zahnrades 9 mit einem schmalen Spalt gegenüber. Änderun
gen im Abstand zwischen dem inneren Zahnrad 3a und dem äuße
ren Zahnrad 9a bewirken eine Veränderung des magnetischen
Widerstandes in dem Magnetkreis.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der elastischen Blattfeder
45 und Fig. 7 zeigt eine Vorderansicht der elastischen
Blattfeder 45. Wie aus den Fig. 6 und 7 hervorgeht, sind
an beiden Enden der elastischen Blattfedern 45 Verjüngungen
oder Einkerbungen 45a und 45b zur Einfügung oder zum Einset
zen in die Kerben 47 (Fig. 2) vorgesehen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ein Lenkrad 63 mit der lenkwel
lenseitigen Dreheinrichtung gemäß der ersten Ausführungs
form. Eine Ende der Lenkwelle 67 ist mit einem Keilwellen
profil 69 versehen, welches mit der Keilwellenausnehmung 15a
an der zweiten Stützplatte 15 in Eingriff ist. Die Lenkwelle
67 ist mittels einer Mutter 65 an der zweiten Stützplatte 15
in axialer Richtung befestigt.
Die Arbeitsweise der bisher beschriebenen ersten Ausfüh
rungsform wird nun im folgenden erläutert. Wenn auf das
Lenkrad 63 eine Lenkkraft oder ein Drehmoment aufgebracht
wird, dreht die erste Stützplatte 1 zusammen mit dem Lenkrad
63. Wenn hierauf die Lenkkraft oder das Drehmoment über die
elastischen Blattfedern 45 auf die zweite Stützplatte 15
übertragen wird, findet eine Relativdrehung zwischen der er
sten Stützplatte 1 und der zweiten Stützplatte 15 statt.
Durch diese Relativdrehung deformieren sich die Biegeteile
der elastischen Blattfedern 45 elastisch und der Abstand
zwischen dem inneren Zahnrad 3a und dem äußeren Zahnrad 9a
oder dem inneren Zahnrad 13a und dem äußeren Zahnrad 11a än
dert sich. Wenn die Distanz oder der Abstand zwischen diesen
inneren Zahnrädern 3a und 13a und den äußeren Zahnrädern 9a
und 11a verändert wird, verändert sich auch der magnetische
Widerstand in dem Magnetkreis gebildet durch die Spule 27
oder die Spule 29. Diese Änderung im magnetischen Widerstand
wird über die Ausgangsleiter der Spulen 27 und 29 der elek
trischen Steuereinheit 50 zugeführt. Die elektrische
Steuereinheit 50 verarbeitet die Ausgangssignale von den
Spulen 27 und 29 und setzt den erfaßten Wert in einen Wert
für die aufgebrachte Lenkkraft oder das aufgebrachte Lenk-
Drehmoment um.
In der ersten Ausführungsform wird die Lenkkraft durch die
Mehrzahl von elastischen Blattfedern 45 mit den Biegeteilen
übertragen, wobei die elastischen Blattfedern 45 nur gebogen
werden, ohne irgendeine Torsion zu erfahren. Da die Blattfe
dern 45 keine Torsion erfahren, kann eine hohe Standzeit
oder Lebensdauer der Drehkraftübertragungsvorrichtung insge
samt erzielt werden. Weiterhin sind die elastischen Blattfe
dern 45 um das Drehzentrum oder die Drehachse der Lenkwelle
67 herum angeordnet, so daß die Steifigkeit in axialer und
radialer Richtung höher wird. Da die vorliegende Erfindung
die dünnen elastischen Blattfedern 45 verwendet, kann die
Lenkkraftdetektion oder -erfassung eine hohe Empfindlichkeit
haben, ohne daß die Festigkeit oder Steifigkeit in axialer
und radialer Richtung verringert wird, wobei die Festigkeit
weiterhin dadurch erhöht wird, daß eine Mehrzahl von elasti
schen Blattfedern 45 verwendet wird.
Anstelle der elastischen Blattfedern 45 läßt sich in der er
sten Ausführungsform auch eine Mehrzahl elastischer säulen-
oder staubförmiger Bauteile verwenden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 10 und 11 erfolgt nun eine
Beschreibung einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Gleiche oder einander entsprechende Bauteile sind
mit den gleichen Bezugszeichen wie in der ersten Ausfüh
rungsform gemäß den Fig. 1 bis 9 versehen und eine noch
malige detailierte Beschreibung erfolgt nicht.
Die wesentlichsten Unterschiede zwischen der bisher be
schriebenen ersten Ausführungsform und der zweiten Ausfüh
rungsform gemäß den Fig. 10 und 11 sind wie folgt:
In der zweiten Ausführungsform sind die zweite Stützplatte
15 und die Lenkwelle 67 durch Kunststoffzapfen 71 und 73
miteinander verbunden. Da die Kunststoffzapfen 71 und 73
eine gewisse Stärke haben, werden sie abgeschert, wenn eine
gewisse Kraft aufgebracht wird. Wenn die Zapfen 71 und 73
abgeschert werden, lösen sich die zweite Stützplatte 15 und
die Lenkwelle 67 voneinander.
Da in der zweiten Ausführungsform die Kunststoffzapfen 71
und 73 vorgesehen sind, liegt ein stoßabsorbierendes System
vor zur Absorption eines Stoßes oder Schlages, indem das
Lenkrad mit der zweiten Stützungsplatte 15 gegenüber der
Lenkwelle 67 frei dreht, wenn die Zapfen 71 und 73 durch
einen Stoß oder Schlag abgeschert werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 12 bis 19 werden nun die
wesentlichen Teile einer dritten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung erläutert. Hierbei ist Fig. 12 eine Drauf
sicht auf einen Teil dieser Ausführungsform aus Sicht der
ersten Stützplatte 1, Fig. 13 ist ein Schnitt entlang der
Linie XIII-XIII in Fig. 12 und Fig. 14 ist eine Ansicht von
unten aus Sicht der zweiten Stützplatte 15. Fig. 15 ist ein
Schnitt entlang Linie XV-XV in Fig. 12.
Gemäß den Fig. 17 und 18 ist eine elastische Platte 95
vorgesehen, welche im Querschnitt C-förmig ist und an ihren
beiden freien Schenkeln Hakenteile 95a aufweist, welche in
Kerben 115 (Fig. 19) einer oberen stationären Platte 101 und
einer unteren stationären Platte 99 eingreifen. Wie aus Fig.
16 hervorgeht, sind an den vier Kanten der Kerben 115 abge
rundete Stirnflächen 113 vorgesehen. Die untere stationäre
Platte 99 und die obere stationäre Platte 101 weisen umfang
seitige Vorsprünge 99a und 101a auf, wie aus Fig. 15 hervor
geht. Diese Vorsprünge 99a und 101a begrenzen die Bewegung
der elastischen Platte 95 in radialer Richtung. Die zweite
Stützplatte 15 weist einen zylindrischen Bereich 15X auf,
der torusförmig ausgebildet ist und an der unteren statio
nären Platte 99 mit Sechskantschrauben 91 und Muttern 111
befestigt ist, wodurch die Hakenteile 95a der elastischen
Platten 95 festgeklemmt werden. Auf gleiche Art und Weise
ist die erste Stützplatte 1 mit der oberen stationären
Platte 101 über Schrauben 91 und Muttern 109 verbunden, so
daß die Hakenteile 95a der elastischen Platten 95 festge
klemmt werden. Die Spitze des zylindrischen Bereiches 15X
der zweiten Stützplatte 15 ragt hierbei in den Mittenab
schnitt der oberen stationären Platte 101 und die erste
Stützplatte 1 hält einen spezifizierten Abstand hierzu ein.
Eine obere Scheibe 87 ist an dem zylindrischen Bereich 15
der lenkwellenseitigen Stützplatte 15 unter Verwendung von
Bolzen oder Schrauben 97 befestigt.
Gemäß Fig. 12 sind an der oberen Scheibe 87 Anschläge 94
vorgesehen, deren Durchmesser um einen bestimmten Betrag
größer ist als der der Schrauben 91. Abgeschrägte Bohrungen
85 sind an der ersten Stützplatte 1 vorgesehen, um die erste
Stützplatte 1 unter Verwendung von Schrauben oder derglei
chen mit dem Lenkrad zu verbinden. In Fig. 13 sind ein
lenkradseitiges Drehteil 103 und ein lenkwellenseitiges
Drehteil 105 unter Verwendung von Schrauben 93 bzw. 103 mit
der ersten Stützplatte 101 bzw. der zweiten Stützplatte 15
verbunden. Wenn die elastischen Platten 95 jeweils in den
Kerben 115 in den stationären Platten 99 und 101 eingesetzt
sind, ist die Lage der Kerbe 115 in der oberen Platte 101
gegenüber der Kerbe 115 in der unteren Platte 99 um 1° ver
schoben. Wenn sie somit über die Schrauben 91 und die Mut
tern 109 und 111 befestigt sind, sind die elastischen Plat
ten 95 einer Anfangsbelastung oder Vorspannung unterworfen
aufgrund der Verschiebung von 1° der Kerben 115 in den obe
ren und unteren stationären Platten 99 und 101. Somit kann
ein gewisser Totgang zwischen den Platten 95 und den oberen
und unteren Platten 99 und 101 beseitigt werden und weiter
hin können die Rückstellkräfte in die Ausgangslage bzw. eine
unbelastet Stellung erhöht werden, was die Notwendigkeit des
Einstellens eines Nullpunktes beseitigt.
Die Arbeitsweise der bisher beschriebenen dritten Ausfüh
rungsform wird nachfolgend erläutert. In Fig. 13 drehen das
lenkwellenseitige Drehteil 105, die untere stationäre Platte
99 und die obere Scheibe 87 gleichzeitig mit der Lenkwelle.
Andererseits drehen die erste Stützplatte 1, die obere sta
tionäre Platte 101 und das lenkradseitige Drehteil 103 zu
sammen mit dem Lenkrad 63. Wenn somit das Lenkrad 63 gedreht
wird, tritt aufgrund der elastischen Platten 95 zwischen dem
Lenkrad 63 und der Lenkwelle 67 eine Relativdrehung auf. Das
Auftreten dieser Relativdrehung verursacht eine Änderung der
Relativlagen zwischen quadratischen Ausnehmungen in dem
lenkradseitigen Drehteil 103 und quadratischen Ausnehmungen
in dem lenkwellenseitigen Drehteil 105. Die hierdurch her
vorgerufene Änderung im magnetischen Fluß wird erfaßt durch
die in der ersten Ausführungsform bereits erläuterten Erfas
sungs- oder Erkennungsvorrichtungen.
Wenn die Relativdrehungen zwischen der ersten Stützplatte 1
und der zweiten Stützplatte 15 auftritt, werden die elasti
schen Platten 95 in einem Biegebereich gebogen, wie die
Blattfedern in der ersten Ausführungsform.
Aufgrund der abgerundeten Stirnflächen 113 gemäß Fig. 16 und
da sich die Kontaktfläche der elastischen Platten 95 mit den
Stirnflächen 113 abhängig vom Drehmoment oder der Drehkraft
ändert, können die elastischen Platten 95 leicht gebogen
werden, selbst wenn das Drehmoment oder die Drehkraft gering
ist (solange der Biegungsgrad der elastischen Platten 95 ge
ring ist) und die elastischen Platten 95 werden relativ hart
gegenüber einer Biegebelastung, wenn die Drehkraft oder das
Drehmoment zunimmt (wenn die Biegung der elastischen Platten
95 groß ist), da die Anlagefläche der elastischen Platten 95
mit den Stirnflächen 113 größer wird. Somit wird eine Rela
tivdrehung dann leicht erzeugt, wenn das durch Drehen des
Lenkrades erzeugte Drehmoment gering ist und die Relativdre
hung läßt sich nicht mehr so leicht erzeugen, wenn besagtes
Drehmoment oder besagte Drehkraft groß ist. Da das Drehmo
ment oder die Drehkraft nicht proportional zum Betrag der
Relativdrehung ist, läßt sich die gewünschte bzw. benötigte
Charakteristik dahingehend erzeugen, daß eine empfindliche
Lenkkraftdetektion möglich ist, wenn die Lenkkraft klein ist
und umgekehrt.
Unter Bezug auf die Fig. 20 bis 30 erfolgt dann eine Be
schreibung einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Auch hier bezeichnen gleiche Bezugszeichen glei
che oder einander entsprechende Bauteile wie in den Fig. 1
bis 19 und eine nochmalige detailierte Beschreibung erfolgt
nicht.
Fig. 20 zeigt schematisch den Einbau einer Lenkkrafterken
nungsvorrichtung dieser Ausführungsform in einem Lenkrad.
Fig. 21 zeigt einen Querschnitt durch wesentliche Bereiche
von Fig. 20 und die Fig. 22 und 23 veranschaulichen die ela
stischen Bauteile, die in dieser Ausführungsform zur Anwen
dung gelangen. Besagte elastische Bauteile sind ringförmig
mit einem ausgeschnittenen Teil (ähnlich einem Sprengring)
und an den beiden freien Enden des ringförmigen Bauteils
sind Vorsprünge 125, 127, 129 und 131 mit entsprechenden
Bohrungen 131, 135, 137 und 139 angeformt. Die Fig. 24 bis
26 veranschaulichen schematisch die Lagebeziehung zwischen
einem lenkradseitigen Stützteil 117, einem lenkwellenseiti
gen Stützteil 123 und elastischen Bauteilen 119, 121 und
119a. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Feder
konstanten des Satzes aus zwei elastischen Bauteilen 119 und
119a und die diejenige des elastischen Bauteils 121 alleine
gleich. Gemäß Fig. 26 ist ein Bolzen 141a des lenkradseiti
gen Stützteils 117 in Eingriff sowohl mit der Bohrung 135
des Bauteils 119 als der Bohrung 135 des Bauteils 119a. Ein
Bolzen 145a des lenkwellenseitigen Stützteils 123 ist in
Eingriff sowohl mit der Bohrung 133 des elastischen Bauteils
119 und der Bohrung 133 des elastischen Bauteils 119a. In
dem elastischen Bauteil 121 ist ein Bolzen 143a mit der Boh
rung 139 des elastischen Bauteils 121 in Eingriff. Weiterhin
ist ein Bolzen 147a mit der Bohrung 137 des elastischen Bau
teils 121 in Eingriff.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 27 bis 30 erfolgt nun eine de
tailierte Beschreibung dieser Ausführungsform. Fig. 27 ist
hierbei eine Draufsicht auf das lenkradseitige Stützteil
117. Das lenkradseitige Stützteil 117 ist torusförmig mit
Anschlagflächen 117a, 117b, 117c und 117d. Fig. 29 zeigt
eine Draufsicht auf das lenkwellenseitige Stützteil 123.
Vorspringende Hakenbereiche 155 und 157 sind mittels Bolzen
159 an dem lenkwellenseitigen Stützteil 163 befestigt. Hier
bei drehen das lenkradseitige Stützteil 117 und das lenkwel
lenseitige Stützteil 123 relativ mittels Lagern 149 und 151
und sie sind mit den elastischen Bauteilen 119, 119a und 121
in Verbindung. Fig. 28 zeigt einen Schnitt durch diese Aus
führungsform entlang Linie XXVIII-XXVIII in Fig. 27. Fig. 30
ist ein Schnitt entlang Linie XXX-XXX in Fig. 29. Gemäß Fig.
28 ist ein lenkwellenseitiges Drehteil 163 mittels Bolzen
oder Schrauben 165 an dem lenkwellenseitigen Stützteil 123
befestigt. Ein lenkradseitiges Drehteil 161 ist mit der hin
teren unteren Seite eines weiteren lenkradseitigen Stütz
teils 118 in Verbindung. Die beiden lenkradseitigen Stütz
teile 117 und 118 sind mittels Sechskantschrauben 146 und
153 miteinander verbunden. Wenn bei der in Fig. 28 darge
stellten Vorrichtung das Lenkrad gedreht wird, drehen die
lenkradseitigen Stützteile 117 und 118, das lenkradseitige
Drehteil 161, der Bolzen 143a und der Bolzen 141a mit. Die
auf das lenkradseitige Stützteil 117 aufgebrachte Lenk- oder
Drehkraft wird auf das lenkwellenseitige Stützteil 123 über
die Bolzen 147a und 145a (Fig. 30) übertragen. Als Ergebnis
der in den elastischen Bauteilen 119, 119a und 121 aufgebau
ten Belastung drehen das lenkradseitige Drehteil 161 und das
lenkwellenseitige Drehteil 163 relativ zueinander. Die Er
fassung der Änderung im magnetischen Fluß verursacht durch
diese Relativdrehung wird wie in der vorher beschriebenen
ersten Ausführungsform durchgeführt.
Aufgrund der speziellen Formgebung der elastischen Bauteile
ist jedes elastische Bauteil 119, 119a und 121 bei der be
schriebenen Ausführungsform so ausgelegt, daß in besagten
Bauteilen 119, 119a und 121 eine Anfangsbelastung oder Vor
spannung erzeugt wird. Genauer gesagt, die Bauteile 119,
119a und 121 werden deformiert, wenn die Bolzen 141a, 143a,
145a, und 147 in die Bohrungen 133, 135, 137 und 139 einge
führt werden, so daß ein Totgang zwischen den elastischen
Bauteilen und den Bolzen verhindert werden kann. Die Rück
stellkraft in die Ausgangslage unter unbelastetem Zustand
kann erhöht werden und es besteht keine Notwendigkeit mehr,
den Nullpunkt speziell einzujustieren. Da die auf die Bau
teile 119, 119a und 121 wirkenden Kräfte Dehnungs- oder Zug
kräfte sind und da die Abscherbelastung, welche auf diese
Bauteile wirkt kleiner ist, als in der vorhergehenden Aus
führungsform, ist es möglich, kleine elastische Bauteile zu
verwenden. Weiterhin ist der Drehbetrag des lenkradseitigen
Stützteils 117 und des lenkwellenseitigen Stützteil 123 be
grenzt, da die vorstehenden Hakenbereiche 155 bzw. 157 mit
den Anschlagflächen 117a bis 117d in Berührung kommen. Da
somit die Drehung bzw. hier die Relativdrehung nicht über
einen bestimmten Betrag hinausgehen kann, werden die elasti
schen Bauteile vor Beschädigungen aufgrund eines überhöhen
aufgebrachten Drehmomentes oder einer überhöhen Lenkkraft
oder aufgrund von Schlägen oder Stößen geschützt.
Unter Bezug auf die Fig. 31 bis 33 erfolgt nun eine Be
schreibung einer fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
In dieser Ausführungsform werden zwei Arten von plattenför
migen elastischen Bauteilen 167 und 169 mit unterschiedli
chen Federkonstanten verwendet. Ein Ende der Bauteile 167
bzw. 169 ist mit Schrauben 173 und Muttern 175 unter Zwi
schenschaltung eines Federhalteteils 171 festgelegt und das
andere Ende ist mit Bolzen 177 und 179 an dem Lenkrad befe
stigt. Gemäß Fig. 32 ist ein lenkwellenseitiges Drehteil 189
an einem lenkwellenseitigen Stützteil 183 mit Bolzen 185 be
festigt. Das lenkwellenseitige Stützteil 183 ist mittels
Bolzen 197 an einer Scheibe 195 befestigt und das Federhal
teteil 171 ist mit der Scheibe 195 mit Bolzen 199 befestigt.
Die elastischen Bauteile 167 und 169 sind mit Bolzen 173 und
Muttern 175 mit dem Federhalteteil 171 verbunden.
Ein lenkradseitiges Drehteil 187 ist mit Bolzen 193 an einem
lenkradseitigem Stützteil 181 befestigt. Zwischen dem
lenkradseitigem Stützteil 181 und dem lenkwellenseitigen
Stützteil 183 ist ein Lager 191 angeordnet. Fig. 33 zeigt
die elastischen Bauteile 167 und 169 in zusammengebautem Zu
stand, wobei in dem zusammengebauten Zustand eine Vorspan
nung geschaffen wird, wie in Fig. 33b dargestellt. Genauer
gesagt, Fig. 33 (a) zeigt die Einbaulage vor dem Aufbringen
der Vorspannung und Fig. 33 (b) zeigt die Einbaulage unter
Vorspannung. Wenn bei dieser Ausführungsform das Lenkrad ge
dreht wird und somit das lenkradseitige Stützteil 181 und
das lenkradseitige Drehteil 187 gedreht werden, werden die
elastischen Bauteile 167 und 169 verbogen und übertragen
Kräfte auf das lenkwellenseitige Stützteil 183. Dies hat zur
Folge, daß das lenkradseitige Drehteil 187 und das lenkwel
lenseitige Drehteil 189 zueinander relativ eine Drehung aus
führen und die Änderung im magnetischen Fluß durch die Rela
tivdrehung verursacht wird, wie in der ersten Ausführungs
form. Bei dieser beschriebenen Ausführungsform können die
elastischen Bauteile 167 und 169 in einem Speichenabschnitt
des Lenkrades angeordnet werden und ein Säulenbereich 201
des Lenkrades verbleibt leer.
Claims (5)
1. Lenkkrafterfassungsvorrichtung zur Erfassung eines beim
Drehen eines Lenkrads erzeugten Lenk-Drehmoments, mit
einer zusammen mit dem Lenkrad (63) drehenden, lenk radseitigen Dreheinrichtung (1),
einer zusammen mit einer Lenkwelle drehenden, lenkwel lenseitigen Dreheinrichtung (15),
einer Mehrzahl von Drehkraftübertragungselementen (45), die zur Übertragung der Lenkkraft von der lenkradsei tigen Dreheinrichtung (1) auf die lenkwellenseitige Dreh einrichtung (15) dienen, um die Drehachse der Lenkwelle herum angeordnet sind und mit ihren Enden mit der lenkrad seitigen Dreheinrichtung (1) und der lenkwellenseitigen Dreheinrichtung (15) verbunden sind, und ferner einen ela stisch deformierbaren Biegebereich aufweisen, der bei einer Relativdrehung zwischen der lenkradseitigen Dreheinrichtung (1) und der lenkwellenseitigen Dreheinrichtung (15) ela stisch deformiert wird, und
einer Erfassungseinrichtung (27, 29, 50) zur Erfassung einer Relativdrehung zwischen der lenkradseitigen Drehein richtung (1) und der lenkwellenseitigen Dreheinrichtung (15),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehkraftübertragungselemente (45) an ihren beiden Enden jeweils mit Einkerbungen (45a, 45b) versehen sind, mittels derer sie in die lenkradseitige Dreheinrich tung (1) bzw. die lenkwellenseitige Dreheinrichtung (15) eingesetzt sind, und
daß zwischen der lenkradseitigen Dreheinrichtung (1) und der lenkwellenseitigen Dreheinrichtung (15) eine Dreh winkel-Beschränkungseinrichtung (51, 53) zur Begrenzung des Maximalwinkels der Relativdrehung zwischen der lenkradsei tigen Dreheinrichtung (1) und der lenkwellenseitigen Dreheinrichtung (15) angeordnet ist.
einer zusammen mit dem Lenkrad (63) drehenden, lenk radseitigen Dreheinrichtung (1),
einer zusammen mit einer Lenkwelle drehenden, lenkwel lenseitigen Dreheinrichtung (15),
einer Mehrzahl von Drehkraftübertragungselementen (45), die zur Übertragung der Lenkkraft von der lenkradsei tigen Dreheinrichtung (1) auf die lenkwellenseitige Dreh einrichtung (15) dienen, um die Drehachse der Lenkwelle herum angeordnet sind und mit ihren Enden mit der lenkrad seitigen Dreheinrichtung (1) und der lenkwellenseitigen Dreheinrichtung (15) verbunden sind, und ferner einen ela stisch deformierbaren Biegebereich aufweisen, der bei einer Relativdrehung zwischen der lenkradseitigen Dreheinrichtung (1) und der lenkwellenseitigen Dreheinrichtung (15) ela stisch deformiert wird, und
einer Erfassungseinrichtung (27, 29, 50) zur Erfassung einer Relativdrehung zwischen der lenkradseitigen Drehein richtung (1) und der lenkwellenseitigen Dreheinrichtung (15),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehkraftübertragungselemente (45) an ihren beiden Enden jeweils mit Einkerbungen (45a, 45b) versehen sind, mittels derer sie in die lenkradseitige Dreheinrich tung (1) bzw. die lenkwellenseitige Dreheinrichtung (15) eingesetzt sind, und
daß zwischen der lenkradseitigen Dreheinrichtung (1) und der lenkwellenseitigen Dreheinrichtung (15) eine Dreh winkel-Beschränkungseinrichtung (51, 53) zur Begrenzung des Maximalwinkels der Relativdrehung zwischen der lenkradsei tigen Dreheinrichtung (1) und der lenkwellenseitigen Dreheinrichtung (15) angeordnet ist.
2. Lenkkrafterfassungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehkraftübertragungselemente (45)
symmetrisch angeordnet sind.
3. Lenkkrafterfassungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkraftübertragungsele
mente (45) als elastische Platten ausgebildet sind, die
derart angeordnet sind, daß ihre Mittelebene rechtwinklig
zur Lenkwellen-Drehrichtung verläuft.
4. Lenkkrafterfassungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh
kraftübertragungselemente (45) derart angeordnet sind, daß
ihre Längsrichtung parallel zur Mittelachse der Drehein
richtungen (1, 15) verläuft.
5. Lenkkrafterfassungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zylindrische
Dreheinrichtung, deren Oberseite in die Lenkwelle einge
setzt ist und die mit einer zweiten Lenkwelle verbunden
ist, und einer Verbindungsvorrichtung (71, 73) zur Verbin
dung der zylindrischen Dreheinrichtung mit der zweiten
Lenkwelle, derart, daß die Verbindungsvorrichtung (71, 73)
eine Trennung der Verbindung zwischen der zylindrischen
Dreheinrichtung und der zweiten Lenkwelle bewirkt, wenn
eine bestimmte Kraft auf die Verbindungsvorrichtung (71,
73) ausgeübt oder überschritten wird.
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