DE4037000A1 - Tragfaltschachtel - Google Patents
TragfaltschachtelInfo
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- B65D5/00—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
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- B65D5/54—Lines of weakness to facilitate opening of container or dividing it into separate parts by cutting or tearing
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- B65D5/46008—Handles formed separately from the container body
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tragfaltschachtel mit aus
einem einstückigen Zuschnitt gebildeten vier Schachtel-
Seitenwänden und an diesen im Zuschnitt längs Rillungs
linien anhängenden Klappen, die übereinanderliegend durch
Klebverbindung die Schachtelboden- und Schachteldeckel
seiten bilden, und mit einer durch Aufreißen längs einer
im Zuschnitt präparierten Aufreißlinie aufschwenkbaren
Deckelpartie, die einen Traggriff aufweist.
Bei einer bekannten Faltschachtel dieser Art verläuft die
Aufreißlinie im Abstand von der oberen Schachtelkante
durch drei Seitenwände, während an der vierten Seitenwand
die Deckelpartie längs der Biegelinie schwenkbar anhängt,
so daß die durch Aufreißen zu öffnende Deckelpartie den
gesamten oberen Teil der Faltschachtel einnimmt. Ein we
sentlicher Nachteil dieser Faltschachtel besteht darin,
daß nach dem erstmaligen Aufreißen die Faltschachtel
immer an der offenen Deckelpartie hängend getragen werden
muß, wobei die Faltschachtel aufgrund dieser Konstruk
tion auch ungünstig zu tragen ist und der Bereich der
Biegekante zwischen der Deckelpartie und der anschlie
ßenden Schachtelseitenwand besonders gefährdet ist und
einreißen kann, wenn die Faltschachtel beispielsweise im
Haushalt zur jeweils portionsweisen Entnahme des Inhalts
längere Zeit in Gebrauch ist. Außerdem ist es störend,
daß eine Faltschachtel dieser Art nach dem Aufreißen
nicht senkrecht hängend getragen werden kann.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrun
de, eine Faltschachtel für Schüttgüter zu schaffen, die
nach dem Aufreißen nicht mit dem Gewicht am offenen
Deckel hängend getragen werden muß, um die Gefahr aus
zuschließen, daß der Karton an der Deckelverbindungs
zone einreißt. Vielmehr soll zur Beseitigung der erwähn
ten Nachteile die Faltschachtel nach dem erstmaligen Aufreißen
wieder verschließbar sein, so daß sie auch in
gleicher Weise wie vor dem erstmaligen Öffnen des Deckels
mit unter dem Traggriff liegendem Schwerpunkt getragen
werden kann. Dabei soll ferner die Faltschachtel mit
optimaler Materialausnutzung beim Zuschnitt herstellbar
sein. Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Faltschachtel
die Merkmale gemäß Anspruch 1 auf. Bevorzugte Ausgestal
tungen weisen die Merkmale der abhängigen Ansprüche auf.
Der Vorteil dieser Faltschachtel besteht darin, daß die
durch Aufreißen und damit Zerstörung der Wand-Deckel
verbindung geöffnete Faltschachtel wieder verschlossen
werden kann und die dazu dienenden Mittel aus dem Zu
schnitt selber gewonnen sind. Die Faltschachtel läßt
sich auch nach dem Aufreißen und wieder Verschließen in
gleicher Weise tragen wie im Zustand vor dem Aufreißen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird
nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 den Zuschnitt für die Herstellung der Faltschach
tel
Fig. 2 die fertige Faltschachtel vor dem Aufreißen, in
schaubildlicher Darstellung;
Fig. 3 die Faltschachtel gemäß Fig. 2 nach dem Aufrei
ßen, mit etwas geöffneter Deckelpartie;
Fig. 4 die Faltschachtel gemäß Fig. 2 im wieder ver
schlossenen Zustand.
Der Zuschnitt gemäß Fig. 1 umfaßt vier Schachtel-Sei
tenwände 1, 2, 3 und 4, an die auf der einen Seite längs
einer durchgehenden Rillungslinie 5 die Klappen 6, 7, 8 und
9 anschließen, welche bei der durch Kleben hergestellten
Faltschachtel die Oberseite der zu öffnenden Deckelpartie
bilden. Zur aufschwenkbaren Deckelpartie 10 gemäß Fig. 2-4
gehören noch obere Seitenwandabschnitte 2a, 3a und 4a
zwischen der Rillungslinie 5 und einer im Abstand davon
parallel sich erstreckenden doppelten Perforationslinie
11 für die Bildung eines Aufreißstreifens. Die beiden
äußeren Enden der Perforationslinie 11 sind mittels
Stanzschnitten 12 mit der Rillungslinie 5 verbunden,
so daß die bis zur Perforationslinie sich erstreckende
Deckelpartie 10 um die Rillungslinie 5 als Schwenkachse
hochgeschwenkt werden kann.
Die doppelte Perforationslinie 11 endet links und rechts
einer aus dem Zuschnitt durch Stanzschnitte gewonnenen
Lasche 13. Die Lasche 13 besteht aus einem oberen Teil
der Seitenwand 3 und einem Abschnitt der Deckelklappe 8
und erstreckt sich bis zur Stanzlinie 14, die die Begren
zung eines etwas größeren Wandausschnitts 15 bildet, von
dem nur die beiden schattiert gezeichneten Zonen 16 zu
beiden Seiten des Laschenendes aus dem Zuschnitt ganz
weggeschnitten werden. Ein bogenförmiger Stanzschnitt 17
auf der Mitte der Lasche 13 und der bogenförmige Teil 14a
der Stanzlinie 14 am Ende der Lasche kommen in Deckungs
lage, wenn der zwischen den beiden weggeschnittenen Zonen
16 befindliche Endbereich der Lasche 13 einwärts um eine
quer durch die Lasche verlaufende Biegelinie 18 umgelegt
wird, so daß durch Verklebung eine doppellagige Griff
partie 20 entsteht, die in den Fig. 2-4 erkennbar ist.
Von dem Stanzschnitt 17 zu beiden Seiten etwas schräg
verlaufende Biegelinien 19 in der Lasche 13 erlauben, die
Griffpartie 20 etwas abzuknicken, so daß eine am Rand der
Griffpartie 20 dann freiliegende Sicherungszunge 21,
deren Endkante von dem Stanzschnitt 17 und dem bogen
förmigen Teil 14a am Laschenende gebildet ist, vorhanden
ist, die in einen Schlitz 22 in der Deckelklappe 6
hineingesteckt werden kann, wenn nach dem Aufreißen der
Perforationslinie 11 die Faltschachtel mittels der Lasche
wieder geschlossen werden soll.
Die Deckelklappe 6 weist ebenfalls einen Wandausschnitt
23 auf. Dieser kommt bei der hergestellten Faltschachtel
in Deckungslage mit dem Wandausschnitt 15 in der Deckel
klappe 8. An der Deckelklappe 6 ist unterseitig ein nicht
sichtbares Klebeetikett mit einem in diesem fest veran
kerten Traggriff 24 in Form eines Flachbands festgeklebt,
so daß der Traggriff in dem Wandausschnitt 23 über dessen
ganze Länge frei liegt und auch durch den Wandausschnitt
15 in der darüber liegenden Deckelklappe 8 hindurch
zugänglich ist, um den Traggriff erfassen zu können.
Im noch nicht aufgerissenen Zustand gemäß Fig. 2 ist die
Lasche 13 mit der Sicherungszunge 21 noch ohne Funktion.
Nach dem Aufreißen gemäß Fig. 3 wird die Lasche 13 et
was nach vorn umgelegt, um die Deckelpartie 10 ungehin
dert aufschwenken zu können. Tragfaltschachteln der vor
liegenden Art besitzen einen zusätzlichen Karton- oder
Wellkartoneinsatz 25, der in die aus dem Zuschnitt gemäß
Fig. 1 hergestellte Faltschachtel eingeklebt ist und in
Fig. 3 oberhalb der Perforationslinie erkennbar ist. Auch
in Fig. 4 ist dieser Einsatz 25 erkennbar, weil dort der
durch die doppelte Perforationslinie 11 begrenzte Karton
streifen weggerissen ist. Die Lasche 13 mit der Siche
rungszunge 21 übt ihre bestimmungsgemäße Funktion aus,
wenn die Faltschachtel gemäß Fig. 4 wieder geschlossen
werden soll um sie wie eine noch nicht aufgerissene
Faltschachtel mit dem Schwerpunkt unterhalb des Trag
griffs tragen zu können. Ohne diese Lasche würde die
Faltschachtel nur an dem offenen Deckel hängend getragen
werden können, wobei sie schräg hängend unbequem zu tra
gen ist und die Gefahr besteht, daß der Karton insbeson
dere in der Partie zwischen der Seitenwand 3 und der an
diesem schwenkbar angelenkten Deckelpartie einreißt.
Im Zuschnitt gemäß Fig. 1 bilden die an den Schachtel
seitenwänden anhängenden Klappen 26, 27, 28 und 29 im
verklebten Zustand den Faltschachtelboden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungs
beispiel beschränkt, beispielsweise wäre es auch möglich,
die Lasche 13 anders auszubilden und umgekehrt derart
wirksam werden zu lassen, daß das feste Laschenende
einstückig im Zuschnitt mit der Deckelpartie verbunden
ist und das Laschenende mit der Sicherungszunge mit Hilfe
eines Schlitzes in der Schachtelseitenwand festgelegt
wird. Ebenso ist eine separate und mittels Klebung ver
bundene Lasche möglich.
Claims (6)
1. Tragfaltschachtel mit vorzugsweise aus einem ein
stückigen Zuschnitt gebildeten vier Schachtel-Seiten
wänden und an diesen im Zuschnitt längs Rillungslinien
anhängenden Klappen, die übereinander liegend durch
Klebverbindung die Schachtelboden- und Schachteldeckel
seiten bilden, und mit einer durch Aufreißen längs einer
im Zuschnitt präparierten Aufreißlinie aufschwenkbaren
Deckelpartie, die einen Traggriff aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die um eine, eine obere Schachtel
kante bildende Rillungslinie (5) aufschwenkbare Deckel
partie (10) mittels einer um die gegenüberliegende obere
Schachtelkante (5) herumgreifenden Lasche (13) mit einem
festen und einem freien Handhabungsende (20) zum Sichern
der Lasche (13) durch Hineinstecken eines Laschenteils
(21) in einen in dem von der Lasche überdeckten Zu
schnittbereich vorhandenen Schlitz (22) in der nach dem
Aufreißen wieder geschlossenen Deckelstellung festgehal
ten ist, um die Faltschachtel mit unter dem Traggriff
(24) liegendem Schwerpunkt tragen zu können, und daß zu
beiden Seiten der Lasche (13) je eine Aufreißlinie (11)
durch die Schachtelseitenwände (2, 3, 4) mit Ausnahme der
die Deckelpartie (10) schwenkbar angelenkt tragenden
Seitenwand (1) sich erstreckt.
2. Tragfaltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lasche (13) aus einem durch Stanz
schnitte teilweise herausgetrennten Teil des Zuschnitts
besteht, der einen Abschnitt der einen Schachtel Seitenwand
(3) und einen Abschnitt der Deckelklappe (8) umfaßt.
3. Tragfaltschachtel nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das feste Laschenende vom Schach
telseitenwandabschnitt gebildet ist und das freie Hand
habungsende (20) von einem durch Stanzschnitte abgetrenn
ten Abschnitt der Deckelklappe (8) gebildet ist.
4. Tragfaltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lasche (13) am Handhabungsende eine
integrierte, durch Stanzschnitte (14a, 17) gebildete
Sicherungszunge (21) zum Hineinstecken in einen Schlitz
(22) in der Deckelpartie (10) aufweist.
5. Tragfaltschachtel nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherungszunge (21) und eine anschließende,
das äußerste Handhabungsende bildende
Griffpartie (20) doppellagig sind und davon eine Karton
lage von einem aus dem vorhandenen Karton ausgebildeten
Wandausschnitt (15) in der Deckelklappe (8) gebildet ist.
6. Tragfaltschachtel nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an die auf der Längsmitte der Lasche (13)
ausgebildete Sicherungszunge (21) zu beiden Seiten zwei
etwas schräg zum Laschenrand verlaufende Biegelinien (19)
anschließen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Also Published As
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