DE4035408A1 - Digitale tonsignalverarbeitungsvorrichtung - Google Patents
Digitale tonsignalverarbeitungsvorrichtungInfo
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- G10H1/06—Circuits for establishing the harmonic content of tones, or other arrangements for changing the tone colour
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- G10H2250/055—Filters for musical processing or musical effects; Filter responses, filter architecture, filter coefficients or control parameters therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine digitale Tonsignalverarbeitungs
vorrichtung.
Es ist eine digitale Tonsignalverarbeitungsvorrichtung be
kannt, die in der Lage ist, das Schallfeld und den Ton
zu steuern,und beispielsweise in der JP-OS 72 615/1989 be
schrieben ist. Eine derartige digitale Tonsignalverarbei
tungsvorrichtung ist mit einem digitalen Signalprozessor
DSP versehen, der ein Tonsignal, das von einer Tonsignal
quelle, wie beispielsweise einem Tuner, kommt, einer digi
talen Verarbeitung unterwirft, um für eine Steuerung des
Schallfeldes und des Tons zu sorgen. Der DSP weist nicht
nur eine arithmetische Operationseinrichtung zum Ausführen
von arithmetischen Operationen, z. B. den vier Rechnungsar
ten, auf, sondern ist auch mit einem Datenspeicher, in dem
Tonsignaldaten gespeichert werden, die der arithmetischen
Operationseinrichtung zu liefern sind, und einen Koeffizien
tenspeicher versehen, in dem Koeffizientendaten gespeichert sind
mit denen die Signaldaten im Datenspeicher multipliziert wer
den. Der DSP ist weiterhin so aufgebaut, daß ein Verzöge
rungsspeicher zum Verzögern der Signaldaten extern vorgesehen
werden kann. Der DSP weist weiterhin einen Verzögerungszeit
speicher auf, in dem Verzögerungszeitdaten gespeichert sind,
die die Zeit wiedergeben, die vom Einschreiben der Signaldaten
in den Verzögerungsspeicher bis zum Lesen dieser Daten von
diesem Speicher benötigt wird. Im DSP erfolgt die Datenüber
tragung zwischen den Speichern nach Maßgabe eines Verarbei
tungsprogrammes oder werden die Daten der arithmetischen
Operationseinrichtung vom Speicher übertragen, so daß die
arithmetischen Operationen an den Signaldaten wiederholt mit
hoher Geschwindigkeit ausgeführt werden. Beispielsweise lie
gen Eingangssignaldaten am Verzögerungsspeicher, um verzöger
te Signaldaten zu erzeugen. Die verzögerten Signaldaten werden
über den Datenspeicher auf die arithmetische Operationseinrich
tung übertragen, um mit den Koeffizientendaten multipliziert
zu werden, wodurch reflektierte Schalldaten erhalten werden,
bei denen die Dämpfung des Pegels berücksichtigt ist, um es
dadurch möglich zu machen, einen akustischen Raum zu definie
ren. Es ist auch bereits ein graphischer Entzerrer durch die
arithmetische Verarbeitung gebildet worden, um dadurch die
Signaldaten einer Tonsteuerung zu unterwerfen.
Darüber hinaus kommen neue Daten und Verarbeitungsprogramme
von einem Mikrocomputer, der außerhalb des DSP vorgesehen ist,
und zwar immer dann, wenn die Art der Steuerung über eine
bestimmte Betätigung geändert wird, so daß die Daten und die
Verarbeitungsprogramme im DSP neu geschrieben werden, was ver
schiedene arithmetische Verarbeitungen erlaubt.
Da bei einer derartigen digitalen Tonsignaldatenverarbei
tungsvorrichtung die Anzahl der Datenbits oder Programme pro
Einheit, die vom Mikrocomputer übertragen werden kann, nor
malerweise kleiner als die vom DSP gesteuerte Datenmenge ist,
ist die Übertragungsgeschwindigkeit der Koeffizientendaten
oder Programme vom Mikrocomputer auf den Speicher klein.
Es wird daher relativ viel Zeit benötigt, um die Daten oder
Programme neu zu schreiben. Selbst wenn beispielsweise die
gleichen graphischen Entzerrer verwandt werden, bei denen die
arithmetische Verarbeitung, die einen herkömmlichen graphi
schen Entzerrer mit zwei Kanälen bildet, der mehrere Bänder
umfaßt, in eine arithmetische Verarbeitung geändert wird, die
einen graphischen Entzerrer mit zwei getrennten Kanälen bil
det, der mehrere Bänder umfaßt, was mittels einer Umschal
tung der Betriebsart erfolgt, wird relativ viel Zeit zum Neu
schreiben der Programme benötigt.
Da darüber hinaus die Daten oder Programme für jede Betriebs
art auf der Seite des Mikrocomputers im Speicher gespeichert
werden müssen, damit der DSP verschiedene arithmetische
Operationen in der Betriebsart ausführen kann, besteht bei der
bekannten Vorrichtung das Problem, daß der Speicher eine
große Speicherkapazität haben muß.
Durch die Erfindung soll daher eine digitale Tonsignalverar
beitungsvorrichtung geschaffen werden, bei der dann, wenn ei
ne Änderung in der Betriebsart von der arithmetischen
Operation, die einen graphischen Entzerrer vom herkömmlichen
Typ mit zwei Kanälen bildet, auf eine arithmetische Operation
erwünscht ist, die einen graphischen Entzerrer mit zwei ge
trennten Kanälen und mehreren Bändern bildet, oder wenn im
Gegensatz dazu eine Änderung in der Betriebsart von einer
arithmetischen Operation, die einen graphischen Entzerrer mit
zwei getrennten Kanälen bildet, der mehrere Bänder umfaßt, auf eine
arithmetische Operation erwünscht ist, die einen graphischen
Entzerrer mit einem Kanal und mehreren Bändern bildet, die
Änderung in der arithmetischen Operation innerhalb relativ
kurzer Zeit abgeschlossen und die Speicherka
pazität für das Programm verrringert werden kann.
Dazu umfaßt die erfindungsgemäße digitale Tonsignalverarbei
tungsvorrichtung eine Speichereinrichtung, in der ein digita
les Eingangstonsignal gespeichert wird, das einer Datenab
frage unterworfen wird, und eine arithmetische Operations
einrichtung, die einen graphischen Entzerrer bildet, an dem
die in der Speichereinrichtung gespeicherten Daten liegen,
und die mehrere Filter, die in Reihe zueinander mit der
arithmetischen Operationseinrichtung verbunden sind, um einen
graphischen Entzerrer zu bilden, der das Ergebnis seiner
arithmetischen Operation in Form von Daten ausgibt, und
wenigstens zwei Ausgänge umfaßt, an denen die Ausgangsdaten
der arithmetischen Operationseinrichtung liegen, wobei die
erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß
dann, wenn ein Umschaltbefehl erzeugt wird, eines der Filter
mit der Ausnahme derjenigen Filter, die an beiden Enden ange
ordnet sind, an einem der beiden Ausgänge mit den Ausgangs
daten eines unmittelbar vorhergehenden Filters versorgt
wird, die in der Speichereinrichtung gespeicherten Daten dem
Eingang eines unmittelbarfolgenden Filters zugeführt werden,
und die Ausgangsdaten eines Endfilters am anderen der beiden
Ausgänge liegen.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein be
sonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einem Blockschaltbild das Aus
führungsbeispiel der erfindungsge
mäßen digitalen Tonsignalverarbei
tungsvorrichtung,
Fig. 2 in einem Blockschaltbild einen
graphischen 7-Band-Entzerrer, der
durch die arithmetische Operation in
der in Fig. 1 dargestellten Vorrich
tung gebildet wird,
Fig. 3a und 3b Diagramme zur Beschreibung der Pro
gramme, die von einem digitalen
Signalprozessor in der in Fig. 1 dar
gestellten Vorrichtung ausgeführt
werden,
Fig. 4 das Schaltbild einer äquivalenten
Schaltung, die eine Signalverarbei
tung ausführt, die gleich der arith
metischen Operation des graphischen
7-Band-Entzerrers ist,
Fig. 5 in einem Blockschaltbild zwei graphi
sche 3-Band-Entzerrer, die jeweils
durch die arithmetische Operation
in der in Fig. 1 dargestellten Vor
richtung gebildet werden, und
Fig. 6 in einem Schaltbild eine äquivalente
Schaltung, die eine Signalverarbei
tung ausführt, die gleich der arith
metischen Operation jedes der beiden
graphischen 3-Band-Entzerrer ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen digitalen Tonsignalverarbeitungsvorrichtung
wird ein analoges Tonsignal durch einen Analog/Digitalwandler
1 in ein digitales Signal umgewandelt und an eine Eingangs
schnittstelle eines digitalen Signalprozessors DSP 2 gelegt.
Eine Datensammelleitung 4 ist mit der Eingangsschnittstelle
3 verbunden. Die Datensammelleitung 4 ist auch mit einem
Datenspeicher 17 zur Kurzzeitspeicherung einer Datengruppe
und mit einem der Eingänge eines Multiplikators 5 verbunden.
Ein Pufferspeicher 6 zum Halten von Koeffizientendaten ist
mit dem anderen Eingang des Multiplikators 5 verbunden. Ein
Koeffizientenspeicher mit direktem Zugriff RAM 7 ist mit dem
Pufferspeicher 6 gekoppelt und speichert mehrere Koeffizien
tendaten. Die Koeffizientendaten werden der Reihe nach von
der Koeffizientendatengruppe, die im RAM 7 gespeichert ist,
auf ein Zeittaktsignal von einer Folgesteuerung 10 ausgelesen,
die später beschrieben wird, und die ausgelesenen Koeffi
zientendaten werden dem Pufferspeicher 6 zugeführt, um darin
gespeichert zu werden. Die im Pufferspeicher 6 gehaltenen
Koeffizientendaten liegen am Multiplikator 5. Eine Arithme
tiklogikeinheit ALU 8 ist dazu vorgesehen, die Ausgangsdaten
zu sammeln, die vom Multiplikator 5 berechnet werden. Die
vom Multiplikator 5 berechneten Ausgangsdaten liegen an einem
Eingang der ALU 8, wobei die Datensammelleitung 4 mit deren
anderem Eingang verbunden ist. Ein Akkumulator 9 ist mit einem
Ausgang der ALU 8 verbunden. Die Datensammelleitung 4 ist mit
dem Ausgang des Akkumulators 9 verbunden. Mit der Datenlei
tung 4 ist weiterhin eine Speichersteuerschaltung 19 verbun
den, die das Einschreiben der Daten von einem externen Spei
cher 18 und das Lesen der Daten steuert, um Verzögerungsda
ten zu erzeugen.
Eine Ausgangsschnittstelle 11 ist weiterhin mit der Daten
sammelleitung 4 verbunden. Ein digitales Tonsignal, das von
der Ausgangsschnittstelle 11 kommt, liegt über ein digitales
Filter 12 an einem Digital/Analogwandler 13. Der Digital/Ana
logwandler 13 gibt die Tonsignale für die vorderen und hin
teren Kanäle aus.
Der zeitliche Betriebsablauf des Analog/Digitalwandlers 1,
der Schnittstellen 3, 11, des Multiplikators 5, des Koeffi
zientenspeichers RAM 7, der ALU 8, des Akkumulators 9 und der
Speichersteuerschaltung 19 wird durch die Folgesteuerung 10
gesteuert. Die Folgesteuerung 10 wird nach Maßgabe eines Ver
arbeitungsprogramms aktiviert, das in einen Programmspeicher
20 eingeschrieben ist und auf einen Befehl von einem Mikro
computer 14 ausgeführt wird.
Eine Tastatur 16 ist mit dem Mikrocomputer 14 verbunden. Die
Tastatur 16 weist mehrere Tasten auf, von denen jede ein
Schallfeld, beispielsweise den Saal oder die Halle 1, den
Saal oder die Halle 2 usw., mit einer anderen Schallfeld
charakteristik bezeichnet. Durch eine Betätigung dieser
Tasten steuert der Mikrocomputer 14 das Neuschreiben des Ver
arbeitungsprogrammes in den Programmspeicher 20 und der
Koeffizientendaten in den RAM 7.
Bei der oben beschriebenen Anordnung wird das Tonsignal, das
am Analog/Digitalwandler 1 liegt, bei jedem bestimmten Ab
tastintervall in digitale Tonsignaldaten umgewandelt, die
über die Schnittstelle 3 am Datenspeicher 17 liegen. Anderer
seits liegen die Koeffizientendaten, die vom RAM 7 ausgelesen
werden, am Pufferspeicher 6, um darin gespeichert zu werden.
Die Folgesteuerung 10 sorgt für die zeitliche Steuerung des
Lesens der Daten von der Schnittstelle 3, die zeitliche
Steuerung zum selektiven Übertragen der Daten vom Datenspei
cher 17 auf den Multiplikator 5, die zeitliche Steuerung zum
jeweiligen Ausgeben der Koeffizientendaten vom RAM 7, die
zeitliche Steuerung zum Durchführen der Multiplikation durch
den Multiplikator 5, die zeitliche Steuerung zur Ausführung
der Addition durch die ALU 8, die zeitliche Steuerung zum
Ausgeben der Daten vom Akkumulator 9, die zeitliche Steuerung
zum Ausgeben der Daten als Ergebnis der Berechnung von der
Schnittstelle 11 und ähnliches. Durch eine angemessene jewei
lige zeitliche Steuerung liegen beispielsweise Koeffizienten
daten α1 vom Pufferspeicher 6 am Multiplikator 5, während Da
ten d1 vom Datenspeicher 7 am Multiplikator 5 liegen. Im
Multiplikator 5 wird zunächst arithmetisch das Produkt α1 · d1
gebildet. Wenn das Produkt α1 · d1 berechnet wird, dann
wird in der ALU 8 0+α1 · d1 berechnet. Das Ergebnis die
ser Berechnung wird im Akkumulator 9 gespeichert. Wenn an
schließend Koeffizientendaten α2 vom Pufferspeicher 6 und
Daten d2 vom Datenspeicher 17 kommen, dann wird im Multiplika
tor 5 das Produkt α2 · d2 berechnet und wird α1 · d1 vom
Akkumulator 9 ausgegeben. In der ALU 8 wird darüber hinaus
α1 · d₁+α2 · d2 berechnet. Das Ergebnis dieser Berechnung
wird im Akkumulator 9 gehalten. Durch eine Wiederholung dieses
Arbeitsvorganges wird Σ αi · di, d. h. die Summe der Produk
te berechnet, um in dieser Weise einen graphischen Entzerrer
zu bilden.
Wenn Verzögerungsdaten erzeugt werden sollen, dann werden die
vom Datenspeicher 17 ausgelesenen Daten über die Datensammel
leitung 4 an die Speichersteuerschaltung 19 gelegt. Die
Speichersteuerschaltung 19 schreibt der Reihe nach die Daten
ein, die dem externen Speicher 18 geliefert werden. Danach
liest die Speichersteuerschaltung 19 die Daten nach einer
bestimmten Verzögerungszeit aus, um diese als Verzögerungsda
ten zu liefern. Die Verzögerungsdaten liegen über die Daten
sammelleitung 4 am Datenspeicher 17, um darin gespeichert zu
werden, wobei diese Daten dazu benutzt werden, die oben be
schriebenen arithmetischen Operationen auszuführen.
Wenn bei der erfindungsgemäßen digitalen Tonsignalverarbei
tungsvorrichtung ein graphischer Entzerrer mit sieben Bändern
gebildet oder definiert werden soll, der zwei Ausgangssigna
le für die vorderen und die hinteren Kanäle liefert, indem
sieben Filter GEQ1 bis GEQ7 verwandt werden, wie es in Fig. 2
dargestellt ist, dann werden Verarbeitungsprogramme, die in
der Verarbeitungsreihenfolge angeordnet sind, wie es in
Fig. 3a dargestellt ist, durch den Mikrocomputer 14 in den
Programmspeicher 20 eingeschrieben. Daten werden nämlich
zunächst dem graphischen Entzerrer nach Maßgabe des ersten
Verarbeitungsunterprogramms geliefert. Dann wird das Filter
GEQ1 des ersten Bandes (ein-Frequenzband) durch die arithme
tische Operation nach Maßgabe des zweiten Verarbeitungsun
terprogramms gebildet und wird das Filter GEQ2 des ersten Ban
des durch die arithmetische Operation nach Maßgabe des drit
ten Verarbeitungsunterprogramms gebildet. Dieselbe Verarbei
tung erfolgt anschließend bis zum siebten Verarbeitungsunter
programm. Am Ende wird das Filter GEQ7 des ersten Bandes
durch die arithmetische Operation nach Maßgabe des achten
Verarbeitungsunterprogramms gebildet. Dann liegt das Rechen
ergebnis, d. h. die Ausgangsdaten vom Filter GEQ7 am ersten
Ausgang OUT1 und am zweiten Ausgang OUT2 als vorderem Kanal
oder hinterem Kanal nach Maßgabe des neunten Verarbeitungsun
terprogramms.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des graphischen Entzerrers
des ersten Bandes beschrieben. Dieser arbeitet wie folgt. Ton
signaldaten dn werden zunächst vom Speicherplatz n im Daten
speicher 7 im ersten Schritt gelesen. Weiterhin werden Koeffi
zientendaten α1 vom RAM 7 ausgelesen und auf den Pufferspei
cher 6 übertragen, wobei die Daten α1 im Multiplikator 5 mit
den Daten dn multipliziert werden. Dann addiert die ALU 8 den
Wert 0 zu dem Multiplikationsergebnis, d. h. wird vom Multi
plikator 5 nach zwei Schritten im dritten Schritt der Wert
α1 · dn gebildet, wobei das Ergebnis dieser Addition im
Akkumulator 9 gehalten wird.
Im zweiten Schritt werden Signaldaten dn-1 vom Speicherplatz
n-1 im Datenspeicher 7 ausgelesen. Anschließend werden im
Multiplikator 5 die gelesenen Signaldaten dn-1 mit den
Koeffizientendaten α2 multipliziert, die neu vom RAM 7 ge
lesen werden. Die ALU 8 addiert den Wert (Ergebnis der
Addition im dritten Schritt), der im Akkumulator 9 gehalten
wird, zum Ergebnis der Multiplikation im vierten Schritt,
d. h. α2 · dn-1. Anschließend wird das Ergebnis dieser
Addition im Akkumulator 9 gespeichert. Als nächstes wird der
Wert (der letzte berechnete Wert des ersten Bandes) GEQn-1,
der im Akkumulator 9 gehalten ist, dem Speicherplatz n-2 im
Datenspeicher 17 und dem Multiplikator 5 geliefert und dann
im Multiplikator 5 mit den Koeffizientendaten α3 multipli
ziert. Anschließend addiert die ALU 8 den Wert (Ergebnis der
Addition im vierten Schritt), der im Akkumulator 9 gehalten
ist, zum Ergebnis der Multiplikation im fünften Schritt, d. h.
zu α3 · dn-1 und wird das Ergebnis dieser Addition im
Akkumulator 9 gespeichert.
Im vierten Schritt werden Signaldaten dn+2 vom Speicherplatz
n + 2 im Datenspeicher 17 ausgelesen. Anschließend werden die
gelesenen Signaldaten dn+2 im Multiplikator 5 mit den Koeffi
zientendaten α4 multipliziert, die neu vom RAM 7 gelesen
sind. Die ALU 8 addiert dann der Wert (Ergebnis der Addition
im fünften Schritt), der im Akkumulator 9 gehalten ist, zum
Ergebnis seiner Multiplikation im sechsten Schritt, d. h. zu
α4 · dn+2, wobei das Ergebnis dieser Addition im Akkumula
tor 9 gespeichert wird. Darüber hinaus werden im fünften
Schritt Signaldaten dn+1 vom Speicherplatz n + 1 im Daten
speicher 17 ausgelesen. Die gelesenen Signaldaten dn+1 werden
anschließend im Multiplikator 5 mit den Koeffizientendaten
α5 multipliziert, die vom RAM 7 gelesen werden. Anschließend
addiert die ALU 8 den Wert (Ergebnis der Addition im
sechsten Schritt), der im Akkumulator 9 gespeichert ist, zum
Ergebnis seiner Multiplikation im siebten Schritt, d. h. zu
α5 · dn+1, wobei das Ergebnis dieser Addition im Akkumula
tor 9 gespeichert wird. In der oben beschriebenen Weise kön
nen Tonsignaldaten des ersten Bandes für den graphischen
Entzerrer erhalten werden. Der gleiche Arbeitsvorgang, wie
er oben beschrieben wurde wird somit zur Bildung von Tonsig
naldaten für sieben Bänder ausgeführt. Die jeweiligen Koeffi
zientendaten werden von einem Speicher im Mikrocomputer 14
nach Maßgabe eines Pegelbefehls für jedes Band ausgelesen,
der von der Tastatur 16 kommt, und auf den RAM 7 übertragen.
Fig. 4 zeigt eine äquivalente Schaltung, die eine Verarbei
tung ausführt, die gleich der arithmetischen Operation des
oben beschriebenen graphischen 7 Band-Entzerrers ist. Die
äquivalente Schaltung besteht aus einem sekundären IIR-Filter
für jedes Band. Im folgenden wird das erste Band bezüglich
des Filter GEQ1 beschrieben. Ein Koeffizientenmultiplikator
31 und ein Verzögerungselement 32 sind mit einem Eingang ver
bunden, an dem ein Datensignal liegt. Ein Koeffizientenmulti
plikator 33 und ein Verzögerungselement 34 sind mit dem Aus
gang des Verzögerungselementes 32 verbunden. Weiterhin ist
ein Koeffizientenmultiplikator 35 mit dem Ausgang des Verzö
gerungselementes 34 verbunden. Die jeweiligen Ausgänge der
Koeffizientenmultiplikatoren 31, 33, 35 sind mit einem Addierer
36 verbunden. Das Filter GEQ2 ist mit dem Ausgang des Addie
rers 36 verbunden, mit dem auch ein Verzögerungselement 37
verbunden ist. Ein Koeffizientenmultiplikator 38 und ein Ver
zögerungselement 39 liegen am Ausgang des Verzögerungsele
mentes 37. Ein Koeffizientenmultiplikator 40 ist weiterhin mit
dem Ausgang des Verzögerungselementes 39 verbunden. Die je
weiligen Ausgänge der Koeffzientenmultiplikatoren 38, 40 lie
gen gleichfalls am Addierer 36.
Die Verzögerungszeit jedes Verzögerungselementes 32, 34, 37 und
39 entspricht dem Zeitintervall zum Eingeben der Daten auf
das Zeitsteuersignal von der Folgesteuerung 10, d. h. einem
Abtastzeitintervall. Die dem Multiplikator 33 gelieferten Daten
sind somit Daten eine Abtastung vor den Daten, die am Multi
plikator 31 liegen. Die am Multiplikator 35 liegenden Daten
entsprechen darüber hinaus Daten zwei Abtastungen vor den
Daten, die am Multiplikator 31 liegen. Die den Multiplikato
ren 38, 40 zuzuführenden Daten sind in der gleichen Weise be
stimmt, wie es oben beschrieben wurde. Die Verzögerungsele
mente 37, 39 werden gemeinsam bezüglich des Filters GEQ2
verwandt. Die Filter GEQ2 bis GEQ7 sind in der gleichen Weise
wie das Filter GEQ1 aufgebaut.
Im folgenden wird ein graphischer 3-Band-Entzerrer beschrie
ben, der in Form von getrennten vorderen und hinteren Ka
nälen gebildet ist, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, wobei
ein Schaltsignal durch die Tastenbetätigung der Tastatur 16
erzeugt wird, so daß eine Änderung in der Arbeitsweise erfolgt.
Der Mikrocomputer 14 dient dazu, Programme im Programmspei
cher 20 in andere Programme auf das Umschaltsignal neu zu
schreiben. Auf das Umschreiben schreibt der Mikrocomputer 14
nur das fünfte und neunte Verarbeitungsunterprogramm um, wie
es in Fig. 3a und 3b dargestellt ist. Die anderen Unterpro
gramme im Programmspeicher 20 bleiben unverändert. Durch
dieses Umschreiben werden Ausgangsdaten vom Filter GEQ3 dem
ersten Ausgang OUT1 für den vorderen Kanal im fünften Ver
arbeitungsunterprogramm geliefert und liegen gleiche Daten,
wie sie im ersten Verarbeitungsunterprogramm geliefert wer
den, am Filter GEQ5. Darüber hinaus liegen die Ausgangsda
ten vom Filter GEQ7 im neunten Verarbeitungsunterprogramm am
zweiten Ausgang OUT2 für den hinteren Kanal.
Fig. 6 zeigt eine äquivalente Schaltung, die eine Verarbei
tung ausführt, die gleich der arithmetischen Operation des
oben beschriebenen graphischen 3-Band-Entzerrers ist. Das
Bauteil GEQ4, das einen Teil der äquivalenten Schaltung des
graphischen 7-Band-Entzerrers bildet, entspricht nämlich dem
Ausgang OUT1 und dient auch als Schaltung zum Liefern der
im Datenspeicher 17 gespeicherten Daten dem Bauteil GEQ5.
Die Ausgänge OUT1 und OUT2 sind darüber hinaus zu einem
Ausgang OUT2 kombiniert.
Wenn der graphische 7-Band-Entzerrer in zwei graphische Ent
zerrer mit drei Bändern geändert werden soll, dann werden
auch die Charakteristiken der Mittenfrequenzen der jeweili
gen Filter geändert. Das erfolgt dadurch, daß die Koeffi
zientendaten im RAM 7 bei einer Änderung der Betriebsweise
durch den Mikrocomputer 14 geändert werden. Das bedeutet
nämlich, daß die Multiplikationskoeffizienten aller Multi
plikatoren geändert werden, die in der in Fig. 4 dargestell
ten äquivalenten Schaltung verwandt sind.
Bisher wurde das monophone Signal bei dem obigen Ausfüh
rungsbeispiel beschrieben. Bei einem stereophonen Signal wird
andererseits die oben beschriebene arithmetische Operation
in der Anzahl der Stereokanäle wiederholt.
Im Vorhergehenden wurde der Fall beschrieben, in dem ein
graphischer 7-Band-Entzerrer in zwei graphische Entzerrer mit
drei Bändern bei dem obigen Ausführungsbeispiel geändert
wurde. Wenn es jedoch erwünscht ist, die beiden graphischen
Entzerrer mit drei Bändern in einen graphischen 7-Band-Ent
zerrer zu ändern, wird ein Arbeitsvorgang in derselben Weise
ausgeführt, wie er bei der obigen Änderung ausgeführt wurde.
Darüber hinaus werden die Arbeitsvorgänge, die dann bewirkt
werden, wenn der graphische 7-Band-Entzerrer in einen
graphischen 2-Band- und einen graphischen 4-Band-Entzerrer
umgewandelt wird, in der gleichen Weise ausgeführt, wie es
oben beschrieben wurde.
Wie es oben beschrieben wurde, ist bei der erfindungsgemäßen
digitalen Tonsignalverarbeitungsvorrichtung der graphische
Entzerrer, der dazu dient, die Eingangsdaten zu halten und
der mehrere Filter umfaßt, die in Reihe miteinander geschal
tet sind, einer bestimmten arithmetischen Operation unter
worfen um das Ergebnis seiner Datenverarbeitung in Form von
Daten auszugeben. Wenn ein Umschaltbefehl erzeugt wird, wird
ein Filter mit der Ausnahme der Filter, die an beiden Enden
angeordnet sind, an einem der beiden Ausgänge mit Ausgangs
daten eines Filters unmittelbar vor dem einen Filter versorgt,
werden die gespeicherten Daten dem Eingang eines Filters un
mittelbar nach dem einen Filter zugeführt und werden die Aus
gangsdaten eines Endfilters dem anderen Ausgang zugeführt,
wodurch zwei graphische Entzerrer gebildet werden. Wenn es
somit erwünscht ist, die Betriebsweise von der arithmeti
schen Operation, die einen üblichen graphischen Entzerrer mit
zwei Kanälen und mehreren Bändern bildet, in eine arithmeti
sche Operation zu ändern, die einen graphischen Entzerrer mit
zwei getrennten Kanälen und mehreren Bändern bildet, oder im
Gegensatz dazu, wenn es erwünscht ist, die Betriebsweise von
einer arithmetischen Operation, die einen graphischen Ent
zerrer mit zwei getrennten Kanälen und mehreren Bändern bil
det, in eine graphische Operation zu ändern, die einen
graphischen Entzerrer mit einem Kanal und mehreren Bändern
bildet, ist es nur notwendig, einen Teil der Programme zu
ändern, so daß die Änderung der arithmetischen Operation in
relativ kurzer Zeit abgeschlossen werden kann. Wenn bei dem
oben beschriebenen Ausführungsbeispiel durch die arithmeti
sche Operation ein sekundäres IIR-Filter gebildet wird, dann
kann die Umschaltung der Betriebsart in einer geringeren An
zahl von Schritten, d. h. in kurzer Zeit erfolgen. Es ist
auch nicht notwendig, alle Programme für jede Betriebsart im
Speicher zu speichern. Die Speicherkapazität des Speichers
kann daher verringert und das Auftreten von Fehlfunk
tionen kann vermindert werden.
Digitale Tonsignalverarbeitungsvorrichtung, bei der ein
graphischer Entzerrer mit einer Anzahl von Filtern, die in
Reihe zueinander geschaltet sind, einer bestimmten arithme
tischen Operation unterworfen wird, um dadurch das Ergebnis
seiner Datenverarbeitung als Daten auszugeben. Bei Erzeugung
eines Umschaltbefehls wird ein Filter mit der Ausnahme der
Filter, die an beiden Enden angeordnet sind, an einem der
beiden Ausgänge mit den Ausgangsdaten eines unmittelbar vor
hergehenden Filters versorgt, liegen die gespeicherten Daten
am Eingang eines unmittelbar dahinter liegenden Filters
und werden die Ausgangsdaten eines Endfilters an den anderen
Ausgang gelegt, um dadurch zwei graphische Entzerrer zu
bilden. Wenn es somit erwünscht ist, die Betriebsweise von
einer arithmetischen Operation, die einen graphischen Ent
zerrer mit mehreren Bändern bildet, in eine arithmetische
Operation zu ändern, die zwei getrennte graphische Entzer
rer mit mehreren Bändern bildet, oder wenn es im Gegensatz
dazu erwünscht ist, eine demgegenüber entgegengesetzte
Änderung auszuführen, dann kann die Änderung in der arithme
tischen Operation innerhalb relativ kurzer Zeit abge
schlossen werden.
Claims (4)
1. Digitale Tonsignalverarbeitungsvorrichtung mit
einer Speichereinrichtung zum Speichern eines digitalen Eingangstonsignals, das einer Datenabfrage unterworfen wird,
einer arithmetischen Operationseinrichtung, die einen graphischen Entzerrer bildet, der mit den Daten versorgt wird, die in der Speichereinrichtung gespeichert sind, und der mehrere Filter umfaßt, die in Reihe zueinander ge schaltet sind, um die arithmetische Operation für jedes Abtastintervall auszuführen und dadurch den graphischen Entzerrer zu bilden, so daß das Ergebnis der arithmeti schen Operation in Form von Daten ausgegeben wird, und wenigstens zwei Ausgängen, an denen die Ausgangsdaten der arithmetischen Operationseinrichtung liegen,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Erzeugung eines Umschaltbefehls eines der Filter mit der Ausnahme der Filter, die an beiden Enden angeordnet sind, an einem der beiden Ausgänge mit Ausgangsdaten eines unmittelbar vorhergehenden Filters versorgt wird, die in der Speichereinrichtung gespeicherten Daten am Eingang ei nes unmittelbar hinter dem einen Filter liegenden Filters liegen und Ausgangsdaten eines Endfilters am anderen der beiden Ausgänge liegen.
einer Speichereinrichtung zum Speichern eines digitalen Eingangstonsignals, das einer Datenabfrage unterworfen wird,
einer arithmetischen Operationseinrichtung, die einen graphischen Entzerrer bildet, der mit den Daten versorgt wird, die in der Speichereinrichtung gespeichert sind, und der mehrere Filter umfaßt, die in Reihe zueinander ge schaltet sind, um die arithmetische Operation für jedes Abtastintervall auszuführen und dadurch den graphischen Entzerrer zu bilden, so daß das Ergebnis der arithmeti schen Operation in Form von Daten ausgegeben wird, und wenigstens zwei Ausgängen, an denen die Ausgangsdaten der arithmetischen Operationseinrichtung liegen,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Erzeugung eines Umschaltbefehls eines der Filter mit der Ausnahme der Filter, die an beiden Enden angeordnet sind, an einem der beiden Ausgänge mit Ausgangsdaten eines unmittelbar vorhergehenden Filters versorgt wird, die in der Speichereinrichtung gespeicherten Daten am Eingang ei nes unmittelbar hinter dem einen Filter liegenden Filters liegen und Ausgangsdaten eines Endfilters am anderen der beiden Ausgänge liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die arithmetische Operationseinrichtung eine arithme
tische Operation nach Maßgabe eines Programms ausführt,
das mehrere Verarbeitungsunterprogramme umfaßt, die in
einem Programmspeicher gespeichert sind, so daß ein
bestimmtes Verarbeitungsunterprogramm aus der Vielzahl
von Verarbeitungsunterprogrammen, die im Programmspeicher
gespeichert sind, nur in ein anderes Unterprogramm nach
Maßgabe des Umschaltbefehls umgeschrieben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Filter ein jeweiliges sekundäres IIR-Filter um
faßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das sekundäre IIR-Filter durch eine arithmetische
Operation entsprechend eines Programmes verwirklicht wird.
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |