DE19650890A1 - Ein-Filz-Trockengruppe - Google Patents
Ein-Filz-TrockengruppeInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G9/00—Other accessories for paper-making machines
- D21G9/0063—Devices for threading a web tail through a paper-making machine
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F5/00—Dryer section of machines for making continuous webs of paper
- D21F5/02—Drying on cylinders
- D21F5/04—Drying on cylinders on two or more drying cylinders
- D21F5/042—Drying on cylinders on two or more drying cylinders in combination with suction or blowing devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ein-Filz-Trockengruppe mit den im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Derartige Ein-Filz-Trockengruppen sind z. B. aus dem Gebrauchs
muster DE 295 10 637.9 bekannt. Zwischen oder auch vor solchen
Ein-Filz-Trockengruppen ist ein sogenannter Spitzenschneider
erforderlich. Er dient zu dem Zweck, von der laufenden Faser
stoffbahn (Papier- oder Kartonbahn) einen Randstreifen abzu
trennen. Dieser Randstreifen wird beim Einfädeln einer Faser
stoffbahn zunächst allein in das nachfolgende Aggregat einge
führt. Erst nach dem erfolgreichen Einfädeln wird der Spitzen
schneider in der Weise quer zur Bahnlaufrichtung verfahren,
daß der ursprünglich schmale Randstreifen allmählich die volle
Breite der Faserstoffbahn annimmt.
In der oben zitierten Schrift ist der Spitzenschneider - in
Bahnlaufrichtung gesehen - zwischen einer Bahnleitwalze und
einer nachfolgenden Ein-Filz-Trockengruppe angeordnet. Er
schneidet dabei die Faserstoffbahn im sogenannten offenen
Bahnzug. D.h., die Faserstoffbahn ist in dieser Situation we
der von einem Walzenkörper noch von einem Stützband berührt.
Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß immer auch ein offe
ner Bahnzug vorhanden sein muß. Ferner ist die Faserstoffbahn
dabei wegen der fehlenden Stützung oft nicht gut geführt. Die
ses kann zu Problemen der Bahnstabilität führen.
Ein besonderes Problem ist es, wenn die Faserstoffbahn noch
nicht ausreichend trocken und damit auch noch nicht ausrei
chend fest ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ausgehend
von der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Ein-Filz-Trockengruppe,
eine Variante vorzuschlagen, die ein sicheres
Schneiden des Randstreifens ermöglicht.
Die Aufgabe wird durch das im kennzeichnenden Teil des Anspru
ches 1 angegebene Merkmal gelöst. Der Spitzenschneider wurde
am Ende der Ein-Filz-Trockengruppe positioniert. Durch diese
Anordnung erfährt eine Faserstoffbahn zunächst erst noch eine
zusätzliche Trocknung und damit auch zusätzliche Festigkeits
erhöhung.
Mindestens der letzte Trockenzylinder der Ein-Filz-Trocken
gruppe wird angetrieben. Die nicht angetriebenen Zylinder wer
den dann über das Stützband mitgezogen. Wäre ein anderer, oder
wären andere Zylinder angetrieben, so könnte - bedingt durch
Schlupf - sich zum letzten Zylinder hin eine nur unsicher ab
schätzbare Differenz-Umfangsgeschwindigkeit ergeben. Aus die
sem Grunde wäre die tatsächliche Bahngeschwindigkeit nach dem
letzten Zylinder nicht exakt definiert.
Wird die dem letzten Zylinder nachfolgend angeordnete Bahn
leitwalze ebenfalls angetrieben, so ist mit Hilfe der defi
nierten Umfangsgeschwindigkeiten von Zylinder und Bahnleit
walze der Aufbau von einem spezifischen Bahnzug in der Faser
stoffbahn möglich.
Die oben beschriebene Position des Spitzenschneiders kann aber
noch weiter optimiert werden. Am letzten Zylinder - in Bahn
laufrichtung gesehen - wird erst das Stützband und dann erst
die Faserstoffbahn von der Zylinderoberfläche abgehoben. So
erfährt die Faserstoffbahn noch eine Stützung durch die Zylin
dermantelfläche. Wird in diesem Bereich geschnitten, so kann
die Faserstoffbahn nicht dem Schneiddruck ausweichen und führt
zu einem beherrschbareren Schneiden des Randstreifens. Die
Schneideinrichtung müßte in diesem Fall ein Wasserstrahl-Spit
zenschneider sein, damit die Zylinderoberfläche nicht verletzt
wird.
Die Erfindung soll anhand der Fig. 1 näher erläutert werden.
Eine Faserstoffbahn 1 wird von einer Bahnbehandlungseinrich
tung kommend (z. B. Streichstation oder Leimpresse) über eine
Breitstreckwalze 20 um den Trockenzylinder 34 herum der Ein-
Filz-Trockengruppe 30 zugeführt. Weil der Trockenzylinder 34
nicht von dem Stützband 29 umschlungen wird, hat er einen se
paraten Antrieb 24. Beim Durchlaufen der Faserstoffbahn 1
durch die Ein-Filz-Trockengruppe 30 in Bahnlaufrichtung 15
werden die Zylinder 33, 32 und 31 an ihren oberen Bereichen
der Manteloberfläche von der Bahn 1 nacheinander umschlungen.
Zwischen den ebenfalls auch vom Stützband 29 umschlungenen Zy
lindern 33, 32 und 31 befinden sich Umlenkwalzen 27 mit Bahn
stabilisatoren 26. Diese Umlenkwalzen 27 sind Saugwalzen und
können gelochte, gerillte oder gelochte und gerillte Walzen
sein. Über den Bahnstabilisator 26 werden die Saugwalzen 27
und die Taschen zwischen den Zylindern 33, 32, 31 und den
Saugwalzen 27 besaugt.
Am Ende der Ein-Filz-Trockengruppe 30 wird das Stützband 29 an
der Leitwalze 25 derart umgelenkt, daß die auf dem Zylinder 31
aufliegende Faserstoffbahn 1 an ihrer Oberseite freigegeben
wird. Die nachfolgende Bahnleitwalze 21 ist optional mit einem
separatem Antrieb 24 versehen. Zwischen dem Zylinder 31 und
der Bahnleitwalze 21 läßt sich so exakt ein Bahnzug in der Fa
serstoffbahn 1 aufbauen. In diesem Bereich, wo die Faserstoff
bahn 1 noch auf dem Zylinder 31 aufliegt, ist sie besonders
gut gestützt. Hier ist vorteilhafterweise der mit einem Pfeil
gekennzeichnete Wasserstrahlspitzenschneider S angeordnet.
Wenn die Faserstoffbahn 1 in die Ein-Filz-Trockengruppe 30
eingefädelt wurde, so läuft sie zunächst am Zylinder 21 als
Ausschußbahn 1 nach unten in den nicht dargestellten
Ausschußpulper ab. Um ein Anhaften am Zylinder 21 zu
vermeiden, ist ein Schaber 14 auf die Zylinderoberfläche
aufgesetzt. Der Spitzenschneider S trennt dann die
Faserstoffbahn bei einem Randabstand von etwa 200-500 mm in
zwei Einzelstreifen. Durch ebenfalls nicht dargestellte
Blaselemente wird dann der schmalere Bahnstreifen - der sogn.
Bändel - um die Bahnleitwalze 21 herum zu weiteren Elementen
der Papiermaschine gelenkt. Durch den antreibbaren Zylinder 21
und die ebenfalls antreibbare Bahnleitwalze 21 kann nun ein
definierter Zug in der Faserstoffbahn 1 aufgebaut werden, der
den Trennvorgang stabilisiert. Nach erfolgreicher Überführung
der Faserstoffbahn 1 zu weiteren Elementen der Papiermaschine
wird der Spitzenschneider quer zur Bahnlaufrichtung in
Richtung zum breiteren Streifen verfahren, so daß der Bändel
selbst breiter wird. Hat der Bändel so die volle Breite der
Faserstoffbahn 1 erreicht, so ist die Überführung der
Faserstoffbahn 1 abgeschlossen und der Spitzenschneider S kann
abgeschaltet werden.
Claims (6)
1. Ein-Filz-Trockengruppe (30) mit wenigstens zwei heizbaren
Trockenzylindern, über die eine zu trocknende Faserstoff
bahn (1) (z. B. Papier- oder Kartonbahn) führbar ist, mit
den folgenden Merkmalen:
- a) die Trockenzylinder (31-33) kommen nur mit der Unter seite der Faserstoffbahn (1) in Kontakt;
- b) ein endloses Stützband (29) läuft zusammen mit der Bahn (1) über die oberen Bereiche der Zylinder-Man telflächen;
- c) dadurch gekennzeichnet, daß ein Spitzenschneider (S) dieser Ein-Filz-Trockengruppe (30) nachgeordnet ist;
- d) der Spitzenschneider (S) - in Bahnlaufrichtung (15) gesehen - zwischen dem letzten, antreibbaren Zylinder (31) und einer nachfolgenden, antreibbaren Bahnleitwalze (24) angeordnet ist.
2. Ein-Filz-Trockengruppe (30) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spitzenschneider (S) die Faserstoff
bahn (1) in ihrem nicht vom Stützband (29) berührten Be
reich auf dem Trockenzylinder (31) schneidet.
3. Ein-Filz-Trockengruppe (30) nach einem der Ansprüche 1 bis
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenschneider ein
Wasserstrahlspitzenschneider ist.
4. Ein-Filz-Trockengruppe (30) nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnete daß mindestens der letzte Zy
linder (31) angetrieben ist.
5. Ein-Filz-Trockengruppe (30) nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnleitwalze (24) an
getrieben ist.
6. Ein-Filz-Trockengruppe (30) nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bahnzug für die Faser
stoffbahn (1) zwischen Zylinder (31) und Bahnleitwalze
(24) durch die Differenz-Umfangsgeschwindigkeit zwischen
Zylinder (31) und Bahnleitwalze (24) eingestellt wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19650890A DE19650890A1 (de) | 1996-04-19 | 1996-12-07 | Ein-Filz-Trockengruppe |
EP97102661A EP0802278A3 (de) | 1996-04-19 | 1997-02-19 | Ein-Filz-Trockengruppe |
US08/843,344 US5832626A (en) | 1996-04-19 | 1997-04-15 | Single felt dryer group |
CA002202813A CA2202813A1 (en) | 1996-04-19 | 1997-04-16 | Single-felt dryer group |
CN97109551.5A CN1166554A (zh) | 1996-04-19 | 1997-04-18 | 单毯干燥组 |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29607077U DE29607077U1 (de) | 1996-04-19 | 1996-04-19 | Ein-Filz-Trockengruppe |
DE19627160 | 1996-07-05 | ||
DE19650890A DE19650890A1 (de) | 1996-04-19 | 1996-12-07 | Ein-Filz-Trockengruppe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19650890A1 true DE19650890A1 (de) | 1997-10-23 |
Family
ID=26027252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19650890A Withdrawn DE19650890A1 (de) | 1996-04-19 | 1996-12-07 | Ein-Filz-Trockengruppe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19650890A1 (de) |
Citations (3)
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AT398320B (de) * | 1990-11-30 | 1994-11-25 | Voith Gmbh J M | Trockenpartie einer maschine zur herstellung einer faserstoffbahn, insbesondere einer papierbahn |
DE29510637U1 (de) * | 1995-06-30 | 1995-10-19 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Ein-Filz-Trockengruppe |
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1996
- 1996-12-07 DE DE19650890A patent/DE19650890A1/de not_active Withdrawn
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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RANDOLPH,Volker: Wasserstrahl und Ultraschall als Medien beim formgerechten Schneiden von Textilien.In: Melliand Textilberichte, 12/1992, S.948,949 * |
Technische Textilien im Wasser geschnitten. In: Chemiefasern/Textilindustrie, 40./92. Jg., März 1990, S.T36-T38 * |
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