DE4035659A1 - Loesegeschirr - Google Patents
LoesegeschirrInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lösegeschirr zum Rauben von rinnen
profilartigen Ausbaubögen des untertägigen Streckenausbaus
gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein bislang zum Rauben von rinnenprofilartigen Ausbaubögen
des untertägigen Streckenausbaus in großem Umfang benutztes
Lösegeschirr umfaßt zwei an die Außenkontur zweier inein
andergelegter Rinnenprofilsegmente angepaßte Anschlagklauen,
welche im Überlappungsbereich von zwei Rinnenprofilsegmenten
die Rinnenprofilsegmente jeweils seitlich umgreifend festge
legt werden. Dazu werden die stoßseitigen hakenförmigen
Enden der Anschlagklauen hinter die Flansche des einliegen
den Rinnenprofilsegments geschoben und ein Klemmkeil durch
Ausnehmungen in den streckenseitigen Endabschnitten der
Anschlagklauen getrieben. Auf diese Weise werden die An
schlagklauen am Ausbaubogen festgeklemmt. Zur Sicherung
des Klemmkeils gegen ein Lösen von den Anschlagklauen dient
ein Sicherungsbolzen, der in eine angepaßte Bohrung im
freien Ende des Klemmkeils gesteckt wird.
Abgesehen davon, daß es sich bei diesem Lösegeschirr ein
schließlich Klemmkeil und Sicherungsbolzen sowie den diese
mit den Anschlagklauen kuppelnden Verbindungsketten um einen
gewichtsmäßig sehr schweren und zudem aufwendigen Bauteil
handelt, ist auch das Anschlagen dieses Lösegeschirrs an
einen noch stehenden Ausbaubogen mit nicht unerheblichen
Problemen behaftet. Eines dieser Probleme besteht darin, daß
die Anschlagklaue in den Bereich zwischen dem Gebirge und
dem Ausbaubogen geschoben werden muß, um das Lösegeschirr
letztlich mit Hilfe des Klemmkeils an dem Ausbaubogen fest
legen zu können. Dazu ist es erforderlich, von Hand Frei
räume zwischen dem Ausbaubogen und dem Gebirge zu schaffen.
Ein weiterer Nachteil ist die Notwendigkeit, das Lösege
schirr mit mindestens zwei Bergleuten handhaben zu müssen.
Da der Klemmkeil durch die Enden der Anschlagklauen getrie
ben werden muß, hat dieser eine Länge, die ebenfalls zur
Erhöhung des Gesamtgewichts des Lösegeschirrs beiträgt.
Die Länge des Klemmkeils bedingt wiederum vergleichsweise
lange Verbindungsketten zwischen den Anschlagklauen und
dem Klemmkeil sowie zwischen dem Sicherungsbolzen und dem
Klemmkeil.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 beschriebene Lösegeschirr bei merk
licher Gewichtsersparnis hinsichtlich seiner Handhabung zu
vereinfachen.
Die Lösung dieses Problems besteht nach der Erfindung in
den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufge
führten Merkmalen.
Wesentlich am erfindungsgemäßen Gedanken ist der Sachver
halt, daß nur noch eine Anschlagklaue von der Strecke her an
eine Stegseite des Ausbaubogens im Überlappungsbereich
zweier Rinnenprofilsegmente angelegt zu werden braucht,
wobei der Flanschschenkel mit der Flanschkralle den Flansch
des innenliegenden Rinnenprofils hintergreift und der Boden
schenkel den Boden des umfassenden Rinnenprofilsegments
im Überlappungsbereich so weit übergreift, daß der Klemmkeil
parallel zu der anderen Stegseite des umfassenden Rinnen
profilsegments durch die Klemmkeilaufnahme getrieben werden
kann und auf diese Art und Weise das Lösegeschirr am Ausbau
bogen festgelegt wird.
Die erfindungsgemäße Ausbildung führt nicht nur zu einer
wesentlich einfacheren und leichteren Anschlagklaue, sondern
auch zu einem kürzeren Klemmkeil und damit zu einer einzigen
und zudem kürzeren Verbindungskette. Ferner entfällt der
Sicherungsbolzen mit der diesen an den Klemmkeil koppelnden
Verbindungskette. Insgesamt wird das Gewicht so weit verrin
gert, daß das Lösegeschirr jetzt problemlos von einem Berg
mann gehandhabt werden kann. Dies erleichtert nicht nur
das An- und Abschlagen des Lösegeschirrs an einen Ausbau
bogen bzw. von einem Ausbaubogen, sondern auch den Transport
des Lösegeschirrs im untertägigen Grubenbetrieb.
Zur einwandfreien Lagefixierung des Klemmkeils sind die
Merkmale des Patentanspruchs 2 von Vorteil. Die Aussparung
ist so groß bemessen, daß der Klemmkeil von Hand zwischen
die Widerlagerfläche und der dieser gegenüberliegenden Außen
seite des Rinnenprofilstegs eingeführt und das Lösegeschirr
auf diese Weise vorläufig angeschlagen werden kann. Durch
Hammerschläge auf den Klemmkeil ist dann die endgültige
Arretierung des Lösegeschirrs am Ausbaubogen herstellbar.
Das Längenverhältnis entsprechend Patentanspruch 3 gewähr
leistet eine ausreichende Verspannung des Klemmkeils.
Nach Patentanspruch 4 kann der außenseitig befindliche Zug
bügel bestimmungsgemäß zum Rauben des Ausbaubogens herange
zogen werden. Der Zugbügel kann aber gleichzeitig in vorteil
hafter Weise zur Befestigung der mit ihrem anderen Ende
den Klemmkeil tragenden Verbindungskette herangezogen werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch den Überlappungs
bereich von zwei Rinnenprofilsegmenten eines Ausbau
bogens mit einem an die Rinnenprofilsegmente ange
schlagenen Lösegeschirr und
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Überlappungsbe
reichs gemäß Fig. 1.
Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 ein Längenabschnitt eines
Streckenausbaubogens bezeichnet. Der Ausbaubogen 1 umfaßt in
diesem Längenbereich zwei überlappend ineinandergelegte
Rinnenprofilsegmente 2, 3, die in nicht näher veranschaulich
ter Weise verbunden sind.
Um einen solchen Ausbaubogen 1 rauben zu können, wird ein
Lösegeschirr 4 an den Ausbaubogen 1 angeschlagen und durch
Aufbringen von Zugkräften an dem Lösegeschirr 4 der Ausbau
bogen 1 umgerissen. Anschließend wird die Verbindung der
Rinnenprofilsegmente 2, 3 entfernt und danach das Lösege
schirr 4 vom Ausbaubogen 1 wieder abgeschlagen.
Das Lösegeschirr 4 besteht aus einer U-förmigen Anschlagklaue 5
sowie aus einem mit der Anschlagklaue 5 über eine Rundglieder
kette 6 unverlierbar verbundenen Klemmkeil 7.
Die Anschlagklaue 5 ist U-förmig ausgebildet und weist einen
Flanschschenkel 8 sowie einen Bodenschenkel 9 auf, die durch
einen Steg 10 miteinander verbunden sind. Der Flanschschenkel
8 ist mit einer Flanschkralle 11 und der Bodenschenkel 9 mit
einer Klemmkeilaufnahme 12 versehen.
Der Flanschschenkel 8 ist an die Kontur der Flansche 13,
14 der beiden ineinanderliegenden Rinnenprofilsegmente 2,
3 angepaßt. Mit der Flanschkralle 11 gelangt er an der Innen
seite 15 des Flansches 14 des innenliegenden Rinnenprofilseg
ments 3 zur Anlage.
Der mit der Klemmkeilaufnahme 12 versehene Bodenschenkel
9 übergreift den Boden 16 des umfassenden Rinnenprofilsegments
2 und besitzt eine Bestandteil einer Aussparung 17 bildende
Widerlagerfläche 18 für den Klemmkeil 7. Dabei verhält sich
die Länge der Widerlagerfläche 18 zu der Länge des Klemmkeils
7 etwa wie 1 : 3.
Zum Anschlagen des Lösegeschirrs 4 an den Ausbaubogen 1 wird
zunächst die Anschlagklaue 5 mit dem Flanschschenkel 8 an
den Flansch 14 des innenliegenden Rinnenprofilsegments 3
angesetzt und dann die Anschlagklaue 5 so gegen das umfassen
de Rinnenprofilsegment 2 geschwenkt, daß der Bodenschenkel 9
mit der Klemmkeilaufnahme 12 den Boden 16 des umfassenden
Rinnenprofilsegments 2 übergreift. Danach wird der Klemmkeil
7 durch die Aussparung 17 getrieben, wobei er sich zwischen
der Widerlagerfläche 18 und der dieser gegenüberliegenden
Außenseite 19 des Stegs 20 des umfassenden Rinnenprofilseg
ments 2 festklemmt. Das Lösegeschirr 4 ist nunmehr am Aus
baubogen 1 arretiert.
Außenseitig des Bodenschenkels 9 ist ein U-förmiger Zugbügel
21 befestigt. Dieser Zugbügel 21 dient zum Anschlagen eines
geeigneten Zuggeräts, mit welchem der Ausbaubogen 1 umgeris
sen werden kann. Zugleich dient der Zugbügel 21 zum Anschla
gen der Rundgliederkette 6 , die an dem anderen Ende 22
in bevorzugt lösbarer Art und Weise den Klemmkeil 7 trägt.
Aus den Fig. 1 und 2 ist noch erkennbar, daß außenseitig
des Flanschschenkels 8 und auch des Stegs 10 eine rippen
artige Erhöhung 23 vorgesehen ist, die sich wie der Steg 10
der Anschlagklaue 5 von der Aussparung 17 bis hin zum
Flanschschenkel 8 gleichmäßig verschmälert. Die Erhöhung
23 dient der Versteifung der Anschlagklaue 5.
Claims (4)
1. Lösegeschirr zum Rauben von rinnenprofilartigen Ausbau
bögen (1) des untertägigen Streckenausbaus, das eine An
schlagklaue (5) mit Flanschschenkel (8), Klemmkeil (7) und
Verbindungskette (6) umfaßt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlagklaue (5) U-förmig mit
einem den Flanschschenkel (8) mit einem Bodenschenkel (9)
verbindenden, sich etwa parallel zu einem Steg (20) des
umfassenden Rinnenprofilsegments (2) erstreckenden Steg
(10) ausgebildet ist, wobei der Bodenschenkel (9) mit einer
Klemmkeilaufnahme (12) für den sich etwa parallel zum ande
ren Steg (20) des umfassenden Rinnenprofilsegments (2) er
streckenden Klemmkeil (7) versehen sind.
2. Lösegeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmkeilaufnahme (12) eine Bestand
teil einer Aussparung (17) bildende Widerlagerfläche (18)
für den Klemmkeil (7) aufweist.
3. Lösegeschirr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Widerlager
fläche (18) zu der Länge des Klemmkeils (7) sich etwa wie
1:3 verhält.
4. Lösegeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß außenseitig
des Bodenschenkels (9) ein Zugbügel (21) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035659 DE4035659A1 (de) | 1990-11-09 | 1990-11-09 | Loesegeschirr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035659 DE4035659A1 (de) | 1990-11-09 | 1990-11-09 | Loesegeschirr |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4035659A1 true DE4035659A1 (de) | 1992-05-14 |
DE4035659C2 DE4035659C2 (de) | 1992-11-26 |
Family
ID=6417946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904035659 Granted DE4035659A1 (de) | 1990-11-09 | 1990-11-09 | Loesegeschirr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4035659A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3619593C2 (de) * | 1986-06-11 | 1989-10-19 | Maschinenfabrik Glueckauf Beukenberg Gmbh & Co, 4650 Gelsenkirchen, De | |
DE3019314C2 (de) * | 1980-05-21 | 1990-11-15 | Mueller Gmbh Herne Pumpen-Maschinen-Stahlbau, 4690 Herne, De |
-
1990
- 1990-11-09 DE DE19904035659 patent/DE4035659A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3019314C2 (de) * | 1980-05-21 | 1990-11-15 | Mueller Gmbh Herne Pumpen-Maschinen-Stahlbau, 4690 Herne, De | |
DE3619593C2 (de) * | 1986-06-11 | 1989-10-19 | Maschinenfabrik Glueckauf Beukenberg Gmbh & Co, 4650 Gelsenkirchen, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4035659C2 (de) | 1992-11-26 |
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