AT399701B

AT399701B - Faltschachtelverschluss

Info

Publication number: AT399701B
Application number: AT136792A
Authority: AT
Original assignee: Neupack Gmbh
Priority date: 1992-07-03
Filing date: 1992-07-03
Publication date: 1995-07-25
Also published as: ATA136792A

Description

AT 399 701 B

Die Erfindung betrifft einen Faltschachtelverschluß, wobei der Verschluß Laschen aufweist, die von den angrenzenden Wänden der Faltschachtel ausgehen, wobei zwei Verschlußlaschen vorgesehen sind, die an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden angeordnet sind und nach dem Verschließen einander überlappen, wobei die untere Verschlußlasche einen Griffteil und die obere Verschlußlasche eine Ausneh-5 mung aufweisen, um den Griffteil Durchzuziehen. Weiters betrifft die Erfindung eine Faltschachtel mit einem derartigen Verschluß.

Bei Faltschacteln stellt sich die Aufgabe, diese so auszuführen, daß möglichst hohe Festigkeit im verschlossenen Zustand gegeben ist Eine hohe Druckfestigkeit ist z.B. erforderlich, um eine genügend große Stapelhöhe erzielen zu können. Andererseits ist es erforderlich, daß beim Gebrauch die Faltschachtel io leicht zu öffnen ist und nach einem teilweisen Verbrauch des Inhalts durch den Benutzer die Schachtel auch wieder verschlossen und in verschlossenem Zustand getragen werden kann, ohne daß das Produkt ausfließt Die bisher bekannt gewordenen Faltschachteln und Faltschachtelverschlüsse haben diese Anforderungen nur unzulänglich erfüllt.

Durch die DE-OS 4 037 000 ist die oben beschriebene Konstruktion bekannt geworden. Allerdings ist 75 der Deckel an drei Seiten bis in den Verlauf der Seitenwände heruntergezogen und die Schachtel benötigt einen Kartoneinsatz, der eingeklebt werden muß.

Demgegenüber ist der erfindungsgemäße Faltschachtelverschluß dadurch gekennzeichnet, daß die obere Verschlußlasche 8 wenigstens einen Verbindungsbereich 19 aufweist, der mit der unteren Verschlußlasche 9 verbunden, bzw. verbindbar ist, wobei der Verbindungsbereich 19 vom Deckeibereich 20 der 20 oberen Verschlußlasche 8 durch eine Reißzone 1Θ getrennt oder trennbar ist.

Weitere vorteilhaft Merkmale der Erfindung sind der folgenden Beschriebung und den Zeichnungen zu entnehmen.

Fig. 1 ist die Anschicht des Zuschnitts einer erfindungsgemäßen Faltschachtel. Fig. 2 zeigt den Verschlußvorgang, Fig. 3 ist eine Schrägansicht der verschlossenen Faltschachtel. 25 Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft eine Verpackung für Schüttgut, wie z.B. Waschmittel für den Haushaltsbereich.

Der Zuschnitt umfaßt einen Boden 1 und die vier Seitenwände 2 bis 5. An den Seitenwänden 2 und 5 hängen über Biegelinien 6, 7 Verschlußlaschen 8, 9, die Ausnehmungen 10 für den Durchtritt eines hier nicht dargestellten Griffteiles 11 aufweisen. 30 Die eine Verschlußlasche 8, wiest Reißzonen 16 auf, die in an sich bekannter Weise durch zwei parallel zueinander verlaufende Perforationslinien 17,18 gebildet sind. Durch die Reißzone 16 wird die Verschlußlasche in zwei Verbindungsbereiche 19 und einen Deckelbereich 20 unterteilt.

Die Falze 21 dienen dem Verkleben der Schachtel und kommen üblicherweise in das Innere der fertigen Schachtel zu liegen. An den Seitenwänden 3 und 4 sind über Biegelinien 12, 13 Klapplaschen 14, 35 15 angeordnet.

Fig. 2 zeigt die Faltschachtel mit dem Zuschnitt gemäß Rg. 1 nach dem Aufstellen und kurz vor dem endgültigen Verschließen. Die Klapplaschen 14, 15 werden eingeklappt, bis beide im wesentlichen in einer Ebene liegen.

Danach werden die Verschlußlaschen 8, 9 über die beiden Klapplaschen geklappt im Sinne der beiden 40 Pfeil 22. Die Verschlußlaschen 8, 9 weisen Ausnehmungen 10 auf, um den Durchtritt des Griffteils 11 zu gestatten. Die Verbindungsbereiche 19 der Verschlußlasche 8 werden auf die untere Verschlußlasche 9 geklebt, wodurch die Faltschachtel fest verschlossen ist. Die Reißzonen 16 und der Deckelbereich 20 der Verschlußlasche 8 sind hingegen nicht mit der Verschlußlasche 9 verklebt.

Nach dem Fertigstellen und Verkleben der Faltschachtel ergibt sich eine Ansicht gemäß Rg. 3. Diese 45 Rgur ist in Anbetracht der obigen Ausführungen von selbst verständlich.

Zum Öffnen der Faltschachtel werden die Reißzonen 16 in Richtung der Pfeile 23 nach oben gezogen und entfernt. Damit ist der Deckelbereich 20 der Verschlußlasche 8 zu beiden Seiten völlig von den Verbindungsbereichen 19 getrennt. Der Deckelbereich 20 dieser Verschlußlasche kann hochgeklappt werden, wonach der Weg freigegeben ist, die Klapplaschen 14 und 15 nach oben zu schwenken. Die 50 Faltschachtel ist damit über den gesamten Querschnitt frei zugänglich, wobei diese maximale Öffnungsweite einen weiteren Vorteil der Erfindung darstellt

Die Unterseite der Verschlußlasche 9 trägt den mit ihr verklebten unteren Teil des Griffteils 11. In bevorzugter Weise handelt es sich dabei um eine bandförmige Schlaufe aus reißfestem Papier oder Gewebe, die beim Stapeln zur Gänze innerhalb der Ausnehmungen 10 zu liegen kommt, ss Die Ausbildung der Seitenwände und des Bodens der Faltschachtel kann beliebig gewählt werden, wie auch der Öffnungsquerschnitt. Das Material kann Wellpappe, Karton oder ein anderes folienartiges Material sein. Die notwendige Kartonstärke kann vom durchschnittlichen Fachmann entsprechend gewählt werden. Die Reißzone 16 ist in Rg. 3 mit einer vorteilhaften Perforierungsart dargestellt. Der Vorteil liegt dabei zum 2

Claims

AT 399 701 B einen in der leichten Herstellung mit verfügbaren Stanzwerkzeugen als auf darin, daß keine kartonfremden Materialien Verwendung finden müssen. Dies ist beim Recycling des Kartons von Vorteil. Es können aber auf andere Reißzonen gemäß Stand der Technik zur Anwendung gelangen, wie z.B. Reißfäden. Ein Wiederverschließen der Faltschachtel ist leicht möglich, indem zuerst die Klapplaschen 14, 15, dann die Verschlußlasche 9 mit dem Griffteil 11 eingeklappt und dann die Verschlußlasche 8 darübergeklappt wird. Der griffteil 11 wird durch die Ausnehmung 10 der oberen Verschlußlasche 8 gezogen, sodaß sich der Verschluß nicht mehr öffnen und die gesamte Faltschachtel am Griffteil 11 getragen werden kann. Die Faltschachtel ist so ausgebildet, daß sie den Abfüllfirmen als Zuschnitt angeliefert werden kann, da das Aufstellen und Verkleben der Verpackung durch die bei diesen Firmen vorhandenen herkömmlichen Maschinen erfolgen kann. Die Anordnung von zwei Reißzonen 18 schräg über zwei Ecken der Verschlußlasche 8 ist besonders vorteilhaft. Die Reißzonen sind relativ kurz und damit gut aufzureißen. Die Breite der Verschlußlasche 8 bleibt auf nah dem Aufreißen im Griffbereich zur Gänze erhalten. Patentansprüche 1. Faltschachtelverschluß, wobei der Verschluß Laschen aufweist, die von den angrenzenden Wänden der Faltschachtel ausgehen, wobei zwei Verschlußlaschen vorgesehen sind, die an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden angeordnet sind und nach dem Verschließen einander überlappen, wobei die untere Verschlußlasche einen Griffteil und die obere Verschlußlasche eine Ausnehmung aufweisen, um den Griffteil durchzuziehen, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Verschlußlasche (8) wenigstens einen Verbindungsbereich (19) aufweist, der mit der unteren Verschlußlasche (9) verbunden, bzw. verbindbar ist, wobei der Verbindungsbereich (19) vom Deckelbereich (20) der oberen Verschlußlasche (8) durch eine Reißzone (16), die in an sich bekannter Weise durch zwei im Abstand voneinander verlaufende Perforationslinien gebildet ist, getrennt oder trennbar ist.
2. Faltschachtelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Verschlußlasche (9) in den beiden freien Ecken je einen Verbindungsbereich (19) aufweist.
3. Fattschachtelverschiuß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißzonen (16) schräg über die freien Ecken der oberen Verschlußlasche (9) verlaufen.
4. Faltschachtelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter den beiden Verschlußlaschen (8, 9) Klapplaschen (14, 15) angeordnet sind, die quer zu den Verschlußlaschen angeordnet sind.
5. Faltschachtel, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Faltschachtelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4 aufweist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 3