DE403643C - Verfahren zur Herstellung von AEthylenoxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von AEthylenoxyd

Info

Publication number
DE403643C
DE403643C DEC30559D DEC0030559D DE403643C DE 403643 C DE403643 C DE 403643C DE C30559 D DEC30559 D DE C30559D DE C0030559 D DEC0030559 D DE C0030559D DE 403643 C DE403643 C DE 403643C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chlorohydrin
ethylene oxide
vapors
calcium chloride
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC30559D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Fabrik Kalk GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Kalk GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Kalk GmbH filed Critical Chemische Fabrik Kalk GmbH
Priority to DEC30559D priority Critical patent/DE403643C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE403643C publication Critical patent/DE403643C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D301/00Preparation of oxiranes
    • C07D301/02Synthesis of the oxirane ring
    • C07D301/24Synthesis of the oxirane ring by splitting off HAL—Y from compounds containing the radical HAL—C—C—OY
    • C07D301/26Y being hydrogen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epoxy Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Äthylenoxyd. Es ist bekannt, Äthylenoxyd aus Äthylenchlorhydrin und Basen herzustellen. Gemäß dem Verfahren der Patentschrift 299682 wird die Reaktion in der `reise ausgeführt, daß man entweder q.oprozentige Chlorhydrinlösung in kochendheiBe Natronlauge oder umgekehrt Kalkmilch in siedende 4oprozentige Chlorhy drinlösung einlaufen läßt. Es wird also bei diesem Verfahren die Reaktion mit stark konzentrierter Chlorhydrinlösung vorgenommen. Nun erhält man aber das Chlorhydrin bei seiner Herstellung in wesentlich geringerer Konzentration, und zwar ungefähr als 6- bis 8prozentige Lösung. Diese dünne Lösung läßt sich durch die gewöhnliche fraktionierte Destillation nicht konzentrieren, sondern es muß gleichzeitig ein Aussalzen des Chlorhydrins, vorteilhaft durch Chlorcalcium, vorgenommen werden. Andererseits werden, wie gefunden wurde, die besten Äthylenoxy dausbeuten erhalten, wenn die Reaktion zwischen Chlorhydrin und Basen in Gegenwart von möglichst geringen Wassermengen vor sich geht.
  • Die praktische Verwirklichung dieser Erkenntnis unter Benutzung der verdünnten Chlorhydrinlösungen kann in der M eise erfolgen, daß man die Dämpfe der siedenden Lösung über feste Basen, wie Ätzkalk oder atronkalk, bei so hoher Temperatur leitet, daß sich kein Wasserdampf kondensieren kann. Man kann aber auch so arbeiten, daß man die Dämpfe einer siedenden Chlorhydrinlösung in wässerige Suspensionen von Pasen bei so hoher Temperatur einleitet, daß sich ebenfalls kein Wasserdampf kondensieren kann. Man kann das Verfahren auch in der Weise abändern, daß man die Basen _nicht in Wasser, sondern von vornherein in Salzlösungen, wie z. B. Chlorcalciumlauge, suspendiert. Da bei der Reaktion Chlorcalciumlösung in beliebig hoher Konzentration entsteht, kann man die Chlorhydrindämpfe, welche dem Reaktionsraum zuströmen, vorher derartiger Chlorcalciumlösung entgegenführen und auf diese Weise die Dämpfe konzentrieren. Um die Reaktion bei Gegenwart von möglichst wenig Wasser vorzunehmen, kann man schließlich auch so verfahren, daß man von vornherein nur einen Teil der Laugenmenge, welche zur Umsetzung des Chlorhydrins notwendig ist, in den Reaktionsraum einfüllt und die Hauptmenge der Basen in dem Maße zuführt"als Chlorhydrindämpfe dem Reaktionsraum zuströmen. Die dabei entstehende Chloridlauge führt man in gleichem Maße aus dem Reaktionsraum heraus und den Chlorhydrindämpfen entgegen. Zur Ausführung des Verfahrens ist Ätzkalk besonders geeignet. Auf diese `'eise ist es möglich, unmittelbar aus einer dünnen Chlorhydrinlösung Äthy lenoxyd in guter Ausbeute zu erhalten.
  • Beispiele. i. Die Dämpfe einer siedenden Lösung von 8o bis ioo g Äthy lenchlorhydrin im Liter werden durch ein auf mindestens ioo ° erhitztes Rohr geleitet, in welchem sich festes Calciumhydroxyd oder eine feuchte Paste desselben befindet. Aus i I verdampfter Chlorhydrinlösung werden durch fraktioniert:: Kühlung 35 bis 38 g Äthylenoxyd gewonnen.
  • 2. Die Dämpfe einer siedenden Chlorhydrinlösung, welche aus 400 g Chlorhydrin und 3 Cioo g Wasser besteht, werden in eine kochende Kalkmilch von ungefähr 4.o° B6 eingeleitet. Die entstehende konzentrierte Chlorcalciumlauge wird den ankommenden Chlorhydrindämpfen entgegen in den das Chlorhydrin enthaltenden Behälter geleitet. Aus 4oo g Chlorhydrin werden igo bis 200 g Äthylenoxyd erhalten.
  • 3. 4. l der in Beispiel e beschriebenen Chlorhydrinlösung werden verdampft und in eine über ioo ° erhitzte Suspension von Calciumhydroxyd in konzentrierter Chlorcalciumlauge eingeleitet. Es werden wiederum iäo bis Zoo g Ä thylenoxyd gewonnen.
  • :l. 4 1 einer Chlorhydrinlösung, «-elche 4oo g Chlorhydrin enthält, werden zum Sieden erhitzt und in einen erhitzten Behälter geleitet, in welchem sich ioo g Calciumhydroxyd, in konzentrierter Chlorcalciumlauge suspendiert, befinden. Die Lauge wird in dem MaPe, als das Calciumhydroxyd mit dem Chlorhydrin reagiert, abgezogen und in den Chlorhydrinbehälter geleitet, während gleichzeitig neue Calciumhydroxydsuspension in das Reaktionsgefäf5 eingeführt wird. Gleichzeitig kann man in den Chlorhydrinbehälter beliebige Mengen konzentriertes Chlorcalcium hinzufügen. Die Ausbeute beträgt wiederum 18o bis Zoo g Äthylenoxyd.

Claims (3)

  1. PtiTENT-ANspRtl cHC: i. Verfahren zur Herstellung von Äthylenoxyd aus Chlorhydrin und Basen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dämpfe von Chlorhydrinlösungen über feste Fasen oder Basengemische oder durch deren Suspensionen in V.'asser oder Chlorcalciumlösungen bei solchen Temperaturen leitet, bei denen sich weder die Chlorhy drindämpfe noch die mitgeführten Wasserdämpfe kondensieren können.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man im Falle der Anwendung von Kalk oder N atronkalk zunächst die entstehende Chlorcalciumlauge oder Salzchlorcalciumlauge den Chlorhydrindämpfen entgegenführt und dabei nötigenfalls noch weitere Mengen gleichartiger Lauge hinzufügt.
  3. 3. Abänderung der Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dafj man in den Reaktionsraum von vornherein nur einen Teil der notwendigen Nasenmengen einfüllt und weitere ',Mengen nur in dem hlaPe zuführt, als man die äthylenoxydfreie MetalIchloridlösung aus dem Reaktionsraum abzieht.
DEC30559D 1921-04-23 1921-04-23 Verfahren zur Herstellung von AEthylenoxyd Expired DE403643C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC30559D DE403643C (de) 1921-04-23 1921-04-23 Verfahren zur Herstellung von AEthylenoxyd

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC30559D DE403643C (de) 1921-04-23 1921-04-23 Verfahren zur Herstellung von AEthylenoxyd

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE403643C true DE403643C (de) 1924-09-30

Family

ID=7019414

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC30559D Expired DE403643C (de) 1921-04-23 1921-04-23 Verfahren zur Herstellung von AEthylenoxyd

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE403643C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE403643C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthylenoxyd
DE575532C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumbicarbonat
DE416072C (de) Verfahren zum Konzentrieren von Ameisensaeure
AT126575B (de) Verfahren zur Darstellung von Chlorkalk.
DE633852C (de) Verfahren zum Bleichen von Stoffen aller Art, insbesondere Tabak
DE940488C (de) Verfahren zur Aufbereitung von beim Verspinnen von essigsauren Celluloseacetatloesungen in Kaliumacetat und Essigsaeure aufweisende Fluessigkeiten anfallenden, verbrauchten Spinnbaedern
DE1029661B (de) Verfahren zur Nutzbarmachung von pentosanreicher Zellstoffablauge
DE877604C (de) Verfahren zum Konzentrieren von Essigsaeure
DE562181C (de) Verfahren zur Gewinnung gereinigten Zellstoffes
DE517893C (de) Verfahren zur Darstellung von Acetaldehyd aus Acetylen
DE653201C (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon
DE531774C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Methyl-3-oxy-4-isopropyl-6-chlorbenzol (Chlorthymol)
AT150158B (de) Verfahren zur fraktionierten Kondensation von Wasserstoffperoxyddämpfen aus Gemischen mit Wasserdämpfen.
DE664272C (de) Verfahren zur Herstellung von Ringacetalen des Formaldehyds
DE644956C (de) Verfahren zum Entwaessern von AEthylalkohol
DE585426C (de) Herstellung von Pottasche
DE923966C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeure
DE714956C (de) Verfahren zur Herstellung von Furfurol
AT50309B (de) Verfahren zur Gewinnung von wasserfreiem Natriumhydrosulfit.
AT118637B (de) Verfahren zur Darstellung hochkonzentrierter Alkohole.
DE442967C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem, kristallisiertem Aluminiumchlorid
CH109893A (de) Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoffsuperoxyd durch Destillation von Überschwefelsäure und von Lösungen überschwefelsaurer Salze.
DE399824C (de) Verfahren zur Darstellung kaustischer Soda
DE514319C (de) Verfahren zur Darstellung von Ammoniumsulfat und Alkalisulfat aus deren Doppelsalzen
DE413380C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem 1-Nitro-2-methylanthrachinon