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Feld der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich im Grundsatz auf
Trockner, die bei der Papierherstellung benutzt werden und im speziellen
auf Trocknersektionen, die obere und untere Bänder beinhalten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Papier wird in einer Papiermaschine
als eine kontinuierliche Bahn hergestellt. In den letzten 30 Jahren
hat sich die Geschwindigkeit, mit der Papier hergestellt wird, substantiell
erhöht.
Die Geschwindigkeit, bei der die Papierbahn ausgeformt wird, hat sich
von ungefähr
3.000 Fuß pro
Minute (1 Meter in der Sekunde) bis auf ungefähr 6.000 Fuß pro Minute (30 Meter in der
Sekunde) auf heutigen modernen Maschinen verdoppelt. Die Herstellung
von Papier beginnt mit in Wasser suspendierten Holzfasern, welche
eine sehr verdünnte
Lösung,
die aus 99% Wasser besteht, bilden. Diese Fasersuspension wird auf einen
Formsieb oder ein Drahtfenster in der Formsektion einer Papiermaschine
gegeben.
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Nachdem die Papierbahn ausgeformt
wurde, wird sie in der Presssektion der Papiermaschine bis auf einen
Wassergehalt von ungefähr
50% ausgepresst. Der Presssektion folgen Stapel von Trocknern, welche üblicherweise
durch Dampfheizung die Bahn trocknen, bis sie nur noch 5% Feuchtigkeit
enthält.
Die getrocknete Bahn wird dann durch einen Kalander geglättet. Anschließend wird
die Bahn am Trockenende der Papiermaschine auf Papierrollen zum Verkauf
oder weiteren Verarbeitung aufgerollt.
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Die Suche nach Verbesserungen in
der Papierherstellungsrate hat auch zu Erhöhungen der Breite der Papierbahn
bis ungefähr
400 inches (10 Meter) geführt.
Eine weitere Erhöhung
der Breite erscheint zum jetzigen Stand nicht praktisch zu sein aufgrund
der Schwierigkeit der Kontrolle der Form der Rollen und dem Druck
zwischen den Rollen in der Papiermaschine.
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Somit werden die zukünftigen
Verbesserungen in der Papierherstellung darin gesehen, jede Komponente
der Papiermaschine neu zu gestalten, um die Geschwindigkeit der
Maschine zu erhöhen und
die Betriebseffizienz zu verbessern. Weitete Anstrengungen werden
benötigt,
um die Anzahl der einzelnen Rollen so zu vermindern, daß die Gesamtlänge der
Papiermaschine verringert wird, mit dem Ziel, die Gesamtgröße der Maschine
zu vermindern. Zur selben Zeit, wie die Länge der Papiermaschine verringert
wird, werden die einzelnen Komponenten – vom Former bis zum Wickler – so gestaltet
werden, daß sie
bei höheren
Geschwindigkeiten besser funktionieren. Die gesamte Papiermaschine
wird auf bessere und automatische Durchführung eingestellt: Das Papier
wird auf seinem Weg durch die Papiermaschine gestützt; und
aktives Feedback und Überwachung der
Papierbahneigenschaften wird benutzt. Diese Verbesserungen sollten
die Bühne
für zukünftige Verbesserungen
in der Papierherstellungsgeschwindigkeit bereiten. Eine Sektion
der Papiermaschine, welche beträchtliche
Aufmerksamkeit erfahren hat, ist die Trocknersektion. Die Trocknersektion
einer typischen Papiermaschine nimmt normalerweise mehr als die
Gesamtlänge
der Maschine ein und verbraucht deutlich mehr als die Hälfte der
zur Papierherstellung benötigten
Energie.
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Einige der Probleme mit konventionellen Trocknersektionen
mit zwei Bändern
und zwei Stapeln, bei denen die nasse Bahn von einem Zylinder zum
nächsten
Zylinder führt,
sind: die Existenz eines langen, nicht unterstützten „freien Zugs" (open draw), Probleme
mit dem Einfädeln
der Enden (tail threading) und Flattern der Papierbögen (sheet
flutter) in den Bereichen des freien Zugs, längsseitiges Schrumpfen der
Papierbögen
und ineffizienter Ventilation des verdampften Wassers.
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Einige dieser Probleme, darunter
das Flattern und Schrumpfen der Papierbögen, (sheet flutter und sheet
shrinkage) sowie die Dampfventilation wurden dadurch gelöst, daß Trocknersektionen
mit zwei Stapeln und Bändern
durch einfach gestapelte BelRun-Trocknersektionen ersetzt wurden,
wie sie von der Beloit Corporation in Beloit, Wisconsin hergestellt
werden. Die Ausdehnung des Einfach-Stapelungskonzeptes, um mehr
Trocknerzylinder in einer Einfach-Stapelung zu beinhaltet, hat zu
signifikanten Verbesserungen im Betrieb der Trocknersektion geführt. Der
Einsatz von sowohl einfach gestapelten Trocknersektionen mit oberen
Bändern,
gefolgt von einfach gestapelten Trocknersektionen mit unteren Bändern hat
die Einseitigkeit (one-sidedness) der Bögen verbessert. Solche Systeme
sind zum Beispiel durch die BelChamp-Trocknersektion exemplarisch verwirklicht.
Ein Vorteil der einfach gestapelten Trocknersektion ist deren Fähigkeit,
daß die
Enden durch die Trocknersektion ohne die Benutzung von Windeseilen
(threading topes) geführt
werden können.
Ein weiterer Vorteil ist die Vermeidung von freiem Zug, wo Flattern
der Bögen
zu gekräuseltem
oder geknicktem Papier oder sogar in Papierrissen führen kann.
Noch weitere Vorteile der einfach gestapelten Trockner beinhalten
besseren Zugang zum Entfernen von Ausschuß, verbesserte Ventilation,
verringerte Bahnschrumpfung, verbesserte Bogenoberflächen und
Bogenstärkeneigenschaften
und verbesserte Maschinenlaufeigenschaften. Viele dieser Eigenschaften
werden erreicht, indem Vakuum an die zwischenliegenden Vakuumrollen
angelegt wird. Der freie Zug zwischen den Trocknersektionen wird
durch den Einsatz von Übergängen, bei
denen die Papierbahn durch zwei weitere Bänder gestützt wird, während sie sich zwischen den
Trocknersektionen bewegt.
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Ein Einspannen des Bogens, während er sich
durch die Trocknersektion bewegt, erhöht die Spannkraft in die Längsrichtung
zur Maschine, was das Schrumpfen in Längsrichtung zur Maschine reduziert.
In einer herkömmlichen Trocknersektion
wird die Bahn nur etwa 58% der Zeit eingespannt, die sie sich durch
die Trocknersektion der Papiermaschine bewegt. Im Vergleich dazu
halten Druck der Textilbahn und der Vakuumrollen die Papierbahn
im BelRun ungefähr
84,3% der Zeit während
diese sich in der Trocknersektion befindet.
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Obwohl die BelRun und BelChamp Trocknerkonfigurationen
signifikante Verbesserungen gegenüber den anderen Trocknersektionen
bieten, ist eine der Beschränkungen
der BelRun und BelChamp einfach-gestapelten Trocknersektionen diese,
daß die längsseitige
Bogenspannkraft nicht 100% der Zeit ausgeübt wird. Eine weitere Einschränkung ist
die große
Zahl von Vakuumrollen, welche benötigt werden, um die nasse Bahn
von Zylinder zu Zylinder zwischen den Sektionen auf Zug zu halten.
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Was benötigt wird, ist eine Trocknersektion mit
verbesserter Bahnspannung in Richtung längs der Maschine und eine größere Kompaktheit
der Gesamtlänge
der Trocknersektion
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Trocknersektion beinhaltet
Trocknersektionen mit oberen und unteren Bändern, wobei jede Sektion aus
einem einzelnen dampfgeheizten Trocknerzylinder mit einem Durchmesser
von etwa 12 Fuß (3,7
Meter) besteht. Die Bahn wird zwischen den Zylindern, die die Trocknersektion
ausmachen, mit Hilfe eines Übergangs
aus zwei Vakuumrollen ohne freien Zug geführt. Die Rollen sind so angeordnet,
daß die
Umschlingung der großen
Trocknerzylinder über
270° (1,5 π radians) beträgt, so daß die Kombination
aus Trocknerdurchmesser und Umschlingungswinkel in einer großen Trockenkapazität pro Trocknerrolle
resultiert. Weil jedem großen
Trockner ein weiterer großer
Trockner folgt, der die gegenüberliegende
Seite der Bahn trocknet, ist die Einheitlichkeit der Trocknung gewährleistet.
Eine einheitliche Trocknung fördert
die Einseitigkeit der Bögen
und verhindert das Entstehen von Kräuselungen. Jeder Trockner kann
mit seinem eigenen Bandspanner und seiner eigenen Führung versehen
sein. Alternativ kann ein einziges oberes Band mehrere der Trockner
mit oberen Bändern
versorgen und ein einziges unteres Band mehrere der Trockner mit
unteren Bändern
versorgen. Die Gesamtanzahl von Vakuumrollen, welche benötigt werden
um die Bahn zwischen den oben bebandeten Trocknerrollen und den
unten bebandeten Trocknerrollen zu überführen ist gegenüber dem
herkömmlichen
BelChamp nicht erhöht,
obwohl zwei Rollen benutzt werden, um die nasse Bahn zwischen jedem Paar
von Zylindern zu transferieren, da die Menge an Trocknung pro Zylinder
stark erhöht
wurde. Das Ergebnis ist eine Trocknersektion, bei dem die Bahn ungefähr 96% der
Zeit eingespannt ist, in der sie sich durch die Trocknersektion
bewegt. Eine erfindungsgemäße Trocknersektion
kann 2,9 inches (2,9 Meter) Trockneroberfläche für jeden Inch (Meter) an zusätzlicher
Länge erreichen,
die die Trocknersektion zu der Länge
der Papiermaschine hinzufügt.
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Die Europäische Patentanmeldung EP-A-0 653
514 zeigt eine Anzahl von kompakten Trocknersektionen, die in einer
Atmosphäre
von überhitztem Dampf
ausgeführt
werden, welche nacheinander obere und untere Trocknerrollen mit
Bahnüberführung ohne
freien Zug benutzt. Freier Zug zwischen den Trocknerrollen wird
durch Paare von Vakuumrollen vermieden, welche entweder ineinandergreifen oder
eine gemeinsame Laufstrecke zwischen unteren und oberen Trockentextilbahnen
bilden, welche sich in dieselbe Richtung erstrecken, in die die
Bahn überführt wird.
Die vorliegende Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen geschildert wird, unterscheidet
sich davon durch eine gemeinsame Laufstrecke zwischen den oberen
und unteren Trocknerrollen, wobei die gemeinsame Laufstrecke die
Bahn in die entgegengesetzte Richtung zur Überführung der Bahn dirigiert. Somit
erstreckt sich die gemeinsame Laufstrecke bei einer Überführung zwischen
einer oberen und einer unteren Trocknerrolle nach oben und eine
gemeinsame Laufstrecke erstreckt sich nach unten bei einer Überführung zwischen
einer unteren und einer oberen Trocknerrolle. Diese Anordnung ermöglicht eine
kompakte Trocknersektion, welche durch eine Unterbrechung verursachte Probleme
kompensieren kann und zur gleichen Zeit eine schnelle und gleichmäßige Trocknung
beider Seiten der Bahn gewährleistet.
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Es ist ein Merkmal der vorliegenden
Erfindung, eine Trocknersektion in einer Papiermaschine bereitzustellen,
welches ein längsseitiges
Schrumpfen der Papierbahn reduziert.
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Es ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung,
eine Trocknersektion in einer Papiermaschine mit größerer Trockenlänge pro
Länge der
Einheit der Trocknersektion bereitzustellen.
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Es ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung,
eine Trocknersektion bereitzustellen, welche ohne Seile führbar ist
und welche verbesserten Zugang hat.
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Es ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung,
eine Trocknersektion bereitzustellen, welche ein vorgegebenes Maß an Trocknung
mit geringerer Anzahl von Trocknerrollen, Schabern, Auflagerungen
und Rahmen erreicht.
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Es ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung,
eine Trocknersektion bereitzustellen, welche beide Seiten der Bahn
trocknet und welche eine gute Ventilation hat.
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Es ist eine weiteres Markmal der
vorliegenden Erfindung, eine Trocknersektion bereitzustellen, welche
in effektiver Weise mit dem Einblasen von Luft zur Hilfstrocknung
geeignet ist.
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Es ist noch ein weiteres Merkmal
der vorliegenden Erfindung, eine Trocknersektion in einer Papiermaschine
bereitzustellen, bei der die Zahl an Trocknerbandantriebsrollen
reduziert werden kann.
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Es ist noch ein weiteres Merkmal
der vorliegenden Erfindung, eine Trocknersektion in einer Papiermaschine
bereitzustellen, bei dem jeder Trockner über sein eigenes Band, Spanner
und Führung
verfügt.
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Es ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, eine
Trocknersektion in einer Papiermaschine mit verbesserter Start-up
Ausschußentfernung
und Betriebbarkeit bereitzustellen.
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Es ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, eine
Trocknersektion in einer Papiermaschine bereitzustellen, bei dem Überführungen
zwischen benachbarten Trocknern ohne freien Zug verlaufen.
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Es ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, eine
Trocknersektion für
eine Papiermaschine bereitzustellen, bei dem die Papierbahn einen
größeren Teil
der Zeit eingespannt ist, in der sie die Trocknersektion passiert.
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Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile
der Erfindung werden aus den folgenden detaillierten Beschreibung
in Zusammenhang mit den beilegenden Zeichnungen ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1A ist
eine schematische Frontansicht des Eingangsendes einer er findungsgemäßen Trocknersektion;
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1B ist
eine schematische Frontansicht des Ausgangsendes der Trocknersektion
aus 1A;
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2 ist
eine schematische Frontansicht der Trocknersektion aus 1A und 1B im
reduzierten Maßstab
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3 ist
eine Frontansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trocknersektion,
bei denen Luftkappen auf jedem Trocknerzylinder angebracht sind.
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4 ist
eine vergrößerte fragmentarische schematische
Ansicht eines Teils der Trocknersektion aus 1A,
bei der Ausschuß von
einer unteren Rolle entfernt wird.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Nunmehr bezugnehmend auf die 1–4, bei
denen ähnliche
Nummern ähnlichen
Teilen entsprechen, ist eine Trocknersektion 20 in den 1A und 1B gezeigt.
Die Trocknersektion 20 besteht aus Trocknerzylindern 22,
welche in zwei Stapeln angeordnet sind, einem oberen Stapel 24 und
einem unteren Stapel 26. Eine Papierbahn 28, welche
schematisch durch eine gepunktete Linie angedeutet ist, verläuft entlang
eines serpentinenförmigen
Wegs entlang der Trocknerzylinder 22 abwechselnd zwischen Trocknern 22 des
oberen Stapels 24 und Trocknern 22 des unteren
Stapels 26. Die Bahn hat eine obere Seite 30, welche in
Kontakt mit den zylindrischen Oberflächen 32 der Trockner 22 des
oberen Stapels 24 gebracht wird. Die Bahn hat eine untere
Seite 34, welche in Kontakt mit den zylindrischen Oberflächen 36 der
Trockner 22 des unteren Stapels 26 gebracht wird.
Die Bahn wird somit nacheinan der zuerst auf der Unterseite 30 und
dann auf der Oberseite 34 getrocknet. Nacheinander zunächst die
eine und dann die andere Seite zu trocknen erzeugt ein Papier, welches
eine geringe Tendenz zum Kräuseln
hat. Kräuselung
ist eine unerwünschte
Papiereigenschaft, welche aus ungleichem Trocknen der Papierbahn
resultiert. Kräuseln
in fertigem Papier kann in Papierstau in vielen Bürogeräten wie
Laserdrucker, Kopierer und Faxgeräten verursachen, bei denen
das Papier einer Hitze ausgesetzt wird. Für eine größtmögliche Trocknungseffizienz
sollte so viel Trockneroberfläche
wie möglich
im Kontakt mit der Bahn stehen, z. B. mehr als 180° (π radians)
und bevorzugt mehr als 270° (1,5 π radians).
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Zusätzlich zur gleichförmigen Trocknung
der Papierbahn, werden die Papiereigenschaften verbessert, wenn
die Trocknung stattfindet, während
die Bahn eingespannt ist, um ein Schrumpfen der Bahn während der
Trocknung zu verhindern. Ein Schrumpfen der Bahn 28 in
Maschinenrichtung, welche als Richtung definiert wird, in die sich
das Papier durch die Papiermaschine bewegt, wird durch den Grad
der Spannung, der die Bahn 28 ausgesetzt wird, kontrolliert.
Die Spannung in der Maschinenrichtung wird teilweise eingestellt,
indem die Geschwindigkeit, mit der sich die aufeinanderfolgenden
Trockner bewegen, kontrolliert wird. Die Papierbahn 28 wird
gegen Schrumpfung in Längsmaschinenrichtung
durch die Trockenbänder 38 und 58 eingespannt,
welche die Bahn gegen die Trocknerrollenoberflächen 32, 36 halten.
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Wie in 1A, 1B und 2 gezeigt, ist der untere Stapel 24 der
Trocknerzylinder 22 rotierbar um die Achsen 42 auf
einem Maschinenrahmen 40 montiert. Der untere Stapel 26 der
Trocknerzylinder 22 ist rotierbar um die Achsen 43 in
dem Maschinenrahmen 40 montiert.
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Die Bahn 28 betritt die
Trocknersektion 20 von einer (nicht gezeigten) Presssektion
und wird von einem ersten Trocknerband 44 aufgenommen.
Die Bahn 28 wird zum Kontakt mit der ersten Trocknerrolle 46 durch
die Führungsrolle 47 geführt, welche
das erste Band 44 zu einer Vakuumrolle 48 überführt, welche
die Bahn auf die Oberfläche 32 der
ersten Trocknerrolle 46 dirigiert. Die erste Trocknerrolle 46 ist
zwölf Fuß (3,7 Meter)
im Durchmesser und wird intern durch Preßdampf geheizt. Ein Papiermaschinenschaber 50 ist
in der Nähe
der ersten Trocknerrolle 46 positioniert, um zu verhindern,
daß sich
die Bahn 28 um die Trocknerrolle 46 wickelt, wenn
die Papierbahn reißt.
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Ein Paar von Vakuumrollen 52, 54 oder äquivalenten
Rollen überführt die
Bahn 28 zu einer Trocknerrolle 56 des unteren
Stapels. Ein unteres Stapelband 58 hält die Bahn 28 gegen
die Oberfläche 36 der
unteren Trocknerrolle 56. Das obere Band 44 liegt
auf der Bahn, während
diese im Kontakt mit der oberen Trocknerrollenoberfläche 32 trocknet,
aber die Bahn wird oberhalb der unteren Bahn 44 gehalten,
wenn das obere Band durch die erste Vakuumrolle 52 gedreht
wird. Das untere Trocknerband 58 liegt auf der Bahn 28,
während
sie die Trocknerrolle 58 des unteren Stapels umschlingt,
jedoch vor dem Erreichen der Trocknerrolle des unteren Stapels verläuft das
untere Trocknerband 58 neben der Bahn, während es
durch die zweite Transfervakuumrolle 54 gedreht wird. Eine
gemeinsame Laufstrecke 60 wird zwischen dem ersten oberen
Band 44 und dem unteren Trocknerband 58 gebildet, wenn
diese zusammen zwischen der ersten Vakuumrolle 52 und der zweiten
Vakuumtransferrolle 54 laufen. In der gemeinsamen Laufstrecke 60 wird
die Bahn 28 durch die beiden Bänder gehalten. Für zusätzliche
Informationen hinsichtlich der Benutzung einer gemeinsamen Laufstrecke
in einer Trocknersektion siehe die US-Patente 5,065,529 an Skaugen
et al. und 5,269,074 an Sims et al. Die gemeinsame Laufstrecke 60 verhindert,
daß die
Bahn flattert und, weil diese von beiden Seiten von einem Band umgeben
ist, findet relativ geringe Trocknung während der gemeinsamen Laufstrecke
statt. Somit findet, wenn das Band 28 nicht zur Verhinderung von
Längsmaschinenschrumpfung
von Vakuum oder Bandspannung gehalten wird, nur eine geringe Schrumpfung
statt, weil auch nur eine geringe Trocknung stattfindet. Somit ist
der Anteil der Zeit, während
der die Bahn 28 gespannt ist, während die Bahn getrocknet wird,
etwa 96%. Dies steht im Vergleich zu einer typischen Spannungstrocknungsanteil
oder -Prozentzahl von 37 bis 85 Prozent Spannungstrocknungsanteil
bei konventionellen oder Bel-Champ Trocknersystemen.
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Nachdem sie die erste untere Trocknerrolle 56 umschlungen
hat, fährt
die Bahn zu zwei Vakuumtransferrollen mit einer gemeinsamen zweiten
Laufstrecke 60 und dann zu einer zweiten oberen Trocknerrolle 22 fort.
Die Bahn verläuft
in der Trocknersektion abwechselnd zwischen oberen und unteren Trocknerrollen.
Mit jedem Übergang
von einer oberen Trocknerrolle zu einer unteren Trocknerrolle wechselt
die Bahn den Kontakt von einem oberen Band zu einem unteren Band.
In der Trocknersektion 20 sind sieben Trocknerrollen vorgesehen.
Die ausgewählte
Gesamtzahl von Trocknerrollen für
eine spezielle Trocknersektion kann durch die benötigte Trocknung
und die Charakteristika des herzustellenden Papiers beeinflußt werden.
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Zusätzlich zur Herstellung einer
Hochqualitätsbahn
ohne freien Zug erreicht die Trocknersektion 20 eine Verbesserung
in der Trocknersektionslänge.
Für eine
moderne Papiertrocknersektion sind zwei Faktoren von vorrangiger
Bedeutung: Daß die Bahn
direkt im Kontakt mit der Oberfläche
der Trockner gehalten wird und daß kein freier Zug vorhanden ist.
Direkter Kontakt mit den Trockneroberflächen beschleunigt den Hitzetransfer
auf die Bahn und somit die Trocknung. Eine Trocknersektion ohne
freien Zug erlaubt eine einfache und verläßliche Führung und erzeugt deutlich
reduzierte Suszeptibilität
für Verformungen
und Risse der Papierbahn. Diese Voraussetzungen für eine Trocknersektion
haben zu einstapeligen Trocknern wie die BelChamp-Trocknersektion, erhältlich von
der Beloit Corporation in Beloit, Wisconsin geführt. Eine typische Bel-Champ
Trocknersektion erreicht etwa 1,77 Inches (1,77 Meter) Trockneroberfläche im Kontakt
mit der Bahn für
jeden Inch (jeden Meter) der Trocknerlänge. Die erfindungsgemäße Trocknersektion 20 erreicht
etwa 2,9 inches (2,9 Meter) Trockneroberfläche im Kontakt mit der Bahn
für jeden
Inch (jeden Meter) Trocknerlänge.
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Ein typische Bel-Champ-Trockner mit
einer Vakuumrolle zwischen den Trocknern wird etwa halb mal so viele
Vakuumrollen haben, wie die erfindungsgemäße Trocknersektion 20.
Jedoch ist, da die einzelnen Trocknerzylinder 22 einen
Durchmesser von 12 Fuß (3,7
Meter) im Durchmesser haben – etwa doppelt
soviel wie bei konventionellen Bel-Champ Trocknerrollen – die Zahl
von Vakuumrollen 52, 54 für einen gegebenen Trocknungsgrad
etwa gleich. Somit ist, obwohl die Trocknersektion 20 mehr
Vakuumrollen pro Trocknerzylinder besitzt, dieses kein Nachteil durch
die hohen Kosten der Vakuumrollen aufgrund der verhältnismäßig größeren Trockneroberfläche pro
Trockenzylinder.
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Wie am besten aus 2 ersichtlich ist, beinhaltet die Trocknersektion 20 zwei
obere Bänder 44, 62 und
zwei untere Bänder 58 und 64.
Jedes obere Band 44, 62 verläuft über zwei
Trocknerzylinder. Aufgrund der größeren Größe der Trockenrollzylinder 22 ist
die Bandspannung typischerweise verhältnismäßig größer als bei einem Band mit
einem kleineren Zylinder. Zum Beispiel, wenn die Spannung, die auf das
Band oder die Textilbahn wirkt, etwa zwischen 10 und 20 Pfund pro
linearem Inch (ca. 17–35
Newton/cm) für
einen Trockner mit sechs Fuß (1,8
Meter) Durchmesser beträgt,
kann sie etwa 20 bis 40 Pfund pro linearem Inch (ca. 35–70 Newton/cm)
für eine Trocknerrolle 22 mit
zwölf Fuß (3,7 Meter)
Durchmesser betragen. Die unteren Bänder 58, 64 haben Bandspanner 68.
Diese Spanner 66, 68 sind durch Handräder 70 einstellbar.
In der gezeigten Ausführungsform
verläuft
das erste untere Band 58 um eine einzelne Trocknerrolle 56.
Das zweite untere Band 64 verläuft um zwei Trocknerrollen 22 des
unteren Stapels 26. Das erste obere Band 44 umschlingt
zwei obere Trocknerrollen und das zweite obere Band umschlingt ebenfalls
zwei Trocknerrollen. Generell kann jede Trocknerrolle von einem
Band umhüllt
sein, oder zwei oder mehr Trocknerrollen können von einem Band umhüllt sein.
Die Wahl, wieviele Trocknerrollen von einem Band umhüllt werden
sollen, hängt
davon ab, wie häufig
es notwendig ist, die Geschwindigkeit zu ändern, bei denen die Trockner
rotieren sollen.
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Einstapelige Trockner mit oberen
Bändern haben
den Vorteil, daß wenn
ein Papierriß auftritt,
der Ausschuß einfach
entfernt wird, weil der Ausschuß, wenn
er von dem Trockner entfernt ist, einfach aus dem darüberliegenden
Band herausfällt.
Wie am besten in 4 gezeigt, überwindet
die Trocknersektion 20 einige der Nahteile eines Trockners
mit unterem Band, in dem die Bänder
selbst benutzt werden, um Ausschuß 79 von den Trocknerrollen
mit unterem Band zu entfernen. Papiermaschinenschaber 74 werden
an Schaberrücken 77 auf
dem Rahmen 40 montiert. Die Schaber 74 sind oberhalb
jeder unteren Trocknerrolle 22 entlang eines Teils der
Rollenoberfläche 36,
die nicht von einem unteren Band umschlungen wird, angeordnet. Falls
ein Papierriß auftritt,
gibt es die Tendenz der gerissenen Papierbahn 28, sich
um die Trocknerrollen zu wickeln. Der Papiermaschinenschaber kontaktiert
die obere Trocknerrollenoberfläche 36 und
schabt somit das Papier von der Trocknerrolle ab. Eine Ausschußleitfläche 76 erstreckt
sich in Richtung des Ausgangs vom Papiermaschinenschaberrücken 77.
Der abgeschabte Ausschuß berührt die
in Richtung des Ausgangs führende
Leitfläche 76 und
wird zu dem Spalt der gemeinsamen Laufstrecke 60 geleitet.
Die sich schnell bewegenden oberen und unteren Bänder fassen den Ausschuß und leiten
ihn durch die gemeinsame Laufstrecke 60, welche, da sie
nicht gestützt
wird, genügend
flexibel und expansiv ist, um den rauhen und möglicherweise zerknüllten Ausschuß aufzunehmen. Der
Ausschuß wird
dann aus der gemeinsamen Laufstrecke ausgeschieden und auf dem unteren
Band zu einer Ausschußhalde 78 geleitet,
wohin auch Ausschuß von
den oberen Bändern
in gewöhnlicher
Weise geleitet wird.
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Eine alternative Ausführungsform
einer Trocknersektion 120, die in 3 gezeigt ist, erreiche eine verbesserte
Leistung für
jeder Trocknerrolle 122 durch den Einsatz von Hochgeschwindigkeits-Hochtemperaturlufteinblashauben 123,
wie jene, die von der Beloit Corporation aus Beloit, Wisconsin unter
dem Namen AirCap-Trocknern hergestellt werden. Für eine maximale Trockenleistung
werden die AirCap-Trockner 123 oberhalb der Trocknerrollen in
dem oberen Stapel 124 und unter den Trocknerrollen des
unteren Stapels 126 positioniert. Die AirCap-Trockner 123 sind
Abzüge,
welche über
Teilen der Trocknerrollen 122 in den oberen 124 und
unteren 126 Stapeln liegen und mit hoher Geschwindigkeit
heiße
Luft durch die Trocknerbänder
blasen um die äußeren Oberflächen der
Bahn 128 gleichzeitig und vorzugsweise mit derselben Rate,
wie die innere Oberfläche
der Bahn durch den Dampf getrocknet wird, der an die Oberfläche 136 der
Trocknerzylinder 122 geleitet wird, zu trocknen.
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Um den Durchzug von Luft durch die
Bänder oder
Trockentextilbahnen 138, 140, 142 und 144 zu erlauben,
müssen
die Trocknertextilbahnen porös oder
durchlässig
sein. Somit haben die in der Trocknersektion 120 eingesetzten
Trockentextilbahnen eine Porosität
im Bereich von 400 bis 1200 Kubikfuß pro Minute pro Quadratfuß (120 bis
360 Kubikmeter pro Minute pro Quadratmeter) bei einem Druckgefälle von
einem halben Inch Wasser (125 Pa), wie typischerweise durch Fachleute
auf dem Gebiet der Papiermaschinentrocknertextilbänder gemessen
wird. Die durch die AirCap-Trockner 123 gelieferte Luft kann
eine Temperaturspanne von 250 bis 900 Grad Fahrenheit (126 bis
480°C) haben
und bei einer Geschwindigkeit von etwa 8000 bis 40000 Fuß pro Minute
(2500 und 12500 Meter pro Minute) eingeblasen werden.
Diese hohen Lufttemperaturen erfordern Trockentextilbahnen, welche
Temperaturen bis zu 900 Grad Fahrenheit (480°C) für eine kurze Zeit und Betriebstemperaturen
in der Gegend um 500 bis 600 Grad Fahrenheit (260 bis 315°C) aushalten.
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Die Trocknersektion 120 beinhaltet
außerdem
Vakuumrollen 146 wie in der Trocknersektion 20.
Papierschaber für
die unteren Bänder
und Laufleitflächen
können
auch vorgesehen sein, wurden aber zur verbesserten Klarheit aus
der schematischen Ansicht der 3 entfernt.
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Die Trockentextilbahnen mit diesen
Eigenschaften können
aus Metall, Hochtemperaturplastik wie Polyetheretherketone (PEEK)
oder Polyphenylensulfid (PPS), auch als Ryton-Fasern verkauft und hergestellt
von der Philips Petroleum Company oder anderen Hochtemperaturmaterialien
wie die Nomex-Faser
von der E. I. DuPont de Nemours Corporation 1007 Market
St. Wilmington Delaware, welche in die notwendigen Fasern ausgebildet
werden können.
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Es sei angemerkt, daß die Transfervakuumrollen 52,56 schwenkbar
am Maschinenrahmen 40 befestigt sein können, um Ausschußentfernung
zu erleichtern. Eine schwenkbare Befestigung der Vakuumrollen erlaubt
diesen außerdem,
näher an
den Oberflächen 32 der
Trocknerzylinder 22 plaziert zu sein, was die Laufleistung
erhöht,
während
dem Spalt zwischen den Vakuumrollen 52, 54 und
den Oberflächen 32 der
Trockenzylinder 22 erlaubt wird, sich als Antwort auf einen
Papierriß zu
erhöhen.
Ein Papierriß kann
dazu führen,
daß sich
das Papier um einen Trocknerzylinder wickelt und zwischen einem
Trockenzylinder und einer Vakuumrolle feststeckt, wenn der Riß nicht
genügend
schnell entdeckt wird oder wenn die Vakuumrollen sich nicht von
den Trocknerzylindern wegdrehen können, um mehr Platz zwischen
den Trocknern und den Vakuumrollen bereitzustellen. Ein Beispiel
einer solchen schwenkbaren Transferrolle ist in US Patent 4,905,379
gezeigt.
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Es sei angemerkt, daß die Zahl
der Trockner pro Band zwischen einem Trockner pro Band und zwei
oder mehr Trocknern pro Band variiert werden kann. Generell hat
eine größere Zahl
von Trockentextilbahnen den Vorteil der Kostenreduzierung und der
geringeren Schwierigkeit eine Bahn auszuwech seln, wenn diese beschädigt ist.
Auf der anderen Seite bedeuten weniger Trockentextilbahnen weniger Quadratmeter
an Bahn und geringere Kosten. Generell ist es vorteilhaft, mehr
als einen Zylinder pro Bahn vorzusehen. Jedoch ist es aus Kostengründen und der
Möglichkeit
einer Beschädigung
der Bahnen ebenso wünschenswert,
nicht Bahnen mit zu großer Länge zu haben.
Auf jeden Fall benutzen die oberen 24 und unteren 26 Zylinder verschiedene
Bahnen. Generell ist die Zahl an Trockentextilbahnen gleich der
ggf. zur nächsten
natürlichen
Zahl aufgerundeten Hälfte
an Trockenzylindern.
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Ein Vorteil, der durch die Trocknersektionen 20 und 120 erreicht
wird, ist, daß die
Zahl an Antriebszylindern oder Bahnantriebspositionen, die benötigt werden,
um eine angemessenen Antrieb der Trocknersektionen zu erreichen,
niedriger als bei konventionellen bandangetriebenen Trocknersektionen
ist. Bei der vorliegenden Erfindung wird normalerweise nur ein Antriebszylinder
pro Trocknersektion benötigt.
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Die Ebene, welche die Achsen 42 der
Trockner 22 in der oberen Reihe 24 enthält, ist
vertikal beabstandet von der Ebene, welche die Achsen 43 der Trockner 22 in
der unteren Reihe 26 enthält. Der Vertikalabstand dieser
Ebenen ist vorzugsweise so ungefähr
gleich zum Durchmesser der Trocknerzylinder, daß es eine kleine Überlappung
der Trockner in der Richtung der Ebenen, die durch die oberen und unteren
Zylinderachsen definiert ist, gibt. Diese Anordnung der Trocknerzylinder
macht es möglich,
eine Trocknersektion zu konstruieren, bei der die nichtumschlungenen
Teile aller Trocknerzylinder ungefähr bei Brusthöhe angeordnet
sind, so daß dadurch
ein bequemer Zugang eines Bedienungsmannes zu allen nichtumschlungenen
Oberflächen
gewährleistet wird.
Zudem wird eine minimale Gesamtgröße des Trockners gewährleistet.
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Der horizontale Abstand der Trockner
in einer der Reihen ist vorzugs weise weniger als ein Durchmesser
eines Trockners 22 so daß es eine gewisse Überlappung
der Trockner in Vertikalrichtung gibt. Dies gewährleistet eine reduzierte Länge in Maschinenrichtung
und erhöhte
Trocknerumschlingungswinkel.
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Obwohl Yankee-Trockner bis zu Durchmesser
von größer als
22 Fuß (5,6
Meter) der Trocknerzylinder hergestellt werden, entsteht aus Lieferungsund
Herstellungsüberlegungen
eine praktische Limitierung der Größe der Trocknerzylinder von
10 bis 15 Fuß (3
bis 4,6 Meter).
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Es sei angemerkt, daß ein oberer
Trocknerzylinder in Prozeßrichtung
zu einem unteren Trockenzylinder benachbart ist, aber weder die
Rollen der oberen Ebene noch die der unteren Ebene sind niemals
in Prozeßrichtung
benachbart.
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Es sei angemerkt, daß die Erfindung
nicht auf die spezielle Konstruktion und Anordnung der hier gezeigten
Vorrichtungen beschränkt
ist, sondern modifizierte Formen, die innerhalb des Bereiches der nun
folgenden Ansprüche
fallen, umfaßt.