DE4037122A1

DE4037122A1 - Schneidwerkzeug fuer eine elektromotorisch betriebene kuechenmaschine

Info

Publication number: DE4037122A1
Application number: DE19904037122
Authority: DE
Inventors: Dieter Dipl Ing Stange
Original assignee: Robert Krups GmbH and Co KG
Current assignee: Robert Krups GmbH and Co KG
Priority date: 1990-11-22
Filing date: 1990-11-22
Publication date: 1992-05-27

Description

Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug für eine elektro motorisch betriebene Küchenmaschine, das durch eine in Boden nähe des Arbeitsbehälters der Küchenmaschine angeordnete Nabe mit einer Antriebsachse gekuppelt ist, das zwei von der Nabe in unterschiedlichen Drehebenen abragende, sichelförmige Klingen mit vorderseitigen Schneiden aufweist, wobei die Klingen Bestandteile einer gegenüber der Drehachse des Schneidwerkzeuges geneigt in einen Ringwulst der Nabe ein gebettete Ringscheibe sind, und die Klingen in ihrem Ver bindungsbereich mit der Ringscheibe in eine senkrecht zur Drehachse verlaufende Ebene abgebogen sind, und die untere Klinge dem Boden des Arbeitsbehälters benachbart ist.

Aus der EP 02 22 121 B1 ist ein Schneidwerkzeug der eingangs genannten Art bekannt, bei dem auch der abgebogene Verbin dungsbereich der Klingen zusammen mit der Ringscheibe in den Ringwulst der aus Kunststoff gebildeten Nabe eingespritzt sind. Die Überdeckung des abgebogenen Verbindungsbereiches durch den Werkstoff des Ringwulstes führt notwendigerweise zu einer beträchtlichen Stärke des Ringwulstes selbst, wo durch sich verschiedene Nachteile ergeben. Zum einen ist im Ringwulstbereich ein beträchtlicher Materialeinsatz er forderlich, wobei insbesondere auch der Abstand zwischen der unteren Klinge und dem Boden des Arbeitsbehälters nicht unter das Maß der Stärke der über die Klinge unterseitig überstehenden Wandung des Ringwulstes reduziert werden kann. Außerdem ergeben sich an der Anbindungsstelle des Ring wulstes an den Nabenteil dann Einzugserscheinungen infolge der Materialabkühlung, wenn die Übergänge zwischen Ring wulst und Nabe sich von der Wandstärke her erheblich unter scheiden, wodurch die Maßhaltigkeit des Schneidwerkzeugs im Nabenbereich erheblich beeinträchtigt werden kann. Schließlich vermindert ein starker Ringwulst auch das Füll volumen des Arbeitsbehälters selbst.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Schneidwerkzeug der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß bei Meidung der vorgenannten Nachteile der Abstand der Drehebene der unteren Klinge zum Boden des Ar beitsbehälters auf ein Mindestmaß reduziert werden kann. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der abgebogene Verbindungsbereich jeder Klinge außerhalb des Ringwulstes der Nabe verläuft. Auf diese Weise lassen sich Materialanhäufungen im Bereich des Ringwulstes vermeiden, wobei insbesondere die dem Boden des Arbeitsbehälters be nachbarte untere Klinge so weit abgebogen werden kann, daß nur ein ganz geringer Spalt zwischen der Drehebene der unteren Klinge und dem Behälterboden verbleibt.

Um im Anbindungsbereich des Ringwulstes an die Nabe Einzugs erscheinungen infolge unterschiedlicher Materialabkühlung zu vermeiden, übergreift nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung der Ringwulst der Nabe in einer der Neigung der Ringscheibe entsprechenden Lage diese Ringscheibe sowohl oberseitig als auch unterseitig mit etwa gleicher Wandstärke.

Zur Erhöhung der Stabilität des Ringwulstes übergreift dieser die Ringscheibe zwischen den Verbindungsbereichen der Klingen am Außenumfang der Ringscheibe ebenfalls. Dabei ist die Nabe und der daraus austretende Ringwulst vorteilhaft aus Kunst stoff gebildet, mit welchem die Ringscheibe umspritzt ist.

Zur Verbesserung der Drehmomentübertragung zwischen der Ring scheibe und der Nabe weist die umspritzte Ringscheibe vor teilhaft Ausnehmungen auf, die vom Kunststoff des Ringwulstes ausgefüllt sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen in aufgebrochener Seitenansicht dar gestellten Arbeitsbehälter mit dem darin ein gesetzten Schneidwerkzeug,

Fig. 2 das Schneidwerkzeug in einem Vertikalschnitt nach der Linie II-II von Fig. 3,

Fig. 3 das aus Fig. 2 ersichtliche Schneidwerkzeug in einer Unteransicht.

In Fig. 1 ist im Arbeitsbehälter 10 einer Küchenmaschine ein Schneidwerkzeug 11 angeordnet, das in bekannter Weise über beispielsweise einen Adapter 12 mit der elektromotorisch betriebenen Antriebswelle 13 drehverbunden gekuppelt ist.

Das Schneidwerkzeug 11 besteht im wesentlichen aus einer mit dem Adapter 12 kuppelbaren Nabe 14 und einer daran fest gelegten Ringscheibe 15, an deren Außenumfang diametral gegenüberliegend an Verbindungsbereichen 16 sichelförmig gekrümmt von der Ringscheibe 15 abragende Klingen 17 ein stückig angeschlossen sind. Während als Nabenwerkstoff Kunststoff eingesetzt ist, besteht die Ringscheibe 15 mit ihren daran angeformten Klingen 17 aus Stahl. Die Ring scheibe 15 umfaßt die Nabe 14 in geneigter Lage und ist von einem mit der Nabe 14 einstückig in Verbindung stehen den Ringwulst 18 derart umspritzt, daß der Verbindungs bereich 16 zwischen der Ringscheibe 15 und den Klingen 17 von der Kunststoffummantelung freibleibt. Im jeweiligen Verbindungsbereich, außerhalb des Ringwulstes 18, ist jede Klinge 17 derart abgebogen, daß sie über ihre gesamte sichelförmige Erstreckung horizontal verläuft, wobei sich durch die geneigte Anordnung der Ringscheibe 15 im Ring wulst 18 der Nabe 14 zwei im Abstand zueinander angeordnete Drehebenen einer jeden Klinge 17 ergeben. Dabei ist die untere Klinge 17 derart angeordnet, daß ihr Abstand zur Nabenunterseite, und somit auch zur Innenseite des Bodens des Arbeitsbehälters 10, minimal ist.

Der Ringwulst 18 besteht praktisch aus zwei an die Nabe 14 einstückig angebundenen und diese geneigt umfassenden Kunst stoffscheiben, zwischen denen sich die Ringscheibe 15 des Schneidwerkzeuges 11 befindet. Dabei ist der Außendurch messer des Ringwulstes 18 größer als der Außendurchmesser der Ringscheibe 15, so daß die die Ringscheibe 15 über- und untergreifenden Kunststoffscheiben des Ringwulstes 18 zwischen den Verbindungsbereichen 16 der Klingen 17 von jeweils einem Ringsegment 19 überbrückt werden, wobei diese Ringsegmente 19 ebenfalls aus Kunststoff bestehen und ein stückig mit den Kunststoffscheiben verbunden sind. Zur sicheren Festlegung der die Klingen 17 aufweisenden Ring scheibe 15 am Ringwulst 18 weist die Ringscheibe 15 bei spielsweise in Nachbarschaft zum Verbindungsbereich 16 Aus nehmungen 20 auf, die bei dem dargestellten Ausführungs beispiel aus kreisförmigen Löchern gebildet sind, durch welche der Kunststoff des Ringwulstes 18 beim Umspritzen der Ringscheibe 15 hindurchdringt und somit einen drehfesten Verbund zwischen der die Klingen aufweisenden Ringscheibe 15 und dem Ringwulst 18 der Nabe 14 herstellt. Es ist aller dings auch möglich, die Ausnehmungen 20 in anderer Weise zu gestalten und beispielsweise als zur Innenseite hin offene Langlöcher in der Ringscheibe 15 anzuordnen.

Die Nabe 14 weist an ihrem Innenumfang gegenüber ihrer Längsachse eine Vielzahl von schräggestellten Nuten 21 auf, die von der Unterseite ausgehend bis etwa zur halben Naben länge reichen und mit nicht dargestellten Federn des Adapters 12 korrespondieren, so daß beim Aufstecken des Schneidwerk zeuges 11 auf den Adapter 12 eine drehfeste Verbindung zwischen Adapter 12 und Schneidwerkzeug 11 gebildet ist.

Wie bereits erwähnt, gibt die dargestellte Ausführung die Erfindung nur beispielsweise wieder, die keinesfalls allein darauf beschränkt ist. Es sind vielmehr noch mancherlei Änderungen und andere Ausgestaltungen der Erfindung möglich. Außerdem sind alle in der Beschreibung erwähnten und/oder in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale erfindungs wesentlich, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht ausdrück lich aufgeführt sind.

Bezugszeichenliste:

10 Arbeitsbehälter
11 Schneidwerkzeug
12 Adapter
13 Antriebswelle
14 Nabe
15 Ringscheibe
16 Verbindungsbereich
17 Klinge
18 Ringwulst
19 Ringsegment
20 Ausnehmung
21 Nut

Claims

1. Schneidwerkzeug für eine elektromotorisch betriebene Küchenmaschine, das durch eine in Bodennähe des Arbeits behälters der Küchenmaschine angeordnete Nabe mit einer Antriebsachse gekuppelt ist, das zwei von der Nabe in unterschiedlichen Drehebenen abragende, sichelförmige Klingen mit vorderseitigen Schneiden aufweist, wobei die Klingen Bestandteile einer gegenüber der Drehachse des Schneidwerkzeuges geneigt in einen Ringwulst der Nabe eingebettete Ringscheibe sind, und die Klingen in ihrem Verbindungsbereich mit der Ringscheibe in eine senkrecht zur Drehachse verlaufende Ebene abgebogen sind, und die untere Klinge dem Boden des Arbeitsbehälters benachbart ist, dadurch gekennzeichnet, daß der abgebogene Verbindungsbereich (16) jeder Klinge (17) außerhalb des Ringwulstes (18) der Nabe (14) verläuft.

2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringwulst (18) der Nabe (14) in einer der Nei gung der Ringscheibe (15) entsprechenden Lage diese Ringscheibe (15) sowohl oberseitig als auch unterseitig mit etwa gleicher Wandstärke übergreift.

3. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Ringwulst (18) der Nabe (14) die Ring scheibe (15) zwischen den Verbindungsbereichen (16) der Klingen (17) am Außenumfang der Ringscheibe (15) ebenfalls übergreift.

4. Schneidwerkzeug nach einem oder mehreren der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (14) und der daraus austretende Ringwulst (18) aus Kunststoff bestehen, mit welchem die Ringscheibe (15) umspritzt ist.

5. Schneidwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die umspritzte Ringscheibe (15) Ausnehmungen (20) aufweist, die vom Kunststoff des Ringwulstes (18) aus gefüllt sind.