DE3619593C2 - - Google Patents

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DE3619593C2
DE3619593C2 DE19863619593 DE3619593A DE3619593C2 DE 3619593 C2 DE3619593 C2 DE 3619593C2 DE 19863619593 DE19863619593 DE 19863619593 DE 3619593 A DE3619593 A DE 3619593A DE 3619593 C2 DE3619593 C2 DE 3619593C2
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articulated
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Heinrich Schuwerack
Alfred 4650 Gelsenkirchen De Pawlowski
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Maschinenfabrik Glueckauf Beukenberg & Co 4650 Gelsenkirchen De GmbH
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Maschinenfabrik Glueckauf Beukenberg & Co 4650 Gelsenkirchen De GmbH
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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    • E21D11/18Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Rauben von sohlseitig eingepreßten Stoßsegmenten des untertägigen Strecken-, Tunnel- oder Stollenausbaus.
Im untertägigen Strecken-, Tunnel- oder Stollenaus­ bau werden zur Aufrechterhaltung der Befahrungsquerschnitte Ausbaurahmen verwendet, die sich aus mehrteiligen Segmenten zusammensetzen. Die Segmente können starr oder begrenzt re­ lativbeweglich miteinander verbunden sein. In der Regel ge­ langen I-Profile oder Rinnenprofile zum Einsatz.
Werden die Strecken, Tunnel oder Stollen nicht mehr benötigt, so läßt man sie häufig zu Bruch gehen, insbesondere die Strecken im untertägigen Bergbau. Hierbei werden die Aus­ baurahmen entfernt, um sie an anderer Stelle wiederverwenden zu können. Dieses auch Rauben genannte Entfernen der Ausbau­ rahmen wird ferner dann durchgeführt, wenn Strecken-, Tunnel- oder Stollenquerschnitte vergrößert werden sollen.
Beim Rauben eines Ausbaurahmens ist es in der Regel mit nur geringen Schwierigkeiten verbunden, die first­ seitigen Segmente voneinander zu lösen und zu entfernen. Problematischer wird es hingegen bei den seitlichen Stoß­ segmenten, da diese sich während der Standzeit meistens mehr oder weniger tief in die Sohle hineingearbeitet haben.
Um nun auch die Stoßsegmente rauben und möglichst wiederverwenden zu können, werden Ketten- oder Seilgeschirre an die Stoßsegmente angeschlagen und durch Einleitung einer sowohl vertikal nach oben als auch seitlich gerichteten Zug­ kraft wird versucht, das Stoßsegment aus der Sohle zu ziehen. Als Widerlager dient hierbei meistens der benachbarte noch vollständig stehende Ausbaurahmen.
Nachteilig ist es im bekannten Fall aber, daß in Abhängigkeit von der Größe der zum Rauben der Stoßsegmente erforderlichen Zugkraft die Stoßsegmente ggf. knicken und/oder sich verdrallen können, so daß ihre Wiederverwendung häufig nur nach relativ aufwendigen Richtarbeiten möglich ist.
Weiterhin sind im bekannten Fall die Raubarbeiten mit erheblichen Gefährdungen der örtlichen Belegschaft ver­ bunden, da der Einsatz von Ketten- oder Seilgeschirren und das Anschlagen dieser Geschirre an die benachbarten Ausbau­ rahmen ein stets kontrolliertes Rauben der hohe Metergewichte aufweisenden Stoßsegmente prinzipiell ausschließt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor­ richtung zu schaffen, die das Rauben selbst vergleichsweise tief in die Sohle eingedrungener Stoßsegmente ohne deren schädliche Verformung unter Wahrung der Sicherheit der Berg­ leute ermöglicht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale.
Danach wird jetzt ein pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagbarer Zylinder so neben ein zu raubendes Stoßseg­ ment positioniert, daß seine Wirkrichtung möglichst parallel zum Stoßsegment verläuft. Das obere Ende des Raubzylinders ist mit einer Raubzange verbunden, die dem Querschnitt des Stoßsegments angepaßt und an dieses anschlagbar ist. Nach dem Anschlagen der Raubzange an das Stoßsegment wird der Raubzylinder beaufschlagt und drückt folglich kontinuierlich oder diskontinuierlich, ggf. unter wiederholtem Lösen und Wiederanschlagen der Raubzange an das Stoßsegment, dieses aus der Sohle.
Der Vorteil einer derartigen Vorrichtung besteht darin, daß die Wirkrichtung des Raubzylinders weitgehend parallel zu dem zu raubenden Stoßsegment verläuft und das Stoßsegment daher weder Knickbelastungen noch Verdrehungs­ beanspruchungen unterworfen wird. Die Folge ist, daß ein hoher Prozentsatz an geraubten Stoßsegmenten wiederverwendet werden kann, ohne daß hierfür aufwendige Richtarbeiten not­ wendig sind.
Der weitere wesentliche Vorteil der Erfindung be­ steht darin, daß durch das gezielte Rauben der Stoßsegmente mittels des Raubzylinders und der Raubzange die Stoßsegmente keine unkontrollierten Bewegungen mehr ausführen und dadurch die Belegschaft des mit Raubarbeiten beauftragten Betriebs­ punkts nicht mehr gefährden können.
Die mindestens mittelbare Anlenkung der Raubzange an eine Widerlagerkonsole gemäß Anspruch 2 gestattet es, die Widerlagerkonsole entlang der zu raubenden Stoßsegmente, d. h. parallel zur Streckenlängsrichtung zu verlagern, ohne größere quer zur Strecke gerichtete Ausweichbewegungen durch­ führen zu müssen. Die bei der Verlagerung z. B. hochgeklappte oder zurückgezogene Raubzange wird nach dem Verbringen der Widerlagerkonsole vor das nächste zu raubende Stoßsegment einfach wieder herabgeklappt bzw. vorgeschoben und mit dem neu zu raubenden Stoßsegment klemmend verbunden. Der Raubzylin­ der ist hierbei einerseits wenigstens mittelbar an die Raub­ zange und andererseits an eine Sohlplatte der Widerlagerkon­ sole angelenkt. Die Größe der Sohlplatte ist so bemessen, daß die spezifische Belastung der Sohle möglichst gering ge­ halten werden kann.
Die Segmentstütze oberhalb der Widerlagerkonsole gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 trägt mit zu einer ein­ wandfreien Führung beim Rauben des Stoßsegments bei. Der Raubvorgang kann dadurch noch gezielter unter Ausschluß der Gefährdung der Bergleute durchgeführt werden. Jedes zu rau­ bende Stoßsegment ist hierbei einmal durch die Raubzange und zum anderen durch das in einem größeren vertikalen Abstand zur Raubzange angeordnete Stützlager am freien Ende der Seg­ mentstütze abgefangen.
Die Beweglichkeit der Segmentstütze trägt dem Um­ stand Rechnung, daß die zu raubenden Stoßsegmente mit Abstand entlang des Gebirges geführt werden müssen. Folglich weicht die Segmentstütze quer zur Streckenlängsrichtung aus.
Nach Anspruch 4 wird die Verlagerung der Segment­ stütze durch einen pneumatisch oder hydraulisch beaufschlag­ baren Schwenkzylinder durchgeführt. Dieser Schwenkzylinder kann während des Raubvorgangs so gezielt beaufschlagt werden, daß die Stoßsegmente stets optimal abgestützt und geführt werden. Darüberhinaus trägt diese Maßnahme mit dazu bei, daß das Lösen der zum Teil unter Spannung stehenden Segmente eines Ausbaurahmens abgesichert wird.
Zur Reibungsverminderung und damit zur Verlängerung der Lebensdauer der Segmentstütze ist nach Anspruch 5 das am freien Ende angeordnete Stützlager durch eine Stützrollen­ lagerung gebildet. Diese Stützrollenlagerung ist bevorzugt der Querschnittskontur der Stoßsegmente angepaßt.
Die Lagerung der Raubzange gemäß den Merkmalen des Anspruchs 6 hat den Vorteil, daß beim Einziehen des Raub­ zylinders der segmentseitige Längenabschnitt des Schwenkarms gegenüber dem konsolenseitigen Längenabschnitt hochgeklappt bleibt, so daß die Widerlagerkonsole ohne weiteres zum näch­ sten Stoßsegment geradlinig weiterverlagert werden kann.
Erst bei Beaufschlagung des Raubzylinders wird auch der segmentseitige Längenabschnitt herabgeklappt und hierbei die Raubzange klemmend mit dem Stoßsegment verbunden. Ist die relative Schwenkvorgabe zwischen den beiden Längenab­ schnitten des Schwenkarms ausgeschöpft, wird bei weiterer Beaufschlagung des Raubzylinders das Stoßsegment aus der Sohle herausgezogen.
Die Anlenkung des Schwenkarms entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 7 stellt sicher, daß das zu raubende Stoßsegment problemlos entlang dem Gebirge bewegt werden kann. Bevorzugt wird der Schwenkarm L-förmig ausgebildet. Er besitzt hierbei in der Ausgangsstellung einen etwa hori­ zontalen Schenkel mit am freien Ende angeordneter Raubzange und einen vertikal nach unten gerichteten Schenkel, dessen freies Ende an die Widerlagerkonsole gelenkig angeschlagen ist.
Bei dieser Ausführungsform sind die Segmentstütze und der Schwenkzylinder auf dem Schwenkarm befestigt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht in den Merkmalen des Anspruchs 8. Hierbei ist der Schwenkarm teleskopierbar, um nach dem Rauben eines Stoßsegments die Widerlagerkonsole problemlos zum nächsten Stoßsegment weiter­ verlagern zu können. Durch die Anlenkung des Schwenkarms an den vertikal verlagerbaren Teil einer als Teleskopsäule ausgebildeten Widerlagerkonsole ist es möglich, ein Stoßsegment nicht nur kontinuierlich, sondern bei Bedarf auch intervallartig aus der Sohle zu ziehen. Zu diesem Zweck wird folglich nach dem Anschlagen der Raubzange zunächst der Raubzylinder beaufschlagt und das Stoßsegment um einen bestimmten Betrag aus der Sohle gezogen. Das Stoß­ segment liegt hierbei der Segmentstütze an, die ebenfalls be­ vorzugt auf dem Schwenkarm vorgesehen ist. Anschließend wird die Raubzange von dem Stoßsegment gelöst, der Schwenkarm verkürzt, die Widerlagerkonsole mittels des Raubzylinders einge­ fahren, die Raubzange wieder an das Stoßsegment angeschlagen und danach der Raubzylinder wieder um einen gewissen Betrag ausgefahren.
Bei der zuletzt erwähnten Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, die Vertikalbewegung der Widerlagerkonsole durch einen gesonderten Zylinder vorzunehmen, der dann zweck­ mäßig in die Widerlagerkonsole integriert ist (Anspruch 9). Auch dieser Zylinder kann pneumatisch oder hydraulisch beauf­ schlagbar sein.
Die Teleskopierbarkeit des Schwenkarms wird nach Anspruch 10 bevorzugt durch einen pneumatisch oder hydrau­ lisch beaufschlagbaren Ausstellzylinder bewirkt, der in den Schwenkarm integriert ist. Zu diesem Zweck kann der Schwenk­ arm bevorzugt mit gehäuseartigen Längenabschnitten recht­ eckigen Querschnitts versehen sein.
Die Drehbarkeit der Widerlagerkonsole um eine Ver­ tikalachse bevorzugt relativ zu der Sohlplatte (Merkmale des Anspruchs 11) gewährleistet es, das aus der Sohle gezogene Stoßsegment gezielt in der Strecke auf eine dort ggf. vor­ handene Transportvorrichtung ablegen zu können. Zu diesem Zweck kann der Widerlagerkonsole eine Auswurfeinrichtung bzw. Ablegevorrichtung, insbesondere in integrierter Bauweise, zugeordnet sein.
Die Ausbildung der Raubzange erfolgt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach den Merkmalen des Anspruchs 12. Beim Anschlagen der Raubzange an ein Stoßsegment bzw. beim Lösen der Raubzange von dem Stoßsegment braucht nur ein Teil bewegt zu werden. Der bauliche Aufwand wird dadurch bedeutend gesenkt.
Besonders vorteilhaft ist es nach der Erfindung, wenn gemäß Anspruch 13 die relativbewegliche Zangenbacke durch einen pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagbaren Entriege­ lungszylinder in die Offenstellung und durch eine Federanordnung in die Klemmposition verlagerbar ist. Hierdurch wird sicherge­ stellt, daß auch bei Druckverlust im pneumatischen oder hydrau­ lischen System die Raubzange einwandfrei am Stoßsegment ange­ schlagen bleibt und eine Gefährdung der Ortsbelegung vermieden wird.
Nach der Erfindung besteht eine andere Ausführungs­ form der Raubzange darin, daß diese scherenartig ausgebildet ist und somit auch scherenartig öffnen bzw. schließen kann. Unabhängig davon, wie die Raubzange gestaltet ist, d. h. ob nur eine bewegliche Zangenbacke oder zwei bewegliche Zangenbacken vorgesehen werden, kann es entsprechend der Erfindung denkbar sein, daß eine solche Raubzange durch Aufbringung einer hydrau­ lischen Kraft geschlossen und mittels mechanischer Federkraft geöffnet wird. Ferner ist es möglich, daß die Zangenbacken sowohl im Schließ- als auch im Öffnungssinne hydraulisch be­ aufschlagt werden. Schließlich besteht noch eine Ausführungs­ form darin, daß die Zangenbacken mit Hilfe einer Schraubspindel mechanisch verspannt und über Federkraft geöffnet werden können.
Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 14 kann die Sohlplatte der Widerlagerkonsole mit die Reibung an der Sohle erhöhenden Mitteln versehen sein. Solche Mittel können Dornen, Bolzen oder verzahnungsartige Vorsprünge auf der Unterseite der Sohlplatte sein.
Ferner ist es nach der Erfindung denkbar, daß die Widerlagerkonsole gleitend oder rollend auf der Sohle ver­ lagert wird. Hierzu können Ketten- oder Seilzüge verwendet werden. Auch mobile Verfahreinrichtungen sind einsetzbar.
In diesem Zusammenhang ist es ferner möglich, daß die Raubvorrichtung Bestandteil eines mobilen Geräts, bei­ spielsweise eines Raubwagens, bildet.
Schließlich kann eine Zug- oder Verfahreinrichtung unmittelbar in die ggf. kufenartig gestaltete Sohlplatte integriert sein.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 in der Seitenansicht eine Vorrichtung zum Rauben eines Stoßsegments in der Bereitschaftsstellung;
Fig. 2 eine Ansicht auf die Raubvorrichtung der Fig. 1 entsprechend dem Pfeil II, teilweise im Schnitt;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Raubvorrichtung gemäß Fig. 1 in zwei weiteren Betriebsstellungen;
Fig. 4 einen horizontalen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 3 entlang der Linie IV-IV;
Fig. 5 in der Seitenansicht eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Rauben von Stoßsegmenten des untertägigen Gleitbogenausbaus;
Fig. 6 eine Ansicht auf die Raubvorrichtung der Fig. 5 entsprechend dem Pfeil VI;
Fig. 7 die Raubvorrichtung der Fig. 5 in einer weiteren Betriebsstellung;
Fig. 8 die Raubvorrichtung der Fig. 5 und 7 in einer dritten Betriebsstellung und
Fig. 9 einen Horizontalschnitt entlang der Linie IX-IX der Fig. 7.
In der Fig. 1 ist mit 1 die Strecke eines unter­ tägigen Grubenbetriebs bezeichnet, welche durch Ausbau­ rahmen 2 offengehalten ist. Die Ausbaurahmen 2 setzen sich aus U-förmig profilierten Stoßsegmenten 3 sowie entsprechend ausgebildeten weiteren Rinnensegmenten 4 zu­ sammen, die mit ihren benachbarten Endabschnitten überlap­ pend ineinandergelegt und hier durch nicht näher veranschau­ lichte mehrteilige Klemmverbindungen miteinander verbunden sind.
Im Laufe der Einsatzzeit werden die Stoßsegmente 3 der Ausbaurahmen 2 mehr oder weniger weit in die Sohle 5 hineingedrückt. Sollen die Stoßsegmente 3 wieder entfernt werden, z. B. bei zu Bruch gehenden Grubenstrecken oder bei Erweiterungen des Streckenquerschnitts, kann eine Raubvor­ richtung 6 eingesetzt werden, wie sie in den Fig. 1 bis 4 veranschaulicht ist.
Die Raubvorrichtung 6 umfaßt zunächst eine Sohl­ platte 7, die mittels Zuggeschirren oder mobiler Transport­ vorrichtungen, wie z. B. Raupenwagen auf der Streckensohle 5 verlagerbar ist. Zu diesem Zweck sind an der Sohlplatte 7 gelochte Gabellaschen 8 befestigt, an welche die Zuggeräte angeschlagen werden können.
Die Sohlplatte 7 trägt eine Widerlagerkonsole 9 aus miteinander verschweißten Platten. Die Widerlagerkonsole 9 ist um eine vertikale Achse 10 gegenüber der Sohlplatte 7 schwenkbar.
Auf der dem Stoßsegment 3 abgewandten Seite ist die Widerlagerkonsole 9 mit einem Lagerbock 11 versehen, an welchem ein etwa L-förmiger Schwenkarm 12 gelenkig befestigt ist. Der Schwenkarm 12 besteht aus einem sich etwa vertikal er­ streckenden Schenkel 13 sowie einem horizontalen Schenkel 14. Der horizontale Schenkel 14 ist begrenzt vertikal gelenkig unterteilt, und zwar in einen segmentseitigen Längenabschnitt 16 und in einen konsolenseitigen Längenabschnitt 16.
Die beiden Längenabschnitte 15, 16 sind über eine Achse 17 vertikal schwenkbar miteinander verbunden. Die Be­ grenzung der vertikalen Verschwenkbarkeit besteht aus bogen­ förmigen Langlöchern 18 in dem konsolenseitigen Längenab­ schnitt 16 und einem die Langlöcher 18 durchsetzenden Quer­ bolzen 19 im segmentseitigen Längenabschnitt 15. Ferner ist am konsolenseitigen Längenabschnitt 16 ein Anschlag 20 vor­ gesehen, der die Verschwenkung des segmentseitigen Längenab­ schnitts 15 nach unten begrenzt.
An dem Querbolzen 19 ist die Kolbenstange 21 eines hydraulisch beaufschlagbaren Raubzylinders 22 schwenkbar be­ festigt, dessen Zylindergehäuse 23 an eine gabelförmige Lager­ konsole 24 auf der Grundplatte 25 der Widerlagerkonsole 9 angelenkt ist.
Am freien Ende des segmentseitigen Längenabschnitts 15 ist eine Raubzange 26 vorgesehen. Die Raubzange 26 besteht aus einer starren Zangenbacke 27 und einer dazu relativbe­ weglichen Zangenbacke 28 (Fig. 4). Die relativbewegliche Zangenbacke 28 ist durch einen hydraulisch beaufschlagbaren Entriegelungszylinder 29 in die Offenstellung und durch eine Federanordnung 30 in die Klemmposition verlagerbar.
Auf dem konsolenseitigen Längenabschnitt 16 des Schwenkarms 12 ist eine Konsole 31 befestigt, an welcher eine Segmentstütze 32 in der Schwenkebene der Raubzange 26 schwenkbar festgelegt ist. Die Segmentstütze 32 ist durch einen hydraulisch beaufschlagbaren Schwenkzylinder 33 ver­ lagerbar, dessen Kolbenstange 34 mit dem oberen Ende der Segmentstütze 32 und dessen Gehäuse 36 mit einer Lagerkon­ sole 36 am konsolenseitigen Längenabschnitt 16 des Schwenk­ arms 12 gelenkig verbunden ist.
Am freien Ende der Segmentstütze 32 ist ein Stütz­ lager 37 in Form einer Stützrollenlagerung vorgesehen.
In der Bereitschaftsstellung gemäß den Fig. 1 und 2 ist der Raubzylinder 22 eingefahren, wodurch der seg­ mentseitige Längenabschnitt 15 des Schwenkarms 12 um die Achse 17 nach oben geklappt ist. Auch der Schwenkzylinder 33 ist eingefahren. Dadurch ist die Segmentstütze 32 vom Aus­ baurahmen 2 weggeschwenkt.
Nachdem die Raubvorrichtung 6 vor das zu raubende Stoßsegment 3 verlagert worden ist, wird zunächst der Schwenk­ zylinder 33 beaufschlagt, bis daß das Stützlager 37 am Stoßsegment 3 anliegt (Fig. 3, geschlossene Linien­ führung). Dabei ist die Beaufschlagung des Schwenkzylinders 33 so geregelt, daß er in Abhängigkeit von der Belastung durch das zu raubende Stoßsegment 3 gezielt einfahren kann.
Anschließend wird auch der Raubzylinder 22 beauf­ schlagt. Dadurch schwenkt zunächst der segmentseitige Längen­ abschnitt 15 herab, wobei die über den Entriegelungszylinder 29 geöffnete Raubzange 26 über das Stoßsegment 3 geschwenkt wird. Hat der segmentseitige Längenabschnitt 15 die Position gemäß Fig. 3 erreicht, wird der Entriegelungszylinder 29 entlüftet und die Federanordnung 30 gemäß Fig. 4 sorgt da­ für, daß die Raubzange 26 das Stoßsegment 3 fest umspannt.
Bei weiterer Beaufschlagung des Raubzylinders 22 wird der Schwenkarm 12 nach oben geklappt, wobei das Stoß­ segment 3 aus der Sohle 5 gezogen wird. Beim Herausziehen des Stoßsegments 3 wird der Schwenkzylinder 33 so eingefahren und dadurch die Segmentstütze 32 streckeneinwärts geschwenkt, daß das firstseitige Ende des Stoßsegments 3 stets vom Ge­ birge 38 entfernt wird.
Ist das Stoßsegment 3 aus der Sohle 5 herausgezogen (Fig. 3, strichpunktierte Linienführung), wird die Wider­ lagerkonsole 9 um die Vertikalachse 10 verschwenkt und anschließend das geraubte Stoßsegment 3 auf die Streckensohle 5 oder auf ein dort vorhandenes Transportgerät abgelegt. Daraufhin wird die Raubvorrichtung 6 wieder in die Position gemäß Fig. 1 zurückgeschwenkt und zum nächsten zu raubenden Stoßsegment 3 weiterbewegt.
Das gleichmäßige Herausziehen des Stoßsegments 3 kann auch durch eine intervallartige Beaufschlagung der ver­ schiedenen Zylinder 22, 33, 29 durchgeführt werden.
Hierzu wird bevorzugt eine Raubvorrichtung einge­ setzt, wie sie in den Fig. 5 bis 9 dargestellt ist.
Eine solche Raubvorrichtung 39 weist ebenfalls eine Widerlagerkonsole 40, einen Raubzylinder 41, eine Raubzange 26 endseitig eines Schwenkarms 42 sowie eine auf dem Schwenk­ arm 42 gelagerte und durch einen Schwenkzylinder 33 schwenk­ bare Segmentstütze 32 mit einem Stützlager 37 auf.
Die Widerlagerkonsole 40 ist nunmehr jedoch als Teleskopsäule gestaltet. Sie besteht aus einer stempelartigen Führung 43, die auf einer Grundplatte 25 befestigt ist, wel­ che um eine Vertikalachse 10 gegenüber der Sohlplatte 7 schwenk­ bar ist. Auch der Raubzylinder 41 ist auf dieser Grundplatte 25 über Lagerkonsolen 44 angelenkt.
Der Führungsstempel 43 wird von einer säulenartigen Hülse 45 über­ griffen, an der auf der dem Stoßsegment 3 abgewandten Seite über eine Konsole 46 der Schwenkarm 42 vertikal gelenkig be­ festigt ist.
Im Innern der Widerlagerkonsole 40 kann ein hydraulisch beaufschlagbarer Hubzylinder 47 vorgesehen sein, welcher Hülse 45 und Führungsstempel 43 zueinander relativ bewegt.
Auch der Schwenkarm 42 ist bei dieser Ausführungs­ form teleskopierbar ausgebildet. Er besteht aus einem recht­ eckigen Führungsgehäuse 48, das über die Konsole 46 an die Hülse 45 angelenkt ist, und aus einem an das Führungs­ gehäuse 48 angepaßten Führungsbalken 49 mit endseitig be­ festigter Raubzange 26. Die Raubzange 26 ist wie die Raub­ zange der Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 ausgebildet.
Führungsbalken 49 und Führungsgehäuse 48 sind durch einen hydraulisch beaufschlagbaren Ausstellzylinder 50 zu­ einander relativ bewegbar, der in den Schwenkarm 42 einge­ gliedert ist.
In der Bereitschaftsstellung gemäß den Fig. 5 und 6 sind sämtliche Zylinder 33, 41, 47, 50 eingefahren. Dadurch befindet sich die Widerlagerkonsole 40 in der eingefah­ renen Stellung, die Raubzange 26 ist gegenüber dem Stoßseg­ ment 3 distanziert und die Segmentstütze 32 vom Stoßsegment 3 abgeschwenkt.
Nunmehr wird durch Beaufschlagung des Schwenkzylin­ ders 33 die Segmentstütze 32 und damit das Stützlager 37 an das Stoßsegment 3 gedrückt (Fig. 7).
Anschließend werden sowohl der Ausstellzylinder 50 als auch der Entriegelungszylinder 29 beaufschlagt und die Raubzange 26 an das Stoßsegment 3 herangefahren. Hierzu kann der Raubzylinder 41 um einen begrenzten Hub ausgefahren werden, damit die Raubzange 26 möglichst senkrecht zur Längserstreckung des Stoßsegments 3 einwandfrei positioniert werden kann. An­ schließend wird der Entriegelungszylinder 29 entlüftet, so daß die Federanordnung 30 die Verspannung der Raubzange 26 am Stoßsegment 3 übernimmt. Die Raubvorrichtung 39 befindet sich nunmehr in der Betriebsposition gemäß Fig. 7.
Durch gezielte Beaufschlagung des Raubzylinders 41, des Hubzylinders 47, des Ausstellzylinders 50 und des Schwenk­ zylinders 33 kann nunmehr das Stoßsegment 3 in einem Zug oder auch intervallmäßig durch wiederholtes Lösen der Raub­ zange 26 vom Stoßsegment 3 und Wiederanschlagen an das Stoß­ segment 3 aus der Sohle 5 gemäß Fig. 8 herausgezogen (durchgezogene Linienführung) und nach dem Rauben durch Drehen der Widerlagerkonsole 40 um die Vertikalachse 10 gegenüber der Sohlplatte 7 um 90° verschwenkt und dann abgelegt werden.
Wie die Fig. 5 noch erkennen läßt, kann die Sohl­ platte 7 mit die Reibung an der Sohle 5 erhöhenden Mitteln 51 ausgestattet sein.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Rauben von sohlseitig einge­ preßten Stoßsegmenten des untertägigen Strecken-, Tunnel- oder Stollenausbaus, gekennzeichnet durch zu­ mindest einen sich neben dem jeweils zu raubenden Stoßseg­ ment (3) wenigstens mittelbar auf der Strecken-, Tunnel- oder Stollensohle (5) abstützenden Raubzylinder (22, 41), der mit einer an das Stoßsegment (3) klemmend anschlagbaren und ver­ tikal verlagerbaren Raubzange (26) schwenkbeweglich verbun­ den ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Raubzange (26) zumindest mittelbar an eine Widerlagerkonsole (9, 40) angelenkt und der Raubzylinder (22, 41) zwischen einer Grundplatte (25) der Widerlagerkonsole (9, 40) und der Raubzange (26) schwenk­ beweglich eingegliedert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Widerlagerkonsole (9, 40) eine in der Schwenkebene der Raubzange (26) beweg­ lich gelagerte Segmentstütze (32) mit am freien Ende ange­ ordnetem Stützlager (37) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentstütze (32) kopfsei­ tig der Widerlagerkonsole (9, 40) angelenkt und durch einen Schwenkzylinder (33) verlagerbar ist, der sich auf der dem Stoßsegment (3) abgewandten Seite der Segmentstütze (32) zwischen dem freien Ende der Segmentstütze (32) und der Wider­ lagerkonsole (9, 40) erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager (37) am freien Ende der Segmentstütze (32) durch eine Stützrollenlagerung gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Raubzange (26) endseitig eines begrenzt vertikal gelenkig unterteilten Schwenkarms (12) vorgesehen und der Raubzylinder (22) an den segmentseitigen Längenabschnitt (16) des Schwenkarms (12) gelenkig angeschlagen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (12) auf der dem Stoßsegment (3) abgewandten Seite der Widerlagerkonsole (9) gelenkig befestigt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Raubzange (26) endseitig eines teleskopierbaren Schwenkarms (42) angeordnet ist, der mit seinem dem Stoßsegment (3) abgewandten Ende im Kopfbereich der als Teleskopsäule gestalteten Widerlagerkon­ sole (40) angelenkt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Widerlagerkonsole (40) ein Hubzylinder (47) integriert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schwenkarm (42) ein Aus­ stellzylinder (50) integriert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagerkonsole (9, 40) um eine Vertikalachse (10) dreh­ bar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Raub­ zange (26) eine starre Zangenbacke (27) und eine dazu relativ­ bewegliche Zangenbacke (28) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die relativbewegliche Zangenbacke (28) durch einen Entriegelungszylinder (29) in die Offen­ stellung und durch eine Federanordnung (30) in die Klemm­ position verlagerbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlplatte (7) mit die Rei­ bung an der Sohle (5) erhöhenden Mitteln (51) ausgestattet ist.
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