DE4038423C2 - Vorrichtung zur aufpralldämpfenden Befestigung einer vorgehängten Wandverkleidung mit Holzprofilbrettern - Google Patents

Vorrichtung zur aufpralldämpfenden Befestigung einer vorgehängten Wandverkleidung mit Holzprofilbrettern

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur aufpralldämp­ fenden Befestigung einer vorgehängten Wandverkleidung mit Holzprofilbrettern, vorzugsweise für Sporthallenwände, mit zwischen der vorgehängten Wandverkleidung und der tragenden Wand angeordneten Federelementen.
In Sporthallen, welche häufig aus Platz- und Kostengründen kaum größer gebaut sind als das Spielfeld, besteht die er­ höhte Gefahr, daß ein Spieler im Übereifer oder bei einem Sturz an die Hallenwand prallt. Es muß daher eine Einrich­ tung vorgesehen werden, die den Spieler in diesem Fall vor ernsthaften Verletzungen schützt. Die einzige sinnvolle Maßnahme besteht darin, die Sporthallenwand, zumindest bis zu einer Höhe von etwa 2,5 m, mit einer nachgiebigen Wand­ verkleidung zu versehen, welche die Wucht des Spielers wäh­ rend ihres Zurückweichens über ein Zeitintervall verteilt aufnimmt, so daß die dabei auftretenden Kräfte reduziert werden.
Eine hierfür geeignete Vorrichtung ist aus der DE-OS-35 39 235 bekannt. Nach deren Lehre ist die Wandverkleidung in rechteckige Schwingwandelemente mit einer Fläche von etwa 2,5 qm unterteilt, welche in sich starr sind und nur als Ganzes ausweichen können. Diese Schwingwandelemente sind aus einem Rahmen aufgebaut mit einem Oberbau aus Platten oder Holz. Sie sind elastisch an einem weiteren Rahmen be­ festigt, welcher mit Abstandhaltern an einer auf die Trag­ wand montierten Ausgleichseinrichtung angebracht ist. Diese Konstruktion weist den Nachteil auf, daß die elastischen Eigenschaften des Oberbaus wegen des starren, mitschwingen­ den Rahmens aus Rechteckrohr nicht genutzt werden. Außerdem erhöht dieser Rahmen wegen seiner Masse die Trägheit eines Schwingwandelements und muß bei einem Aufprall als Ganzes, zumindest durch Kippen, bewegt werden, so daß beim Aufprall mit einer kleinen Körperfläche, z. B. der Schulter, trotz allem hohe Kräfte auftreten können. Schließlich ist diese Anordnung wegen der zwei Rahmen und der Ausgleichs­ einrichtung sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfa­ che und ohne großen Aufwand anzubringende Vorrichtung zu schaffen, welche durch elastisches Nachgeben eines Teils der Wandverkleidung die Wucht eines aufprallenden Spielers über ein Zeitintervall verteilt aufnimmt und den Spieler dadurch vor zu hohen Kräften und daraus resultierenden Ver­ letzungen schützt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Holzprofilbretter an Kanthölzern quer zu deren Längsrichtung befestigt sind, wobei die Kanthölzer mit Boh­ rungen versehen sind, mit welchen sie an aus der Tragwand lotrecht hervorstehenden Bolzen parallel nebeneinander, vorzugsweise senkrecht, eingehängt sind, so daß sie entlang der Bolzenschäfte, durch die Tragwand oder zwischen Trag­ wand und Kanthölzern angeordnete Distanzelemente einerseits und die an den Kanthölzern anschlagenden Bolzenköpfe ande­ rerseits begrenzt, beweglich sind.
Diese Anordnung gestattet das Zurückweichen der Wandver­ kleidung bei einem Aufprall. Die Verwendung von Kanthölzern als Verstrebungen bietet sich an wegen ihrer elastischen Eigenschaften, der gegenüber Metallrahmen geringeren Masse, der niedrigen Ko­ sten und weil Holz leicht zu verarbeiten ist. Bei einem Aufprall gleitet das dem Aufprallort nächstgelegene Kant­ holz zurück und mit ihm ein Teil der Wandverkleidung, wobei die Holzprofilbretter sich in diesem Bereich verbiegen. In den entfernteren Teilen der Wandverkleidung bewegen sich die Holzprofilbretter und Kanthölzer kaum, so daß die bei einem Aufprall auftretende Gegenkraft näherungsweise pro­ portional zur Aufprallfläche ist. Die Länge der Kanthölzer richtet sich hauptsächlich nach den Abmessungen der zu ver­ kleidenden Wand. Falls dies erforderlich ist, kann die in­ nere Elastizität der Wandverkleidung dadurch erhöht werden, daß die Kanthölzer in mehrere kürzere Stücke unterteilt sind.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Federelemente von Schraubenfedern aus Stahl gebildet werden, welche sich, von den Bolzenschäften einerseits und an der Tragwand anliegen­ den Metallbüchsen andererseits geführt, zwischen Tragwand und Kanthölzern befinden. So wird mit einfachen Mitteln ein Abfedern der Wandverkleidung erreicht. Die Federn drücken die Kanthölzer in unbelastetem Zustand nach vorn und nehmen bei einem Aufprall die Energie auf. Mit der Federkonstan­ ten, der Länge der Federn, ihren Abständen längs der Kant­ hölzer und eventuell einer Vorspannung kann die gewünschte Elastizität der Wandverkleidung eingestellt werden. Ein versehentliches Lösen der Federn ist wegen der Führung durch die Bolzen unmöglich. Die an der Tragwand anliegenden die Schraubenfedern führenden Metallbüchsen nehmen den Fe­ derdruck auf und verteilen diesen auf eine größere Fläche, so daß bei verputzten oder Ziegelwänden keine Beschädigung des Putzes oder Mauerwerks zu befürchten ist. Die Metall­ büchsen können bei hinreichend stabiler Ausführung gleich­ zeitig als Distanzelemente dienen. Aufgrund der Distanzele­ mente verbleibt auch bei vollständig zurückgeschobenen Kanthölzern ein Zwischenraum zwischen diesen und der Trag­ wand, so daß unter der Wandverkleidung z. B. Kabel oder Rohre verlegt sein können, was vor allem deshalb wichtig ist, weil in Sporthallen die Wände häufig nicht verputzt sind.
Ein weiteres, besonderes wichtiges Merkmal der Erfindung ist, daß die Bohrungen in den Kanthölzern an deren Vorder­ seite zur Aufnahme der Bolzenköpfe um ein Maß eingesenkt sind, welches mindestens der Summe aus der Bolzenkopfhöhe und dem Maß entspricht, um welches die Kanthölzer längs der Bolzenschäfte beweglich sein sollen. Diese Maßnahme hat zur Folge, daß die aus der Tragwand hervorragenden Bolzen im unbelasteten Zustand der Wandverkleidung am Grund der Ein­ senkung mit ihren Köpfen anliegen und bei sich zu­ rückbewegenden Kanthölzern nirgends anstoßen. Aus der Dif­ ferenz der Einsenkungstiefe und der Bolzenkopfhöhe resul­ tiert die zulässige Schwingungsweite der Wandverkleidung. Die Vorderfläche der Kanthölzer kann direkt wie bei einem Lattenrost zum Anbringen der obersten Schicht der Wandver­ kleidung verwendet werden.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Bohrungen in den Kanthölzern an deren Rückseite zur führenden Aufnahme der Schraubenfedern um ein Maß eingesenkt sind, welches gewähr­ leistet, daß die in den Kanthölzern verbleibenden Stege stabil genug sind, um einerseits die Wandverkleidung zu tragen und andererseits die beim Aufprall auf die Wandverkleidung und beim Zurückschwingen derselben auftretenden Kräfte auf die Schraubenfedern und Bolzenköpfe übertragen zu können. Da die Restlänge der vollständig zusammengedrückten Schraubenfedern eine erhebliche und oft nicht wünschenswerte Minimaldistanz der Kanthölzer zur Tragwand bedingen würde, ist es vorteilhaft, Einsenkungen der Bohrungen an der Rückseite der Kant­ hölzer vorzusehen, welche die zusammengedrückten Schrauben­ federn aufnehmen können. Dadurch wird ein weiteres Zurück­ schwingen der Wandverkleidung ermöglicht und infolgedessen die Gesamttiefe der Wandverkleidung verringert. Da die Boh­ rungen in den Kanthölzern somit von beiden Seiten einge­ senkt sind, verbleiben zur Führung der Kanthölzer entlang der Bolzenschäfte lediglich schmale Stege. Diese Stege ha­ ben zum einen die Aufgabe, das Gewicht der gesamten Wandverkleidung aufzufangen. Andererseits müssen sie die Aufprallkräfte auf die Schraubenfedern übertragen, was eine erhebliche Seitenbeanspruchung bedeutet. Schließlich dienen sie dazu, die beim Zurückschwingen von den Schraubenfedern beschleunigte Wandverkleidung an den Bolzenköpfen mehr oder weniger schlagartig abzubremsen. Aus diesen Gründen müssen die Stege eine ausreichende Dicke aufweisen, welche je nach Holzart unterschiedlich sein kann. Daraus resultiert die maximale Tiefe der Einsenkungen an der Rückseite der Kant­ hölzer.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß zur Verstärkung der Stege in sämtlichen Einsenkungen Metallbüchsen angeordnet sind. Diese verteilen die von den Schraubenfedern und den Bolzenköpfen ausgeübten Druckkräfte auf die gesamten Stirn­ flächen der Stege. Dadurch sind diese vor partiell zu hohen Kräften und damit vor Eindrückungen oder Ausreißungen ge­ schützt. Bei der Verwendung von Metallbüchsen muß deren Wandstärke bei dem Durchmesser und der Tiefe der Einsenkun­ gen berücksichtigt werden. Die Tiefe der Einsenkungen an der Vorderseite der Kanthölzer erhöht sich um die Wand­ stärke der Metallbüchsen, die Tiefe der Einsenkungen an der Rückseite verringert sich um dieses Maß.
Für die Erfindung ist wesentlich, daß die Bohrungen in den Kanthölzern und in den der Verstärkung der Stege dienenden Metallbüchsen um ein Maß größer bemessen sind als der Durchmesser der Bolzenschäfte, welches ein leichtgängiges Gleiten der Kanthölzer auf den Bolzenschäften auch bei ge­ ringfügig schräg stehenden Bolzen und aufgrund teilweiser Belastung etwas schiefer oder verbogener Wandverkleidung sicherstellt. Je nach Art der Befestigung der Bolzen in der Tragwand ist es möglich, daß diese nicht exakt lotrecht und parallel ausgerichtet sind. Da auch der Abstand der Bohrun­ gen in den Kanthölzern fertigungstechnisch mit Toleranzen behaftet ist und sich das Holz temperaturabhängig ausdehnt, müssen die Führungen der Bolzenschäfte in den Bohrungen der Kanthölzer ausreichendes Spiel aufweisen, d. h., der Durch­ messer der Bohrungen muß um einiges größer sein als der Durchmesser der Bolzenschäfte. Eine weitere Ursache für ein Verklemmen der Führungen ist darin zu sehen, daß die Wand­ verkleidung bei einem Aufprall meist nur partiell ausweicht und die Kanthölzer dabei etwas schief stehen können.
Die Erfindung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß die Länge der aus der Tragwand hervorragenden Bolzen ein­ schließlich ihrer Köpfe höchstens der Summe der Tiefe der Distanzelemente und der Kanthölzer entspricht. Diese Bemes­ sung stellt sicher, daß die Bolzen oder deren Köpfe in kei­ nem Fall über die Vorderseite der Kanthölzer überstehen können. Dies ist zum Schutz der Sportler unbedingt erfor­ derlich. Damit die Einsenkungen an der Vorderseite der Kanthölzer nicht unnötigt tief werden, empfiehlt es sich, die freie Bolzenlänge nicht viel kleiner als die Summe der Tiefe der Distanzelemente und der Kanthölzer zu wählen. Zur Vereinfachung der Montage der Kanthölzer kann es vorteil­ haft sein, statt mit Köpfen versehene Bolzen solche mit ei­ nem Außengewinde für eine Mutter zu verwenden, so daß die Bolzen zunächst in der Tragwand verankert werden können und erst nach dem Einhängen der Kanthölzer eine Mutter aufge­ schraubt wird, welche vorzugsweise durch eine Gegenmutter fixiert wird und die Funktion des Bolzenkopfs übernimmt. In diesem Fall darf der äußerste Abstand des Bolzenendes und der obersten Mutter zur Tragwand nicht größer sein als die Summe der Tiefe der Distanzelemente und der Kanthölzer.
Eine günstige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Bolzen in einer Tragwand aus Beton oder Mauerwerk mit Schwerlastdübeln befestigt sind. Diese Art der Befesti­ gung ist deshalb von Vorteil, weil sie ohne großen Aufwand und mit im Handel erhältlichen Bauteilen hergestellt werden kann. Die Bolzen sind ausreichend fest in der Tragwand ver­ ankert und können von geübten Handwerkern, nötigenfalls un­ ter Zuhilfenahme einer Bohrerführung oder Bohrlehre, lot­ recht eingesetzt werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind an den Längsseiten der Kanthölzer zu diesen parallele Lei­ sten angeordnet, welche zur Befestigung von mit der Vorder­ seite der Kanthölzer abschließenden Schall- und Wärmedämm­ platten, vorzugsweise Mineralfasermatten, um deren Dicke von der Vorderseite der Kanthölzer zurückversetzt sind. In vielen Anwendungsfällen, besonders an Sporthallenaußenwän­ den, ist eine zusätzliche Wärmedämmung wünschenswert. Dünne Tragwände sollen darüber hinaus häufig eine zusätzliche Schalldämmung erhalten. Beiden Forderungen kann durch An­ bringung einer Schicht aus gleichzeitig wärme- und schalldämmenden Platten entsprochen werden. Diese Schicht kann direkt auf die Tragwand montiert werden. Dies hat je­ doch den Nachteil, daß die Tiefe der Distanzelemente der Dicke des Dämmaterials entsprechen muß und die Gesamttiefe der Wandverkleidung erhöht wird. Bei relativ leichten Däm­ materialien ist es daher günstiger, diese zwischen den Kanthölzern anzuordnen. Dadurch wird außerdem eine einheitliche Oberfläche in der Ebene der Vorderseite der Kanthölzer geschaffen, auf die verschiedene weitere Mate­ rialien aufgebracht werden können.
Die Erfindung umfaßt weiterhin die Möglichkeit, daß an der Vorderseite der miteinander fluchtenen Kanthölzer und Dämm­ platten ein Rieselschutz, vorzugsweise aus schwarzem Rie­ selschutzvlies, angebracht ist. Dieser verhindert ein Her­ abfallen kleiner Stückchen der Dämmplatten, welche sich aufgrund der stoßartigen Belastungen aus diesen lösen kön­ nen. Der Rieselschutz kann angeheftet oder angeklebt sein.
Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, daß die oberste, sichtbare Schicht der Wandverkleidung aus Holzpro­ filbrettern, vorzugsweise mit gegenseitigem Abstand und ge­ rundeten Kanten, besteht, welche pro Befestigungspunkt mit zwei Senkkopfschrauben mit einem gegenseitigen Abstand von etwa 8 mm an den Kanthölzern angeschraubt sind. Durch den Abstand der Holzprofilbretter untereinander wird die Biegsamkeit der Wandverkleidung heraufgesetzt. Da die Bretter nicht wie bei Holzverkleidungen aus mit Nut und Fe­ der versehenen Holzprofilbrettern untereinander verbunden sind, können die bei einem Aufprall betroffenen Bretter sich gegenüber den nicht belasteten verbiegen und ermöglichen ein begrenztes Nachgeben der Wandverkleidung. Das Abrunden der Kanten der Holzprofilbretter und die Verwendung von Senkkopfschrauben zum Befestigen dieser Bretter an den Kanthölzern sind weitere Maßnahmen, die die Sportler vor Verletzungen schützen sollen. Da die Holzpro­ filbretter während eines Aufpralls erheblichen Biege- und Zugkräften ausgesetzt sind, werden sie mit zwei Schrauben je Befestigungspunkt angeschraubt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzug­ ten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeich­ nung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Erfindung mit senkrecht montierten Kanthölzern und teilweise angebrachter Verkleidung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Fig. 1 entlang der Linie II-II und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Fig. 2 entlang der Linie III-III.
In Fig. 1 ist eine Wandverkleidung gemäß der Erfindung in teilweise aufgeschnittener Art dargestellt, so daß der Auf­ bau besser zu erkennen ist. Die Wandverkleidung 1 wird getragen von den Kanthölzern 2, deren Querschnitt quadra­ tisch ist mit einer Kantenlänge von etwa 50 mm. Die Kant­ hölzer 2 werden senkrecht nebeneinander mit einem horizon­ talen Abstand von etwa 475 mm von Bolzen 3, welche in ver­ tikalen Abständen von etwa 900 mm angeordnet sind, an der Tragwand 4 gehalten.
Das Befestigungsprinzip ist der vergrößerten Darstellung in Fig. 2 zu entnehmen. Ein Bolzen 3 mit dem Schaftdurchmesser 5 ist mit einem Schwerlastdübel 6 in der Tragwand 4 veran­ kert. Er führt ein Kantholz 2, welches zu diesem Zweck mit einer Bohrung 7 versehen ist und entlang des Schafts 8 des Bolzens 3 beweglich ist. Die Energie eines Aufpralls wird von der Schraubenfeder 9 aufgenommen, welche sich zwischen der Tragwand 4 und dem Kantholz 2 befindet und auf den Bol­ zenschaft 8 aufgesteckt ist. An dem tragwandseitigen Fe­ derende wird die Schraubenfeder 9 zusätzlich von einer Me­ tallbüchse 10 der Tiefe 11 geführt, welche gleichzeitig als Distanzelement fungiert und einen Minimalabstand 11 der Rückseite 12 des Kantholzes 2 von der Tragwand 4 gewährlei­ stet. An der Vorderseite 13 des Kantholzes 2 ist die Boh­ rung 7 mit einer Einsenkung 14 der Tiefe 15 versehen. In diese Einsenkung 14 ist zur Versteifung ihres Grundes eine Metallbüchse 16 eingesetzt. Durch das Anliegen des Bodens der Metallbüchse 16 am Kopf 17 des Bolzens 3 wird die Bewe­ gung des Kantholzes 2 nach vorne begrenzt.
Der maximale Abstand der Vorderseite 13 des Kantholzes 2 von der Tragwand 4 ist gegeben durch die freie Länge 18 des Bolzens 3 plus der Tiefe 15 der Einsenkung 14 abzüglich der Dicke 19 des Bodens der Metallbüchse 16 und der Höhe 20 des Bolzenkopfs 17. Der minimale Abstand des Vorderseite 13 des Kantholzes 2 von der Tragwand 4 ist gegeben durch die Tiefe 11 des Distanzelements 10 und die Stärke 21 des Kantholzes 2. Dieser minimale Abstand der Vorderseite 13 des Kant­ holzes 2 von der Tragwand 4 muß größer sein als die freie Länge 18 des Bolzens 3, damit dieser nicht über die Vor­ derseite 13 des Kantholzes 2 hervorstehen kann. Die Diffe­ renz aus maximalem und minimalem Abstand der Vorderseite 13 des Kantholzes 2 von der Tragwand 4 entspricht dem Maß, um welches die Wandverkleidung 1 bei einem Aufprall zurückwei­ chen kann. Dieses Maß kann mit der Tiefe 15 der Einsenkung 14 eingestellt werden.
An der Rückseite 12 des Kantholzes 2 weist die Bohrung 7 eine Einsenkung 22 der Tiefe 23 auf, welche zur teilweisen Aufnahme der Schraubenfeder 9 dient. Auch diese Einsenkung 22 ist zur Verstärkung ihres Grundes mit einer Metallbüchse 24 versehen. Wenn das Kantholz 2 bis zum Aufsitzen auf dem Distanzelement 10 an die Tragwand 4 geschoben ist, ist gleichzeitig die Schraubenfeder 9 auf etwa die Summe der Tiefe 11 des Distanzelements 10 und der Tiefe 23 der Ein­ senkung 22 zusammengedrückt. Zwischen den Einsenkungen 14 und 22 verbleibt ein Steg 25 der Dicke 26. Dieser überträgt einerseits das Gewicht der Wandverkleidung 1 auf den Bolzenschaft 8 und andererseits die Aufprallkraft mit sei­ ner rückwärtigen Stirnfläche auf die Feder 9. Außerdem bremst er die Wandverkleidung 1 beim Zurückschwingen durch Anliegen seiner vorderen Stirnfläche an den Bolzenkopf 17 ab. Um diese Aufgaben zu erfüllen, muß die Dicke 26 ausrei­ chend bemessen sein. Durch diese Bedingung wird die maxi­ male Tiefe 23 der Einsenkung 22 bestimmt. Der Durchmesser 27 der Bohrung 7 ist größer als der Durchmesser 5 des Bolzenschafts 8, damit die Wandverkleidung 1 längs des Bolzenschafts 8 auch in etwas verkantetem oder seitlich verschobenen Zustand leichtgängig beweglich bleibt.
Fig. 3 zeigt den Aufbau der einzelnen Schichten der Wandverkleidung 1. Zur Befestigung der Dämmplatten 28 an den Kanthölzern 2 sind an deren Längsseiten 29, um ein Maß 30 von der Vorderseite 13 zurückversetzt, welches der Dicke der Dämmplatten 28 entspricht, Leisten 31 angebracht. Die Dämmplatten 28 sind auf den Leisten 31 aufgeschraubt oder aufgenagelt und schließen mit der Vorderseite 13 der Kanthölzer 2 bündig ab. Auf dieser ebenen Fläche ist ein dünnes Rieselschutzvlies 32 angeheftet oder angeklebt. Den vorderen Abschluß der Wandverkleidung 1 bilden die mit abgerundeten Kanten 33 versehenen Holzprofilbretter 34, die waagrecht und mit gegenseitigem Abstand in je zwei Befesti­ gungspunkten 35 an den Kanthölzern 2 angeschraubt sind. We­ gen der hohen auftretenden Kräfte werden pro Befestigungs­ punkt 35 zwei Spax-Senkkopfschrauben in gegenseitigem Ab­ stand von 8 mm verwendet.

Claims (11)

1. Vorrichtung zur aufpralldämpfenden Befestigung einer vorgehängten Wandverkleidung mit Holzprofilbrettern, vorzugsweise für Sporthallenwände, mit zwischen der vorgehängten Wandverkleidung und der tragenden Wand angeordneten Federelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzprofilbretter (34) an Kanthölzern (2) quer zu deren Längsrichtung befestigt sind, wobei die Kant­ hölzer (2) mit Bohrungen (7) versehen sind, mit wel­ chen sie an aus der Tragwand (4) lotrecht hervor­ stehenden Bolzen (3) parallel nebeneinander, vorzugs­ weise senkrecht, eingehängt sind, so daß sie entlang der Bolzenschäfte (8), durch die Tragwand (4) oder zwischen Tragwand (4) und Kanthölzern (2) angeordnete Distanzelemente (10) einerseits und die an den Kanthö­ lzern (2) anschlagenden Bolzenköpfe (17) andererseits begrenzt, beweglich sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente von Schraubenfedern (9) aus Stahl gebildet werden, welche sich, von den Bolzen­ schäften (8) einerseits und an der Tragwand (4) an­ liegenden Metallbüchsen (10) andererseits geführt, zwischen Tragwand (4) und Kanthölzern (2) befinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bohrungen (7) in den Kanthölzern (2) an deren Vorderseite (13) zur Aufnahme der Bolzenköpfe (17) um ein Maß eingesenkt sind, welches mindestens der Summe aus der Bolzenkopfhöhe (20) und dem Maß ent­ spricht, um welches die Kanthölzer längs der Bolzen­ schäfte (8) beweglich sein sollen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (7) in den Kanthöl­ zern (2) an deren Rückseite (12) zur führenden Auf­ nahme der Schraubenfedern (9) um ein Maß eingesenkt sind, welches gewährleistet, daß die in den Kanthöl­ zern (2) verbleibenden Stege (25) stabil genug sind, um einerseits die Wandverkleidung (1) zu tragen und andererseits die beim Aufprall auf die Wandverkleidung (1) und beim Zurückschwingen derselben auftretenden Kräfte auf die Schraubenfedern (9) und Bolzenköpfe (17) übertragen zu können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Verstärkung der Stege (25) in sämt­ lichen Einsenkungen (14, 22) Metallbüchsen (16, 24) an­ geordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (7) in den Kanthölzern (2) und in den der Verstärkung der Stege dienenden Metallbüchsen (16, 24) um ein Maß größer bemessen sind als der Durch­ messer (5) der Bolzenschäfte (8), welches ein leicht­ gängiges Gleiten der Kanthölzer (2) auf den Bolzen­ schäften (8) auch bei geringfügig schräg stehenden Bolzen (3) und aufgrund teilweiser Belastung etwas schiefer oder verbogener Wandverkleidung (1) sicher­ stellt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Länge (18) der aus der Tragwand (4) hervorragenden Bolzen (3) einschließlich ihrer Köpfe (17) höchstens der Summe der Tiefe (11; 21) der Di­ stanzelemente (10) und der Kanthölzer (2) entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (3) in einer Tragwand (4) aus Beton oder Mauerwerk mit Schwerlastdübeln (6) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsseiten (29) der Kant­ hölzer (2) zu diesen parallele Leisten (31) angeordnet sind, welche zur Befestigung von mit der Vorderseite (13) der Kanthölzer (2) abschließenden Schall- und Wärmedämmplatten (28), vorzugsweise Mineralfasermat­ ten, um deren Dicke (30) von der Vorderseite (13) der Kanthölzer (2) zurückversetzt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite (13) der mit­ einander fluchtenden Kanthölzer (2) und Dämmplatten (28) ein Rieselschutz (32), vorzugsweise aus schwarzem Rieselschutzvlies, angebracht ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste, sichtbare Schicht der Wandverkleidung (1) aus Holzprofilbettern (34), vor­ zugsweise mit gegenseitigem Abstand und gerundeten Kanten (33), besteht, welche pro Befestigungspunkt (35) mit zwei Senkkopfschrauben mit einem gegensei­ tigen Abstand von etwa 8 mm an den Kanthölzern (2) an­ geschraubt sind.
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