DE4428745A1 - Einrichtung zum Trocknen einer laufenden Bahn - Google Patents

Einrichtung zum Trocknen einer laufenden Bahn

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DE4428745A1
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Hans-Juergen Wulz
Wolfgang Mayer
Hans-Peter Dr Sollinger
Dieter Herbig
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Trocknen einer laufen­ den Bahn, z. B. die Trockenpartie einer Papierherstellungsmaschine. Ausgangspunkt der Erfindung ist eine Einrichtung mit den im Oberbe­ griff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Eine aus der DE 43 28 554 A1 (Akte PA 05199) bekannte Trockenpartie ist in mehrere auf­ einanderfolgende Zylindergruppen unterteilt. Jede dieser Zylinder­ gruppen umfaßt in der Regel mehrere heizbare Trockenzylinder, die mit der Bahn in Kontakt kommen und die z. B. über Zahnräder und/ oder über ein endloses Stützband ("Filz") an einen gemeinsamen Antrieb gekoppelt sind, der die Arbeitsgeschwindigkeit der Zylin­ dergruppe bestimmt.
Aus der genannten DE ′554 ist es bekannt, daß - wie auch beim Ge­ genstand der Erfindung - im Anfangsbereich einer Trockenpartie vor­ zugsweise mehrere Ein-Filz-Zylindergruppen vorgesehen sind, die recht unterschiedlich gestaltet sein können. Im Endbereich der Trockenpartie ist dagegen wenigstens eine Zwei-Filz-Zylindergruppe vorgesehen. Bevorzugt werden meistens zwei (oder drei) derartige Zwei-Filz-Zylindergruppen, von denen jede eine obere und eine un­ tere Zylinderreihe hat, wobei die Bahn abwechselnd über die oberen und die unteren Zylinder läuft. Von Zylinder zu Zylinder ist eine freie ungestütze Bahnlaufstrecke vorgesehen. Jede Zwei-Filz-Zylin­ dergruppe hat wiederum einen ihr eigenen Antrieb. Der Ausdruck "Filz" schließt auch die heute meistens gebräuchlichen porösen (endlosen) Trockensiebe ein.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit dem Problem des Einfä­ delns der Papierbahn in die Papierherstellungs- oder Papierverar­ beitungsmaschine (z. B. beim Anfahren der Maschine oder nach einem unbeabsichtigten Abriß der Papierbahn). Dieses Einfädeln der Pa­ pierbahn erfolgt bekanntlich meistens bei voller Arbeitsgeschwin­ digkeit. Wenn die Papierbahn beim Einfädeln eine bestimmte Stelle, z. B. das Ende der Trockenpartie erreicht hat, wird sie bekanntlich zunächst als Ausschuß nach unten in eine Ausschuß-Auflöseanlage geführt. Gleichzeitig wird, an einem der beiden Bahnränder, mittels eines Spitzenschneiders ein anfangs nur schmaler Bahnteil (= "Rand­ streifen") von der Bahn abgetrennt, der zunächst allein zu den nachfolgenden Aggregaten (z. B. Glättwerk u. Rollapparat oder Streichaggregat) überführt wird. Dann läuft der Spitzenschneider zum anderen Bahnrand, so daß der überführte Bahnteil schließlich die volle Bahnbreite aufweist. Üblicherweise wird der Spitzen­ schneider im Endbereich der Zwei-Filz-Zylindergruppe bzw. der letzten Zwei-Filz-Zylindergruppe angeordnet; siehe Fig. 1, 12 oder 13 der DE ′554.
Diese beschriebene Methode wird in zahlreichen Papiermaschinen mei­ stens mit gutem Erfolg praktiziert, auch in Herstellungsmaschinen mit relativ hohen Arbeitsgeschwindigkeiten. Es besteht jedoch der Wunsch, daß das Überführen der Papierbahn von der Trockenpartie in die nachfolgenden Aggregate mit noch größerer Sicherheit als bisher durchgeführt werden kann. Dabei soll berücksichtigt werden, daß in manchen Fällen die Arbeitsgeschwindigkeit noch weiter gesteigert werden soll, etwa in die Größenordnung von 1600 bis 2400 m/min. Hierbei erhöht sich die Gefahr, daß beim Spitze-Schneiden die Pa­ pierbahn abreißt. In einem solchen Fall kann eine zusätzliche Schwierigkeit darin bestehen, daß die in kurzer Zeit anfallenden großen Ausschuß-Mengen nicht immer zuverlässig von selbst nach unten in die Ausschuß-Auflöseanlage gelangen, sondern daß Ausschuß- Fetzen zeitweise unkontrolliert in der Trockenpartie hängenbleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Oberbegriff des Anspruches 1 definierte Trocken-Einrichtung dahingehend weiterzu­ entwickeln, daß die Abrißgefahr beim Spitze-Schneiden möglichst weitgehend beseitigt wird, auch bei den immer höher werdenden Ar­ beitsgeschwindigkeiten. Dies gilt in erster Linie für die Trocken­ partie von Papierherstellungsmaschinen, aber auch für Trocknungs­ einrichtungen von Papierverarbeitungsmaschinen, z. B. Streich­ maschinen.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt für die Trockenpartie von Papier­ herstellungsmaschinen durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 an­ gegebenen Maßnahmen, vorzugsweise im Zusammenwirken mit weiteren Merkmalen, welche die Steuerung der Antriebe betreffen. (Ansprüche 8 oder 9). Weitere Unteransprüche betreffen zusätzliche vorteilhaf­ te Ausgestaltungen der Erfindung.
Wesentlich ist, daß für das Anordnen des Spitzenschneiders eine freie Bahnlaufstrecke vorhanden ist, die im Bereich des Endes der Trockenpartie liegt und worin die Längsspannung der Bahn für die Bedürfnisse des Spitze-Schneidens einstellbar ist.
Den verschiedenen Varianten einer ersten Gruppe von Ausführungs­ beispielen der Erfindung ist gemeinsam, daß die genannte freie Bahnlaufstrecke für den Spitzenschneider stets am Ende einer Zwei- Filz-Zylindergruppe vorgesehen ist. Dadurch werden wichtige Vorteile der aus DE ′554 bekannten Trockenpartien beibehalten, nämlich:
  • 1. Gleichmäßige Papierqualität, insbesondere gleiche Oberflächen­ eigenschaften auf beiden Papierseiten.
  • 2. Auch wenn ein sehr hoher End-Trockengehalt angestrebt wird (Größenordnung 98%), besteht keine Gefahr von Papierbahn-Ab­ rissen, weil sich in der Zwei-Filz-Zylindergruppe Längsspannun­ gen abbauen können.
  • 3. Verglichen mit Trockenpartien, die ausschließlich Ein-Filz- Zylindergruppen aufweisen, ist der Verschleiß an den Filzen (= Trockensieben) wesentlich geringer.
Die freie Bahnlaufstrecke für den Spitzenschneider kann (aber muß nicht) eine sogenannte Filztrennstelle sein; in diesem Fall laufen die Filze der Zwei-Filz-Zylindergruppe von hier zum Anfang dersel­ ben zurück. Dies bedeutet, daß die nachfolgende zusätzliche Zylin­ dergruppe wenigstens einen ihr eigenen zusätzlichen Filz aufweist, der die Papierbahn nach der Filztrennstelle weiterführt (Ansprüche 2 oder 4).
Bei einer weiteren Variante der genannten ersten Gruppe von Aus­ führungsbeispielen der Erfindung liegt der freie Bahnzug für den Spitzenschneider an der Stelle, wo wenigstens einer der beiden Filze der Zwei-Filz-Zylindergruppe eine Trennstelle zwischen zwei Antriebsgruppen überbrückt. Mit anderen Worten: Der Filz (bzw. die Filze) überbrückt (bzw. überbrücken) die "Grenze" zwischen der Zwei-Filz-Zylindergruppe und der nachfolgenden zusätzlichen Zylin­ dergruppe. Vorzugsweise wird die genannte "Grenze" durch nur einen der beiden Filze überbrückt. Dies bedeutet, daß an dieser "Grenze" einer der zwei Filze der Zwei-Filz-Zylindergruppe zum Anfang der­ selben zurückläuft. In diesen Fällen ist der andere der zwei Filze verlängert und läuft zusätzlich über die Zylinder der zusätzlichen Zylindergruppe, die hierbei eine (einen eigenen Antrieb aufweisen­ de) Ein-Filz-Zylindergruppe ist (Anspruch 5). Dabei wird dieser verlängerte Filz durch den Antrieb der zusätzlichen Zylindergruppe an der "Grenze" etwas gedehnt, wenn während des Spitze-Schneidens die Papierbahn gespannt werden soll. Diese Dehnung des Filzes ver­ schwindet jedoch wieder, spätestens wenn der Filz zum Anfang der Zwei-Filz-Zylindergruppe zurückläuft.
Die auf den Spitzenschneider folgende zusätzliche Zylindergruppe kann eine recht unterschiedliche Anzahl von Zylindern umfassen. In vielen Fällen sind ein bis drei Zylinder ausreichend. Man kann je­ doch diese Anzahl erhöhen auf vier bis z. B. acht Zylinder, falls der Endtrockengehalt der Bahn extrem hoch seine soll, z. B. 98%.
Der oben beschriebene Erfindungsgedanke, betreffen die Variante, bei der ein Filz die Trennstelle zwischen zwei Antriebsgruppen überbrückt, ist auch bei einer zweiten Gruppe von Ausführungs­ beispielen anwendbar. Hier handelt es sich um zwei benachbarte Zy­ linder-Gruppen, von denen jede einen ihr eigenen Antrieb aufweist; jede dieser Zylinder-Gruppen kann mehrere Zylinder, im Extremfall aber nur einen einzigen Zylinder, aufweisen. Alle Zylinder der beiden Gruppen kommen mit derselben Bahnseite in Kontakt; denn es ist ihnen nur ein einziger endloser Filz zugeordnet. Dieser Filz muß also die Grenze zwischen den zwei Zylinder-Gruppen überbrücken. Man könnte auch sagen, es handelt sich um eine Ein-Filz-Gruppe, die in zwei Antriebsgruppen unterteilt ist. An der Grenze zwischen den zwei Antriebsgruppen läuft der Filz von einem der Zylinder über eine Filzleitwalze direkt zum nächsten Zylinder, während die Pa­ pierbahn über eine zusätzliche, nicht befilzte Walze (oder Zylin­ der) einen Umweg macht, bevor sie den genannten nächsten Zylinder erreicht. Somit ist im Bereich der genannten Grenze für einen Spitzenschneider eine freie Bahnlaufstrecke vorhanden, worin die Bahnlängsspannung dank der zwei separat steuerbaren Antriebe für das Spitzeschneiden auf einen optimalen Wert einstellbar ist.
Trocknungseinrichtungen dieser erfindungsgemäßen Art sind in erster Linie (aber nicht ausschließlich) in Papierverarbeitungsmaschinen, z. B. Streichmaschinen, anwendbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zeichnerisch dargestell­ ten Ausführungsbeispiele erläutert.
Die Fig. 1-3 zeigen schematische Seitenansichten auf mehrere unter­ schiedliche Trockenpartien von Papierherstellungsmaschinen.
Die Fig. 4 zeigt den Endbereich der Trockenpartie gemäß Fig. 3 in vergrößertem Maßstab, mit einigen zusätzlichen Details.
Die Fig. 5-8 sind schematische Seitenansichten auf den Endbereich weiterer unterschiedlicher Trockenpartien.
Die Fig. 9 zeigt eine Papierstreichmaschine mit den dazugehörenden Trockenzylindergruppen.
Die in Fig. 1 dargestellte Trockenpartie hat zunächst sechs hinter­ einander angeordnete Ein-Filz-Zylindergruppen (11-16). Jede dieser Zylindergruppen hat einen einzigen endlosen Filz F. Beispielsweise in der ersten Zylindergruppe (11) läuft der Filz F zusammen mit der Bahn (9) abwechselnd über Trockenzylinder (51) und über Umlenkwal­ zen (51′), die vorzugsweise als Saugwalzen ausgebildet sind. In den ersten beiden Zylindergruppen (11) und (12) sowie in der vierten und in der sechsten Zylindergruppe (14, 16) kommt die Bahnuntersei­ te mit den Zylindern in Kontakt. Dementsprechend liegen hier die Trockenzylinder (51, 52, 54, 56) oberhalb der dazugehörenden Um­ lenksaugwalzen (51′, 52′, 54′ bzw. 56′); die Zylinder sind hier "oben befilzt". Anders dagegen in der dritten Zylindergruppe (13) und in der fünften Zylindergruppe (15): Hier kommen die Zylinder (53, 55) mit der Bahnoberseite in Kontakt; sie sind deshalb "unten befilzt" und liegen unterhalb der dazugehörenden Umlenksaugwalzen (53′, 55′). Folglich sind die zwischen den Zylindergruppen (12) bis (16) vorhandenen Trennstellen als sogenannte Wendetrennstellen aus­ gebildet.
Bezüglich der Einzelheiten dieser Wendetrennstellen wird ausdrück­ lich auf die Patentanmeldung P 43 11 351 (Akte P 4953 K) hingewie­ sen. Man sieht aus Fig. 1, daß an jeder dieser Wendetrennstellen die Papierbahn (9) einen kurzen offenen Zug bildet; d. h. sie ist vorübergehend nicht durch einen Filz gestützt. Sie läuft im Bereich einer kleinen Saugzone einer Transferwalze (58) auf den jeweils nächsten Filz auf. In Fig. 1 sind diese Transferwalzen (58) die einzigen Saugwalzen mit innenliegendem stationären Saugkasten. Die Umlenksaugwalzen (51′-56′) sind dagegen frei von inneren statio­ nären Einbauten und von direkten Sauganschlüssen. Statt dessen ist an jeder dieser Umlenksaugwalzen ein externer Saugkasten (59) vor­ gesehen. Dieser liegt in der zwischen zwei benachbarten Trockenzy­ lindern befindlichen sogenannten Tasche und hat an der Stelle wo Filz F und Bahn (9) gemeinsam den ersten dieser zwei. Zylinder ver­ lassen, eine (in der Zeichnung nicht erkennbare) Leiste, welche die vom Filz herantransportierte Luftgrenzschicht abstreift und um­ lenkt.
Auf die letzte Ein-Filz-Zylindergruppe (16) folgte eine Zwei-Filz- Zylindergruppe (17) mit einigen unteren Zylindern (57) und einigen oberen Zylindern (57′), sowie mit einem Unterfilz UF mit einem Oberfilz OF. Hier läuft die Bahn (9) mäanderförmig abwechselnd über die unteren und oberen Zylinder. Danach läuft die Bahn über eine freie Bahnlaufstrecke, an der ein Spitzenschneider S angeordnet ist, zu einer zusätzlichen Zylindergruppe (18). Diese umfaßt zwei gemeinsam angetriebene, aber einzeln befilzte Zylinder (58, 58′).
Die in Fig. 2 dargestellte Trockenpartie hat beispielsweise drei (oder vier oder fünf) Ein-Filz-Zylindergruppen (21-23); diese sind jedoch, im Gegensatz zu Fig. 1, alle oben befilzt. Mit anderen Wor­ ten: Sämtliche Trockenzylinder (71-73) berühren die Bahnunterseite. Ein weiterer Unterschied zu Fig. 1 besteht darin, daß die Umlenk­ saugwalzen (71′-73′) interne stationäre Saugkästen haben und in nur geringem Abstand von den benachbarten Trockenzylindern angeordnet sind. Ferner sind nunmehr beispielsweise zwei (oder drei) Zwei- Filz-Zylindergruppen (24, 25) mit unteren Zylindern (74, 75) und mit oberen Zylindern (74′, 75′) vorgesehen sowie eine zusätzliche Zy­ lindergruppe (26), wiederum mit Spitzenschneider S im freien Bahn­ zug vor dieser Zylindergruppe. Diese ist eine einreihige und unten befilzte Gruppe.
Während die Trockenpartien gemäß den Fig. 1 und 2 ausschließlich horizontale Zylinder-Reihen aufweisen, ist in Fig. 3 folgendes vor­ gesehen: Zwecks Verkürzung der Gesamt-Baulänge der Trockenpartie sind die Zylinder der Ein-Filz-Zylindergruppen (31-35), wie an sich aus der DE 40 41 493 bekannt, in mehreren gegen die vertikale Rich­ tung geneigten Reihen angeordnet, wobei rückwärts und vorwärts ge­ neigte Reihen abwechselnd aufeinanderfolgen. Zwei V-förmige Doppel­ reihen bilden eine erste Zylindergruppe (31) und eine zweite Zylin­ dergruppe (32). Die Zylinder (81, 82) dieser beiden Zylindergruppen sind oben befilzt. Danach folgen zwei unten befilzte Zylindergrup­ pen (33, 34). Die beispielsweise drei (oder vier) Zylinder (83) der dritten Zylindergruppe bilden eine rückwärts geneigte Reihe. Dage­ gen bilden die Zylinder (84) der vierten Zylindergruppe eine vor­ wärts geneigte Reihe. Zwischen den untersten Zylindern dieser bei­ den Zylindergruppen (33, 34) kann - zwecks Entfernung von Ausschuß­ papier nach unten - mittels einer schwenkbaren Filzleitwalze (87) ein Spalt geöffnet werden. Die fünfte Zylindergruppe (35) hat wiederum ausschließlich oben befilzte Trockenzylinder (85), die wiederum eine V-förmige Doppelreihe bilden. Hinter dem letzten Zylinder dieser Zylindergruppe (35) wird die Bahn schräg nach unten zum ersten unteren Zylinder (86) der nachfolgenden Zwei-Filz-Zylin­ dergruppe (36) geführt. Auf diese folgt wiederum eine zusätzliche Zylindergruppe (37) mit Spitzenschneider S. Die freie Bahnlauf­ strecke für den Spitzenschneider S verläuft hier von unten nach oben. Folglich ist die Zylindergruppe (37), die vorzugsweise zwei Zylinder (87) und eine dazwischen befindliche Umlenkwalze (87′) aufweist, oben befilzt. Dies erleichtert das Abführen von Ausschuß- Papier von den Zylindern (87) in Richtung nach unten.
Abweichend von DE ′439 sind sämtliche Umlenksaugwalzen (81′-85′) und (91′-93′), die in der jeweiligen Zylindergruppe zwischen zwei Zylindern angeordnet sind, in einem vergrößerten Abstand von diesen Zylindern angeordnet und mit externen Saugkästen ausgerüstet. Diese Bauweise ist nicht nur mit geringeren Kosten herstellbar; sie ist vielmehr auch energiesparend; denn zwischen je zwei Zylindern ist eine verlängerte freie Ausdampfstrecke vorhanden, so daß die Trock­ nung wirtschaftlicher ist.
Die letzteren Gesichtspunkte gelten auch für die Anordnung gemäß Fig. 1. Abweichend von Fig. 3 kann anstelle der dort vorhandenen fünften Ein-Filz-Zylindergruppe (35) eine (zweireihige) Zwei-Filz- Zylindergruppe (ähnl. der Gruppe 36) vorgesehen werden.
In Fig. 4 ist schematisch angedeutet, daß in der Zwei-Filz-Zylin­ dergruppe (36) die zwei letzten Zylinder (ein oberer und ein unte­ rer Zylinder) einen gemeinsamen Antrieb (38) mit einem Motor M aufweisen. Die anderen Zylinder der Zwei-Filz-Zylindergruppe (36) werden beispielsweise über die Filze (OF, UF) angetrieben oder durch einen zusätzlichen, nicht dargestellten. Antrieb. Die zusätzliche Zylindergruppe (37) hat ebenfalls einen ihr eigenen Antrieb (39) mit Motor M′; sie könnte auch mehr als nur zwei Zylinder 87 umfas­ sen, wie mit zwei strichpunktierten Kreisen angedeutet ist. Der Durchmesser der Zylinder 87 kann kleiner als oder gleich groß wie, oder vorzugsweise größer als der Durchmesser der Zylinder 86/86 sein.
Beide Motoren sind voneinander unabhängig an eine Steuereinheit 40 angeschlossen. Dadurch kann man bei Bedarf die Arbeitsgeschwindig­ keit der zusätzlichen Zylindergruppe 37 und die Arbeitsgeschwindig­ keit der Zwei-Filz-Zylindergruppe 36 auf ein bestimmtes Verhältnis zueinander einstellen, so daß in der freien Bahnlaufstrecke eine für das Spitze-Schneiden günstige Bahn-Längsspannung entsteht. Man erreicht hierdurch, daß der Spitzenschneider zuverlässig arbeitet. Insbesondere können Bahn-Abrisse beim Arbeiten des Spitzenschnei­ ders vermieden werden. Während des normalen Produktionsbetriebes kann man jedoch, falls gewünscht, zwecks Abbaues von Längsspannun­ gen in der Bahn (9), ein etwas anderes Verhältnis zwischen den genannten Arbeitsgeschwindigkeiten einstellen als während des Spitze-Schneidens.
Gemäß Fig. 5 ist eine Zwei-Filz-Zylindergruppe 90 und eine oben befilzte zusätzliche Ein-Filz-Zylindergruppe 91 vorgesehen. Der letzte Zylinder 92 der Zwei-Filz-Zylindergruppe 90 liegt in der oberen Zylinderreihe und ist deshalb oben befilzt. Damit die zu­ trocknende Papierbahn 9 von der Zwei-Filz-Zylindergruppe 90 zur Ein-Filz-Zylindergruppe 91 überwechselt, berührt der Filz 93 der Ein-Filz-Zylindergruppe einen kleinen Teil des Umfanges des Zylin­ ders 92. Kurz zuvor läuft dieser Filz 93 über eine verschiebbare Leitwalze 94. Für das Spitze-Schneiden wird diese Walze 94 in die strichpunktiert dargestellte Position gebracht, so daß der Filz von der Walze 94 direkt zur ersten Umlenkwalze 95 (die eine Saugwalze sein kann) läuft. Dadurch läuft die Papierbahn 9 ohne Stützung durch den Filz 93 vom Zylinder 92 zur Umlenkwalze 95. Deshalb kann an diesem freien Bahnzug der Spitzenschneider S angeordnet werden. Diese Art der Spitzenschneider-Anordnung hat Ähnlichkeit mit der­ jenigen gemäß US-PS 5,248,390.
Die Fig. 6 unterscheidet sich von Fig. 4 im wesentlichen nur da­ durch, daß die Zwei-Filz-Zylindergruppe 36′ und die zusätzliche Zylindergruppe 37′ (die eine oben befilzte Ein-Filz-Zylindergruppe ist) einen gemeinsamen Oberfilz OF′ haben. Die Antriebe 38 und 39 sind trotzdem genau wie in Fig. 4 ausgebildet.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 7 hat Ähnlichkeit mit dem Endbe­ reich der Trockenpartie gemäß Fig. 1. Während in Fig. 1 jeder der Zylinder 58, 58′ der zusätzlichen Zylindergruppe 18 seinen ihm eigenen Filz aufweist, ist in Fig. 7 folgendes vorgesehen: beide Zylindergruppen 17′ und 18′ haben je einen gemeinsamen Oberfilz OF′ und einen gemeinsamen Unterfilz UF′. Trotzdem hat jede der Zylin­ dergruppen 17′ und 18′ - in Anlehnung an die Fig. 4 - ihren eige­ nen Antrieb 38′ bzw. 39′. Der Spitzenschneider S ist wiederum dort angeordnet, wo die Papierbahn 9 vom letzten Zylinder der Zylinder­ gruppe 17′ auf einer freien Bahnlaufstrecke zum ersten Zylinder der Zylindergruppe 18′ überwechselt.
Die Fig. 8 hat Ähnlichkeit mit der Fig. 6. Wiederum ist eine Zwei-Filz-Zylindergruppe 36′′ und eine oben befilzte zusätzliche Zylindergruppe 37′′ vorgesehen, beide Zylindergruppen haben einen gemeinsamen Oberfilz OF′. Die zusätzliche Zylindergruppe 37′′ um­ faßt (beispielhaft) drei Trockenzylinder und zwischen je zwei Zy­ lindern eine gerillte Umlenkwalze. In der Zwei-Filz-Zylindergruppe 36′′ sind die Filzleitwalzen derart angeordnet, daß die freien Bahnlaufstrecken von Zylinder zu Zylinder verkürzt sind. Damit auch die freie Bahnlaufstrecke für den Spitzenschneider S möglichst kurz ist, befindet sich zwischen dem letzten oberen Zylinder der Zylin­ dergruppe 36′′ und dem ersten Zylinder der zusätzlichen Zylinder­ gruppe 37′′ eine im Durchmesser relativ große Filzleitwalze 99, über die der Oberfilz läuft und die von beiden Bahnlaufstrecken tangiert wird.
Wie in Fig. 9 veranschaulicht, läuft eine Materialbahn 101, z. B. Papierbahn, über Bahnleitwalzen 102 bis 107 in eine erste Streich­ station 108. Die Streichstation 108 umfaßt eine Auftragswalze 110, eine dieser gegenüberliegende und mit ihr einen Preßspalt ausbil­ dende Gegenwalze 111 sowie ein Auftragswerk 113.
Der ersten Streichstation 108 ist eine Bahnleitwalze 12 nachge­ schaltet, die die aus dem Preßspalt herauslaufende Materialbahn aus ihrer schräg nach oben verlaufenden Richtung in eine im wesentli­ chen vertikale Richtung nach oben umlenkt. So gelangt sie zu einem Infrarot-Trockner 115 und wird dann über zwei weitere Bahnleitwal­ zen 116 und 117 durch einen Heißlufttrockner 118 geführt. Anschlie­ ßend wird die Materialbahn über Bahnleitwalze 119 und 120 einer ersten Kontakttrockenzylinderanordnung 121 zugeführt.
Zu dieser gehört eine Reihe von mindestens zwei unten befilzten Trockenzylindern 122, 124, die voneinander unabhängig steuerbare Antriebe aufweisen, jedoch einen gemeinsamen Unterfilz 123. Der Filz läuft unter anderem über eine zwischen den zwei Zylindern an geordnete Filzleitwalze 125. Die Papierbahn verläßt an dieser Filz­ leitwalze 125 den Unterfilz und läuft frei zu einer zusätzlich vor­ gesehenen Papierleitwalze 126 und von dieser - vorbei an der Posi­ tion des Spitzenschneiders S - zum Zylinder 124. Falls erforderlich kann die Papierleitwalze 126 einen eigenen Antrieb aufweisen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Motoren M des Zylinders 122 und der Papierleitwalze 126 über eine gemeinsame Steuerleitung 127 an eine Steuerzentrale 40 gekoppelt. Jedoch können diese beiden Motoren auch voneinander unabhängig steuerbar sein.
Wesentlich ist, daß der zweite Zylinder 124 einen ihm eigenen Antrieb mit Motor M′ aufweist, der über die separate Steuerleitung 128 an die Steuerzentrale 40 gekoppelt ist. Falls erforderlich kann auch noch eine nachfolgende Filzleitwalze 129 mit einem Antrieb M′ versehen sein.
Die Bahn 101 läuft vom Zylinder 124 zu einem weiteren, oben befilz­ ten Zylinder 130 und danach zu einer zweiten Streichstation 108, die im Vergleich zur ersten Streichstation 108 im wesentlichen spiegelbildlich ausgeführt ist. Die einander entsprechenden Bau­ teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Nach Verlassen der Streichstation 108′ passiert die Materialbahn 101 wieder einen Infrarot-Trockner 115. Anschließend wird sie über eine berührungslos arbeitende Umlenkeinrichtung 139 in einen Heiß­ lufttrockner 131 hineingeführt. Von hier läuft die Materialbahn 101 über eine Breitstreckwalze 138 in eine zweite Kontakttrockenzylin­ deranordnung 140 hinein.
Diese umfaßt wiederum zwei voneinander unabhängig antreibbare Troc­ kenzylinder 132, 134 mit einem einzigen Filz 133. Dieser läuft zwi­ schen den Zylindern über eine Filzleitwalze 135, an der die Papier­ bahn 101 wiederum den Filz verläßt, um frei zur Papierleitwalze 136 und von dieser zu Zylinder 134 zu laufen. Wiederum kann durch die voneinander unabhängigen Antriebe der beiden Zylinder 132 und 134 an der Position des Spitzenschneiders S die Bahn-Längsspannung feinfühlig eingestellt werden.
Die Fig. 9 zeigt noch eine alternative Spitzenschneider-Position S′ zwischen der Breitstreckwalze 138 und dem Trockenzylinder 132.
Es versteht sich, daß jeder der Spitzenschneider S erst dann wirk­ sam werden kann, wenn die Papierbahn 101 in voller Bahnbreite die Position des Spitzenschneiders erreicht hat. Zuvor läuft auch hier die Papierbahn zunächst nur in Form eines schmalen Randstreifens durch die Streichmaschine. Um diesen schmalen Randstreifen ord­ nungsgemäß einzufädeln, ist (wie bei Streichmaschinen üblich) eine an sich bekannte Seilführung vorhanden. Dies sind zwei endlose Seile, beispielhaft symbolisch dargestellt bei 141 und 142, die entlang dem Laufweg der Bahn 101 über die Zylinder und Leitwalzen laufen (z. B. über 122, 125, 126, 124 und 130) und hierbei die an­ kommende Spitze des Randstreifens in die Maschine einziehen. Es entfallen also besondere, beispielsweise pneumatische Hilfseinrich­ tungen, die für ein seilloses Einfädeln des Randstreifens erforder­ lich wären.
Anhang
Eine weitere vorteilhafte Spitzenschneider-Anordnung ist in Fig. 5′ dargestellt. Diese Fig. 5′ unterscheidet sich von Fig. 5 im wesentlichen durch die folgenden Merkmale: Die Papierbahn 9 läuft vom letzten Zylinder 92 der Zwei-Filz-Zylindergruppe 90 dauernd über eine freie Bahnlaufstrecke zu einer Saugleitwalze 95 und wird dort mittels Unterdruck an den Filz 93 der nachfolgenden Ein-Filz- Zylindergruppe 91 angesaugt. Dieser Filz 93 führt die Papierbahn sodann in bekannter Weise durch die Gruppe 91. Der Spitzenschneider S ist wiederum im Bereich der genannten freien Bahnlaufstrecke an­ geordnet.

Claims (14)

1. Einrichtung zum Trocknen einer laufenden Bahn, z. B. Trocken­ partie einer Papierherstellungs- oder Papierverarbeitungs­ maschine, mit den folgenden Merkmalen:
  • a) in aufeinanderfolgenden Zylindergruppen (z. B. 31-37), von denen jede einen ihr eigenen Antrieb aufweist, ist jeweils mindestens einheizbarer und mit der Bahn (9) in Kontakt kommender Trockenzylinder (81-87) vorhanden;
  • b) es ist wenigstens eine Zwei-Filz-Zylindergruppe (36) vorge­ sehen, worin die Bahn (9) mäanderförmig abwechselnd über obere, oben befilzte Zylinder (86′) - und untere, unten be­ filzte Zylinder (86) läuft, wobei vorzugsweise von Zylinder zu Zylinder eine freie (ungestützte) Bahn-Laufstrecke vor­ handen ist;
  • c) dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die (wenigstens eine) Zwei-Filz-Zylindergruppe (17; 24/25; 36) wenigstens eine zusätzliche, mit einem zusätzlichen eigenen Antrieb (39) versehene Zylinder-Gruppe (18; 26; 37) vorgesehen ist, und daß zwischen der Zwei-Filz-Zylindergruppe und der zu­ sätzlichen Zylinder-Gruppe eine freie Bahnlaufstrecke für die Anordnung eines Spitzenschneiders (S) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Zylindergruppe eine Zwei-Filz-Zylindergruppe (18) ist, die einen oberen Filz für wenigstens einen oberen Zylinders aufweist sowie einen unteren Filz für wenigstens einen unteren Zylinder.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Zylindergruppe eine Ein-Filz-Zylindergruppe (26 bzw. 37) ist, die wenigstens einen Zylinder, vorzugsweise je­ doch mindestens zwei Zylinder aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Zylindergruppe einen ihr eigenen Filz aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Filze der Zwei-Filz-Zylindergruppe verlängert ist und zusätzlich über die Zylinder der zusätzlichen Zylinder­ gruppe läuft.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeich­ net, daß der letzte Zylinder der Zwei-Filz-Zylindergruppe (17) oben befilzt ist und daß in der Zusatz-Zylinder-Gruppe (18) der Zylinder, bzw. der erste Zylinder, unten befilzt ist (Fig. 1 oder 7), bzw. daß alle Zylinder unten befilzt sind (Fig. 2).
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeich­ net, daß der letzte Zylinder der Zwei-Filz-Zylindergruppe (36) unten befilzt ist, und daß in der Zusatz-Zylindergruppe (37) der Zylinder, bzw. der erste Zylinder, oben befilzt ist bzw. daß alle Zylinder oben befilzt sind (Fig. 3-6 und 8).
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Antriebe (38, 39) der Zwei-Filz-Zylinder­ gruppe (36) und der unmittelbar darauffolgenden Zusatz-Zylin­ dergruppe (37) über Steuerleitungen mit einer gemeinsamen Steuereinheit (40) verbunden sind, die es erlaubt, das Verhält­ nis zwischen der Arbeitsgeschwindigkeit der Zusatz-Zylinder­ gruppe (37) und der Arbeitsgeschwindigkeit der Zwei-Filz-Zy­ lindergruppe (36) auf einen bestimmten Wert einzustellen, vor­ zugsweise beim normalen Dauerbetrieb auf einen anderen Wert als beim Spitze-Schneiden.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine folgende Ausbildung der Steuereinheit (40):
  • a) Die Steuereinheit (40) erlaubt beim normalen Produktionsbe­ trieb in der Zusatz-Zylindergruppe (37) das Einstellen ei­ ner Arbeitsgeschwindigkeit, die gleich oder geringfügig kleiner ist als die Arbeitsgeschwindigkeit der Zwei-Filz- Zylinderguppe (36);
  • b) Die Steuereinheit (40) erlaubt während der Tätigkeit des Spitzenschneiders (S) in der zusätzlichen Zylindergruppe (37) das Einstellen einer Arbeitsgeschwindigkeit, die ge­ ringfügig größer ist als während des normalen Produktions­ betriebes zwecks Einstellung einer für das Spitzenschneiden erforderlichen Bahn-Längsspannung.
10. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Zwei-Filz-Zylindergruppe (36) we­ nigstens eine der Zylindergruppen (z. B. 31-35) als Ein-Filz- Zylindergruppe ausgebildet ist, in der ein einziger endloser Filz (F) und die Bahn (9) gemeinsam mäanderförmig abwechselnd über Zylinder und über Umlenkwalzen (vorzugsweise Umlenksaug­ walzen 81′-85′) laufen.
11. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Zylinder der zusätzlichen Zylindergruppe wahlweise (vorzugsweise mittels Dampf) heizbar oder (mittels eines Kühlmittels) kühlbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der (wenigstens eine) Zylinder der zusätzlichen Zylindergruppe (entsprechend den Anforderungen der unterschiedlichen herzu­ stellenden Papiersorten) zeitweise heizbar und zeitweise kühl­ bar sind.
13. Einrichtung zum Trocknen einer laufenden Bahn, z. B. Trocken­ partie einer Papierherstellungs- oder Papierverarbeitungs­ maschine, mit den folgenden Merkmalen:
  • a) in aufeinanderfolgenden Zylindergruppen, von denen jede einen ihr eigenen Antrieb aufweist, sind jeweils mindestens ein heizbarer und mit der Bahn (101) in Kontakt kommender Trockenzylinder vorhanden; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • b) zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Ein-Filz-Zylindergrup­ pen haben einen einzigen gemeinsamen Filz (123, 133);
  • c) jede der genannten Ein-Filz-Zylindergruppen hat wenigstens einen Trockenzylinder (122/124, 132/134);
  • d) zwischen benachbarten, aber voneinander unabhängig antreib­ baren Zylindern (z. B. 122/124) ist außer einer Filzleit­ walze (125) eine nur von der Bahn berührte Bahnleitwalze (126) vorgesehen, so daß dort eine freie Bahnlaufstrecke für die Anordnung eines Spitzenschneiders (S) vorhanden ist (Fig. 9).
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenschneider (S) an einer freien Bahnlaufstrecke angeordnet ist, die von der Bahnleitwalze (126) zum nachfolgenden Zylinder (124) führt.
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