DE4038368A1 - Vorrichtung zum trocknen einer fadenschar - Google Patents
Vorrichtung zum trocknen einer fadenscharInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
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- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/06—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement with movement in a sinuous or zig-zag path
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen einer laufenden, mit
Schlichte oder Farbstoff benetzten Fadenschar, in der die gegebenenfalls
geteilte Fadenschar benetzt und gequetscht, dann einem aus Heizzylindern
bestehenden Vortrockner zugeführt und schließlich gegebenenfalls nach Wie
dervereinigung endgetrocknet wird. Im vorliegenden Zusammenhang wird un
ter dem Begriff "Benetzen" mit Schlichte oder Farbstoff jede Art des Auf
bringens, z. B. Tränken oder Besprühen, der flüssigen, anschließend zu
trocknenden Substanz verstanden.
Ein Trockner, in dem die Fadenschar nach Zwei-fach-Teilung getränkt sowie
nach dem Tränken im Anschluß an ein Quetschwerk nochmals zwei-fach-geteilt
wird, also ein Trockner mit Vier-fach-Teilung und zwei Benetzungsstellen,
insbesondere mit zwei die Schlichte oder den Farbstoff enthaltenden Trögen
mit nachgeschaltetem Quetschwerk, ist in der Praxis eingeführt. Eine ent
sprechende Anordnung wird in der DE-A 32 02 923 beschrieben. Hierbei lie
gen zwei Heizzylinderpaare in zwei in etwa horizontalen Ebenen vertikal
übereinander. Die Teilfadenscharen werden längs einer zwischen den beiden
Heizzylinderpaaren liegenden Ebene den Zylindern zugeführt. Dadurch ergibt
sich ein ca. 2 m langer Weg zwischen dem Quetschwerk und der ersten Berüh
rung mit einem Heizzylinder. Auf dieser relativ langen Strecke im Naßfeld
können Verkordelungen der einzelnen Fäden wegen deren relativ großer seit
licher Bewegungsfreiheit auftreten. Da die beiden Walzenpaare in Laufrich
tung der Fadenschar hinter dem jeweiligen Quetschwerk angeordnet sind, er
gibt sich ein platzaufwendiger Aufbau. Wenn Meßgeräte, Kett-Teilstäbe und
Glättstäbe zwischen Quetschwerk und Trockenzylinder untergebracht werden
sollen, muß die genannte Strecke um mindestens 500 mm zusätzlich verlän
gert werden.
Weniger Platz benötigt eine Anordnung, bei der die beiden Heizzylinderpaa
re in einer gemeinsamen Ebene oberhalb des Quetschwerks angeordnet werden.
Hierbei kann jedoch ein symmetrischer Aufbau, das heißt eine Gleichbehand
lung der beiden zu den Heizzylinderpaaren geleiteten Teilfadenscharen, nur
mit Hilfe zusätzlicher Umlenkwalzen erreicht werden, so daß der vom
Quetschwerk bis zur ersten Berührung mit dem Vortrockner zu durchlaufende
Weg ebenfalls relativ lang bleibt.
Schließlich ist auch schon versucht worden, die beiden Heizzylinderpaare
in zwei vertikalen Ebenen nebeneinander über dem Quetschwerk zu lagern.
Dadurch wird der Platzbedarf am Boden zwar gegenüber den vorgenannten An
ordnungen vermindert, die Bauhöhe nimmt aber beträchtlich zu. Außerdem
wird der vom Ausgang des Quetschwerks bis zum Auflauf auf dem ersten
Heizzylinder von der jeweiligen Teilfadenschar zu durchlaufende Weg größer
als bei der nach der DE-A 32 02 923 vorgesehenen Vorrichtung. Schließlich
ist zwischen Quetschwerk und Vortrockner-Zylindern eine Umlenkwalze erfor
derlich, oder es muß ein Quetschwerk mit horizontal angeordneten Walzen
verwendet werden.
Die herkömmlichen Trockner der einschlägigen Art arbeiten zwar letztlich
mit einer Vier-fach-Teilung im Vortrocknerbereich, die Fadenschar muß aber
schon vor dem Benetzen bzw. Tränken ein erstes Mal geteilt werden, so daß
zwei Benetzungsstellen mit Quetschwerk erforderlich sind. Eine Vier-fach-
Teilung zwischen Quetschwerk und Vortrocknung würde bei den Einrichtungen
nach dem Stand der Technik die vorgenannen Raum- und Bleichbehandlungs-
Probleme nur noch vergrößern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trockner für Vier-fach-
Teilung im Vortrocknerbereich so auszubilden, daß bei im wesentlichen
symmetrischer Führung der Teilfadenscharen zwischen Ausgang des
Quetschwerks und erstem Auflauf auf einen Vortrockner eine kompakte und
niedrige Bauweise bei minimal kurzer Strecke in dem sich an das
Quetschwerk unmittelbar anschließenden Naßfeld möglich wird. Insbesondere
soll die Anordnung eine Erweiterung des Endtrockners oder das Zwischen
schalten von zusätzlichen Trockenzylindern erlauben.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die eingangs genannte Vorrichtung
darin, daß die Heizzylinder paarweise, horizontal nebeneinander oberhalb
des Quetschwerks und vertikal übereinander am Auslauf des Quetschwerks,
symmetrisch in Bezug auf eine Diagonale der genannten Horizontalen und
Vertikalen gelagert sind und daß der Auslauf des Quetschwerks in dem durch
die Horizontale und Vertikale aufgespannten Zwickel zwischen den Heiz
zylinderpaaren auf der Diagonalen liegt.
Vorzugsweise wird die Fadenschar nach dem Benetzen im Anschluß an ein
Quetschwerk geteilt, jede so gebildete Teilfadenschar wird einem gesonder
ten, zwei Heizzylinder enthaltenden Vortrockner zugeführt, und die vorge
trockneten Teilfadenscharen werden für die Endtrocknung wiedervereinigt.
Durch die Erfindung wird zunächst eine weitgehend symmetrische Führung der
Teilfadenscharen bei minimal kurzer Strecke im Naßfeld ermöglicht, weil
die Heizzylinderpaare quasi um das Quetschwerk herum an dessen
Auslaufseite angeordnet werden. Die dadurch bedingte kompakte und niedrige
Bauweise läßt es, wenn die Fadenschar zwischen dem Benetzen nach dem Vor
trocknen vier-fach-geteilt wird, außerdem zu, der Diagonalen bzw. den dort
angeordneten Umlenkrollen je zwei horizontale Heizzylinderpaare übereinan
der und je zwei vertikale Heizzylinderpaare nebeneinander zuzuordnen. Auf
diese Weise wird eine vier-fach-geteilte Vortrocknung im Anschluß an eine
einzige Benetzungsstelle möglich. Wenn dann der Benetzung bereits eine
Teilung vorgeschaltet wird und entsprechend zwei Benetzungsstellen
verwendet wurden, würde sich eine Acht-fach-Teilung im Bereich der Vor
trocknung ergeben.
Gemäß weiterer Erfindung wird es bevorzugt, eine Teilung der Fadenschaft
vor dem Benetzen und eine zweite Teilung nach dem gegebenenfalls auf das
Benetzen erfolgenden Quetschen vorzusehen und demgemäß ein erstes Heiz
zylinderpaar in einer horizontalen Ebene oberhalb jedes Quetschwerks und
ein zweites Heizzylinderpaar in einer vertikalen Ebene am Auslauf jedes
Quetschwerks zu lagern.
Hierdurch wird zunächst eine völlig symmetrische Führung der Teilfaden
scharen bei minimal kurzer Strecke im Naßfeld ermöglicht, weil die Heiz
zylinderpaare quasi um das Quetschwerk herum an dessen Auslaufseite ange
ordnet werden. Die dadurch bedingte kompakte und niedrige Bauweise bringt
einen zusätzlichen Vorteil, weil sie es außerdem zuläßt, im Bereich ober
halb der Quetschwalzenpaare Zwischentrockner anzuordnen, ohne daß die Ge
samthöhe größer als bisher ohne solche Zwischentrockner wird.
Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Un
teransprüchen angegeben. In diesem Zusammenhang ist insbesondere darauf
hinzuweisen, daß trotz minimal kurzer Strecke zwischen Auslauf des
Quetschwerks und Auflaufpunkt auf die Vortrockner in dem Zwickel
beiderseits der Diagonalen ausreichend Platz für übliche Meßgeräte, Glätt
stäbe und Naßteilstäbe bleibt. Dieser Zwickel ist so groß, daß er auch ei
ne bequeme Handhabung der Geräte und Stäbe erlaubt. Die Kürze der Strecke
zwischen Auslauf des Quetschwerks und Auflaufpunkt auf den nachgeschalte
ten Vortrockner beschränkt die seitliche Bewegungsfreiheit der Einzelfäden
jeder Fadenschar derart, daß Verkordelungen nicht auftreten können. Der
kurze diagonale Weg schließt auch eine vorzeitige und ungleichmäßige
Trocknung bei Stillstand der Maschine praktisch aus, da die beiden
Fadenscharen in ausreichendem symmetrischem Abstand von den Heizzylindern
geführt werden.
Wenn zwei oder mehr horizontale und vertikale Heizzylinderpaare vorgesehen
sind, werden im Rahmen der Erfindung zwei Alternativen der gegenseitigen
Zuordnung der Heizzylinderpaare bevorzugt: In der ersten Alternative (Rei
henschaltung) laufen die Fadenscharen in den genannen Diagonalen, längs
denen die Fäden der Heizzylinderanordnung zugeführt werden, im wesent
lichen gleichgerichtet parallel. In der anderen Alternative (Konterschal
tung) stehen die Diagonalen schräg gegeneinander, so daß die Fadenscharen
entsprechend gerichtet aufeinander zu laufen. Die beiden Alternativen
lassen sich auch in durch die Ausrichtung der jeweils durch die
Heizzylinderpaare aufgespannten Zwickel definieren: Im ersten Fall öffnen
sich die Zwickel in räumlich dieselbe Richtung, im anderen Fall sind die
Zwickel räumlich voneinander weg gerichtet.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen werden Ein
zelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Reihenschaltung mit je einer 2fach-Teilung vor und
nach dem Benetzen;
Fig. 2 eine Vorrichtung mit 4fach-Teilung nach dem Benetzen;
Fig. 3 eine Konterschaltung mit 2fach-Teilung vor dem Benetzen;
und
Fig. 4 eine Konterschaltung mit je einer 2fach-Teilung vor und
nach dem Benetzen.
Nach Fig. 1 wird vorgesehen, eine von nicht gezeichneten Zettelbäumen oder
dergleichen kommende Fadenschar unterteilt in zwei Teilfadenscharen 1 und
2 je einem ein Netzmittel, z. B. Schlichte oder Farbstoff, enthaltenden
Trog 3 und 4 führen und im Anschluß an den Trog über ein Quetschwerk 5 und
6 weiterzuleiten. Nach dem Quetschwerk 5 bzw.6 werden die beiden Faden
scharen1 und 2 mit Hilfe von Naßteilstäben 7 und 8 nochmals geteilt, so
daß Teilfadenscharen 9 und 10 bzw. 11 und 12 entstehen. Diese Teilfaden
scharen 9 bis 12 laufen jeweils etwa längs einer Diagonalen13 und 14 auf
je ein Heizzylinderpaar 15 und 16 bzw. 17 und 18.
In der als Reihenschaltung bezeichneten Anordnung nach Fig. 1 folgen der
Trog 3, 4 das Quetschwerk 5, 6, die Naßteilstäbe 7, 8 und die Heizzylin
derpaare 15 bis 18 in einer Richtung, z. B. von links nach recht, räumlich
aufeinander. Die beiden Diagonalen 13 und 14 verlaufen dementsprechend im
wesentlichen parallel zueinander. Im Gegensatz dazu wird bei den weiter
unten anhand von Fig. 3 und 4 diskutierten Vorrichtungen mit einer soge
nannten Konterschaltung vorgesehen, daß die Fadenscharen von zwei Seiten
her aufeinander zu laufen, so daß zwei räumlich entgegengesetzte Folgen
von Tauchtrog, Quetschwalzen und Heizzylinderpaaren vorliegen und die
beiden genannten Diagonalen nicht parallel zueinander, sonder schräg, wie
die Schenkel eines gleichschenkligen Dreiecks, aufeinander zu gerichtet
sind bzw. gegeneinanderstehen.
In der Reihenschaltung nach Fig. 1 laufen die Teilfadenscharen 9 bis 12
von den Heizzylinderpaaren 15 bis 18 über je eine Vereinigungsrolle 19 und
20 zu einem insgesamt mit 21 bezeichneten Endtrockner, der im Ausführungs
beispiel aus vier Heizzylindern 22 bis 25 besteht. Die im Endtrockner 21
wiedervereinigten Fäden laufen über eine Umlenkwalze 26 als fertig ge
trocknete Fadenschar 27, z. B. zu einem nicht gezeichneten Kettbaum, wei
ter.
Der Abstand zwischen dem Ausgang 28 des Quetschwerks 5 oder 6 und dem Auf
laufpunkt 29 auf eines der Heizzylinderpaare 15 bis 18 des Vortrockners
kann wegen der Anordnung der Heizzylinderpaare 15 bis 18 gewissermaßen "um
das Quetschwerk 5, 6 herum" außerordentlich kurz gehalten werden, trotzdem
bleibt der Bereich der Zwickel beiderseits der Diagonalen 13 bzw. 14 für
Eingriffe, beispielsweise zum Einsetzen und Kontrollieren von üblichen
Meßgeräten, Naßteilstäben oder Glättstäben, gut zugänglich. Der Raum
zwischen den beiden Heizzylinderpaaren 15 und 16 bzw. 17 und 18 ist aber
so gut abgeschlossen, daß eine vorzeitige Trocknung bei Stillstand der
Maschine normalerweise nicht zu erwarten ist.
Da zwischen aufeinanderfolgenden Quetschwerken 5 und 6 nur zwei vertikal
übereinanderliegende Heizzylinder 16 angeordnet werden, läßt sich die
Länge der erfindungsgemäßen Vorrichtung minimal halten. Da ferner oberhalb
jedes Quetschwerks nur eine Ebene von Trockenzylindern vorgesehen wird,
bleibt auch die Höhe der erfindungsgemäßen Anordnung minimal. Ein wesent
licher Vorteil der Erfindung besteht also darin, daß zugleich ein minimal
kurzes Naßfeld und eine minimale Länge und Höhe der Gesamtanordnung mög
lich werden.
Wenn vor der Vereinigung der Fadenscharen 1 und 2 zur Gesamtfadenschar 27
eine weitere Zwischentrocknung erforderlich sein sollte, lassen sich ober
halb der im Zwickel angeordneten Heizzylinderpaare 15 bis 18 Zwischen
trocknerzylinderpaare 30 und 31 vorsehen. Außerdem kann die Wiedervereini
gung der Fadenscharen 1 und 2 im Anschluß an die Zwischentrocknerzylinder
30 und 31 bereits auf zusätzlichen Endtrockenzylindern 32 erfolgen, die
dem Endtrockner 21 in Fadenlaufrichtung 33 vorgeschaltet werden. Auf diese
Weise läßt sich ein zwölf Zylinder besitzender Grundaufbau auf vierzehn
bis vierundzwanzig Trockenzylinder erweitern, ohne daß die von bekannten
Einrichtungen dieser Art eingenommene Gesamthöhe und Gesamtlänge über
schritten würde.
Für den erfindungsgemäß kompakten Aufbau werden bei der 12-Zylinderanord
nung nur drei vertikale Stützen 34 bis 36 und ein darauf liegender Quer
träger 37 zur Aufnahme der Lager der Heizzylinder 15 bis 18 und 22 bis 25
benötigt. Dadurch wird der erfindungswesentliche Aufbau mit einer horizon
talen Ebene 38 und je einer vertikalen Ebene 39 bzw. 40 für die beiden zu
sammenwirkenden Heizzylinderpaare 15/16 bzw. 17/18 des Vortrockners er
reicht. Die horizontale Ebene 38 schließt mit den vertikalen Ebenen 39 und
40 je einen etwa rechtwinkligen Zwickel 41 bzw. 42 an, innerhalb dessen
die jeweilige Benetzungseinrichtung mit Trog 3, 4 und Quetschwerk 5, 6
angeordnet wird. Die in der horizontalen Ebene 38 an dem horizontalen
Querträger 37 gelagerten Heizwalzenpaare 15 und 17 des insgesamt mit 43
bezeichneten Vortrockners liegen in der beschriebenen Zwölf-Zylinderanord
nung vorzugsweise in derselben Höhe über dem Boden 44 wie die oberen Wal
zen 22, 23 des Endtrockners 21.
Je nach Größe des Troges können die Bauräume für den Zwischentrockner 30
und 31 verkürzt werden, wobei gegebenenfalls auf eine spätere Erweiterung
der Vortrocknung verzichtet werden muß. Auch der Endtrockner kann dann die
rekt neben die Vortrockenzylinder 18 gesetzt und mit vier oder sechs Zy
lindern ausgerüstet werden. Damit erhält man einen kompakten 12- bzw. 14-
Zylindertrockner mit 4fach Kett-Teilung.
Fig. 2 betrifft den Fall einer Vier-fach-Teilung der Fadenschar im Bereich
zwischen Benetzungsstelle und Vortrockner. Der Endtrockner kann ähnlich
wie in Fig. 1 ausgestaltet werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
wird angenommen, daß die dem Quetschwerk 51 am Ausgang des Trogs 52 (=Be
netzungsstelle) zugeführte Fadenschar 53 innerhalb des oben definierten
Zwickels 54 etwa an der Diagonalen 55 über Teilstäbe 56 vier-fach-geteilt
wird und daß zwei horizontale Heizzylinderpaare 57 und 58 übereinander so
wie zwei vertikale Heizzylinderpaare 59 und 60 nebeneinander den Vortrock
ner bilden. Von den durch die Vier-fach-Teilung gebildeten Teilfadenscha
ren 61 bis 64 laufen dann die Scharen 61 und 62 über die horizontalen
Heizzylinderpaare 57 bzw. 58 sowie die Scharen 63 und 64 über die
vertikalen Heizzylinderpaare 59 und 60. Nach dem Vortrocknen auf diesem
Umschlingungsweg werden die Teilfadenscharen 61 bis 64, eventuell unter
Zwischenschaltung von Umlenkrollen 65, 66 wie bei Fig. 1, auf einer vor
springenden Rolle 67 wieder zusammengeführt und gegebenenfalls in die End
trocknung - wie bei Fig. 1 - geleitet.
Während - wie gesagt - Fig. 1 eine Reihenschaltung mit räumlich im wesent
lichen in dieselbe Richtung liefernden Benetzungsaggregaten betrifft, wird
anhand der Fig. 3 und 4 der Fall einer sogenannten Konterschaltung disku
tiert, bei der die Benetzungsaggregate die behandelte Fadenschar von zwei
Seiten her zu einer zwischen ihnen befindlichen Abnahmelinie liefern. Da
durch wird erreicht, daß der Transportweg vom Ausgang des dem Benetzungs
aggregat nachgeschalteten Vortrockners zum Endtrockner für die beiden Be
netzungsaggregate gleich ist.
In den Fig. 3 und 4 werden gleiche oder vergleichbare Teile ebenso wie in
in den vorhergehenden Figuren, insbesondere in Fig. 1, bezeichnet. Im Aus
führungsbeispiel nach Fig. 3 wird eine vor dem Benetzen in zwei Teilfaden
scharen 1 und 2 unterteilte Fadenschar über Leitwalzen 71, 72 sowie 73, 74
in einen Trog 3, 4 geleitet, dort über eine Tauchwalze 75, 76 durch ein
mit 77 bezeichnetes Benetzungsmittel oder dergleichen geführt und
schließlich zu einem Quetschwerk 5, 6 gebracht. Im Anschluß an das
Quetschwerk läuft die jeweils ungeteilte Teilfadenschar 1, 2 im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 in etwa längs der schräg aufeinander zu
gerichteten Diagonalen 78, 79 in den oben beschriebenen Zwickel 80, 81 ein
sowie auf je ein Heizzylinderpaar 18, 16 auf. Von dort aus gelangen die
Teilfadenscharen über Umlenkwalzen 82, 83 zu den anderen Heizzylinderpaa
ren 17, 15 und schließlich über eine Vereinigungsrolle 84 zum Endtrockner
21. Letzterer kann ebenso aufgebaut sein wie in Fig. 1.
Bei der beschriebenen Konterschaltung stehen die beiden Diagonalen 78, 79
in den Zwickeln 80, 81 in etwa wie die Schenkel eines gleichschenkligen
Dreiecks oder wie die Flächen eines Dachs schräg zueinander und treffen
sich auf einer Linie, etwa im Bereich der Vereinigungsrolle 84. Während
bei der Reihenschaltung nach Fig. 1 der Trog 3, 4, das Quetschwalzenpaar
5, 6 und die vertikale Ebene 39, 40 in der angegebenen Reihenfolge in
gleicher Richtung räumlich aufeinanderfolgen, wird in Fig. 3 (und Fig. 4)
für die Elemente 4, 6, 40 die räumlich umgekehrte Reihenfolge wie für die
Elemente 3, 5, 39 vorgesehen. Die beiden vertikalen Ebenen 39 und 40 lie
gen also näher zusammen als die Quetschwerke 5 und 6 und erst recht die
Tröge 3 und 4.
In Fig. 4 wird ein ähnlicher Aufbau wie in Fig. 3 vorgesehen, jedoch wird
jede der Teilfadenscharen 1, 2 im Anschluß an das Quetschwerk 5, 6, im
Prinzip ebenso wie in Fig. 1, in zwei Teilfadenscharen 9, 10 bzw. 11, 12
unterteilt, so daß die Teilfadenscharen 9 über das Heizzylinderpaar 15, die
Teilfadenschar 10 über das Heizzylinderpaar 16, die Teilfadenschar 11 über
das Heizzylinderpaar 17 und die Teilfadenschar 12 über das Heizzylinder
paar 18 läuft sowie alle Teilfadenscharen im Anschluß an die Heizzylinder
paare 15 bis 18 zu der einen Vereinigungsrolle 84 und von dort aus zu dem
Endtrockner 21 gelangen. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Fig. 3 und
4 besteht also darin, daß jede der Teilfadenscharen 1 und 2 im Anschluß an
das Quetschwerk 5, 6 nochmals geteilt und die Unter-Teilfadenscharen über
je ein Heizzylinderpaar zur Vereinigungsrolle 84 und von dort aus zum End
trockner 21 laufen.
Mit Hilfe der Anordnung nach Fig. 3 kann auch mit einem einzigen Benet
zungsaggregat und ungeteilter Fadenschar gearbeitet werden. In diesem Fall
läuft die vom ersten Vortrockner 16, 15 kommende Fadenschar im Anschluß an
die Rolle 84 (Vereinigungsrolle) in der gestrichelten Pfeilrichtung 85 auf
die dann mit umgekehrter Drehrichtung rotierenden Zylinder des zweiten
Vortrockners 18, 17. Es ist bei der Anordnung nach Fig. 3 auch möglich,
Naß-in-Naß zu arbeiten, also zu benetzen, vorzutrocknen, wieder zu benet
zen und wieder vorzutrocknen. In diesem Fall läuft die ungeteilte, aus dem
ersten Trockner kommende Fadenschar über die Rolle 84 (Vereinigungsrolle)
in Pfeilrichtung 86 unter dem zweiten Vortrockner hindurch und über dessen
Trog 4 in den zweiten Vortrockner ein.
Bezugszeichenliste
1 = Fadenschar
2 = Fadenschar
3 = Trog
4 = Trog
5 = Quetschwerk
6 = Quetschwerk
7 = Naßteilstäbe
8 = Naßteilstäbe
9 = Teilfadenschar
10 = Teilfadenschar
11 = Teilfadenschar
12 = Teilfadenschar
13 = Diagonale
14 = Diagonale
15 = Heizzylinderpaar
16 = Heizzylinderpaar
17 = Heizzylinderpaar
18 = Heizzylinderpaar
19 = Vereinigungsrolle
20 = Vereinigungsrolle
21 = Endtrockner
22 = Heizzylinder
23 = Heizzylinder
24 = Heizzylinder
25 = Heizzylinder
26 = Umlenkrolle
27 = Gesamtfadenschar
28 = Ausgang (5, 6)
29 = Auflaufpunkt (15 bis 18)
30 = Zwischentrockenzylinder
31 = Zwischentrockenzylinder
32 = zusätzlicher Endtrockenzylinder
33 = Laufrichtung
34 = Stütze
35 = Stütze
36 = Stütze
37 = Querträger
38 = horizontale Ebene
39 = vertikale Ebene (16)
40 = vertikale Ebene (18)
41 = Zwickel
42 = Zwickel
43 = Vortrockner
44 = Boden
2 = Fadenschar
3 = Trog
4 = Trog
5 = Quetschwerk
6 = Quetschwerk
7 = Naßteilstäbe
8 = Naßteilstäbe
9 = Teilfadenschar
10 = Teilfadenschar
11 = Teilfadenschar
12 = Teilfadenschar
13 = Diagonale
14 = Diagonale
15 = Heizzylinderpaar
16 = Heizzylinderpaar
17 = Heizzylinderpaar
18 = Heizzylinderpaar
19 = Vereinigungsrolle
20 = Vereinigungsrolle
21 = Endtrockner
22 = Heizzylinder
23 = Heizzylinder
24 = Heizzylinder
25 = Heizzylinder
26 = Umlenkrolle
27 = Gesamtfadenschar
28 = Ausgang (5, 6)
29 = Auflaufpunkt (15 bis 18)
30 = Zwischentrockenzylinder
31 = Zwischentrockenzylinder
32 = zusätzlicher Endtrockenzylinder
33 = Laufrichtung
34 = Stütze
35 = Stütze
36 = Stütze
37 = Querträger
38 = horizontale Ebene
39 = vertikale Ebene (16)
40 = vertikale Ebene (18)
41 = Zwickel
42 = Zwickel
43 = Vortrockner
44 = Boden
51 = Quetschwerk
52 = Trog
53 = Fadenschar
54 = Zwickel
55 = Diagonale
56 = Teilstäbe
57 = horizontales Heizzylinderpaar
58 = horizontales Heizzylinderpaar
59 = vertikales Heizzylinderpaar
60 = vertikales Heizzylinderpaar
61 = Teilfadenschar
62 = Teilfadenschar
63 = Teilfadenschar
64 = Teilfadenschar
65 = Umlenkrolle
66 = Umlenkrolle
67 = vereinigende Rolle
52 = Trog
53 = Fadenschar
54 = Zwickel
55 = Diagonale
56 = Teilstäbe
57 = horizontales Heizzylinderpaar
58 = horizontales Heizzylinderpaar
59 = vertikales Heizzylinderpaar
60 = vertikales Heizzylinderpaar
61 = Teilfadenschar
62 = Teilfadenschar
63 = Teilfadenschar
64 = Teilfadenschar
65 = Umlenkrolle
66 = Umlenkrolle
67 = vereinigende Rolle
71-74 = Leitwalze
75, 76 = Tauchwalze
77 = Benetzungsmittel
78, 79 = Diagonale
80, 81 = Zwickel
82, 83 = Leitwalze
84 = Vereinigungsrolle
85 = Pfeil
86 = Pfeil
75, 76 = Tauchwalze
77 = Benetzungsmittel
78, 79 = Diagonale
80, 81 = Zwickel
82, 83 = Leitwalze
84 = Vereinigungsrolle
85 = Pfeil
86 = Pfeil
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Trocknen einer laufenden, mit Schlichte oder Farbstoff
benetzten Fadenschar, in der die gegebenenfalls geteilte Fadenschar (1, 2;
53) benetzt und gequetscht, dann einem aus Heizzylindern (15 bis 18; 57
bis 60) bestehenden Vortrockner zugeführt und schließlich gegebenenfalls
nach Wiedervereinigung endgetrocknet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizzylinder (15 bis 18; 57 bis 60) paarweise, horizontal neben
einander oberhalb des Quetschwerks (5, 6; 51) und vertikal übereinander am
Auslauf des Quetschwerks (5, 6; 51) symmetrisch in Bezug auf eine Diagona
le (13, 14; 55; 78, 79) der genannten Horizontalen und Vertikalen gelagert
sind und daß der Auslauf des Quetschwerks (5, 6; 51) in dem durch die Ho
rizontale und Vertikale aufgespannten Zwickel (41, 42; 54; 80, 81) zwi
schen den Heizzylinderpaaren (15 bis 18; 57 bis 60) auf der Diagonalen
liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Diagonalen (13, 14) im wesentlichen parallel zueinander liegen
bzw. daß die Zwickel (41, 42) im räumlich dieselbe Richtung geöffnet sind
(Fig. 1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Diagonalen (78, 79) im wesentlichen wie der Schenkel eines gleich
schenkligen Dreiecks schräg gegeneinander stehen bzw. daß die Zwickel (80,
81) räumlich voneinander weg geöffnet sind (Fig. 3 und 4).
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenschar (1, 2; 53) nach dem Benetzen im Anschluß an ein
Quetschwerk (5, 6; 51) geteilt wird, daß jede so gebildete Teilfadenschar
(9 bis 12; 61 bis 64) einem gesonderten, aus zwei Heizzylindern (15 bis
18; 57 bis 60) bestehenden Vortrockner zugeführt wird und daß die
vorgetrockneten Teilfadenscharen für die Endtrocknung wiedervereinigt wer
den.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
eine 4-fach-Teilung der frisch benetzten Fadenschar (53) innerhalb des
Zwickels (54) und je zwei Paare von horizontal nebeneinander und vertikal
übereinander oberhalb des Quetschwerks (51) bzw. am Auslauf des Quetsch
werks (51) angeordneten Heizzylindern (57 bis 60) für je eine der vier
Teilfadenscharen (Fig. 2).
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, in der die Fa
denschar nach Zwei-fach-Teilung getränkt sowie nach dem Tränken im An
schluß an ein Quetschwerk (5, 6) nochmals 2-fach-geteilt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Heizzylinderpaar in einer horizontalen Ebene (38) oberhalb
jedes Quetschwerks (5, 6) und ein zweites Heizzylinderpaar in einer verti
kalen Ebene (39, 40) am Auslauf jedes Quetschwerks (5, 6) gelagert ist
(Fig. 1, 3, 4).
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Laufrichtung (33) der Fadenschar (9 bis 12) hinter dem Vortrockner
(43) ein Endtrockner (21) angeordnet ist, der insgesamt bis zur gleichen
Höhe über dem Boden (44) wie die horizontal gelagerten Heizzylinderpaare
(15, 17) des Vortrockners (43) reicht (Fig. 1, 3, 4).
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch
eine den Heizzylinderpaaren (15 bis 18; 57 bis 60) nachgeschaltete, die
dort behandelten Teilfadenscharen (9 bis 12; 61 bis 64) vereinigende Rolle
(19, 20; 67; 84) etwa auf der zugehörigen Diagonalen (13, 14; 53; 78, 79).
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen Auslauf des Quetschwerks (5, 6; 51) und Auftreff
linie der Teilfadenscharen (9 bis 12; 61 bis 64) auf dem nächstfolgenden
Heizzylinder (15 bis 18; 57 bis 60) für jede Teilfadenschar etwa gleich
und bei Zwischenschaltung üblicher Meßgeräte, Glättstäbe und Naßteilstäbe
(7, 8; 56) oder dergleichen, minimal eingestellt ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die vereinigende Rolle (19, 20; 67; 84) und den Endtrockner
(21) mindestens ein zusätzlicher Trockenzylinder (30, 31, 32) geschaltet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904038368 DE4038368A1 (de) | 1990-01-19 | 1990-12-01 | Vorrichtung zum trocknen einer fadenschar |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4001426 | 1990-01-19 | ||
DE4012723 | 1990-04-21 | ||
DE19904038368 DE4038368A1 (de) | 1990-01-19 | 1990-12-01 | Vorrichtung zum trocknen einer fadenschar |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4038368A1 true DE4038368A1 (de) | 1991-07-25 |
Family
ID=27200727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904038368 Withdrawn DE4038368A1 (de) | 1990-01-19 | 1990-12-01 | Vorrichtung zum trocknen einer fadenschar |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4038368A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1524352A2 (de) * | 2003-10-14 | 2005-04-20 | Tsudakoma Kogyo Kabushiki Kaisha | Maschine zum Schlichten von Kettgarnen |
CN114034175A (zh) * | 2021-10-19 | 2022-02-11 | 赣州米娜电子商务有限公司 | 一种纺织业用棉线烘干装置 |
-
1990
- 1990-12-01 DE DE19904038368 patent/DE4038368A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1524352A2 (de) * | 2003-10-14 | 2005-04-20 | Tsudakoma Kogyo Kabushiki Kaisha | Maschine zum Schlichten von Kettgarnen |
EP1524352A3 (de) * | 2003-10-14 | 2005-10-05 | Tsudakoma Kogyo Kabushiki Kaisha | Maschine zum Schlichten von Kettgarnen |
CN114034175A (zh) * | 2021-10-19 | 2022-02-11 | 赣州米娜电子商务有限公司 | 一种纺织业用棉线烘干装置 |
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