DE4035331A1 - Produkt zum binden von staub mineralischer stoffe - Google Patents
Produkt zum binden von staub mineralischer stoffeInfo
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- DE4035331A1 DE4035331A1 DE19904035331 DE4035331A DE4035331A1 DE 4035331 A1 DE4035331 A1 DE 4035331A1 DE 19904035331 DE19904035331 DE 19904035331 DE 4035331 A DE4035331 A DE 4035331A DE 4035331 A1 DE4035331 A1 DE 4035331A1
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Description
Die Erfindung betrifft ein Produkt zum Binden von Staub
mineralischer Stoffe.
Es ist bekannt, daß beim Umgang mit mineralischen Stoffen,
wie Erden, Sand, Aschen und dergl., sowie bei deren Lagerung
einer Staubbildung durch Einmischen und/oder Aufsprühen
von staubbindenden Substanzen entgegengewirkt werden
kann. Derartige staubbindende Substanzen sind überwiegend
umweltbelastend, weil sie beispielsweise Sulfitablaugen aus
der Zellstoffindustrie oder Mineralöle enthalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine staubbindende
Substanz zu finden, deren Anwendung einerseits Umweltbelastungen
zuverlässig ausschließt und andererseits Gefahren
für Menschen, Tiere und Pflanzen nicht entstehen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine wäßrige
Mischung einer wasserlöslichen Seife mit einer wasserunlöslichen
Seife in Gegenwart eines Emulgators. Der Anteil der
wasserlöslichen Seife, z. B. Natronseife oder Kaliseife, kann
hierbei 5-30%, vorzugsweise 10% des Gesamtseifenanteiles betragen.
Im Rahmen der Erfindung hat sich als Emulgator insbesondere
eine Mischung aus Eiweißkondensationsprodukt und Alkohol als
besonders vorteilhaft erwiesen. Hierbei kann der Anteil des
Eiweißkondensationsproduktes, z. B. ein unter dem Handelsnamen
Perilipon bekanntes Produkt, und des Alkoholes jeweils 2-10%
der Gesamtmischung betragen. Der aus Eiweißkondensationsprodukt
und Alkohol bestehende Emulgator verhindert die Bildung
größerer, unlöslicher Seifenpartikel, die die Anwendung des
Fertigproduktes in wäßriger Verdünnung als Sprühmittel beeinträchtigen
würden. Als besonders erfolgreich hat sich eine
Mischung aus Kaliseife mit Calciumseife in feindisperser
Aufschwemmung erwiesen.
Es können auch andere Emulgatoren beispielsweise Alkyl
sulfate, Sulfobernsteinsäureester oder Mischungen daraus
in Verbindung mit Alkoholen verwendet werden.
Zur Herstellung des neuen Produktes wird ein Gemisch aus
technischen Fettsäuren mit einer Lauge eines eine lösli
che Seife bildenden Metalls, z. B. Kalium oder Natrium,
auf herkömmliche Art verseift. Erfindungsgemäß wird dann
nach Zusatz eines Eiweißkondensationsproduktes und eines
Alkoholes noch eine wäßrige, ca. 50%ige Halogensalzlösung
eines mit Fettsäure eine wasserunlösliche Seife bildenden
Metalls, z. B. Calcium, Magnesium oder Zink, so lange zuge
setzt, bis ca. 50% des löslichen Seifenanteiles, also z. B.
des Kaliseifenanteiles, in einen wasserunlöslichen Seifen
anteil, also z. B. Calciumseife, umgesetzt sind.
Das Fertigprodukt ist dickflüssig. Zur Anwendung als Sprüh
mittel wird es im Verhältnis 1 : 6 bis 1 : 15 mit Wasser ver
dünnt. Die so erhaltene Sprühlösung bildet auf der Ober
fläche des zu besprühenden Gutes mit diesem eine nichtstau
bende Kruste, deren Dicke und Festigkeit von der Menge und
Konzentration der Sprühlösung abhängt.
Die mit dem erfindungsgemäßen Produkt erzielbaren Vorteile
sind:
- - Hohe Konzentration an wirksamer Substanz, dadurch sehr ergiebig und geringe Transportkosten.
- - Für Mensch und Tier ungiftig, deshalb bei der Anwen dung und im Umgang damit keine besonderen Schutz maßnahmen erforderlich.
- - Biologisch abbaubar, dadurch keine Boden- und Gewäs serverunreinigungen. Auch in geschützten und gefähr deten Gebieten sowie im Staßen- und Schienenverkehr anwendbar.
- - Aufgrund der Unlöslichkeit der Calciumseife ist das Produkt bis zum biologischen Abbau wirksam.
- - Mit Wasser jeden Härtegrades in jedem Verhältnis mischbar.
- - Beim Herstellen der Anwendungslösung durch Mischen mit Wasser keine die Anwendung beeinträchtigende Aus flockung und Klumpenbildung.
- - Bei jeder Temperatur oberhalb 273°K anwendbar.
Claims (6)
1. Produkt zum Binden von Staub mineralischer Stoffe,
gekennzeichnet durch eine wäßrige Mischung einer was
serlöslichen mit einer wasserunlöslichen Seife in Ge
genwart eines Emulgators.
2. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil der wasserlöslichen Seife 5-30% des Gesamt
seifenanteils beträgt.
3. Produkt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Emulgator aus einer Mischung eines Eiweiß
kondensationsproduktes und eines Alkoholes besteht.
4. Produkt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil des Eiweißkondensationsproduktes und des
Alkoholes jeweils 2-10% der Gesamtmischung beträgt.
5. Produkt nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischung Kaliseife und Calcium
seife in feindisperser Aufschwemmung enthält.
6. Verfahren zur Herstellung des Produktes nach Anspruch 1
oder einem der folgenden Ansprüche, bei welchem ein
Gemisch von technischen Fettsäuren mit einer Lauge eines
eine lösliche Seife bildenden Metalls verseift wird,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Zusatz von Eiweißkon
densationsprodukt und Alkohol noch eine wäßrige, ca.
50%ige Halogensalzlösung eines mit Fettsäure eine was
serunlösliche Seife bildenden Metalls zugesetzt wird,
bis ca. 50% des löslichen Seifenanteils in einen wasser
unlöslichen Seifenanteil umgesetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035331 DE4035331C2 (de) | 1990-11-07 | 1990-11-07 | Produkt zum Binden von Staub mineralischer Stoffe und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904035331 DE4035331C2 (de) | 1990-11-07 | 1990-11-07 | Produkt zum Binden von Staub mineralischer Stoffe und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4035331A1 true DE4035331A1 (de) | 1992-05-21 |
DE4035331C2 DE4035331C2 (de) | 1997-09-04 |
Family
ID=6417778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904035331 Expired - Fee Related DE4035331C2 (de) | 1990-11-07 | 1990-11-07 | Produkt zum Binden von Staub mineralischer Stoffe und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4035331C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004047550A1 (de) * | 2004-09-30 | 2006-04-13 | Bohle Isoliertechnik Gmbh | Verfahren zur Verminderung der Freisetzung von Stäuben aus fasrigen Materialien |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE197889C (de) * | ||||
DD83948A (de) * | ||||
DE882688C (de) * | 1951-11-30 | 1953-07-09 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Staubbekaempfung |
DE3300848C1 (de) * | 1983-01-13 | 1984-05-24 | Chemische Fabrik Kalk GmbH, 5000 Köln | Verfahren zur Herstellung von pastenförmigen Mitteln zum Binden von Staub im Kohlenbergbau |
-
1990
- 1990-11-07 DE DE19904035331 patent/DE4035331C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE197889C (de) * | ||||
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DE102004047550A1 (de) * | 2004-09-30 | 2006-04-13 | Bohle Isoliertechnik Gmbh | Verfahren zur Verminderung der Freisetzung von Stäuben aus fasrigen Materialien |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4035331C2 (de) | 1997-09-04 |
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