DE19646489C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Vergrößerung des Volumens von Fransen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Vergrößerung des Volumens von Fransen

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vergrößerung des Volumens von Fransen, die in Form von Fransenfeldern in einer Schalstoff- oder ähnlichen Wa­ renbahn eingewebt sind. Unter ähnlichen Warenbahnen sind solche zu verstehen, aus denen später Textilien mit Fransen, z. B. Dek­ ken und Plaids, konfektioniert werden. Weiterhin ist die Erfin­ dung insbesondere auf Warenbahnen aus Wolle, Wollmischungen, Acryl, Baumwolle und Baumwollmischungen bezogen.
Die nachstehenden Ausführungen beziehen sich ausschließlich auf Schalstoffe, gelten aber natürlich auch in adäquater Weise für andere, mit Fransen versehene Textilien (Decken, Plaids, Läu­ fer, Mantelstoffe etc.).
Für eine wirtschaftliche Fertigung von Schalstoffen werden die Webmaschinen so eingestellt, daß zumindest fünf bis sieben nebeneinanderliegende Schals die gesamte Breite der Warenbahn ergeben. Dabei werden in Längsrichtung Gassen mit geringerer Fa­ dendichte und quer zu den längslaufenden Gassen Fransenfelder eingewebt (bei breiteren Textilien, wie z. B. Decken, sind ent­ sprechend weniger längslaufende Gassen eingewebt, oder diese feh­ len sogar ganz). Später bei der Konfektionierung erfolgt dann längs der Gassen ein Längsschnitt (auf die Schalbreite) und in der Mitte der Fransenfelder ein Schnitt in Querrichtung, so daß dann die Schals in ihrer eigentlichen Gebrauchsform fertigge­ stellt sind.
Die Fransen werden aus fertigungstechnischen Gründen vor die­ ser Konfektionierung und auch noch vor der Trockenausrüstung der Schals mit Hilfe einer speziellen Technik maschinell gedreht. Dies erfolgt auf einer sogenannten Fransendrehmaschine. Dadurch entstehen Fransen mit quasi kreisrundem Querschnitt.
Im Laufe der Weiterverarbeitung werden nun die Schalstoff- Warenbahnen im Bereich der Trockenausrüstung veredelt. Hier zäh­ len das Rauhen, Scheren, Pressen und Dekatieren zu den häufigsten Arbeitsgangfolgen. Insbesondere das Pressen und Dekatieren ver­ leihen dem Stoff einen angenehmen Griff und eine ansprechende Optik. Bei dieser Behandlung wird meistens mit rein physikali­ schen Mitteln, wie z. B. Druck, Temperatur und Feuchtigkeit, über eine gewisse Zeit gearbeitet. Die dabei erzielte, positive Effektgestaltung für den eigentlichen Schalstoff wirkt sich allerdings negativ auf die zuvor gedrehten Fransen aus. Diese verlieren ihre erwünschte kreisrunde Form und werden flach. Schals mit flachen Fransen gel­ ten als billig und werden auch im untersten Preisniveau gehan­ delt.
Bei hochwertigen Schals, wie z. B. aus reinem Cashmère oder Cashmère-Wollmischungen, die dem gleichen Problem der Fransen­ quetschung unterliegen, werden die flachen Fransen nach der Trockenausrüstung und Konfektionierung durch rein manuelle Be­ arbeitung wieder aufgedreht und dadurch im Volumen vergrößert. Diese Arbeit ist äußerst zeitintensiv und mit hohen Kosten ver­ bunden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Problem der Fransenabflachung trotz vorangegangener Preßbehandlung unter Ver­ meidung manueller Bearbeitung und damit kostengünstig zu lösen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt hinsichtlich des Verfahrens durch die im Anspruch 1 und hinsichtlich der Vorrichtung durch die im Anspruch 6 angegebenen Merkmale.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Behandlung der Fransenfelder mittels Dampf oder mittels eines mit einem Netzmittel beladenen Wassernebels kommt es in diesem Bereich zu einer Faserquellung, wodurch aus den flachen Fransen wieder annähernd runde, voluminö­ se Fransen werden. Es ist wesentlich, daß die Bedämpfung bzw. Be­ feuchtung auf das jeweilige Fransenfeld beschränkt bleibt, weil ansonsten die Optik und der Griff der eigentlichen Schalfläche beeinträchtigt werden würde.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl als separater Ar­ beitsgang als auch in Kombination mit vor- und/oder nachgeschal­ teten Behandlungsstufen der Warenbahn durchgeführt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Dämpfung der Fransen­ felder in Kombination mit der Konfektionierung der Schals etc. und zeitgleich und im Takt mit dem Schneidevorgang einer in der Konfektion eingesetzten Längs- und/oder Querschneidemaschine er­ folgt, weil in dieser Kombination Komponenten der Schneidmaschine sinnvoll für die Durchführung des Verfahrens genutzt werden kön­ nen.
Die Dämpfung der Fransenfelder sollte möglichst intensiv und turbulent erfolgen. Insbesondere für Gewebe aus Wolle oder Woll­ mischungen ist es zweckmäßig, mit einem feuchten Dampf zu arbei­ ten, wodurch eine bessere Faserquellung erreicht wird. Es ist auch vorteilhaft, dem Dampfstrom ein Gemisch aus Wassernebel und einem Netzmittel zuzuführen, damit das Fransenmaterial hydrophi­ ler wird.
Bei intensiver Dämpfung reicht eine Kontaktzeit von ca. 6 Sek. zur Erreichung des erfindungsgemäßen Effekts aus. Natürlich kann die Kontaktzeit zur weiteren Verbesserung des Effekts oder aber, um bei nicht so intensiver Dämpfung einen annähernd glei­ chen Effekt zu erreichen, verlängert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Ver­ fahrens besteht aus mindestens einer Bedämpfungseinheit. Es ist wichtig, daß deren Dampfaustrittsöffnungen so konzipiert sind, daß der austretende Dampfstrom tatsächlich nur das jeweilige Fransenfeld beaufschlagt, um eine Beeinträchtigung benachbarter Schalflächen zu verhindern. Aus gleichem Grunde muß die Bedämp­ fungseinheit mit einem Schnellverschluß versehen sein, der die Dampfaustrittsöffnung schlagartig verschließen kann, um ein Nach­ dämpfen zu verhindern. Den Dampfaustrittsöffnungen gegenüber sind Dampfabsaugeeinheiten angeordnet, über die die Dampfschwaden un­ verzüglich aus dem Bereich der Warenbahn abgesaugt werden. Trans­ port- und Sensormittel sorgen dafür, daß die jeweiligen Fransen­ felder der taktweise durch die Vorrichtung transportierten Waren­ bahn stets lagegenau über den Dampfaustrittsöffnungen der Bedämp­ fungseinheit(en) zum Stillstand kommen.
Darüber hinaus ist es zweckmäßig, wenn jede Bedämpfungsein­ heit verstellbar angeordnet ist, um schnell auf unterschiedliche Schallängen umrüsten zu können. Des weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Bedämpfungseinheiten mit einem Verstellantrieb und Meß­ sonden versehen sind, um eine automatische Einjustierung der Dampfaustrittsöffnungen auf die jeweiligen Fransenfelder zu er­ möglichen.
Besonders vorteilhaft ist die Kombination der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung mit den ohnehin im Bearbeitungsprozeß erforder­ lichen Längs- und/oder Querschneidemaschinen. Diese Maschinen be­ sitzen bereits alle Steuer-, Meß- und Transporteinrichtungen, um beim Transport der Warenbahn präzise von einem Fransenfeld zum nächsten zu gelangen. Diese, für einen separaten Einsatz der er­ findungsgemäßen Vorrichtung erforderlichen Einrichtungen können also bei einer derartigen Kombination entfallen, wodurch sich die Investitionskosten verringern.
Der eingangs schon kurz beschriebene Querschneidevorgang, bei dem die Warenbahn in jedem Fransenfeld mittig durchschnitten wird, eignet sich in hervorragender Weise für eine derartige Kom­ bination, da die Warenbahn während dieses Schneidvorganges für ca. 6-8 Sek. stillsteht. Bei entsprechender Anordnung der Be­ dämpfungseinheit(en) liegen dann ein bzw. mehrere der Querschnei­ destelle vorgelagerte Fransenfelder exakt über den Dampfaus­ trittsöffnungen der jeweiligen Bedämpfungseinheiten. Die Still­ standzeit der Warenbahn von 6-8 Sek. ist im Regelfall für eine intensive Bedämpfung der Fransenfelder ausreichend. Zudem kann die Bedämpfungsdauer durch eine entsprechende Erhöhung der Anzahl der hintereinander angeordneten Bedämpfungseinheiten beliebig verlängert werden. Die Bedämpfung der jeweiligen Fransenfelder erfolgt also zeitgleich und parallel zum Schneidvorgang.
Aber auch eine Kombination der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer reinen Längsschneidemaschine ist ohne weiteres reali­ sierbar. Die Transporttakte dieser Maschinen gehen zwar im Regel­ fall über eine Schallänge (von Fransenfeld zu Fransenfeld) hin­ aus, können aber problemlos auf eine Schallänge als Transporttakt umgestellt werden. Eine derartige Umstellung ist aber nicht unbe­ dingt erforderlich. Beträgt z. B. der Transporttakt drei Schal­ längen, so müßte die erfindungsgemäße Vorrichtung drei hinterein­ ander angeordnete Bedämpfungseinheiten besitzen. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß alle während eines Transporttaktes in der Längsschneidemaschine überlaufenden Fransenfelder zuvor gedämpft wurden.
Eine Kombination der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Längs- und/oder Querschneidmaschine kann zum einen dadurch er­ folgen, daß sie der Schneidemaschine als separate Baueinheit vor­ geschaltet oder aber in diese integriert wird. Letztere Möglich­ keit ist insbesondere für Nachrüstungen von Längs- und/oder Querschneidemaschinen interessant. Weitere vorteilhafte Ausge­ staltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der wei­ teren Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie­ len näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt in rein schematischer Weise:
Fig. 1 eine Darstellung der webtechnischen Gestaltung von bahnförmigen Schalstoffen für eine kontinuierliche Bearbeitungsweise,
Fig. 2 eine Darstellung einer Fransenbedämpfungsmaschine zur gleichzeitigen Bedämpfung von mehreren Fransen­ feldern, ausgelegt für einen separaten Arbeitsgang,
Fig. 2a eine Darstellung einer Fransenbedämpfungsmaschine gemäß Fig. 2, ausgelegt für eine Kombination mit ei­ ner vorgeschalteten Bearbeitungsmaschine,
Fig. 2b eine Darstellung einer Fransenbedämpfungsmaschine gemäß Fig. 2, ausgelegt für die Kombination mit ei­ ner vor- und einer nachgeschalteten Bearbeitungsma­ schine,
Fig. 3 eine Darstellung einer Längs- und Querschneidema­ schine mit integrierter Bedämpfungseinheit;
Fig. 4 eine Darstellung einer Fransenbedämpfungsmaschine gemäß Fig. 2a in Kombination mit einer Längs- und/ oder Querschneidemaschine;
Fig. 5 eine Bedämpfungseinheit in einer ersten Ausführungs­ form;
Fig. 6 eine Bedämpfungseinheit in einer zweiten Ausfüh­ rungsform, und
Fig. 7 eine Bedämpfungseinheit in einer dritten Ausfüh­ rungsform.
Die in Fig. 1 ausschnittsweise gezeigte Warenbahn besteht aus fünf nebeneinanderliegenden Schals 2, die durch Gassen 3 mit ver­ ringerter Fadendichte voneinander abgegrenzt sind. Im Abstand l₀ sind in Querrichtung der Warenbahn Fransenfelder 4 mit der Länge lF eingewebt. Diese Fransenfelder 4 bestehen aus Fransen 1, die die Schals 2 in der Warenbahn in Längsrichtung miteinander ver­ binden. Die Konfektionierung der Schals 2 erfolgt später nach Veredelung einschließlich der erfindungsgemäßen Fransenbedämpfung durch Längs- und Querschnitte, die in Fig. 1 durch die Pfeile Ls und Qs symbolisch dargestellt sind. Der fertige Schal 2 hat dann eine Länge l₀ + lF.
Die in Fig. 2 gezeigte Fransenbedämpfungsmaschine ist für einen separaten Arbeitseinsatz konzipiert. Sie besitzt vier Be­ dämpfungseinheiten 5, deren Aufbau weiter unten noch erläutert wird. Aus diesen Bedämpfungseinheiten 5 heraus erfolgt die Beauf­ schlagung der Fransen 1 der Fransenfelder 4 mit Dampf. Gegenüber den Bedämpfungseinheiten 5, auf der anderen Seite der Warenbahn angeordnete Dampfabsaugeeinheiten 8 sorgen dafür, daß die Dampf­ schwaden unverzüglich aus dem Bereich der Warenbahn abgesaugt werden. Die Bedämpfungseinheiten 5 sind im Abstand l₀ + lF längs des Laufweges der Warenbahn voneinander beabstandet. Diese Grundeinstellung der Bedämpfungseinheiten ist je nach Schallänge l₀ + lF variierbar, ebenso der Abstand y zwischen Mitte der unteren Bedämpfungseinheiten 5 und Mitte der Umlenkwalze 12. Die beiden Transportwalzen 6 der Bedämpfungsmaschine laufen taktwei­ se, und zwar so, daß nach jedem Transporttakt die Fransenfelder 4 den Dampfaustrittsöffnungen der Bedämpfungseinheiten 5 gegen über­ liegen. Jede Bedämpfungseinheit 5 ist mit Sensoren 7 ausgestat­ tet, die die Lage des jeweiligen Fransenfeldes 4 überwachen und bei Bedarf durch automatische Verstellung der Bedämpfungseinhei­ ten 5 für deren Feinjustierung sorgen, so daß während der Bedämp­ fungsphase stets eine exakte mittige Stellung der Bedämpfungs­ einheiten 5 zu den jeweiligen Fransenfeldern 4 vorliegt. Nach Be­ endigung der Bedämpfung der Fransenfelder 4, deren Dauer belie­ big festgelegt werden kann, transportieren dann die Transport­ walzen 6 die Warenbahn weiter. Die Transporttakte können dabei so gestaltet sein, daß die Warenbahn jeweils um eine Schallänge l₀ + lF weitertransportiert wird. In diesem Falle wird jedes Fran­ senfeld viermal gedämpft. Die Warenbahn kann aber bei jedem Transporttakt z. B. auch um vier Schallängen weitertransportiert werden, wobei dann jedes Fransenfeld 4 nur einmal gedämpft werden würde.
Die in Fig. 2a gezeigte Fransen-Bedämpfungsmaschine besitzt im Unterschied zu der Maschine gemäß Fig. 2 an ihrem Einlauf ei­ ne Speichermulde 9, um eine Kombination der Fransen-Bedämpfungs­ maschine mit einer vorgeschalteten Bearbeitungsmaschine zu er­ möglichen. Die vorgeschaltete Bearbeitungsmaschine fördert die Warenbahn mit der Transportgeschwindigkeit v₀ in die Mulde 9. Von dort wird die Warenbahn von den Transportwalzen 6 der Fransen-Be­ dämpfungsmaschine taktweise abgezogen. Die Speichermulde 9 stellt somit einen Puffer zwischen der stetigen Transportgeschwindigkeit v₀ und dem taktweisen Transport der Warenbahn mit der Geschwin­ digkeit v₁ dar. Die Bedämpfung der Fransenfelder 4 erfolgt in der oben dargestellten Weise.
Bei der in Fig. 2b dargestellten Fransen-Bedämpfungsmaschine ist sowohl an deren Eingang als auch Ausgang jeweils eine Spei­ chermulde 9 vorgesehen, so daß diese Maschine zwischen zwei ste­ tig mit der Transportgeschwindigkeit v₀ fördernden Bearbeitungs­ maschinen angeordnet werden kann.
In Fig. 3 ist eine Längs- und Querschneidemaschine 10 mit einer integrierten Bedämpfungseinheit 5 dargestellt. Diese Be­ dämpfungseinheit 5 ist, wie in den anderen Ausführungsbeispielen zuvor, zur Anpassung an unterschiedliche Schallängen verstellbar angeordnet und mit Sensoren 7 zu ihrer Feinjustierung versehen.
In der Längs- und Querschneidemaschine 10 erfolgen die ein­ gangs schon erwähnten Längsschnitte L₅ und Querschnitte Q₅, wozu die Schneideinrichtungen 11 bzw. 19 vorgesehen sind. Während des Querschneidevorganges sind die Transportwalzen 6 der Maschine 10 stillgesetzt. Während dieser Zeit erfolgt parallel die Bedämpfung der Fransen 1 des vor der Austrittsöffnung der Bedämpfungseinheit 5 liegenden Fransenfeldes 4. In diesem Ausführungsbeispiel wird die kontinuierliche Zuführgeschwindigkeit einer Waren-Vorberei­ tungsmaschine 20 über den Weg einer Speicherwalze 21 kompensiert.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist die Fransenbe­ dämpfungsmaschine nach Fig. 2a zwischen einer Längs- und Quer­ schneidemaschine 10 und einer Waren-Vorbereitungsmaschine 20 an­ geordnet. Aufgrund der Speichermulde 9 kann die Speicherwalze 21 aus dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel bei der Waren-Vorbe­ reitungsmaschine 20 entfallen. Weiterhin kann die Transportwalze 6a der Fransen-Bedämpfungsmaschine als einfache Umlenkwalze aus­ geführt werden, da der taktweise Transport der Warenbahn, wie auch schon im vorhergehenden Ausführungsbeispiel durch die Trans­ portwalzen 6 der Längs- und Querschneidemaschine 10 übernommen wird. Gegenüber der Ausführung nach Fig. 3 werden die Fransen­ felder 4 mehrfach hintereinander bedämpft.
In Fig. 5 ist eine mögliche Ausführungsform einer Bedämp­ fungseinheit 5 dargestellt. Die Dampfaustrittsöffnung dieser Be­ dämpfungseinheit 5 erstreckt sich über die gesamte Breite der Warenbahn. Sie ist in üblicher Weise mit einer Kombination aus Metallgitter und Filtermatten 15 abgedeckt, um einen gleichmäßi­ gen Dampfaustritt im gesamten Querschnitt der Dampfaustrittsöff­ nung zu gewährleisten.
Die Breite der Dampfaustrittsöffnung ist so bemessen, daß sie kleiner als die Länge lF der Fransenfelder 4 ist. Mittels an den Längsseiten der Bedämpfungseinheit 5 vorgesehener Leitklappen 13 kann die Breite der Dampfaustrittsöffnung variiert werden.
Im Innern der Bedämpfungseinheit 5 ist zumindest ein Dampf­ düsenrohr 14 angeordnet, welches für eine gleichmäßig verteilte Dampfmenge über die gesamte Breite der Warenbahn sorgt. Der aus dem Dampfdüsenrohr 14 ausströmende Dampf kann Sattdampf, Naß­ dampf, aber auch mit chemischen Netzmitteln angereicherter Dampf sein. Die zur Präparation des Dampfes erforderliche Injektions­ einrichtung, in welcher Wasser oder auch chemische Mischungen mit dem strömenden Dampf in Austausch gebracht werden, sind hier nicht weiter dargestellt, weil es sich um handelsübliche Geräte zur Dampfbefeuchtung- oder trocknung handelt.
In der Dampfaustrittsöffnung ist unterhalb der Kombination aus Metallgitter und Filtermatten 15 ein Schnellverschluß-Schie­ ber 16 angeordnet. Mittels dieses Schiebers 16 kann die Dampfaus­ trittsöffnung am Ende der Bedämpfungsphase bei abgestellter Dampfzufuhr dicht verschlossen werden, wodurch ein Nachdämpfen vermieden wird.
Der Dampfaustrittsöffnung der Bedämpfungseinheit 5 auf der anderen Warenbahnseite gegenüberliegend ist eine Absaugeeinheit 8 angeordnet, über die die Dampfschwaden aus dem Bereich der Waren­ bahn abgezogen werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind auf beiden Seiten der Warenbahn Bedämpfungseinheiten 5 vorgesehen, deren prinzipi­ eller Aufbau dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel entspricht. Der Dampf wird hier also von beiden Seiten gegen das jeweilige Fransenfeld 4 geblasen. Um auch bei dieser Ausführungsform eine sichere Abführung der Dampfschwaden aus dem Bereich der Waren­ bahn zu gewährleisten, ist jede Bedämpfungseinheit 5 jeweils von einer Dampfabsaugeeinheit 8 mit Abstand umhüllt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 besitzt die Bedämpfungs­ einheit 5 ein Wasserreservoir 18, in das eine in der Bedämp­ fungseinheit 5 drehbar angeordnete Siebtrommel 17 eintaucht, wel­ che mit vielen kleinen Löchern versehen ist. Die Siebtrommel 17 ist so angeordnet, daß ihr Mantel die Dampfaustrittsöffnung der Bedämpfungseinheit 5 durchläuft. Innerhalb der Siebtrommel 17 ist ein Dampfsprührohr 14 vorgesehen, dessen Düsenöffnungen der Dampfaustrittsöffnung zugewandt sind. Beim Durchlaufen dem Was­ serreservoirs nehmen die feinen Bohrungen der Siebtrommel 17 feine Wassertröpfchen auf, die dann in den Bereich der Dampf­ austrittsöffnung gefördert und dort durch den aus dem Dampfsprüh­ rohr 14 ausströmenden Dampf aus den Trommelbohrungen herausge­ drückt werden. Es entsteht so ein Gemisch aus Dampf und Wasser­ nebel, welches das Fransenfeld 4 intensiv beaufschlagt. Durch Regelung der Siebtrommel-Drehzahl kann der Wassergehalt des Damp­ fes verändert werden. Auch bei dieser Konstruktion befindet sich oberhalb der Bedämpfungseinheit 5 eine Dampfabsaugeeinheit 8.

Claims (12)

1. Verfahren zur Vergrößerung des Volumens von Fransen, die in Form von Fransenfeldern in einer Schalstoff- oder ähnlichen Wa­ renbahn eingewebt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Waren­ bahn einer auf die Fransenfelder (4) begrenzten Behandlung mit Dampf oder mit einem mit einem Netzmittel beladenen Wassernebel unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung als separater Arbeitsgang erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung in Kombination mit vor- und/oder nachgeschalteten Be­ handlungsstufen der Warenbahn erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung in Kombination mit der Konfektionierung der Schals (2) etc. und zeitgleich und im Takt mit dem Schneidevorgang einer in der Konfektion eingesetzten Längs- und/oder Querschneidemaschine (10) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dämpfung mit Sattdampf, Naßdampf oder mit chemischen Mitteln beladenem Dampf erfolgt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-5, gekennzeichnet durch mindestens eine Bedämpfungseinheit (5), de­ ren der Warenbahn zugewandte Dampfaustrittsöffnung sich über die gesamte Breite der Warenbahn erstreckt und etwas schmaler als die Fransenfelder (4) ist, wobei die Dampfaustrittsöffnung durch ei­ nen Schnellverschluß (16) dampfdicht verschließbar und auf der anderen Seite der Warenbahn, der Dampfaustrittsöffnung der Be­ dämpfungseinheit (5) gegenüberliegend, eine Dampfabsaugeeinheit (8) angeordnet ist, sowie Transporteinrichtungen (6) und Sensor­ mittel (7) zum taktweisen und lagegenauen Zustellen der Fransen­ felder (4) über die Dampfaustrittsöffnung(en) der Bedämpfungsein­ heit(en) (5) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Weg der Warenbahn mehrere, im Abstand der Fransenfelder (4) angeordnete Bedämpfungseinheiten (5) vorgesehen sind, wobei jede Bedämpfungseinheit (5) in Anpassung an den Abstand der Fransen­ felder (4) verstellbar angeordnet ist und Sensormittel (7) zur Feinjustierung der Lage der Dampfaustrittsöffnungen zum jeweils zugestellten Fransenfeld (4) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Bedämpfungseinheit (5) in eine Längs­ und/oder Querschneidemaschine (10) integriert oder dieser als separate Baueinheit vorgeschaltet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem Ein- und/oder Ausgang in Anpassung an vor- und/oder nachgeschaltete Bearbeitungsmaschinen mit stetigem Transport der Warenbahn eine Speichermulde (9) für die Warenbahn vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch ge­ kennzeichnet daß die Dampfaustrittsfläche der Bedämpfungseinheit (5) durch Leitklappen (13) verstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 6-10, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig der Warenbahn eine Be­ dämpfungseinheit (5) und eine Dampfabsaugeeinheit (8) angeordnet ist, wobei die Dampfabsaugeeinheiten (8) die jeweiligen Bedämp­ fungseinheiten (5) mit Abstand umhüllen.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 6-11, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung der Bedämpfungsein­ heit (5) eine entgegen der Dampfaustrittsöffnung in ein Wasser­ reservoir (18) eintauchende Siebtrommel (17) angeordnet ist, wo­ bei innerhalb der Siebtrommel (17), der Dampfaustrittsöffnung zu­ gewandt, ein Dampfsprührohr (14) angeordnet ist.
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