DE4038164A1 - Vorrichtung zur punktuellen dickenmessung duenner scheiben - Google Patents
Vorrichtung zur punktuellen dickenmessung duenner scheibenInfo
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- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/02—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur punktuellen
Dickenmessung dünner Scheiben nach dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Die punktuelle Dickenmessung dünner Scheiben ist bei
spielsweise von wesentlicher Bedeutung bei der Verarbei
tung von Halbleiterscheiben (wafer), wobei bei Scheiben
mit Durchmessern in der Größenordnung von Zentimetern
Dickenschwankungen im Bereich weniger Mikrometer zuverläs
sig zu detektieren sind.
Für derartige Dickenmessungen gebräuchlich sind Geräte mit
einem feststehenden planen Meßtisch und einem senkrecht
dazu verschiebbaren Taststift. Die Verschiebung des Tast
stifts wird elektronisch erfaßt und digital angezeigt oder
ausgegeben. Zur punktuellen Dickenmessung wird der Tast
stift fest, beispielsweise mit Federkraft auf die Meß
stelle der Scheibe aufgesetzt und der von den Auswertemit
teln in dieser Stellung abgeleitete Meßwert wird als
Scheibendicke an dieser Stelle der Scheibe angenommen. Aus
einer Mehrzahl von solchen Meßwerten an verschiedenen
Punkten einer Scheibe läßt sich eine Art Relief der
Scheibe bestimmen und daraus eine Aussage über die Quali
tät und evtl. das Erfordernis einer weiteren Bearbeitung
der Scheibenoberfläche ableiten.
Es hat sich aber gezeigt, daß die Zuverlässigkeit der Dik
kenmessung mit solchen Geräten nicht zuverlässig mit zu
friedenstellender Präzision gelingt und bei der Messung
Beschädigungen empfindlicher Schichten und Strukturen auf
treten können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Anord
nung zur schonenden punktuellen Dickenmessung dünner
Scheiben anzugeben, welche reproduzierbar zuverlässige
Meßergebnisse ermöglicht.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Un
teransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung.
Die Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die Ab
bildungen noch eingehend erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Meßvorrichtung aus dem Stand der Technik.
Fig. 2 eine erste Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Die an sich bekannten mechanischen und elektronischen Mit
tel zur Verschiebung des Taststiftes, zur Auswertung der
Verschiebung und zur Anzeige des Meßergebnisses sind dabei
der Übersichtlichkeithalber nicht dargestellt.
Bei der in Fig. 1 skizzierten Meßvorrichtung liegt eine zu
vermessende Scheibe S auf einem planen Meßtisch T auf. Ein
senkrecht zur Meßtischebene verschiebbarer Taststift St
liegt mit seiner gerundeten Tastspitze, die beispielsweise
als in den Taststift eingesetzte Kugel ausgebildet ist,
fest, vorzugsweise unter der Andruckkraft einer leicht
gespannten Feder im Taststift, auf der Scheibe S auf. Es
hat sich gezeigt, daß durch Auflegen der Scheibe auf der
Planfläche (die auch durch Rillen oder Nuten unterbrochen
sein kann) Beschädigungen empfindlicher Schichten oder
Strukturen auftreten können. Unebenheiten der dem Meßtisch
zugewandten Scheibenfläche können zu falschen Meßergebnis
sen führen. Die gleichen Effekte können mikroskopisch
kleine Fremdkörper (Staubteilchen o. ä.) zwischen Scheibe
und Meßtisch bewirken. Meßfehler können auch entstehen
durch ein sich zwischen Scheibe und Meßtisch bildendes
Luftpolster.
Diese störenden Effekte sind bei der in Fig. 3 skizzierten
Vorrichtung beseitigt. Anstelle der Planfläche des Meßti
sches ist hier als feste Auflage ein feststehender Körper
M vorhanden, dessen dem verschiebbaren Taststift St zuge
wandte Oberfläche zum Taststift hin konvex gewölbt ist.
Der Scheitelpunkt der konvexen Wölbung liegt genau in der
Bewegungsachse A des Taststifts, die auch durch die Spitze
des Taststifts in Verschiebungsrichtung des Taststifts
verläuft. Bei der Dickenmessung führt dies sowohl zwischen
Scheibe und Körper M als auch zwischen Scheibe und Tast
stift annähernd zu einer Punktberührung, wobei sich die
beiden Berührungspunkte auf den beiden Seiten der Scheibe
direkt gegenüber liegen und so die Dicke an dieser Stelle
genau gemessen werden kann.
Eventuell durch den Meßvorgang verursachte Beschädigungen
sind dann nur noch an den Berührungspunkten zu befürchten.
Durch auf die einzelne Meßaufgabe und das Material der zu
vermessenden Scheibe abgestimmte Wahl der Krümmungsradien
und der Materialien an den Spitzen von Taststift und Auf
lagekörper M kann die Gefahr von Beschädigungen weitgehend
vermieden werden. Die Wahl geeigneter Werte für die ge
nannten Parameter ist dem Fachmann geläufig.
Bei größeren Scheiben oder bei Messungen in der Nähe des
Scheibenrandes ist die in der Ausführung nach Fig. 3 skiz
zierte Ergänzung der zu Fig. 2 geschilderten Vorrichtungen
durch Auflageeinrichtungen R, die einen oder mehrere, vor
zugsweise zwei weitere Auflagepunkte für die zu vermes
sende Scheibe bereitstellen, vorteilhaft. Die weiteren
Auflagepunkte P, von denen in der Fig. 3 nur einer darge
stellt ist, liegen im wesentlichen mit dem Berührungspunkt
von Scheibe S und Körper M in einer senkrecht zur Bewe
gungsachse A verlaufenden Ebene E, so daß die Scheibe au
tomatisch senkrecht zur Verbindungslinie der beiden Berüh
rungspunkte der Scheibe mit dem Körper M und dem Taststift
St verläuft. Um eine geringe Verschiebung des Scheitel
punkts des Körpers M unter dem Druck des Taststifts zu
kompensieren, kann der Scheitelpunkt des Körpers M in un
belastetem Zustand geringfügig über der genannten Ebene
liegen.
In den Auflageeinrichtungen R können Mittel vorgesehen
sein zur Verschiebung der Lage der Berührungspunkte senk
recht zur Ebene E, wodurch Abweichungen der Flächennormale
der Scheibe im Meßpunkt von der im Idealfall mit ihr zu
sammenfallenden Bewegungsachse A, z. B. bei einer gekrümm
ten Scheibe oder durch Einstelltoleranzen, kompensiert
werden können. Der Abstand der beiden Berührungspunkte an
der Meßstelle nimmt ein Minimum an bei Zusammenfallen von
Flächennormale und Bewegungsachse, so daß sich durch
Verschieben der Lage der Auflagepunkte P senkrecht zur
Ebene E um eine Mittelstellung und durch Bestimmen eines
dabei durchlaufenen Meßwertminimums der richtige Meßwert
für die gewählte Meßstelle ermitteln läßt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, an der Spitze
des Körpers M eine Kugel K oder ein kugelähnliches Bauteil
zu befestigen. Die Kugel kann, je nach Anwendungsfall,
beispielsweise aus Metall, Keramik oder Kristall (z. B. Ru
bin) bestehen. Der Radius der Kugel bzw. allgemein der
Krümmungsradius der konvex gewölbten Oberfläche im Schei
telpunkt kann gleichfalls auf den speziellen Einsatzfall
zugeschnitten sein und liegt üblicherweise im Bereich zwi
schen 0,1 und 5 mm.
Die Auflageeinrichtungen R sind nicht dem Anpreßpunkt des
Taststiftes ausgesetzt und brauchen auch keine so speziel
len Anforderungen wie die Taststiftspitze oder die Spitze
des Körpers M erfüllen. Diese Einrichtungen können daher
einfacher ausgeführt sein.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur punktuellen Dickenmessung dünner
Scheiben mittels eines relativ zu einer festen Auflage für
eine zu vermessende Scheibe im wesentlich senkrecht zur
Scheibenfläche verschiebbaren Taststifts und Mitteln zur
Ableitung eines Meßwerts für die Scheibendicke aus der
Verschiebung des Taststifts, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflage für die Scheibe als Körper mit in Richtung des
Taststiftes konvex gewölbter Oberfläche, deren Scheitel
punkt in der Verlängerung der Bewegungsachse des Tast
stifts liegt, ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auflagekörper als eine in einer Halterung gefaßte
Kugel ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Auflageeinrichtungen vorgesehen sind,
die mindestens einen weiteren Auflagepunkt, vorzugsweise
zwei weitere Auflagepunkte für die zu vermessende Scheibe
bilden, wobei der Scheitelpunkt des Auflagekörpers und der
bzw. die weiteren Auflagepunkte im wesentlichen in einer
senkrecht zur Verschiebungsachse verlaufenden Ebene lie
gen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflageeinrichtungen Mittel zur Verschiebung der
Lage der weiteren Auflagepunkte aus einer in der Ebene
liegenden Mittellage heraus senkrecht zur Ebene aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Ableitung eines Meßwerts ein bei Ver
schiebung der Lage der weiteren Auflagepunkte sich erge
bendes Meßwert-Minimum als gültigen Meßwert ausgeben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904038164 DE4038164A1 (de) | 1989-12-06 | 1990-11-30 | Vorrichtung zur punktuellen dickenmessung duenner scheiben |
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DE19904038164 DE4038164A1 (de) | 1989-12-06 | 1990-11-30 | Vorrichtung zur punktuellen dickenmessung duenner scheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4038164A1 true DE4038164A1 (de) | 1991-07-04 |
Family
ID=25887736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904038164 Withdrawn DE4038164A1 (de) | 1989-12-06 | 1990-11-30 | Vorrichtung zur punktuellen dickenmessung duenner scheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4038164A1 (de) |
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