EP0026495A2

EP0026495A2 - Wandhalteprofilsatz zur Befestigung einer Unterkonstruktion für Fassadenplatten an Gebäudewänden

Info

Publication number: EP0026495A2
Application number: EP80105927A
Authority: EP
Inventors: Walter Dipl.-Ing. Haase
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-01-27
Filing date: 1979-06-20
Publication date: 1981-04-08
Also published as: EP0026495B1; DE7902266U1; EP0026495A3; ATE4000T1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Wandhalteprofilsatz für eine Vorrichtung zur Befestigung von hinterlüfteten Fassaden an Gebäudewänden, mit an der Außenwand befestigbaren Tragplatten, einem verstellbaren Distanzhalter und einem Fassadenhalter, der in variablem Abstand zur Außenwand an dem Distanzhalter oder der Tragplatte befestigbar ist, wobei die Wandhalteprofile als Festpunkte und Gleitpunkte ausgebildet sind. Die Erfindung besteht in der Kombination eines Lasten der Fassade ohne auf Wandebefestigungsanker wirkende Zusatzmomente aufnehmenden als Gleit- oder Festpunkt ausbildbaren Wandhalteprofilsatzes. Bei den als Festpunkt ausgebildeten Wandhalteprofilen sind in den als Seitensteg, Halteplatte oder Wandschenkel ausgebildeten Wandhalteplatten im Bereich der langlochartigen Durchbrechungen in den Wandhalteplatten diese umgebende Plattenabschnitte ausgebildet, die gegenüber der Ebene der der Wand zugewandten Fläche der Seitenstege, Halteplatte oder des Wandschenkels vorgewölbt sind. Bei den als Gleitpunkt dienenden Wandhalteprofilen ist an den den Wandschenkeln abgewandten Abschnitten der Halteschenkel ein zum Wandschenkel abgewinkelter Abschnitt ausgebildet, an dessen Endabschnitt ein zur langlochartigen Durchbrechung in dem Halteschenkel fluchtender Haltesteg rechtwinklig zum Halteschenkel angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Wandhalteprofilsatz zur Befestigung einer Unterkonstruktion für hinterlüftete Fassadenplatten an Gebäudewänden, bestehend aus quer zur Längsrichtung der an der Außenwand befestigbaren Tragplatten verschiebbar angeordneten Abstandshaltern, Mittelträgern oder Stoßträgern zur Halterung der Fassadenplatten, bei denen die einander zugewandten Flächen der Tragplatten, Abstandshalter, Mittelträger und/oder Stoßträger vertikal angeordnete ineinandergreifende Rillen aufweisen und die Wandhalteprofile, Abstandshalter, Mittelträger und/oder Stoßträger mittels Nietverbindungen miteinander verbindbar sind, wobei die als Festpunkt dienenden Wandhalteprofile als einstückige Profilstücke mit mindestens einer Wandhalteplatte mit langlochartigen Ausnehmungen und einem von der Wand abweisenden Schenkel mit an einer Fläche angeordneten vertikalen Riffelungen und die als Gleitpunkt dienenden Wandhalteprofile als einstücke Profilstücke mit allgemein L-förmigem Querschnitt mit in beiden Schenkeln angeordneten langlochbartigen Durchbrechungen und an den von der Wand abweisenden Schenkel angeordneten vertikalen Riffelungen ausgebildet sind.
Hinterlüftete Fassaden sind ein bekanntes Mittel zur Gestaltung oberhalb des Erdreichs befindlicher Außenwände. Zur Halterung der Fassadenelemente sind verschiedene Unterkonstruktionen bekannt, deren gemeinsames Merkmal darin besteht, daß die Latten, Halteprofile oder Wandstützen mittels Schraub- oder Nietverbindungen an der Wand befestigt sind. Diese Schraub- oder N etverbindungen müssen an den Wänden zueinander fluchtend genau senkrecht angeordnet sein, da andernfalls die Latten, Halteprofile oder Wandstützen und damit auch die Fassadentafeln eine vom senkrechten Raster abweichende Lage haben würden. Soweit in begrenztem Umfang die Verwendung einstell- und ausrichtbarer Bauelemente vorgeschlagen wurde, bewirken diese einen aufwendigen und komplizierten Aufbau der Fassadenunterkonstruktion, so daß sie schon aus diesem Grunde für den robusten Baubetrieb ungeeignet sind. Ferner sind bei diesen Vorrichtungen die Herstellungs- und Montagekosten derart hoch, daß aus Kostengründen von einer Anwendung vielfach abgesehen werden muß, da jedes Bauelement erst mittels einer Schraubverbindung od. dgl. befestigt werden muß, bevor das folgende montiert werden kann. Zur Beseitigung dieser Nachteile sind nach der DE-OS 25 43 174 und der DE-OS 26 39 552 bereits gattungsgemäße Vorrichtungen zur Befestigung von hinterlüfteten Fassaden an Gebäudewänden bekanntgeworden. Bei den bei diesen Vorrichtungen vorgeschlagenen Wandhalteprofilen zur wandseitigen Befestigung der Unterkonstruktion für hinterlüftete Fassadenplatten besteht der Nachteil, daß die Dübel nicht nur Zugkräfte, sondern auch Momente aus Biegebeanspruchungen aufnehmen müssen. Hierdurch ist es erforderlich, extrem hochwertige Dübel zu verwenden, sowie diese relativ groß zu dimensionieren. Neben hohen Materialkosten, steigen auch mit den erforderlichen großen Bohrungen die Montagezeiten und damit der Lohnkostenanteil, so daß die Erstellung einer Unterkonstruktion bekannter Art verhältnismäßig teuer ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Wandhalteprofile für eine gattungsgemäße Unterkonstruktion so auszubilden, daß eine Abminderung der Tragfähigkeit der zur Wandbefestigung dienenden Dübel durch Biegebeanspruchungen verhindert wird.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch die Kombination folgender Merkmale:

a) in den als Seitensteg, Halteplatte oder Wandschenkel ausgebildeten Wandhalteplatten der als Festpunkt dienenden Wandhalteprofile sind im Bereich der langlochartigen Durchbrechungen diese umgebende Plattenabschnitte ausgebildet, die gegenüber der Ebene der der Wand zugewandten Fläche des Wandschenkels, Seitenstegs, Halteplatte vorgewölbt sind,
b) an den den Wandschenkeln der als Gleitpunkt dienenden Wandhalteprofile abgewandten Abschnitten der Halteschenkel ist zur momentfreien Übertragung horizontaler Lasten ein zum Wandschenkel abgewinkelter Abschnitt ausgebildet, an dessen Endabschnitt ein zur langlochartigen Durchbrechung fluchtender Haltesteg rechtwinklig zum Halteschenkel angeordnet ist.

Durch Vorwölben der als Festpunkt dienenden Wandhalteprofile im Dübelanschlußbereich wird statisch ein Punktauflager erzielt, bei dem keine Momente aus Biegung, sondern nur Scherkräfte übertragen werden, wodurch der Einsatz kleinerer Dübel möglich ist. Hierdurch sind aber auch nur kleinere Bohrungen auszuführen. Darüber hinaus kann in vielen Fällen die absolute Zahl der Festpunkte und damit der Dübel verhindert werden. Durch die Ausbildung der erfindungsgemäßen Wandhalteprofile ist es möglich, alle lotrechten Lasten über die Festpunkte auf das Gebäude zu übertragen. Windlasten werden nur von den Gleitpunkten aufgenommen. Momente, die aus der Außermittigkeit der Gewichtsabtragung entstehen, werden von den Trägerprofilen übernommen und wirken nicht als Momente auf die Wandhalteprofile ein.
Weitere Merkmale der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben und im folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Wandhalteprofile näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 und 2 Ausbildungen einer Fassadenunterkonstruktion mit den erfindungsgemäßen Wandhalteprofilen in einer schaubildlichen Ansicht,
Fig. 3 und 4 ein als Festpunkt dienendes Wandhalteprofil mit Abstandsblech und Mittelträger in einer Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 5 und 6 das Wandhalteprofil nach Fig. 3 in der Draufsicht und einer Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 7a u. 7b das Wandhalteprofil nach Fig. 3 in Ansichten a-a und b-b,
Fig. 8a - 8c ein als Gleitpunkt dienendes Wandhalteprofil in verschiedenen Ansichten im Schnitt,
Fig. 9a - 9c eine weitere Ausbildung eines als Festpunkt dienenden Wandhalteprofils in verschiedenen Ansichten,
Fig.10a u.10b eine weitere Ausbildung eines als Festpunkt dienenden Wandhalteprofils in einer Draufsicht und einer Seitenansicht im Schnitt A-A,
Fig. 11 eine gegenüber dem Wandhalteprofil nach Fig. 10a und 10b vereinfachte Ausführung eines als Festpunkt dienenden Wandhalteprofils in einer Ansicht von vorn,
Fig.12a.u.12b einen Ausschnitt aus einer Fassadenunterkonstruktion mit einem Wandhalteprofil nach Fig. 11 in der Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 13 ein Nietmundstück für Nietverbindungen von als Gleitpunkt dienenden Wandhalteprofilen in einer schematischen Seitenansicht im Schnitt.

In Fig. 1 ist dargestellt, wie vor einer Wand1 ein Fassadenhalter 60 mittels eines Distanzhalters 70 distanziert von einem als Festpunkt dienenden Wandhalteprofil 100 und einem als Gleitpunkt dienenden Wandhalteprofil 130 gehaltert ist. Zur Verhinderung einer seitlichen Verschiebung des Fassadenhalters 60 ist dieser zusätzlich mittels Halteböcken 80 mit der Wand 1 verbunden. Statt des Fassadenhalters 60 kann an dem der Wand 1 abgewandten Endabschnitt des Distanzhalters 70 auch ein Fassadenhalter 50 angeordnet sein, wie er in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Die Verbindung der Fassadenhalter 50, 60 mit dem Distanzhalter 70 und des Distanzhalters 70 mit den Wandhalteprofilen 100, 130 erfolgt mittels Nietverbindungen 56.
In Fig. 2 ist eine weitere Fassadenunterkonstruktion abgebildet, bei der vor einer Wand 1 ein Fassadenhalter 50 mit einem Fassadenhalter 90 mittels eines Distanzhalters 70 distanziert von einem als Festpunkt dienenden Wandhalteprofil 210 und einem als Gleitpunkt dienenden Wandhalteprofil 130 gehaltert ist. Zur Verhinderung einer seitlichen Verschiebung des Fassadenträgers 50 mit Fassadenträger 90 sind diese zusätzlich mittels Halteböcken 80 mit der Wand 1 verbunden. Jeder Haltebock 80 ist Z-förmig ausgebildet und weist zwei zueinander parallele Befestigungsflansche 81, 82 auf, die mittels eines schiefwinklig zu diesen Befestigungsflanschen 81, 82 ausgerichteten Mittelsteges 83 verbunden sind. Der Befestigungsflansch 82 ist mittels Schraubverbindungen mit der Wand 1 verbunden. Die Verbindung des Befestigungsflansches 81 mit dem Fassadenhalter 50, 60 erfolgt durch Nietverbindungen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Fassadenunterkonstruktionen können für Fassadensysteme mit oder ohne Wärmedämmung verwandt werden, bei denen die Tragprofile vertikal angeordnet werden sollen. Zur Befestigung der Wandhalteprofile 100, 210, 130 werden vorzugsweise geeignete Schrauben-/Dübelverbindungen verwendet. Die Verbindung der Fassadenhalter 50, 60 mit den Distanzhaltern 70 bzw. den Wandhalteprofilen 100, 210; 130 erfolgt vorzugsweise mittels Blindnieten. Die Wandhalteprofile werden nachstehend näher erläutert.
Auf dem Mittelsteg 111 des mit einem T-förmigen Querschnitt ausgebildeten Wandhalteprofils 100 sind zwei Riffelgruppen 112, 113 im Abstand voneinander angeordnet. Die Riffelgruppen 112, 113 bestehen aus vertikalen, im gleichen Abstand voneinander angeordneten Zähnen 118, die einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Die Riffelgruppe 112 ist an dem freien Endabschnitt 111a des Mittelsteges 111 und die Riffelgruppe 113 etwa in der Mitte des Mittelsteges 111 angeordnet. Im Bereich der äußeren Riffelgruppe 112 sind Nietlöcher 119 in dem Mittelsteg 111 ausgebildet (Fig. 6, 7a, 7b). Der den Riffelgruppen 112, 113 zugewandte Seitensteg 115 ist breiter als der den Riffelgruppen 112, 113 abgewandte Seitensteg 114 ausgebildet (Fig. 5, 6). Der Seitensteg 115 weist eine parallel zu den Riffelgruppen 112, 113 im Abstand von dem Mittelsteg 111 angeordnete Sicke 120 auf, die bei der Montage als Markierung für den Fassadenhalter 50, 60 dient. Auf der den Riffelgruppen 112, 113 abgewandten Fläche des Mittelsteges 111 ist eine parallel zu den Seitenstegen 114, 115 angeordnete sickenförmige Markierung 123 ausgebildet, um bei der Montage leicht das ausreichende Überlappen des Distanzhalters 70 oder Fassadenhalters 50, 60 beobachten zu können (Fig. 3).
An den außenseitigen Endabschnitten der Seitenstege 114, 115 sind langlochartige Ausnehmungen 116, 117 ausgebildet. Diese Ausnehmungen 116, 117 sind von Plattenabschnitten 121, 122umgeben, die gegenüber der Ebene der der Wand 1 abgewandten Fläche des Seitensteges vertieft und gegenüber der Ebene der der Wand 1 zugewandten Fläche vorgewölbt sind. Die Plattenabschnitte 121, 122 erstrecken sich bis zu den Randseiten 114a, 115a der Seitenstege 114, 115.
In den Fig. 8 bis 8c ist ein als Gleitpunkt dienendes Wandhalteprofil 130 dargestellt. Das Wandhalteprofil 130 ist allgemein als L-förmiges Profilstück mit in den beiden Schenkeln angeordneten langlochartigen Ausnehmungen sowie mit einseitigen dem von der Wand 1 abweisenden Schenkel befindlichen vertikalen Riffelungen ausgebildet.
Der dem Wandschenkel 131 des Wandhalteprofils 130 abgewandte Abschnitt 133 des Halteschenkels 132 weist einen zum Wandschenkel 131 abgewinkelten Abschnitt 134 auf, an dessen Endabschnitt 134a rechtwinklig zum Halteschenkel 132 angeordnet ein Haltesteg 135 ausgebildet ist. An der dem Wandschenkel 131 zugewandten Fläche des Haltesteges 135 sind zwei Riffelgruppen 136, 136a im Abstand voneinander angeordnet. Jede Riffelgruppe 136, 136a besteht aus im gleichen Abstand voneinander angeordneten Zähnen 118 mit trapezförmigem Querschnitt. Zwischen den Riffelgruppen 136, 136a ist einelanglochartige Durchbrechung 137 ausgebildet, durch die Nieten geführt werden können. Auf der den Riffelgruppen 136, 136a abgewandten Fläche des Haltesteges 135 ist eine parallel zur Ebene des Wandschenkels 131 angeordnete Sicke 138 befindlich. Diese Sicke 138 dient als Markierungshilfe bei der Montage. Auf der dem Haltesteg 135 zugewandten Fläche des Wandschenkels 131 sind im Abstand von dem Halteschenkel 132 und parallel zu diesem ebenfalls zwei Sicken 139, 139a angeordnet. Auch diese Sicken 139, 139a dienen als Markierungshilfe, in diesem Fall bei der Montage des jeweiligen Tragprofils. In dem Wandschenkel 131 ist eine die Sicken 139, 139a durchbrechende langlochartige Durchbrechung 140 ausgebildet, deren Längsachse 140a senkrecht zum Halteschenkel 132 angeordnet ist. Vorzugsweise wird der Haltesteg 135 derart ausgebildet, daß die parallel zur Ebene des Haltesteges 135 ausgebildete Ebene der Spitzen der die Riffelgruppen 136, 136a bildenden Zähne 118 fluchtend zu der als Markierung für die Tragprofile dienende Sicke 139 ausgerichtet ist. Hierdurch ist es möglich, die auf die Zähne 118 der Riffelgruppen 136, 136a einwirkenden Kräfte ohne Erzeugung von Momenten direkt in die durch die Durchbrechungen 140 geführten Schraubverbindungen einzuleiten und von der Wand 1 aufnehmen zu lassen.
Das als Festpunkt dienende Wandhalteprofil 210 ist in den Fig. 9a - 9c näher dargestellt und besteht aus einem Wandschenkel 211 und einem Halteschenkel 212. Der dem Wandschenkel 211 abgewandte Abschnitt 213 des Halteschenkels 212 weist einen zum Wandschenkel 211 abgewinkelten Abschnitt 214 auf, an dessen Endabschnitt 214a rechtwinklig zum Halteschenkel 212 angeordnet ein Haltesteg 215 befindlich ist. An der dem Wandschenkel 211 zugewandten Fläche des Haltesteges 215 sind zwei Riffelgruppen 216, 217 im Abstand voneinander angeordnet. Jede Riffelgruppe 216, 217 besteht aus im gleichen Abstand voneinander angeordneten Zähnen 218 mit trapezförmigem Querschnitt. Zwischen den Riffelgruppen 216, 217 sind zueinander vertikal fluchtend Durchbrechungen 219 ausgebildet, durch die Nieten geführt werden können. Auf der den Riffelgruppen 216, 217 abgewandten Fläche des Haltesteges 215 ist eine parallel zur Ebene des Wandschenkels 211 angeordnete Sicke 220 befindlich, die als Markierungshilfe bei der Montage der Fassadenunterkonstruktion dient. Auf der dem Haltesteg 215 zugewandten Fläche des Wandschenkels 211 sind im Abstand von dem Halteschenkel 212 und parallel zu diesem ebenfalls zwei Sicken 221, 222 ausgebildet, die als Markierungshilfen bei der Montage des jeweiligen Tragprofils dienen.
In dem Wandschenkel 211 ist ein gegenüber der Ebene des Wandschenkels 211 vertiefter Plattenabschnitt 223 ausgebildet, in dem eine langlochartige Durchbrechung 224 ausgebildet ist. Gegenüber der Ebene der der Wand 1 zugewandten Fläche des Wandschenkels 211 ist dieser Plattenabschnitt 223 vorgewölbt. Der Plattenabschnitt 223 erstreckt sich zwischen den Endabschnitten 225, 226 des Wandschenkels 211.
Es ist auch möglich, statt eines Wandhalteprofils 210 ein als Festpunkt dienendes Wandhalteprofil 200 zu verwenden, wie es in den Fig. 10a, 10b dargestellt ist. Dieses Wandhalteprofil 200 besteht aus einem Tragprofil 200b mit T-förmigem Querschnitt, auf dessen Mittelsteg 203 zwei vertikale, im gleichen Abstand voneinander angeordnete Riffelgruppen 112, 113 angeordnet sind. Die Riffelgruppen 112, 113 bestehen aus Zähnen 118 mit trapezförmigem Querschnitt.
Im Bereich der äußeren Riffelgruppe 112 sind Nietlöcher 219 in dem Mittelsteg 203 angeordnet. Sicken 20, 23 dienen als Markierungshilfe. Die Befestigung des Wandhalteprofils 200 an einer Wand erfolgt mittels Schraubverbindungen. Am oberen Abschnitt 200c des Tragprofils 200b ist eine Halteplatte 204 angeordnet, die sich über die Breite der Seitenstege 201, 202 erstreckt. In der Halteplatte 204 ist ein Plattenabschnitt 205 ausgebildet, in der eine langlochartige Durchbrechung 206 angeordnet ist. Da die wandseitige Fläche des Plattenabschnitts 205 gegenüber der wandseitigen Fläche der Seitenstege 201, 202 versetzt angeordnet ist, erfolgt bei Befestigung des Wandhalteprofils 200 an einer Wand nur eine punktuelle Auflage an der Wand im Bereich der plattenförmigen Vertiefung 206.
Insbesondere in Fällen, in denen nur geringe Lasten von einem Dübel aufgenommen werden müssen, wie z.B. bei Brüstungen niedriger Wände, kann ein vereinfachtes Wandhalteprofil 200a gemäß Fig. 11 als Festpunkt verwendet werden. Dieses Wandhalteprofil 200a besteht aus einem Tragprofil 200b mit T-förmigem Querschnitt, das aus zwei Seitenstegen 201, 202 und einem Mittelsteg 203 gebildet ist. An der einen Seite des Mittelsteges 203 sind Riffelgruppen 112, 113, bestehend aus Zähnen mit trapezförmigem Querschnitt ausgebildet. Ferner sind Sicken 20, 23 als Markierungshilfen für die Tragprofile vorgesehen. An dem oberen Abschnitt 200c des Tragprofils 200b ist eine Halteplatte 204a angeordnet, die gegenüber der Ebene der Seitenstege 201, 202 durch Kröpfung versetzt ausgebildet ist. Hierdurch wird bei Anlage der Halteplatte 204a an einer Wand 1 zwischen dieser und der rückwärtigen Fläche der Seitenstege 201, 202 ein Luftspalt 1a bewirkt. In der Halteplatte 204a ist eine langlochartige Durchbrechung 206 ausgebildet,. durch die Schraubbolzen zur Befestigung des Wandhalteprofils 200a an der Wand 1 geführt werden können. In den Fig. 12a und 12b ist im Ausschnitt dargestellt, wie eine Fassadenunterkonstruktion mittels eines Wandhalteprofils 200a an einer Wand 1 befestigt werden kann. Bei diesem Wandhalteprofil 200a sind in dem Mittelsteg 203 fünf Nietlöcher 19 vertikal zueinander fluchtend im Bereich der Riffelgruppe 12 ausgebildet. Durch diese Nietlöcher 19 sind Nieten gesteckt, mittels derer ein Mittelträger 50 durch die Nietverbindungen 50b an dem Wandhalteprofil 200a befestigt ist. Da der Festpunkt 200a nur mittels eines Schraubbolzens an einer Wand 1 befestigt werden muß, ermöglicht er eine schnelle Montage einer Fassadenunterkonstruktion.
Das in Fig. 13 dargestellte Nietmundstück 150 ermöglicht besonders einfach die Herstellung von losen Schiebenietverbindungen mittels Hohlzylinderblindnieten 151. Es besteht aus einem Grundkörper 153, in dem eine Ausnehmung 154 ausgebildet ist, die von einem umlaufenden Randsteg 55 umgeben ist. Die Tiefe der Ausnehmung 154 ist etwas größer als die Dicke des Nietkopfes 156. Beim Herstellen der Nietverbindung wird der Randsteg 155 gegen die Anschlagfläche 152 des jeweils zu befestigenden Bauelements gepreßt und dann das Hohlzylinderblindniet 151 verformt. Aufgrund der Ausnehmung 154 kommt der Nietkopf 156 auf der Anschlagfläche 152 nicht fest zur Anlage, so daß die mittels der Nietverbindung miteinander verbundenen Bauelemente zueinander ein Spiel haben. Beim Einziehen des Nietdorns in den Nietkörper mittels des Nietwerkzeugs ist stets gewährleistet, daß zwischen dem Flansch des Nietkopfes 156 und der Anschlagfläche 152 eine so große Toleranz besteht, daß die Funktion der Gleitpunkte nicht gefährdet wird, da die Bewegungsmöglichkeit der verbundenen Bauteile nicht beeinträchtigt wird.

Claims

1. Wandhalteprofilsatz zur Befestigung einer Unterkonstruktion für hinterlüftete Fassadenplatten an Gebäudewänden, bestehend aus quer zur Längsrichtung der an der Außenwand befestigbaren Tragplatten verschiebbar angeordneten Abstandshaltern, Mittelträgern oder Stoßträgern zur Halterung der Fassadenplatten, bei denen die einander zugewandten Flächen der Tragplatten, Abstandshalter, Mittelträger und/oder Stoßträger vertikal angeordnete ineinandergreifende Rillen aufweisen und die Wandhalteprofile, Abstandshalter, Mittelträger und/oder Stoßträger mittels Nietverbindungen miteinander verbindbar sind, wobei die als Festpunkt dienenden Wandhalteprofile als einstückige Profilstücke mit mindestens einer Wandhalteplatte mit langlochartigen Ausnehmungen und einem von der Wand abweisenden Schenkel mit an einer Fläche angeordneten vertikalen Riffelungen und die als Gleitpunkt dienenden Wandhalteprofile als einstückige Profilstücke mit allgemein L-förmigem Querschnitt mit in beiden Schenkeln angeordneten langlochartigen Durchbrechungen und an dem von der Wand abweisenden Schenkel angeordneten vertikalen Riffelungen ausgebildet sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: -

a) in den als Seitensteg (114, 115), Halteplatte (204) oder Wandschenkel (211) ausgebildeten Wandhalteplatten der als Festpunkt dienenden Wandhalteprofile (100, 200, 210) sind im Bereich der langlochartigen Durchbrechungen (116, 117; 206; 224) diese umgebende Plattenabschnitte (121, 122; 205; 223) ausgebildet, die gegenüber der Ebene der der Wand (1) zugewandten Fläche des Wandschenkels (211), Seitenstegs (114, 115), Halteplatte (204) vorgewölbt sind,

b) an den den Wandschenkeln (131) der als Gleitpunkt dienenden Wandhalteprofile (130) abgewandten Abschnitten (133) der Halteschenkel (132) ist zur momentfreien Übertragung horizontaler Lasten ein zum Wandschenkel (131) abgewinkelter Abschnitt (134) ausgebildet, an dessen Endabschnitt (134a) ein zur langlochartigen Durchbrechung (140) fluchtender Haltesteg (135) rechtwinklig zum Halteschenkel (132) angeordnet ist.

2. Wandhalteprofilsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Riffelgruppen (112, 113) des Mittelsteges (111) des Wandhalteprofils (100) zugeordnete Seitensteg (115) breiter als der den Riffelgruppen (112, 113) abgewandte Seitensteg (114) ausgebildet ist und eine parallel zu den Riffelgruppen (112, 113) im Abstand von dem Mittelsteg (111) angeordnete Sicke (120) als Markierung für die Tragprofile aufweist.

3. Wandhalteprofilsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Wandschenkel (131) zugewandten Fläche des Haltesteges (135) zwei aus vertikalen, in gleichem Abstand voneinander angeordneten Zähnen (118) gebildete Riffelgruppen (136, 136a) im Abstand voneinander angeordnet sind, zwischen denen eine langlochartige Durchbrechung (137) ausgebildet ist.

4. Wandhalteprofilsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandhalteprofil (210) allgemein L-förmig ausgebildet ist, dessen dem Wandschenkel (211) abgewandter Abschnitt des Halteschenkels (212) zum Wandschenkel (211) abgewinkelt ist, an dessen Endabschnitt (214a) ein rechtwinklig zum Wandschenkel (211) zur momentfreien Übertragung von Lasten fluchtend zur Durchbrechung (224) ausgerichteter Haltesteg (215) angeordnet ist, auf dessen dem Wandschenkel (211) zugewandter Fläche zwei aus vertikalen in gleichem Abstand voneinander angeordneten Zähnen (118) gebildete Riffelgruppen (216, 217) im Abstand voneinander angeordnet sind, zwischen denen distanziert zueinander fluchtend Durchbrechungen (219) ausgebildet sind.

1. Wandhalteprofilsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (204) im Abstand zur durch die Seitenstege (201, 202) gebildeten Ebene parallel zu dieser von dem Mittelsteg (203) abweisend gekröpft derart angeordnet ist, daß zwischen Wand (1) und rückwärtiger Fläche der Seitenstege (201, 202) ein Luftspalt (1a) ausgebildet ist.