DE1635090C3 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von Fasergut - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von Fasergut

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DE1635090C3
DE1635090C3 DE19671635090 DE1635090A DE1635090C3 DE 1635090 C3 DE1635090 C3 DE 1635090C3 DE 19671635090 DE19671635090 DE 19671635090 DE 1635090 A DE1635090 A DE 1635090A DE 1635090 C3 DE1635090 C3 DE 1635090C3
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rollers
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roller
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pointed elements
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DE19671635090
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Inventor
Jacques Croix Nord Thibeau (Frankreich)
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Thibeau et Cie SA
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Thibeau et Cie SA
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von Fasergut mit einer Flüssigkeit in einem Behandlungsbehälter, in dem in die Flüssigkeit eingetauchte, gegenläufig rotierende und im Umfangsbereich zueinander benachbarte Walzen angeordnet sind, die aus der Umfangsfläche hervorstehende spitze Elemente aufweisen, und das Fasergut im wesentlichen mäanderförmig zwischen den Walzen hindurchführbar ist.
Zum Einweichen, Reinigen, Spülen oder auch Trocknen wird Fasergut, insbesondere tierischer oder pflanzlicher Herkunft, einer Behandlung unterworfen.
Beispielsweise erfolgt das Waschen von Wolle oder einem ähnlichen Fasergut im allgemeinen dadurch, daß es nacheinander durch Einweich-, Wasch- oder Spülbehälter transportiert wird, und zwar entweder mit Hilfe von Gabeln oder von Gattern, welche eine elliptische Bewegung durchführen; als Alternative hierzu können auch Waschstrahlen eingesetzt werden.
Durch die US-PS 29 36 495 ist eine Vorrichtung mit im wesentlichen fünf großen Walzen zur Vergleichmäßigung von Fasergut bekannt, bei der das Fasergut im wesentlichen mäanderförmig zwischen den Walzen hindurchführbar ist und bei der die Rotationsgeschwindigkeit der mit spitzen Elementen versehenen Walzen von der ersten bis zur dritten Walze in Bearbeitungsrichtung zunimmt und die spitzen Elemente fast alle großen Walzen in deren Drehrichtung geneigt sind. Bei dieser bekannten Vorrichtung findet jedoch keine Behandlung mit Flüssigkeit statt. Außerdem nimmt die Rotationsgeschwindigkeit von der dritten bis zur fünften großen Walze wieder ab.
Durch die GB-PS 1 67 837 ist eine Vorrichtung der angegebenen Gattung bekannt, bei der in einem Behandlungsbehälter fünf große Walzen vorgesehen sind, zwischen denen das Fasergut im wesentlichen mäanderförmig geführt ist. Außerdem sind in der Nähe der großen Walzen eine Vielzahl von kleinen Walzen angeordnet, die jedoch wegen ihres geringen Durchmessers und ihrer großen Zahl eine Reihe von Nachteilen mit sich bringen: Zunächst werden die Fasern durch die vielen kleinen Walzen in einer die Behandlung hemmenden Weise zusammengerollt; außerdem treten Schwierigkeiten im gleichmäßigen Transport auf, da in dem Tank eine große Anzahl von beweglichen Teilen angeordnet werden muß. ■
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von Fasergut der angegebenen Gattung zu schaffen, die gleichzeitig mit der Behandlung durch ein flüssiges Medium eine mechanische Aufbereitung und insbesondere eine Streckung und Homogenisierung des Fasergutes gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens vier Walzen mit großem Durchmesser vorgesehen sind, deren Rotationsgeschwindigkeit in Behandlungsrichtung einstellbar zunimmt, daß von einer Walze zur nächsten die Anzahl der in Drehrichtung geneigten spitzen Elemente zunimmt und ihre Länge abnimmt, und daß die spitzen Elemente jeweils in die Zwischenräume zwischen den spitzen Elementen der benachbarten Walzen hineinragen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß sich mit dieser Anordnung der Walzen und spitzen Elemente eine bessere Führung sowie wirkungsvollere mechanische Aufbereitung des Fasergutes erreichen läßt. Weiterhin wird durch die Vermin- derung des freien Abstands zwischen verschiedenen Walzen, die auf Grund der angegebenen Anordnung der spitzen Elemente möglich ist, das Fasergut wirkungsvoller zusammengedrückt, so daß man ebenfalls eine bessere mechanische Aufbereitung erhält. Durch diese besonders gründliche mechanische Behandlung steigt jedoch auch der Wirkungsgrad der Behandlung mit dem flüssigen Medium, da diesem nun ausreichende Kontaktflächen zur Verfügung stehen. Außerdem wird durch die Verringerung der Anzahl der verwendeten Walzen ein relativ einfacher mechanischer Aufbau möglich, was besonders wegen der in das flüssige Medium eingetauchten Walzen zu einer sehr viel leichteren Montage führt.
. Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur eine Ansicht einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von Fasergut in einem Flüssigkeitsbad darstellt.
Diese Vorrichtung zur Behandlung von Fasergut mit einer Flüssigkeit weist einen Behandlungsbehälter 1 auf, der ein Bad 2 aus einer Behandlungsflüssigkeit enthält; in dem Behandlungsbehälter 1 befinden sich vier Walzen 5,6,7,8, die mit spitzen Elementen 11,12,13,14 versehen sind. Diese Walzen 5, 6, 7, 8 sind so angeordnet, daß die spitzen Elemente einer jeden Walze in den Zwischenraum der spitzen Elemente der nächsten Walze hineinragen. Weiterhin hat jede Walze den entgegengesetzten Drehsinn, wie die vorhergehende Walze, und eine etwas größere Umfangsgeschwindigkeit als diese. An jeder Walze sind die spitzen Elemente in der Bewegungsrichtung schräg nach vorn geneigt, damit sie das Fasergut 17 in optimaler Weise erfassen können, wobei sie kürzer sind als die der vorhergehenden WaI-
ze; außerdem nimmt ihre Anzahl von einer Walze zur nächsten zu.
Die Walzen 5, 6, 7, 8 sind in dem Behandlungsbehälter 1 in der Weise angeordnet, daß ihre Berührungszonen im Bad 2 liegen. Es ist daher zweckmäßig, die erste
Walze 5 über der zweiten Walze 6 und die letzte Walze 8 über der vorletzten Walze 7 anzuordnen. Sollen zwischen der Walze 6 und der Walze 7 Zwischenwalzen angeordnet werden, können diese sich selbstverständ-
lieh auf der gleichen Höhe wie die Walzen 6 und 7, als Alternative hierzu bei Bedarf jedoch auf anderen Hohen befinden.
Das zu behandelnde, schichtförmige Fasergut 17 wird der ersten rotierenden Walze 5 durch beliebige, geeignete Transportmittel, beispielsweise durch ein endloses Förderband 18, zugeführt.
Bei dem dargestellten Beispiel befindet sich über dem bewegungsabwärts liegenden Ende des endlosen Förderbandes 18, das sich in der Nähe der ersten Walze 5 befindet, eine weitere Walze 19, welche mit schräg nach hinten liegenden spitzen Elementen 21 versehen ist, so daß das von der ersten Walze 5 erfaßte Fasergut 17 bereits eine erste Streckwirkung dadurch erfährt, daß es zwischen der Walze 19 und dem Förderband 18 zurückgehalten wird.
Die relativen Geschwindigkeiten der verschiedenen Walzen sind so gewählt, daß das Fasergut 17 beim Übergang von einer Walze zu der nächsten eine Strekkung mit einem Streckgrad erfährt, der größenordnungsmäßig beispielsweise zwischen 1,2 und 1,5 liegt.
Neben der Streckung erfährt das Fasergut 17 gleichzeitig eine Öffnung, Homogenisierung und Parallelisierung, wobei sie in einem für die Flüssigkeitsbehandlung optimalen Zustand in das Bad 2 eintaucht. .
Am Ausgang des Behandlungsbehälters 1 befindet sich eine Überlaufrutsche 25, welche schräg nach unten geneigt ist; sie beginnt bei 26 ganz nahe an der Berührungszone der beiden letzten Walzen 7 und 8. Die Strömung der Flüssigkeit in dieser Überlaufrutsche 25 bewirkt die Mitnahme des bearbeiteten Faserguts 17, welche sie von dem Behandlungsbehälter 1 entfernt und in ein Ausquetschsystem bringt, welches in dem dargestellten Beispiel durch ein Paar von Kalanderwalzen 28, 29 gebildet wird, zwischen die der Ausgang der Uberlaufrutsche 25 mündet. Nach dem Austritt aus den Kalanderwalzen 28, 29 gelangt das Fasergut 17 auf ein anderes endloses Förderband 32, von dem es abtransportiert wird. Die von den Kalanderwalzen 28, 29 abfließende Flüssigkeit wird durch nicht dargestellte Mittel wieder in den Behandlungsbehälter 1 zurückgeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von Fasergut mit einer Flüssigkeit in einem Behandlungsbehälter, in dem in die Flüssigkeit eingetauchte, gegenläufig rotierende und im Umfangsbereich zueinander benachbarte Walzen angeordnet sind, die aus der Umfangsfläche hervorstehende spitze Elemente aufweisen, und das Fasergut im wesentlichen mäanderförmig zwischen den Walzen hindurchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens vier Walzen (5, 6, 7, 8) mit großem Durchmesser vorgesehen sind, deren Rotationsgeschwindigkeit in Behandlungsrichtung einstellbar zunimmt, daß von einer Walze zur nächsten die Anzahl der in Drehrichtung geneigten spitzen Elemente (11,12,13,14) zunimmt und ihre Länge abnimmt, und daß die spitzen Elemente (11,12,13,14) jeweils in die Zwischenräume zwischen den spitzen Elementen der benachbarten Walzen hineinragen.
DE19671635090 1966-12-15 1967-12-13 Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von Fasergut Expired DE1635090C3 (de)

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR87552 1966-12-15
FR87552A FR1533218A (fr) 1966-12-15 1966-12-15 Procédé de traitement de matières textiles fibreuses dans un fluide et dispositifs pour la mise en oeuvre de ce procédé
FR125765 1967-10-25
FR125765A FR93284E (fr) 1966-12-15 1967-10-25 Procédé de traitement de matieres textiles fibreuses dans un fluide et dispositifs pour la mise en oeuvre de ce procédé.
DET0035460 1967-12-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1635090A1 DE1635090A1 (de) 1972-03-30
DE1635090B2 DE1635090B2 (de) 1976-01-29
DE1635090C3 true DE1635090C3 (de) 1976-09-02

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