DE4034524C2 - Einrichtung und Verfahren zur Steuerung des Betriebs einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine - Google Patents
Einrichtung und Verfahren zur Steuerung des Betriebs einer Mehrzylinder-BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zur
Steuerung des Betriebs einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 5.
Für den richtigen Betrieb einer Mehrzylinder-Brennkraftma
schine müssen die Kraftstoffeinspritzung, die Zündung und
dergleichen für alle Zylinder bei jeweils vorbestimmten Kol
benlagen oder Rotationswinkeln der Kurbelwelle der Maschine
stattfinden, d. h. zu den Zeitpunkten, zu denen jeder Kolben
der Maschine eine jeweils vorbestimmte Lage in Bezug auf den
oberen Totpunkt (OT) einnimmt.
Aus der DE 28 51 336 A1 ist eine Einrichtung der eingangs ge
nannten Art zum Steuern von Zünd- und/oder Einspritzvorgängen
bekannt. Von einer Geberanordnung wird die Umdrehungsge
schwindigkeit der Kurbelwelle erfaßt und ein der Kurbelwel
lendrehzahl entsprechender Steuerimpuls abgegeben. Im Zeit
raum zwischen jeweils zwei Steuerimpulsen wird eine Festfre
quenz gezählt, wodurch ein drehzahlabhängiger Zahlenwert er
mittelt wird. Auf der Basis dieses Zahlenwerts steuert ein
Rechner eine Steuerendstufe zur Erzeugung von Zünd- und/oder
Einspritzimpulsen. Der drehzahlabhängige Zahlenwert wird je
weils in einem Zyklus neu bestimmt, der durch die Steuerim
pulse festgelegt ist.
Nachteilig ist jedoch, daß jeweils nur für den nächstanste
henden Zylinder die Steuerdaten neu festgelegt werden. Der
Einfluß von Motorbetriebszustandsänderungen auf die anderen
Zylinder werden nicht mitberücksichtigt.
In der DE 33 29 247 A1 ist ein Kraftstoffeinspritz-Kontroll
verfahren beschrieben, mit dem bei einer abnorm arbeitenden
Zylinderunterscheidungseinrichtung die Kraftstoffeinsprit
zung allein durch eine Einrichtung zur Erfassung des oberen
Totpunkts bewirkt wird. Von der Zylinderunterscheidungsein
richtung abgegebene Signale werden in diesem Fall nicht be
rücksichtigt.
Eine Möglichkeit, sich plötzlich ändernde Drehzahlen oder an
dere Motorbetriebsbedingungen bei der Steuerung der Einsprit
zung und Zündung zu berücksichtigen mit diesem Verfahren
nicht gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine eingangs genannte Vorrich
tung und ein eingangs genanntes Verfahren derart weiterzubil
den, daß auch bei sich stark ändernden Maschinendrehzahlen
bzw. bei sich plötzlich ändernden Maschinenbetriebsbedingun
gen eine hohe Steuergenauigkeit für alle Zylinder möglich
ist.
Diese Aufgabe wird vorrichtungstechnisch durch die im An
spruch 1 und verfahrenstechnisch durch die im Anspruch 5
angegebenen Merkmale gelöst.
Um beispielsweise einen hinreichend starken Zündfunken erzeu
gen zu können, muß über eine bestimmte Zeitdauer Strom durch
die Zündspule fließen. Andererseits soll aber auch nur eine
solche Strommenge fließen, daß der Zündfunke die gewünschte
Stärke hat und nicht mehr, weil sonst der Stromverbrauch
steigt und die Zündspule unnötig erwärmt wird. Insofern soll
die Zündenergie an die jeweiligen Betriebszustände der Masch
ine angepaßt sein.
Im übrigen steht dann, wenn die Drehzahl der Maschine niedrig
ist, eine lange Zeitperiode zwischen den einzelnen Zylinder
erkennungssignalen zur Verfügung. Wenn die Drehzahl jedoch
hoch oder die Zylinderzahl groß ist, reicht die zur Verfügung
stehende Zeit nicht mehr aus, die gewünschte Zündenergie zu
speichern.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung bzw. dem erfindungsge
mäßen Verfahren ist es möglich, die Steuerzeitdauern auch
derjenigen Zylinder zu aktualisieren und anzupassen, die
nicht unmittelbar zur Zündung anstehen. Es wird dabei immer
sichergestellt, daß beispielsweise eine ausreichende Zeit
dauer zum Speichern von Energie in der Zündspule zur Verfü
gung steht.
Ferner kann bei einer kontinuierlichen Berechnung die Berech
nungsroutine, die für alle Drehzahlbereiche gilt, einfach ge
halten werden. Auch bei höheren Drehzahlen ist so eine Echt
zeit-Berechnung möglich.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 ein Schema der mit der Erfindung ausgeführten
Folge von Operationen;
Fig. 2 ein Flußdiagramm einer ersten Zeitgebersetz-
Unterbrechungsroutine, die gemäß der Erfindung
bei 75° vor OT ausgeführt wird;
Fig. 3 ein Flußdiagramm einer zweiten Zeitgebersetz-
Unterbrechungsroutine, die gemäß der Erfindung
bei 5° vor OT ausgeführt wird;
Fig. 4 ein Blockschaltbild, das Einzelheiten einer
Rechen- und Steuereinheit nach der Erfindung
zeigt;
Fig. 5 ein Blockschaltbild, das den allgemeinen Auf
bau einer konventionellen Steuereinrichtung
für eine Brennkraftmaschine zeigt;
Fig. 6 ein Blockschaltbild, das Einzelheiten einer
Rechen- und Steuereinheit der Einrichtung von
Fig. 5 zeigt;
Fig. 7 eine schematische Perspektivansicht eines
Signalgebers von Fig. 5;
Fig. 8 eine schematische Darstellung der elektri
schen Schaltung des Signalgebers; und
Fig. 9 die Signalverläufe des ersten und des zweiten
Lagesignals SGT und SGC, die vom Signalgeber
erzeugt werden.
Ein Beispiel einer an sich bekannten Steuereinrichtung für
eine Brennkraftmaschine ist im Blockschaltbild von Fig. 5
gezeigt. Die Einrichtung umfaßt einen Signalgeber 8, der ein
Lagesignal L in Form von Impulsen erzeugt, die jeweils einen
entsprechenden Zylinder bezeichnen und Sensoren 20, die ver
schiedene Sensorarten zur Aufnahme verschiedener Maschinenbe
triebsbedingungen wie der Maschinenlast, der Drehzahl, der
Maschinentemperatur usw. umfassen und ein Maschinenbetriebs
signal D erzeugen, das die aufgenommenen Maschinenbetriebsbe
dingungen bezeichnet. Ferner ist eine Schnittstellenschaltung
9 und eine Steuereinheit 10 in Form eines Mikrocomputers vor
gesehen, der das Lagesignal L vom Signalgeber 8 und das Ma
schinenbetriebssignal D von den Sensoren 20 über die Schnitt
stellenschaltung 9 empfängt und auf der Basis dieser Signale
den Betriebszustand (d. h. den Kurbelwinkel oder die Rota
tionslage) jedes Zylinders erkennt, so daß er die Betriebszu
stände wie Zündung, Kraftstoffeinspritzung usw. der Zylinder
richtig steuern kann.
Zu diesem Zweck enthält der Mikrocomputer 10 ein Register
11 zur Aufnahme des Lagesignals L in jeder Bezugs-Kolben
lage der Zylinder in Form eines seriellen Musters, eine
Kraftstoffsteuereinheit wie etwa eine Einspritzsteuerung
13, die die Kraftstoffzufuhr zu den jeweiligen Zylindern
steuert, eine Zündsteuerung 14, die die Stromzufuhr zu
jeder Zündspule sowie Zündzeitpunkte der jeweiligen Zylin
der steuert, eine Verteilersteuerung 15, die einen nicht
gezeigten Verteiler steuert, und eine Rechen- und Steuer
einheit 12, die die Betriebs-Kolbenlage jedes Zylinders auf
der Basis des Lagesignals 1 unter Zugriff auf das im Regi
ster 11 gespeicherte serielle Muster erkennt und die Ein
spritzsteuerung 13, die Zündsteuerung 14 und die Verteiler
steuerung 15 steuert.
Fig. 6 zeigt schematisch im einzelnen den Aufbau der Re
chen- und Steuereinheit 12. Diese umfaßt eine Signaldetek
tiereinrichtung 31, die jede Bezugs-Kolbenlage auf der
Basis des Lagesignals L detektiert, einen Impulsperioden
dauer-Rechner 32, der die Impulsperiodendauer T des Lage
signals L zwischen den vorhergehenden beiden aufeinander
folgenden Impulsen in jeder Bezugs-Kolbenlage berechnet,
eine Zylindererkennungseinrichtung 33, die auf der Basis
eines seriellen Musters P aus dem Register 11 erkennt, wel
chem Zylinder ein Impuls des Lagesignals L entspricht,
einen Soll-Steuerlagerechner 34, der auf der Basis des
Resultats der Zylindererkennung und des Maschinenbetriebs
signals D eine Soll-Steuerlage A für einen Zylinder in
jeder Bezugs-Kolbenlage des Zylinders berechnet, einen
Steuerzeitdauerrechner 35, der auf der Basis der Impuls
periodendauer T und der Soll-Steuerlage A des Zylinders
eine Steuerzeitdauer Tx für den Zylinder berechnet, und
einen Zeitgeber 36, der auf die Steuerzeitdauer Tx einge
stellt ist und die Steuerungen 13-15 so beeinflußt, daß der
Zylinder richtig gesteuert wird. Der Zeitgeber 36 enthält
eine Vielzahl von Stromzufuhr-Startzeitgebern (nicht ge
zeigt), die jeweils die Stromzufuhr zu einer entsprechenden
Zündspule zum Zünden eines Zylinders starten, und eine
Vielzahl von Stromzufuhr-Abschaltzeitgebern (nicht ge
zeigt), die jeweils die Stromzufuhr zu einer entsprechenden
Zündspule unterbrechen, so daß ein entsprechender Zylinder
gezündet wird.
Fig. 7 zeigt ein typisches Beispiel für den Signalgeber 8.
Dieser umfaßt eine auf einer Welle 1 (z. B. der Verteiler
welle), die synchron mit der Kurbelwelle der Maschine um
läuft, befestigte Scheibe 2. Die Scheibe 2 weist eine Grup
pe von ersten Schlitzen 3a auf, die sie an vorbestimmten
Stellen durchsetzen. Die Schlitze 3a sind in Umfangsrich
tung der Scheibe 2 gleichbeabstandet angeordnet. Die
Schlitze 3a, deren Anzahl der Anzahl Zylinder entspricht,
sind so angeordnet, daß sie vorbestimmten Rotationswinkeln
der Kurbelwelle und damit vorgegebenen Lagen jedes Kolbens
in bezug auf den OT entsprechen, so daß erfaßt werden kann,
wenn die Kurbelwelle eine vorbestimmte Drehlage für jeden
Zylinder erreicht. Ein weiterer oder zweiter Schlitz 3b ist
in der Scheibe 2 nahe einem der ersten Schlitze 3a an einer
in bezug darauf radial innenliegenden Stelle gebildet, um
zu erfassen, wenn der Rotationswinkel der Kurbelwelle der
art ist, daß der Kolben eines bestimmten Bezugszylinders
eine vorbestimmte Lage hat.
Eine erste und eine zweite lichtaussendende Diode (LED) 4a,
4b sind auf einer Seite der Scheibe 2 auf einem ersten
äußeren Kreis bzw. einem zweiten inneren Kreis angeordnet,
auf denen die äußeren Schlitze 3a bzw. der innere Schlitz
3b angeordnet sind. Ein erster und ein zweiter Lichtemp
fänger 5a, 5b jeweils in Form einer Fotodiode sind auf der
anderen Seite der Scheibe 2 in Ausrichtung mit der ersten
bzw. der zweiten LED 4a, 4b angeordnet. Der erste Lichtemp
fänger 5a erzeugt jedesmal ein Ausgangssignal, wenn einer
der äußeren Schlitze 3a zwischen dem ersten Lichtempfänger
5a und der ersten LED 4a durchläuft. Der zweite Lichtemp
fänger 5b erzeugt ebenfalls jedesmal ein Ausgangssignal,
wenn der innere Schlitz 3b zwischen dem zweiten Lichtemp
fänger 5b und der zweiten LED 4b durchläuft. Wie Fig. 8
zeigt, werden die Ausgangssignale der beiden Lichtempfänger
5a, 5b den Eingängen entsprechender Verstärker 6a, 6b zu
geführt, deren Ausgänge jeweils mit der Basis eines ent
sprechenden Ausgangstransistors 7a oder 7b gekoppelt sind,
wobei der offene Kollektor jedes Transistors mit der
Schnittstellenschaltung 9 (Fig. 5) gekoppelt und der Emit
ter geerdet ist.
Nachstehend wird der Betrieb der obigen konventionellen
Steuereinrichtung gemäß den Fig. 5-9 im einzelnen unter
Bezugnahme auf Fig. 9 erläutert, die die Signalverläufe der
Ausgangssignale des ersten und des zweiten Lichtempfängers
5a, 5b zeigt.
Wenn die Maschine läuft, läuft die mit der Kurbelwelle
(nicht gezeigt) betriebsmäßig verbundene Welle 1 zusammen
mit der drehfest darauf befestigten Scheibe 2 um, so daß
der erste und der zweite Lichtempfänger 5a, 5b des Signal
gebers 8 ein Lagesignal L erzeugen, das ein erstes und ein
zweites Signal L1, L2 jeweils in Form eines Rechteckimpul
ses umfaßt. Das erste Signal L1 ist ein als SGT-Signal
bezeichnetes Kurbelwinkelsignal, dessen Anstiegsflanke der
Vorderkante eines der äußeren Schlitze 3a (d. h. einem
ersten vorgegebenen Kurbelwinkel bzw. einer Lage eines
jeweiligen Kolbens) entspricht und dessen Abfallflanke der
Hinterkante dieses Schlitzes (d. h. einem zweiten vorgege
benen Kurbelwinkel des jeweiligen Kolbens) entspricht. Bei
dem gezeigten Beispiel steigt jeder Rechteckimpuls des
SGT-Signals L1 bei dem Kurbelwinkel von 75° vor OT (einer
ersten Bezugslage B 75°) jedes Kolbens an und fällt bei dem
Kurbelwinkel von 5° vor OT (einer zweiten Bezugslage B 5°)
ab.
Das zweite Signal L2 ist ein als SGC-Signal bezeichnetes
Zylindererkennungssignal, dessen Anstiegsflanke der Vorder
kante des inneren Schlitzes 3b und dessen Abfallflanke
dessen Hinterkante entspricht. Das SGC-Signal L2 wird im
wesentlichen gleichzeitig mit der Ausgabe eines dem be
stimmten Bezugszylinder #1 entsprechenden SGT-Signalimpul
ses ausgegeben, so daß dieser erkannt werden kann. Zu die
sem Zweck ist der innere Schlitz 3b so ausgelegt, daß seine
Vorderkante einem Kurbelwinkel vor dem ersten Bezugswinkel
des entsprechenden SGT-Signalimpulses (also einem Kurbel
winkel von mehr als 75° vor OT) und seine Hinterkante einem
Kurbelwinkel nach dem zweiten Bezugswinkel des entsprechen
den SGT-Signalimpulses entspricht (also einem Kurbelwinkel,
der kleiner als 5° vor OT ist). Somit tritt die Anstiegs
flanke eines SGC-Signalimpulses tatsächlich vor derjenigen
eines entsprechenden SGT-Signalimpulses auf, und die Ab
fallflanke des SGC-Signalimpulses tritt nach derjenigen des
entsprechenden SGT-Signalimpulses auf, so daß das SGC-Si
gnal bei den Bezugs-Kolbenlagen von 75° und 5° vor OT einen
hohen Pegel hat.
Die beiden so erhaltenen Signalarten aus ersten und zweiten
Signalen L1, L2 werden über die Schnittstellenschaltung 9
der Rechen- und Steuereinheit 12 des Mikrocomputers 10 zu
geführt, die auf der Basis dieser Signale den bestimmten
Bezugszylinder #1 und die Betriebs-Kolbenlagen (d. h. Kur
belwinkel oder Rotationslagen) der übrigen Zylinder #2 bis
#4 erkennt, so daß verschiedene Maschinenoperationen wie
die Zündzeitpunkte, die Einspritzzeitpunkte usw. richtig
gesteuert werden.
Insbesondere detektiert die Signaldetektiereinrichtung 31
der Rechen- und Steuereinheit 12 das Lagesignal L, das das
SGT-Signal L1 und das SGC-Signal L2 umfaßt, und erzeugt ein
serielles Muster P, das den Hoch- oder Niedrigpegel (d. h.
1 oder 0) des SGC-Signals L2 zu den jeweiligen Bezugs-Kol
benlagen (nämlich 75° und 5° vor OT) des SGT-Signals L1
annimmt. Das so gebildete serielle Muster P wird in das
Register 11 eingeschrieben. Der Impulsperiodendauer-Rechner
32 berechnet die Impulsperiodendauer T des SGT-Signals L1
zwischen vorgegebenen Bezugs-Kolbenlagen. Die Zylinderer
kennungseinrichtung 33 erkennt auf der Basis des im Regi
ster 11 gespeicherten seriellen Musters P die Betriebslage
eines Kolbens in jedem Zylinder und liefert das Resultat
dieser Zylindererkennung an den Soll-Steuerlagerechner 34,
der außerdem das Maschinenbetriebssignal D von den Sensoren
20 über die Schnittstellenschaltung 9 empfängt.
Der Soll-Steuerlagerechner 34 berechnet auf der Basis des
Resultats der Zylindererkennung und des Maschinenbetriebs
signals D eine optimale Soll-Steuerlage A wie etwa einen
optimalen Zündzeitpunkt, einen optimalen Einspritzzeitpunkt
usw. für einen dem momentanen Impuls des SGT-Signals L1
entsprechenden Zylinder und liefert die so gebildete Soll-
Steuerlage A an den Steuerzeitdauer-Rechner 35, der außer
dem die Impulsperiodendauer T vom Impulsperiodendauer-Rech
ner 32 empfängt.
Der Steuerzeitdauer-Rechner 35 berechnet auf der Basis der
Impulsperiodendauer T und der Soll-Steuerlage A für den
Zylinder eine geeignete Steuerzeitdauer Tx für den Zylinder
und setzt den Zeitgeber 36 entsprechend. Um beispielsweise
den Stromzufuhr-Startzeitpunkt und den Stromzufuhr-Ab
schaltzeitpunkt bzw. den Zündzeitpunkt für einen Zylinder
zu steuern, wird ein entsprechender Stromzufuhr-Startzeit
geber des Zeitgebers 36 auf eine Stromzufuhr-Startzeitdauer
Tsx (x = 1 bis 4 für die Zylinder #1 bis #4) gesetzt, und
ein entsprechender Stromzufuhr-Abschaltzeitgeber des Zeit
gebers 36 wird ebenfalls auf eine Stromzufuhr-Abschaltzeit
dauer bzw. Zündzeitdauer Tox (x = 1 bis 4 für die Zylinder
#1 bis #4) gesetzt, so daß sie die Kraftstoffsteuerung 13,
die Zündsteuerung 14 und die Verteilersteuerung 15 zu den
so gesetzten jeweiligen Zeitpunkten so steuern, daß die
optimalen Steuersignale auf die Zylinder verteilt werden.
Die Stromzufuhr-Startzeitdauer Tsx und die Stromzufuhr-Ab
schaltzeitdauer Tox für einen Zylinder sind jedoch für jede
erste Bezugs-Kolbenlage bzw. für jede zweite Bezugs-Kolben
lage eines entsprechenden Zylinders gesetzt, und nachdem
sie einmal gesetzt sind, werden sie nicht aktualisiert,
bevor die folgende erste oder zweite Bezugs-Kolbenlage für
den entsprechenden Zylinder auftritt. Infolgedessen wird,
wenn die Impulsperiodendauer T des SGT-Signals L1 sich auf
grund einer plötzlichen Änderung der Maschinendrehzahl
stark ändert, die Steuergenauigkeit für diejenigen Zylin
der, deren Steuerungen 13-15 relativ lang warten müssen,
bis sie zu vorgegebenen Zeitpunkten zu arbeiten beginnen,
erheblich vermindert. Insbesondere wird bei hohen Drehzah
len der Maschine eine Stromzufuhrperiodendauer zwischen
einer Stromzufuhr-Startzeitdauer und einer Stromzufuhr-Ab
schaltzeitdauer für einen Zylinder relativ zu der Impuls
periodendauer T des SGT-Signals L1 relativ länger als bei
niedrigen Drehzahlen, so daß bei einer Vielzylindermaschine
mit vielen Zylindern die Steuerzeitdauern der jeweiligen
Zylinder einander überlappen können, wodurch die obigen
Steuervorgänge viel schwieriger und komplizierter werden.
Für die Einrichtung gemäß der Erfindung kann die gerade
beschriebene konventionelle Steuereinrichtung gemäß den
Fig. 5-9 verwendet werden. Es braucht nur die Rechen- und
Steuereinheit 12 im Mikrocomputer 10 der konventionellen
Einrichtung und ein Teil eines von der Rechen- und
Steuereinheit 12 ausgeführten konventionellen
Steuerprogramms geändert zu werden.
Die Steuereinrichtung nach der Erfindung für eine Brenn
kraftmaschine umfaßt (obwohl nicht gezeigt) die gleichen
Elemente 8-15 und 20 wie die bekannte Einrichtung nach Fig.
5. Wie Fig. 4 jedoch zeigt, sind Aufbau und Betrieb der
Rechen- und Steuereinheit 12′ von der konventionellen
Rechen- und Steuereinheit 12 von Fig. 6 insofern verschie
den, als zusätzlich zu den Elementen 31-36 eine Zeitgeber
betrieb-Bestimmungseinrichtung 37 vorgesehen ist, die bei
jeder Bezugs-Kolbenlage feststellt, ob der Zeitgeber 36
bereits eine Steuerung der Zylinder der Maschine durchge
führt hat, und den Zeitgeber auf der Basis des Ergebnisses
dieser Feststellung setzt bzw. rücksetzt.
Insbesondere führt die Rechen- und Steuereinheit 12′ nach
Fig. 4 die Zylindererkennung auf der Basis des Kurbelwin
kelsignals (SGT) L1 und des Zylindererkennungssignals (SGC)
L2 in der bereits beschriebenen Weise durch, und sie führt
auch eine erste Unterbrechungsroutine in jeder ersten Be
zugs-Kolbenlage (z. B. 75° vor OT) gemaß Fig. 2 und eine
zweite Unterbrechungsroutine in jeder zweiten Bezugs-Kol
benlage (z. B. 5° vor OT) gemäß Fig. 3 aus und setzt den
Zeitgeber 36 auf geeignete Zündzeitdauern für die entspre
chenden Zylinder #1 bis #4.
Insbesondere führt der Mikrocomputer die erste Unterbre
chungsroutine wie folgt aus. Nach Fig. 2 berechnet in
Schritt S1 der Impulsperiodendauer-Rechner 32 der Rechen-
und Steuereinheit 12 die Impulsperiodendauer T zwischen
zwei konsekutiven ersten Bezugs-Kolbenlagen (d. h. den An
stiegsflanken von zwei konsekutiven Rechteckimpulsen des
Kurbelwinkelsignals L1) in jeder ersten Bezugs-Kolbenlage
(z. B. 75° vor OT jedes Zylinders). Dann berechnet in
Schritt S2 der Soll-Steuerlagerechner 34 eine Soll-Steuer
lage oder einen Kurbelwinkel As für jeden Zylinder, bei dem
die Zündung eines Zylinders erfolgen sollte.
In Schritt S3 berechnet der Steuerzeitdauer-Rechner 35 auf
der Basis der Impulsperiodendauer T und der Soll-Zündlage
As für den ersten Zylinder #1 eine geeignete Soll-Stromzu
fuhr-Abschaltzeitdauer oder Zündzeitdauer Ts1 für den
ersten Zylinder #1, auf die ein entsprechender Stromzu
fuhr-Abschaltzeitgeber des Zeitgebers 36 gesetzt wird. In
diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß eine Soll-Zünd
zeitdauer Tsx (x = 1 bis 4) für einen entsprechenden Zylin
der (#1 bis #4) einer Zeitdauer entspricht, nach deren Ab
lauf ein jeweiliger Stromzufuhr-Abschaltzeitgeber die
Stromzufuhr zu einer Zündspule unterbricht, so daß die
Zündung des entsprechenden Zylinders erfolgt.
Anschließend wird in Schritt S4 unter Bezugnahme auf ein
Zeitgebersteuerjob-Flag im Register 11 von der Rechen- und
Steuereinheit 12′ abgefragt, ob ein erster Stromzuzfuhr-
Abschaltzeitgeber die Stromzufuhr zu einer ersten Zündspule
bereits unterbrochen hat, um den ersten Zylinder #1 zu
zünden. Bei NEIN (d. h. wenn kein Zeitgebersteuerjob-Flag
für den ersten Zeitgeber im Register 11 gesetzt ist) geht
das Programm zu Schritt S5 weiter, in dem der erste Strom
zufuhr-Abschaltzeitgeber auf die oben berechnete erste
Soll-Zündzeitdauer Ts1 für die momentane Zündung des ersten
Zylinders #1 rückgesetzt wird. Wenn dagegen die Antwort JA
ist, geht das Programm zu Schritt S8, in dem der erste
Stromzufuhr-Abschaltzeitgeber in Vorbereitung der nächsten
Zündung des ersten Zylinders #1 auf die erste Soll-Zünd
zeitdauer Ts1 gesetzt wird.
Dann wird in Schritt S6 ein nicht gezeigter Kanalzähler im
Mikrocomputer 10 auf den folgenden Zylinder #3 gesetzt.
Dann wird in Schritt S7 abgefragt, ob der Kanalzähler
bereits für sämtliche Zylinder gesetzt worden ist. Bei NEIN
springt das Programm zu Schritt S3 zurück, wonach die
Schritte S3-S7 für den Zylinder #3 wiederholt werden. In
gleicher Weise werden die gleichen Schritte S3-S7 nachein
ander für die Zylinder #4 und #2 ausgeführt, bis die Ant
wort in Schritt S7 JA wird. Wenn die Antwort in Schritt S7
JA ist, endet die erste Unterbrechungsroutine.
In gleicher Weise wird gemäß Fig. 3 die zweite Unterbre
chungsroutine bei jeder zweiten Bezugs-Kolbenlage (also bei
5° vor OT) ausgeführt, um die Stromzufuhr-Startzeitgeber
des Zeitgebers 36 auf entsprechende Stromzufuhr-Startzeit
dauern zu setzen. In diesem Zusammenhang entsprechen die
Schritte S11 bis S18 von Fig. 3 den Schritten S1 bis S8 von
Fig. 2.
Insbesondere berechnet dabei in Schritt S11 der Impuls
periodendauer-Rechner 32 die Impulsperiodendauer T zwischen
zwei konsekutiven zweiten Bezugs-Kolbenlagen (d. h. den
Abfallflanken von zwei konsekutiven Rechteckimpulsen des
Kurbelwinkelsignals L1) in jeder zweiten Bezugs-Kolbenlage
(z. B. 5° vor OT). Dann berechnet in Schritt S12 der Soll-
Steuerlagerechner 34 eine Soll-Stromzufuhrstartlage oder
einen Kurbelwinkel Ao für jeden Zylinder, bei dem die
Stromzufuhr zu einer entsprechenden Zündspule beginnen
sollte.
In Schritt S13 berechnet der Steuerzeitdauerrechner 35 auf
der Basis der Impulsperiodendauer T und der Soll-Stromzu
fuhr-Startlage Ao für den ersten Zylinder #1 eine geeignete
Soll-Stromzufuhr-Startzeitdauer To1 für den ersten Zylinder
#1, auf die ein entsprechender Stromzufuhr-Startzeitgeber
des Zeitgebers 36 gesetzt wird. In diesem Zusammenhang ent
spricht eine Soll-Stromzufuhr-Startzeitdauer Tox (x = 1 bis
4) für einen entsprechenden Zylinder (#1 bis #4) einer
Zeitdauer, nach deren Ablauf ein jeweiliger Stromzufuhr-
Startzeitgeber wirksam wird und die Stromzufuhr zu einer
entsprechenden Zündspule startet.
Anschließend wird in Schritt S14 unter Bezugnahme auf ein
Zeitgebersteuerjob-Flag im Register 11 von der Rechen- und
Steuereinheit 12 abgefragt, ob ein erster Stromzufuhr-
Startzeitgeber bereits aktiviert wurde, um die Stromzufuhr
zur ersten Zündspule zu starten. Bei NEIN (d. h. wenn im
Register 11 kein Zeitgebersteuerjob-Flag für den ersten
Zeitgeber gesetzt ist) geht das Programm zu Schritt S15, in
dem der erste Stromzufuhr-Startzeitgeber auf die oben be
rechnete erste Soll-Stromzufuhr-Startzeitdauer To1 für die
momentane Zündung des ersten Zylinders rückgesetzt wird.
Wenn dagegen die Antwort JA ist, geht das Programm zu
Schritt S18, in dem der erste Stromzufuhr-Startzeitgeber
auf die erste Soll-Stromzufuhr-Startzeitdauer To1 in Vor
bereitung der nächsten Zündung des ersten Zylinders #1
gesetzt wird.
Danach wird in Schritt S16 der Kanalzähler auf den folgen
den Zylinder #3 gesetzt. Dann wird in Schritt S17 abge
fragt, ob der Kanalzähler bereits durchweg für sämtliche
Zylinder gesetzt wurde. Bei NEIN springt das Programm zu
Schritt S13 zurück, wonach die Schritte S13 bis S17 für den
Zylinder #3 wiederholt werden. Ebenso werden die gleichen
Schritte S13 bis S17 nacheinander für die Zylinder #4 und
#2 wiederholt, bis die Antwort in Schritt S17 JA ist. Bei
JA in Schritt S17 endet die zweite Unterbrechungsroutine.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, werden in einer ersten
Bezugs-Kolbenlage P11 von 75° vor OT eines Zylinders (z. B.
des Zylinders #1) der erste bis vierte Stromzufuhr-Ab
schaltzeitgeber zuerst auf die Zündzeitdauern Ts1 bis Ts4
für die entsprechenden Zylinder #1 bis #4 gesetzt, die in
der ersten Bezugs-Kolbenlage P11 berechnet werden, und dann
werden sie in der folgenden ersten Bezugs-Kolbenlage P12
von 75° vor OT eines weiteren Zylinders (z. B. des Zylin
ders #3) im Prinzip auf die neuen Zündzeitdauern Ts1′ bis
Ts4′ rückgesetzt oder aktualisiert, die bei der folgenden
ersten Bezugs-Kolbenlage P12 berechnet werden. In diesem
Fall jedoch war der erste Stromzufuhr-Abschaltzeitgeber bei
der folgenden ersten Bezugs-Kolbenlage P12 bereits akti
viert und hat die Abschaltung der Stromzufuhr zu der ersten
Zündspule ausgelöst, um die Zündung des ersten Zylinders #1
zu bewirken. Daher wird bei P12 der erste Stromzufuhr-Ab
schaltzeitgeber nicht rückgesetzt, sondern nur auf die neue
Zündzeitdauer Ts1′ für die nächste Zündung des ersten Zy
linders #1 gesetzt. Andererseits werden der zweite bis
vierte Stromzufuhr-Abschaltzeitgeber, die noch keine Strom
zufuhr-Abschaltvorgänge ausgelöst haben, auf die neuen
Zündzeitdauern Ts2′ bis Ts4′ rückgesetzt oder aktualisiert.
In gleicher Weise werden gemäß Fig. 1 bei einer zweiten
Bezugs-Kolbenlage P21 von 5° vor OT des ersten Zylinders #1
der erste bis vierte Stromzufuhr-Startzeitgeber zuerst auf
Stromzufuhr-Abschaltzeitdauern To1 bis To4 für die jeweili
gen Zylinder #1 bis #4 gesetzt, die bei der zweiten Bezugs-
Kolbenlage P21 berechnet werden, und bei der folgenden
zweiten Bezugs-Kolbenlage P22 von 5° vor OT des dritten
Zylinders #3 werden sie im Prinzip auf neue Stromzufuhr-
Startzeitdauern To1′ bis To4′ rückgesetzt, die bei der
folgenden zweiten Bezugs-Kolbenlage P22 berechnet werden.
In diesem Fall hat jedoch bei der folgenden zweiten Bezugs-
Kolbenlage P22 der dritte Stromzufuhr-Startzeitgeber be
reits die Stromzufuhr zu einer dritten Zündspule für die
momentane Zündung des dritten Zylinders #3 ausgelöst und
wird daher auf die neue Stromzufuhr-Startzeitdauer To3′ für
die nächste Zündung des dritten Zylinders #3 gesetzt. An
dererseits werden der erste, der zweite und der vierte
Stromzufuhr-Startzeitgeber, die noch keine Stromzufuhr-
Startvorgänge ausgeführt haben, auf die neuen Zündzeit
dauern To1′, To2′ bzw. To4′ rückgesetzt oder aktualisiert.
In der oben beschriebenen Weise werden bei jeder ersten und
zweiten Bezugs-Kolbenlage von 75° und 5° vor OT die Strom
zufuhr-Abschaltzeitgeber und die Stromzufuhr-Startzeitgeber
auf neue Zündzeitdauern und neue Stromzufuhr-Startzeit
dauern rückgesetzt oder aktualisiert, wenn sie ihre Strom
zufuhr-Abschalt- oder -Startvorgänge, die bei den vorher
gehenden Bezugs-Kolbenlagen gesetzt wurden, noch ausführen
müssen, so daß die Zündsteuerung an den jeweiligen Zylin
dern einer beispielsweise durch eine plötzliche Änderung
der Maschinendrehzahl hervorgerufenen plötzlichen Änderung
der Impulsperiodendauer T des Kurbelwinkelsignals L1 im
Echtzeitbetrieb sofort folgen kann.
Zu diesem Zweck ist es nur notwendig, aufeinanderfolgend
die jeweiligen unabhängigen Zeitgeber jedesmal zu aktuali
sieren, wenn die Stromzufuhr- oder die Zündsteuerung durch
geführt wird. Um also Probleme wie eine Überlappung der
Steuerzeitdauern oder eine erhöhte Anzahl von Steuerkanälen
für die Zylinder zu eliminieren, kann ein relativ einfaches
Steuerprogramm verwendet werden, ohne daß die Belastung der
Hardware-Komponenten wie etwa eine Zunahme von Betriebs
rechenvorgängen erhöht wird.
Bei dem obigen Ausführungsbeispiel werden zwar die Strom
zufuhr-Abschaltzeitdauern Tsx bei jeder ersten Bezugs-Kol
benlage von 75° vor OT gesetzt oder rückgesetzt, und die
Stromzufuhr-Startzeitdauern Tox werden bei jeder zweiten
Bezugs-Kolbenlage von 5° vor OT gesetzt oder rückgesetzt,
es ist aber auch möglich, gleichzeitig sämtliche Zeitgeber
bei jeder ersten und zweiten Bezugs-Kolbenlage auf die
Zeitdauern Tsx und Tox zu setzen oder rückzusetzen, wenn
der Mikrocomputer eine ausreichende Rechen- und Zeitgeber
setzkapazität hat.
Ferner werden zwar bei diesem Ausführungsbeispiel zwei
gesonderte Signale, umfassend ein erstes Signal in Form
eines Kurbelwinkelsignals L1 und ein zweites Signal in Form
eines Zylindererkennungssignals L2, verwendet, es kann aber
auch ein einziges Signal genützt werden, das eine Serie von
Impulsen umfaßt, die eine Vielzahl von Kurbelwinkelimpulsen
aufweisen, die jeweils eine erste und eine zweite Bezugs-
Kolbenlage eines entsprechenden Zylinders sowie einen einem
bestimmten Zylinder entsprechenden Zylindererkennungsimpuls
enthalten. Auch in diesem Fall werden im wesentlichen die
gleichen Ergebnisse erhalten.
In der obigen Beschreibung wurde zwar auf die Zündzeit
punkteinstellung einer Brennkraftmaschine Bezug genommen,
die Erfindung eignet sich aber auch für verschiedene andere
zeitgebergesteuerte Betriebsvorgänge der Maschine, z. B.
eine zeitgebergesteuerte Einspritzsteuerung, wobei im
wesentlichen die gleichen Ergebnisse erzielt werden.
Wie oben beschrieben, wird gemäß der Erfindung bei jeder
Bezugs-Kolbenlage der Zylinder daraufhin abgefragt, ob ein
zeitgebergesteuerter Betrieb durchgeführt wurde, und wenn
ein solcher Betrieb erst noch durchzuführen ist, werden die
Zeitgeber auf neue Steuerzeitdauern rückgesetzt oder aktu
alisiert. Dadurch wird es also möglich, eine Echtzeit-
Steuerung verschiedener Maschinenbetriebsvorgänge durchzu
führen, um einer Änderung der Drehzahl der Maschine (d. h.
einer Änderung der Impulsperiodendauer des Kurbelwinkel
signals) sofort folgen zu können, und zwar unter Anwendung
eines einfachen Steuerprogramms, wodurch die Genauigkeit
dieser Maschinensteuerung in einfacher Weise erheblich ver
bessert wird.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Steuerung des Betriebs einer Mehrzylin
der-Brennkraftmaschine, umfassend:
einen Signalgeber (8), der synchron zur Drehung einer Kurbelwelle der Maschine ein Lagesignal (L) in Form von Impulsen, die Bezugs-Kolbenlagen jedes Zylinders be zeichnen, erzeugen;
eine Sensorgruppe (20), welche die Betriebsbedingungen der Maschine aufnimmt und ein die aufgenommenen Maschi nenbetriebsbedingungen bezeichnendes Ausgangssignal er zeugt; und
eine Steuereinheit (12′) mit Zeitgebern (36), um Steuer zeiten zur Steuerung des Betriebs der Zylinder auf der Basis des Lagesignals und des Ausgangssignals der Sen sorgruppe (20) vorzugeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (12′) derart ausgebildet ist, daß Steuerzeiten für alle Zylinder bei jeder Bezugs-Kolben lage berechnet werden und bei jeder Bezugs-Kolbenlage festgestellt wird, ob Steuerzeiten für Steuervorgänge an den Zylindern bereits abgelaufen sind, und daß Steuer zeiten aufgrund der aktuellen Maschinenbetriebsbedingun gen aktualisiert werden, wenn die jeweiligen Steuerzei ten für die Steuervorgänge an den Zylindern noch nicht abgelaufen sind, jedoch neue Steuerzeiten gesetzt wer den, wenn die jeweiligen Steuerzeiten abgelaufen sind und bereits Steuervorgänge an den Zylindern ausgeführt wurden.
einen Signalgeber (8), der synchron zur Drehung einer Kurbelwelle der Maschine ein Lagesignal (L) in Form von Impulsen, die Bezugs-Kolbenlagen jedes Zylinders be zeichnen, erzeugen;
eine Sensorgruppe (20), welche die Betriebsbedingungen der Maschine aufnimmt und ein die aufgenommenen Maschi nenbetriebsbedingungen bezeichnendes Ausgangssignal er zeugt; und
eine Steuereinheit (12′) mit Zeitgebern (36), um Steuer zeiten zur Steuerung des Betriebs der Zylinder auf der Basis des Lagesignals und des Ausgangssignals der Sen sorgruppe (20) vorzugeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (12′) derart ausgebildet ist, daß Steuerzeiten für alle Zylinder bei jeder Bezugs-Kolben lage berechnet werden und bei jeder Bezugs-Kolbenlage festgestellt wird, ob Steuerzeiten für Steuervorgänge an den Zylindern bereits abgelaufen sind, und daß Steuer zeiten aufgrund der aktuellen Maschinenbetriebsbedingun gen aktualisiert werden, wenn die jeweiligen Steuerzei ten für die Steuervorgänge an den Zylindern noch nicht abgelaufen sind, jedoch neue Steuerzeiten gesetzt wer den, wenn die jeweiligen Steuerzeiten abgelaufen sind und bereits Steuervorgänge an den Zylindern ausgeführt wurden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (12′) aufweist:
eine Detektiereinrichtung (31), die auf der Basis des Lagesignals (L) die Bezugs-Kolbenlage detektiert;
einen Impulsperiodendauer-Rechner (32), der die Impuls periodendauer des Lagesignals (L) zwischen den beiden vorhergehenden Impulsen bei jeder Bezugs-Kolbenlage be rechnet;
eine Zylindererkennungseinrichtung (33′), die auf der Ba sis des Ausgangssignals der Detektiereinrichtung (31) erkennt, welchem Zylinder ein Impuls des Lagesignals (L) entspricht;
einen Soll-Steuerlagerechner (34), der auf der Basis des Resultats der Zylindererkennung und des Ausgangssignals der Sensorgruppe (20) eine Soll-Steuerlage für jeden Zy linder berechnet;
einen Steuerzeitdauerrechner (35) der auf der Basis der Impulsperiodendauer und der Soll-Steuerlage Steuerzeiten für alle Zylinder bei jeder Bezugs-Kolbenlage berechnet; und
eine Zeitgeberbetrieb-Bestimmungseinrichtung (37), die bei jeder Bezugs-Kolbenlage bestimmt, ob Steuerzeiten für Steuervorgänge an den Zylinder bereits abgelaufen sind und in vorbeschriebener Weise die Steuerzeiten aktualisiert oder neu setzt.
eine Detektiereinrichtung (31), die auf der Basis des Lagesignals (L) die Bezugs-Kolbenlage detektiert;
einen Impulsperiodendauer-Rechner (32), der die Impuls periodendauer des Lagesignals (L) zwischen den beiden vorhergehenden Impulsen bei jeder Bezugs-Kolbenlage be rechnet;
eine Zylindererkennungseinrichtung (33′), die auf der Ba sis des Ausgangssignals der Detektiereinrichtung (31) erkennt, welchem Zylinder ein Impuls des Lagesignals (L) entspricht;
einen Soll-Steuerlagerechner (34), der auf der Basis des Resultats der Zylindererkennung und des Ausgangssignals der Sensorgruppe (20) eine Soll-Steuerlage für jeden Zy linder berechnet;
einen Steuerzeitdauerrechner (35) der auf der Basis der Impulsperiodendauer und der Soll-Steuerlage Steuerzeiten für alle Zylinder bei jeder Bezugs-Kolbenlage berechnet; und
eine Zeitgeberbetrieb-Bestimmungseinrichtung (37), die bei jeder Bezugs-Kolbenlage bestimmt, ob Steuerzeiten für Steuervorgänge an den Zylinder bereits abgelaufen sind und in vorbeschriebener Weise die Steuerzeiten aktualisiert oder neu setzt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (12′) eine Zündsteuerung (14) um
faßt, die von den Zeitgebern (3) zur ordnungsgemäßen
Steuerung der Zündung jedes Zylinders aktivierbar ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (12′) eine Kraftstoffeinspritz
steuerung (13) umfaßt, die von den Zeitgebern (36) zur
ordnungsgemäßen Steuerung der Kraftstoffeinspritzung in
jeden Zylinder aktivierbar ist.
5. Verfahren zur Steuerung des Betriebs einer Mehrzylinder-
Brennkraftmaschine mit den Verfahrensschritten:
Erzeugen eines Lagesignals (L) in Form von Impulsen, die Bezugs-Kolbenlagen jedes Zylinders bezeichnen, synchron mit der Rotation einer Kurbelwelle;
Erfassen der Betriebszustände der Maschine und Erzeugen eines oder mehrerer die erfaßten Betriebszustände be zeichnenden Ausgangssignale; gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
Berechnen von Steuerzeiten für alle Zylinder bei jeder Bezugs-Kolbenlage auf der Basis des Lagesignals (L) und des Ausgangssignals;
Feststellen bei jeder Bezugs-Kolbenlage ob Steuerzeiten für Steuervorgänge in den Zylindern bereits abgelaufen sind;
Aktualisieren der Steuerzeiten auf Grund der aktuellen Maschinenbetriebszustände, wenn die jeweiligen Steuer zeiten für die Steuervorgänge an den Zylindern noch nicht abgelaufen sind und
Setzen von neuen Steuerzeiten, wenn die jeweiligen Steu erzeiten für Steuervorgänge abgelaufen sind und Steuer vorgänge an den Zylindern ausgeführt wurden.
Erzeugen eines Lagesignals (L) in Form von Impulsen, die Bezugs-Kolbenlagen jedes Zylinders bezeichnen, synchron mit der Rotation einer Kurbelwelle;
Erfassen der Betriebszustände der Maschine und Erzeugen eines oder mehrerer die erfaßten Betriebszustände be zeichnenden Ausgangssignale; gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
Berechnen von Steuerzeiten für alle Zylinder bei jeder Bezugs-Kolbenlage auf der Basis des Lagesignals (L) und des Ausgangssignals;
Feststellen bei jeder Bezugs-Kolbenlage ob Steuerzeiten für Steuervorgänge in den Zylindern bereits abgelaufen sind;
Aktualisieren der Steuerzeiten auf Grund der aktuellen Maschinenbetriebszustände, wenn die jeweiligen Steuer zeiten für die Steuervorgänge an den Zylindern noch nicht abgelaufen sind und
Setzen von neuen Steuerzeiten, wenn die jeweiligen Steu erzeiten für Steuervorgänge abgelaufen sind und Steuer vorgänge an den Zylindern ausgeführt wurden.
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US5778855A (en) * | 1997-07-03 | 1998-07-14 | Ford Global Technologies, Inc. | Combustion stability control for lean burn engines |
US7027907B2 (en) | 2000-05-19 | 2006-04-11 | Orbital Engine Company (Australia) Pty Limited | Sequence scheduling control for a fuel injected engine |
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