DE4038250C1 - - Google Patents
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- DE4038250C1 DE4038250C1 DE4038250A DE4038250A DE4038250C1 DE 4038250 C1 DE4038250 C1 DE 4038250C1 DE 4038250 A DE4038250 A DE 4038250A DE 4038250 A DE4038250 A DE 4038250A DE 4038250 C1 DE4038250 C1 DE 4038250C1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G9/00—Other accessories for paper-making machines
- D21G9/0063—Devices for threading a web tail through a paper-making machine
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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- D21F5/02—Drying on cylinders
- D21F5/04—Drying on cylinders on two or more drying cylinders
- D21F5/042—Drying on cylinders on two or more drying cylinders in combination with suction or blowing devices
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F7/00—Other details of machines for making continuous webs of paper
- D21F7/04—Paper-break control devices
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- Paper (AREA)
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Trockenpartie für Papiermaschinen
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Trockenpartien, die aus sogenannten Ein-Sieb-Trockengruppen zu
sammengesetzt sind, sind bekanntgeworden aus:
1. Zeitschrift "Wochenblatt für Papierfabrikation", Nr. 22,
1988, Seite 6;
2. WO 90/01 580;
3. WO 90/02 225;
4. G 90 01 209.
2. WO 90/01 580;
3. WO 90/02 225;
4. G 90 01 209.
Aus diesen Veröffentlichungen ist es bekannt, daß die Trocken
zylinder zumindest im überwiegenden Teil der Trockenpartie ent
weder in wenigstens angenähert horizontalen oder in wenigstens
angenähert vertikalen Reihen angeordnet werden können. Es ist
außerdem bekannt, daß eine derartige Trockenpartie in mehrere
Trockengruppen unterteilt ist, wobei jede Trockengruppe mehrere
heizbare Trockenzylinder, mehrere Umlenkwalzen und ein Stütz
band umfaßt, das die zu trocknende Bahn an die Trockenzylinder
andrückt.
Aus Druckschrift 4 ist es bekannt, aufeinanderfolgende Trocken
gruppen einer Trockenpartie derart aufzubauen, daß in der ersten
Trockengruppe zunächst die eine Seite der Bahn mit den Mantel
flächen der Trockenzylinder dieser Gruppe in Kontakt gelangt,
und sodann in der zweiten Gruppe die andere Seite der Bahn.
Demgegenüber gelangt bei der Trockenpartie gemäß Entgegenhal
tung 3 stets ein und dieselbe Seite der Bahn mit den Mantel
flächen der einzelnen Zylinder beider oder aller Trockengruppen
in Kontakt. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung kommen
beide Fälle in Betracht.
Aus den Druckschriften 2 und 3 ist es bekannt, daß am Ende der
Trockenpartie ein Spitzenschneider installiert werden muß. Mit
diesem kann, solange die Bahn in die Ausschuß-Auflöseanlage
läuft, von der Bahn ein schmaler Randstreifen abgetrennt wer
den, der sodann zum Einfädeln der Bahn in die nachfolgenden Be
handlungsstationen (z. B. Glättwerk und Rollapparat oder Leim
presse od. dgl.) dient. Für einen solchen Spitzenschneider wird
- mit Hilfe einer speziellen Walzen-Anordnung - ein freier
Bahnzug gebildet; denn beim Schneiden der Spitze muß die Bahn
frei sein von dem ansonsten mit der Bahn laufenden Stützband.
Gemäß Druckschrift 2 wird der freie Bahnzug an der Trennstelle
zwischen der zweitletzten und der letzten Trockengruppe gebil
det, also an einer Stelle, wo die Bahn noch nicht vollständig
getrocknet ist. Hierdurch besteht die Gefahr, daß die Bahn beim
Spitze-Schneiden reißt. Andererseits kann man, falls erforder
lich, von der Möglichkeit Gebrauch machen, beim Spitze-Schnei
den die Bahnspannung zu beeinflussen (durch Verändern der Dif
ferenz-Geschwindigkeit zwischen den zwei Trockengruppen).
Gemäß Druckschrift 3 wird der freie Bahnzug innerhalb der letz
ten Trockengruppe, vorzugsweise zwischen den zwei letzten
Trockenzylindern gebildet, also an einer Stelle, wo die Bahn
fertiggetrocknet ist und somit beim Spitze-Schneiden nur selten
reißt. Zwischen den letzten zwei Trockenzylindern ist eine Um
lenkwalze angeordnet, mit der das Stützband in direkten Kontakt
kommt. Zusätzlich ist unterhalb dieser Umlenkwalze eine Bahn
leitwalze angeordnet. Die Bahn läuft, frei vom Stützband, von
der Umlenkwalze zur Bahnleitwalze und von dieser zurück zur Um
lenkwalze, so daß zwei freie Bahnzüge vorhanden sind. An einem
dieser beiden freien Bahnzüge ist der schon erwähnte Spitzen-
Schneider angeordnet. Bei dieser Anordnung besteht die Gefahr,
daß sich bei einem Bahn-Abriß oder bei einem sonstigen instabi
len Betriebszustand die Bahn auf der Bahnleitwalze aufwickelt.
Im übrigen ist von Nachteil, daß zwei freie Bahnzüge vorhanden
sind, obwohl für den Spitzen-Schneider nur ein einziger freier
Bahnzug erforderlich ist. Die stets an jedem freien Bahnzug
vorhandene Abriß-Gefahr ist deshalb unnötigerweise erhöht.
Entgegenhaltung 3 zeigt und beschreibt eine Trockenpartie, bei
der eine Übergabe oder Trennung zwischen zwei aufeinanderfol
genden Trockengruppe nicht dargestellt ist und keine Rolle
spielt. Hierbei geht es um die Bildung offener Papierbahnzüge,
an welchen ein Spitzenschneider eingesetzt werden kann. Hierbei
sind zwei aufeinanderfolgende Trockenzylinder von der Papier
bahn und der Filzbahn gemeinsam umschlungen, und zwar derart,
daß die Papierbahn sandwichartig zwischen der Mantelfläche des
betreffenden Trockenzylinders und dem außen umlaufenden Filz
verläuft. Zwischen den beiden Trockenzylindern sind zwei Leit
walzen angeordnet. Die den Trockenzylindern näher gelegene
Leitwalze ist hierbei allein vom Filz (= Stützband) umschlun
gen, während die andere, den Trockenzylindern fernere Leitwalze
allein von der Papierbahn umschlungen ist. Somit werden zwi
schen den beiden Leitwalzen freie Papierzüge gebildet, an denen
der Spitzenschneider angreifen kann. Die freien Züge liegen so
mit ständig vor, mit allen Risiken, die hohe Maschinengeschwin
digkeiten dabei nach sich ziehen, insbesondere dem Risiko des
Flatterns und des Abreißens.
Aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentschrift
DE 40 12 246 C1 ist eine Trockenpartie bekannt, die einzeilige
Trockengruppen umfaßt. Dabei sind innerhalb einer Trockengruppe
zwischen zwei einander benachbarten Trockenzylindern wiederum
zwei Leitwalzen vorgesehen. Zwischen diesen beiden Leitwalzen
befindet sich eine mittlere Leitwalze. Diese mittlere Leitwalze
ist allein vom Stützband umschlungen, so daß auf dem Wege zwi
schen der unteren und der oberen Leitwalze ein freier Papierzug
entsteht (siehe dort Fig. 3). An diesen freien Papierzug kann
ein Spitzenschneider angesetzt werden.
Diese Ausführung ist zwar gegenüber Entgegenhaltung 3 insofern
vorteilhaft, als nur ein einziger Papierzug vorliegt, statt
deren zwei. Jedoch ist auch dieser freie Papierzug ständig vor
handen, also auch während des Betriebes der Papiermaschine bei
hoher Geschwindigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trockenpartie
gemäß dem Gattungsbegriff von Anspruch 1 derart zu gestalten,
daß die mit dem freien Bahnzug gegebenen Risiken vermieden wer
den, insbesondere die Gefahr von Bahnabrißen und die Gefahr des
Einpackens einer Walze, daß aber gleichzeitig ein Spitzen
schneider bei Bedarf stets schnell und leicht einsetzbar ist.
Ausgehend von der Trockenpartie gemäß Entgegenhaltung 4 wird
diese Aufgabe durch die Merkmale von Anspruch 1
gelöst.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin
ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt eine Trockenpartie mit mehreren hintereinander
geschalteten Trockengruppen, wobei beim Übergang von einer
Gruppe auf die andere ein Wenden der Papierbahn erfolgt.
Fig. 2 zeigt die Übergabestelle zwischen zwei aufeinanderfol
genden Trockengruppen ohne Wenden der Papierbahn.
Die Fig. 3 bis 8 zeigen Ausführungsformen von Übergabestel
len zwischen zwei aufeinanderfolgenden Trockengruppen, wobei
stets ein Wenden der Papierbahn erfolgt.
Die in Fig. 1 dargestellte Trockenpartie ist Teil einer Papier
maschine. Die zu trocknende Papierbahn 9 (teilweise als gepunk
tete Linie dargestellt) läuft in der Zeichnung von links nach
rechts durch die Trockenpartie. Eine erste Trockengruppe umfaßt
vier obenliegende heizbare Trockenzylinder 11 bis 14 und vier
untenliegende Bandleitwalzen 21 bis 24, die als Saugleitwalzen
ausgebildet sind. Eine Papierleitwalze 8 überführt die Papier
bahn 9 von einer Pressenpartie 7 auf ein erstes endloses Stütz
band 10, das vorzugsweise als ein Trockensieb ausgebildet ist.
Das Stützband läuft zunächst über eine Leitwalze 19b, die im
Bedarfsfalle als Saugwalze ausgebildet sein kann. Die Papier
bahn 9 läuft zusammen mit dem Stützband 10 mäanderförmig durch
die Trockengruppe, d. h. abwechslungsweise über einen der
Trockenzylinder 11 bis 14 und über eine der Saugleitwalzen 21
bis 24. Von der letzten Saugleitwalze 24 läuft das Stützband 10
über mehrere normale Bandleitwalzen 19 und 19a zurück zu der
ersten Bandleitwalze 19b. Am Ablaufband jedes Trockenzylinders
11 bis 14 ist ein sehr kurzer Abstand A (zwischen 30 und
100 mm) zwischen dem Umfang des Zylinders und dem Umfang der
benachbarten Saugleitwalze vorgesehen. Hierdurch wird dafür ge
sorgt, daß die Bahn nicht an der Zylinderoberfläche kleben
bleibt, daß sie vielmehr unmittelbar dem Stützband 10 folgt.
Hierfür sorgt die Saugzone 21′ der Saugleitwalze. Jede der
Saugleitwalzen kann ausgerüstet sein mit einem herkömmlichen
stationären innenliegenden Saugkasten oder mit einem außenlie
genden Saugkasten gemäß US-PS 42 02 113. Bahnstabilisatoren,
wie sie in der FR-OS 26 28 518 beschrieben sind, werden nicht
mehr benötigt.
Die zweite Trockengruppe umfaßt vier untenliegende Trockenzy
linder 15 bis 18 und fünf obenliegende Saugleitwalzen 24a und
25 bis 28. Durch diese Trockengruppe läuft ein zweites Stütz
band 20, das von der letzten Saugleitwalze 28 über mehrere nor
male Bandleitwalzen 29, 29a und 29b zurück zur ersten Saugleit
walze 24a läuft. Die zuletztgenannte Saugleitwalze 24a ist
als eine Abnahmewalze ausgebildet, welche die Papierbahn unmit
telbar vom ersten Stützband 10 auf das zweite Stützband 20
überführt, ohne daß hierbei ein freier Papierzug entstehen wür
de. In der gleichen Weise wird die Papierbahn am Ende der zwei
ten Trockengruppe, also in Laufrichtung hinter der letzten
Saugleitwalze 28, durch eine weitere Abnahmewalze 28a in die
nächste Trockengruppe überführt. Auch hier wird ein freier Pa
pierzug vermieden. Von dieser dritten Trockengruppe sind nur
zwei Trockenzylinder 31 und 32 sichtbar, außerdem ein Stützband
30, Saugleitwalzen 41 und 42 sowie eine Bandleitwalze 39. In
der ersten Trockengruppe gelangt eine "erste Seite" (im konkre
ten Beispiel die Unterseite) der Papierbahn 9 mit den Trocken
zylindern 11 bis 14 in Kontakt. In der zweiten Trockengruppe
kommt dagegen die "zweite Seite" (Unterseite) der Bahn 9 mit
den Trockenzylindern 15 bis 18 in Kontakt. In der dritten
Trockengruppe berührt wiederum die Bahn-Unterseite die Zylinder
31, 32.
Die Bandleitwalze 19, die in Laufrichtung hinter der letzten
Saugleitwalze 24 der ersten Trockengruppe angeordnet ist, ist
in ungefähr horizontaler Richtung verschiebbar. Dargestellt ist
diese Walze in drei verschiedenen Positionen: In der mit vollen
Linien dargestellten Normal-Position läuft das Stützband 10 von
der Walze 24 zur Walze 19 auf einer geraden Bahn, die eine Tan
gente an den Umfang der Abnahmewalze 24 bildet. Somit kommt
hier das zweite Stützband 20 nur in einem "Punkt" mit dem
ersten Stützband 10 in Berührung. Eine weitere mögliche Posi
tion der Bandleitwalze 19 ist in strichpunktierten Linien dar
gestellt. In dieser Position kommt das zweite Stützband 20 im
Bereich eines kleinen Teiles des Umfanges der Abnahmesaugwalze
mit dem ersten Stützband 10 in Berührung. Dieser kleine Um
fangsteil entspricht einem Umschlingungswinkel a von ungefähr
10°. Dieser Umschlingungswinkel a kann jedoch zwischen 0 und
ungefähr 20° variiert werden, nämlich durch Verschieben der
Bandleitwalze 19. Hierdurch ist der Maschinenführer in der La
ge, irgendeinen Umschlingungswinkel
einzustellen, entsprechend den augenblicklichen Erfordernissen.
So kann der Maschinenführer den Umschlingungswinkel a abhängig
machen beispielsweise von der Papiersorte und/oder von der Ar
beitsgeschwindigkeit und/oder von der Höhe der Differenzge
schwindigkeit, die gelegentlich zwischen den zwei Bändern 10
und 20 eingestellt werden muß. Auf diese Weise kann die Über
führung der Papierbahn 9 von der ersten zur zweiten Trocken
gruppe mit hoher Sicherheit, d. h. ohne Abriß-Gefahr, bewerk
stelligt werden, und zwar auch bei höchsten Arbeitsgeschwin
digkeiten. Außerdem kann das Einfädeln des sogenannten Über
führstreifens (das ist ein schmaler Randstreifen der Papier
bahn) automatisch durchgeführt werden, ohne daß eine sogenannte
Seilführung erforderlich wäre.
Gleichgültig wie groß der genannte Umschlingungswinkel a einge
stellt wird, ist zwischen den zwei Stützbändern 10 und 20 (in
ihrem Laufweg in Richtung zur Abnahmewalze 24a) stets ein keil
förmiger Spalt vorhanden mit dem schon erwähnten Konvergenzwin
kel b. Die Größe dieses Konvergenzwinkels b kann entsprechend
den vorhandenen Platzverhältnissen frei gewählt werden, unge
fähr zwischen 2° und 30°.
Sollte das zweite Stützband 20, auf seinem Weg von der Band
leitwalze 29b zur Abnahmewalze 24a, Luftgrenzschichten mit sich
führen, welche die Bahnüberführung stören, so ist es zweck
mäßig, in der Abnahmewalze 24a eine verlängerte Saugzone 34
oder eine zusätzliche Vorsaugzone vorzusehen. Man erkennt diese
in der Zeichnung, wo das zweite Stützband 20 auf die Abnahme
walze 24a aufläuft.
Gelegentlich kann es vorkommen, daß eine der Trockengruppen
stillgesetzt werden muß, während die anderen weiterlaufen. Für
diesen Fall ist es zweckmäßig, zeitweilig an der Abnahmewalze
24a einen Abstand zwischen den zwei Bändern 10 und 20 einzu
stellen. Zu diesem Zweck kann man die Bandleitwalze 19 in eine
weitere Position verschieben, die in der Zeichnung mit Strich-
Doppelpunkt-Linien dargestellt ist.
Wie üblich, ist am freien Teil der Oberfläche jedes Trockenzy
linders ein Schaber 40 angeordnet. Außerdem sind an einigen der
Saugleitwalzen 22 bis 27 und 41 Luftblaskästen 38 vorgesehen.
Jeder dieser Luftblaskästen umfaßt eine nicht dargestellte
Saugkammer, die zum Abführen feuchter Luft dient. Jeder Luft
blaskasten umhüllt die benachbarte Saugleitwalze über ungefähr
einem Viertel des Umfanges, und zwar in der zweiten Hälfte der
vom Stützband 10, 20 oder 30 umgeschlungenen Zone. Aus diesem
Grund ist in den ersten beiden Trockengruppen folgendes vorge
sehen: Jede der Saugleitwalzen 21 bis 27 ist bezüglich der zwei
benachbarten Trockenzylinder unsymmetrisch angeordnet. Man kann
jede Saugleitwalze, z. B. 21, und die beiden benachbarten
Trockenzylinder 11 und 12 als einen "Walzensatz" bezeichnen mit
einem "bahnabgebenden Zylinder" 11 und mit einem "bahnaufneh
menden Zylinder" 12. Wie oben schon erwähnt, ist zwischen dem
bahnabgebenden Zylinder und der Saugleitwalze ein sehr kleiner
Abstand A vorgesehen. Dagegen ist der Abstand B zwischen der
Saugleitwalze und dem bahnaufnehmenden Zylinder wesentlich
größer, nämlich ungefähr 2 bis 10 mal größer als der Abstand A.
Diese unsymmetrische Anordnung der Saugleitwalze hat mehrere
Vorteile: Einerseits wird Platz gewonnen zur Unterbringung
eines relativ voluminösen Luftblaskastens 38 neben dem Schaber
40, so daß zwischen diesen noch ein zur Luftführung erforder
licher Abstand verbleibt, und außerdem ein ebenfalls erforder
licher Abstand zwischen dem Luftblaskasten und dem bahnaufneh
menden Zylinder. Außerdem wird noch zwischen der Saugleitwalze
und dem bahnaufnehmenden Zylinder eine Zone gewonnen, in der
Wasserdampf aus der Papierbahn austreten kann. Dies gilt für
alle Saugleitwalzen, gleichgültig, ob ein Luftblaskasten vor
handen ist oder nicht.
Nachdem die Papierbahn 9 einen gewissen Trockengehalt erreicht
hat, beispielsweise am Ende der zweiten Trockengruppe, kann es
sein, daß die Neigung der Bahn, an den Zylinderoberflächen zu
kleben, geringer wird als vorher. Es kann deshalb möglich sein,
beispielsweise beginnend in der dritten Trockengruppe, den
Abstand zwischen der bahnabgegenden Seite jedes Zylinders und
der nachfolgenden Saugleitwalze größer zu machen als vorher.
Dort kann es deshalb möglich sein, die Saugleitwalzen bezüglich
der benachbarten Trockenzylinder symmetrisch anzuordnen, wie
bei 31, 32 und 41 dargestellt ist.
In der dargestellten Trockenpartie liegen alle Trockenzylinder
in horizontalen Zylinderreihen. Die Erfindung ist jedoch auch
anwendbar in Trockenpartien mit vertikalen Zylinderreihen, etwa
ähnlich dem Gegenstand des Gebrauchsmusters G 89 06 273.
Entscheidend für die Erfindung ist die Verschiebbarkeit der
Leitwalze 19 bzw. der Leitwalze 29. Hierdurch kann eine Tren
nung zwischen den beiden Trockengruppen hergestellt werden, und
damit ein freier Bahnzug. Im Bereich des freien Bahnzuges läßt
sich erfindungsgemäß ein Spitzenschneider anordnen (hier nicht
dargestellt).
Fig. 2 zeigt im einzelnen folgendes: Der letzte Trockenzylinder
1 einer ersten Trockengruppe ist von einem Filzband 2 umschlun
gen. Der erste Trockenzylinder 3 einer nachfolgenden Trocken
gruppe ist von einem Trockensieb 4 umschlungen. Ferner um
schlingt Trockensieb 2 eine Filzleitwalze 5, während Trocken
sieb 4 - in Laufrichtung gesehen - außer dem Trockenzylinder 3
zuvor noch Leitwalzen 6, 7 und 8 umschlingt. Leitwalze 7 ist in
Richtung des Pfeiles verschiebbar in die gestrichelt darge
stellte Position. Bei Verschiebung nimmt das Trockensieb 4 den
ebenfalls gestrichelt dargestellten Verlauf. Außerdem erkennt
man als weitere wichtige Elemente zwei Schaber 9a und 9b sowie
einen in Pfeilrichtung verschwenkbaren Spitzenschneider 10. Die
Bauteile 11, 12 und 13 sind fakultativ anwendbare Überführhil
fen. Diese sind jedoch im allgemeinen nicht notwendig, und zwar
vor allem dann nicht, wenn die Walze 8 eine Saugwalze ist. Dies
ist in jedem Falle zu bevorzugen.
Der Verlauf der Papierbahn ist zwar nicht dargestellt, jedoch
für den Fachmann leicht verständlich: Die Papierbahn ist zu
nächst zwischen dem Trockensieb 2 und der Mantelfläche des
Trockenzylinders 1 eingehüllt. Nach Ablauf von Trockensieb 2
von der Mantelfläche des Trockenzylinders 1 folgt sie sodann
ohne äußere Abdeckung dem Trockenzylinder 1. Die Papierbahn
wird sodann wieder für eine ganz kurze Strecke eingehüllt
geführt, und zwar wiederum zwischen der Mantelfläche von
Trockenzylinder 1 und dem Trockensieb, sobald dieser die ver
schiebbare Leitwalze 7 verlassen hat. Dabei übernimmt Trocken
sieb 4 die Papierbahn nach unten und führt diese um die Leit
walze 8 herum, von wo aus das Trockensieb 4 mit der darauflie
genden Papierbahn wieder nach oben steigt. Auf diesem Wege,
d. h. vor, während und nach der Umschlingung von Leitwalze 8 be
findet sich die Papierbahn außen auf dem Trockensieb. Sodann
gelangen Trockensieb und Papierbahn in den Bereich der Mantel
fläche des Trockenzylinders 3, wo die Papierbahn wieder zwi
schen der Mantelfläche des Trockenzylinders 3 und dem Trocken
sieb 4 liegt.
Wird die Trockensiebleitwalze 7 in die gestrichelt dargestellte
Position verschwenkt, und nimmt Trockensieb 4 demgemäß eben
falls die gestrichelte Position ein, so entsteht ein freier Zug
der Papierbahn. Hierdurch ist es möglich, den Spitzenschneider
in seine Arbeitsposition einzuschwenken.
Es kann zweckmäßig sein, einen Bahnstabilisator vorzusehen, der
gemeinsam mit der verschiebbaren Leitwalze 7 verschiebbar ist.
Ein solcher Stabilisator dient dann dem Anlegen der Bahn je
weils an das Trockenfilztrum, das von dem betreffenden Trocken
zylinder bzw. von der Saugwalze abläuft.
Die Fig. 3 und 4 zeigen jeweils denselben Gegenstand, näm
lich den letzten Trockenzylinder 10 einer ersten Trockengruppe
und den ersten Trockenzylinder 11 einer zweiten Trockengruppe.
Man erkennt wiederum einen Trockensieb 20, der den Trockenzy
linder 10 umschlingt, sowie einen Trockensieb 40, der den
Trockenzylinder 11 umschlingt. Die beiden Trockensiebe sind ge
strichelt dargestellt, eine Papierbahn 30 hingegen ist ausgezo
gen gezeigt. Ein entscheidendes Element ist eine Leitwalze 70.
Diese ist aus der in Fig. 3 gezeigten Position in die in Fig. 4
gezeigte Position verschwenkbar. Befindet sich Leitwalze 70 in
der Position gemäß Fig. 3, so ist die Übergabestelle geschlos
sen. Die Papierbahn bildet somit nirgends einen freien Zug. Von
rechts nach links gesehen nimmt sie folgenden Verlauf: Zunächst
ist sie noch zwischen der Mantelfläche des Trockenzylinders 10
und dem Trockensieb 20 eingehüllt. Sodann folgt sie nach dem
Ablaufen des Trockensiebes 20 der Mantelfläche des Trockenzy
linders 10 und ist hierbei außen unbedeckt. Sodann wird sie von
dem von obenherabkommenden Trockensieb für eine kurze Weg
strecke abgedeckt. Sie gelangt gemeinsam mit dem Trockensieb 40
zur verschiebbaren Leitwalze 70. Dort umschlingen Trockensieb
40 mit der darauf befindlichen Papierbahn 30 diese Leitwalze
70, wobei die Papierbahn 30 außen liegt. Beide Bahnen, nämlich
Papierbahn 30 und Trockensieb 40, gelangen schließlich zum
Trockenzylinder 11, wobei die Bahn 30 von Trockensieb 40 abge
deckt den Trockenzylinder 11 umschlingt.
Nach dem Verschwenken der Leitwalze 70 gemäß Fig. 4 entsteht
eine Strecke freien Bahnzugs, auf dem die Papierbahn 30 frei
läuft, und zwar zwischen dem Ablaufpunkt von der Mantelfläche
des Trockenzylinders 10 bis zum Auflaufpunkt auf die Leitwalze
70. An dieser Stelle kann wiederum ein Spitzenschneider einge
setzt werden. Aus Raumgründen kann es sehr zweckmäßig sein,
hierzu eine Hochdruck-Wasserstrahl-Schneideinrichtung 90 zu
verwenden. Diese ist wie folgt aufgebaut: Die eigentliche
Schneiddüse mit zugehörendem Halter ist in Schienen quer zur
Bahnlaufrichtung verfahrbar. Nach einem Bahnriß wird die Pa
pierbahn erneut aufgeführt. Hierzu fährt die Wasserstrahl-
Schneideinrichtung auf einer Parkposition auf den Schienen bis
zur benötigten Streifenbreite quer zur Papierbahn. Durch auto
matisches Öffnen des Wasserventils wird der kontinuierliche
Schneidvorgang ausgelöst. Auf der Gegenseite der Bahn werden
der Wasserstrahl sowie ausgespülte Stoffe aufgefangen und quer
zur Papiermaschine abgeleitet.
Sobald der geschnittene Papierstreifen mit Hilfe von Leit
blechen und Blaseinrichtungen aufgeführt wurde, erfolgt das
Querfahren der Wasserstrahl-Schneideinrichtung, bis der Strei
fen von seiner ursprünglich geringen Breite auf die gesamte
Bahnbreite erweitert ist. Danach wird die Wasserstrahl-
Schneideinrichtung in ihre Parkposition zurückgefahren. Gleich
zeitig wird die verschiebbare Leitwalze 70 in ihre Betriebspo
sition gemäß Fig. 3 zurückverfahren, so daß die Bahn wieder
zugfrei geführt wird. Auch hierbei ist die Leitwalze 70 vor
zugsweise als Saugwalze ausgeführt.
Die Ausführungsform gemäß der Fig. 5 und 6 läßt wiederum
zwei Trockenzylinder 10 und 11 erkennen, wobei die Bahn von
links nach rechts verläuft, somit von Zylinder 10 über Leitwal
zen 60, 70 auf Trockenzylinder 11. Man erkennt außerdem Leit
walzen 71 und 72. Bei dieser Anordnung sind die Leitwalzen 70
und 71 verschwenkbar, und zwar aus der in Fig. 5 dargestellten
Position, bei der die Überführung der Papierbahn eine geschlos
sene ist, in die Position gemäß Fig. 6, bei der ein freier
Bahnzug gebildet wird. Auch hier ist wieder eine Hochdruck-Was
serstrahl-Schneideinrichtung vorgesehen. Dabei sind in Fig. 5
lediglich die quer zur Maschinenrichtung verlaufenden Leit
schienen 91 und 92 dargestellt. Aus Fig. 6 erkennt man die
eigentliche Schneideinrichtung mit zugeordneter Wasserauffang
vorrichtung.
Die Fig. 7 und 8 zeigen zwei weitere Ausführungsformen. Die
se unterscheiden sich von der Ausführungsform gemäß der Fig.
5 und 6 im wesentlichen dadurch, daß zur vorübergehenden Bil
dung eines freien Zuges der Papierbahn lediglich eine Leitwalze
verschiebbar ist, nämlich die Siebsaugwalze 70, während alle
anderen Leitwalzen feststehen.
Auch bei den Ausführungen gemäß den Fig. 7 und 8 ist es zu
bevorzugen, daß die beiden Leitwalzen, zwischen denen der freie
Papierzug gebildet wird, Saugwalzen sind.
Claims (4)
1. Trockenpartie einer Maschine zur Herstellung einer Faser
stoffbahn, insbesondere einer Papierbahn, mit den folgenden
Merkmalen:
- a) die Trockenpartie umfaßt mehrere heizbare Trockenzy linder (11-14), die eine erste Trockengruppe bilden sowie mehrere heizbare Trockenzylinder (15-18), die eine zweite Trockengruppe bilden, wobei jedem Trocken zylinder wenigstens eine Saugleitwalze (21-28) zuge ordnet ist;
- b) die erste Trockengruppe hat ein erstes Stützband (10) und die zweite Trockengruppe ein zweites Stützband (20), wobei in jeder Trockengruppe die Faserstoffbahn (9) zusammen mit dem Stützband abwechselnd über die Trockenzylinder und über die Saugleitwalzen läuft, so daß die Faserstoffbahn in direkten Kontakt mit den Trockenzylindern und das Stützband in direkten Kontakt mit den Saugleitwalzen kommt;
- c) zwischen den beiden Trockengruppen ist eine Trennstel le vorgesehen, an der die Übergabe der Faserstoffbahn von dem ersten Stützband (10) auf das zweite Stützband (20) erfolgt (Übergabestelle);
- d) im Bereich der Übergabestelle ist wenigstens einem der
beiden Stützbänder eine Leitwalze (19) zugeordnet, die
derart verschiebbar ist, daß die Übergabestelle geöff
net und ein freier Bahnzug gebildet werden kann;
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal: - e) dem freien Bahnzug ist ein Spitzenschneider zum Erzeu gen eines Bahnanfanges zum Zwecke des Aufführens der Bahn zugeordnet.
2. Trockenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der ersten Trockengruppe die erste Bahnseite, und in der
zweiten Trockengruppe die zweite Bahnseite mit den Mantel
flächen der betreffenden Zylinder in Kontakt gelangt.
3. Trockenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in den beiden Trockengruppen jeweils ein und dieselbe Bahn
seite mit den Zylindermänteln in Kontakt gelangt.
4. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der verschiebbaren Leitwalze ein Bahnsta
bilisator zugeordnet ist, der gemeinsam mit der Leitwalze
verschiebbar ist.
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
DE4038250A DE4038250C1 (de) | 1990-11-30 | 1990-11-30 | |
AT0171191A AT398320B (de) | 1990-11-30 | 1991-08-30 | Trockenpartie einer maschine zur herstellung einer faserstoffbahn, insbesondere einer papierbahn |
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FI915658A FI915658A (fi) | 1990-11-30 | 1991-11-29 | Torkdel vid pappersmaskiner. |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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