DE403433C - Druckluftsandstreuer fuer Lokomotiven u. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckluftsandstreuer für Lokomotiven und andere Triebfahrzeuge, bei dem der Sand durch einen Nebenschluß dem Saugraum zugeführt wird ■ und weiterhin durch den Hauptluftstrom in die ι Fallrohre gelangt. Es sind derartige Sandstreuer ; bekannt, die jedoch dem Erfindungsgegenstand ■ gegenüber dadurch im Nachteil sind, daß die Eintrittsöffnungen für den Sand von dem Sandin vorrat im Behälter umgeben sind, so daß das ^! auf den Eintrittsöffnungen lastende Gesamtgewicht des Sandes seine Bewegung durch den bei Benutzung des Sandstreuers entstehenden , Luftstrom erschwert. Bei anderen, ähnlichen ₍ Sandstreuvorrichtungen bildet der Sand eine ^; trennende Scheidewand zwischen demjenigen > Raum, durch den der Druckluftstrom hindurchgeht, und dem Raum, in dem der Saugluftstrom : entsteht; für die zuverlässige Wirkung derartiger Sandstreuer ist Voraussetzung, daß der : Atmosphärenluftstrom die vorerwähnte Scheide- | wand durchbricht, was nicht unter allen L^Tmständen einzutreten vermag.

Bei dem Sandstreuer nach der Erfindung sind diese Nachteile dadurch vermieden, daß der atmosphärische Luftstrom in einem Raum er- , zeugt wird, der in oder unter dem Sandbehälter I derart angeordnet ist, daß der Sand diesem Raum nur durch eine kleine, mit eingesetztem Führungskörper versehene oder sonst zweck- | mäßig gestaltete öffnung zufließt. Es ist also ' in diesem Raum der Sand stets nur in einer j derart bemessenen Menge vorhanden, daß er mit Sicherheit durch den auftretenden Luft- j strom mitgeführt wird.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs- 1

beispiele der Erfindung veranschaulicht. ,

Abb. ι zeigt die eine Ausführungsform im |

Längsschnitt. i

Abb. 2 ist eine Gesamtanordnung der Vor- ι

richtung. ,

Abb. 3 ist ein Schnitt durch diejenige Öffnung, durch die der Sand in den Raum gelangt, in welchem beim Sanden der Atmosphärenluft- · strom entsteht.

Abb. 4 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine zweite, etwas veränderte Ausführungsform.

Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 4. _:

Abb. 6 ist derselbe Schnitt, jedoch aus einer anderen Richtung gesehen.

Bei der Ausführungsform gemäß den Abb. ι bis 3 ist seitlich am Sandbehälter a die bekannte Luftstreudüse b angebracht. Im Innern des Behälters ist ein aus einem Rohr gebildeter Raum c vorhanden. Das Rohr kann auch unterhalb des Bodens des Sandbehälters verlaufen. Es muß dann mit diesem durch eine Öffnung in Verbindung stehen. Am oberen Ende ist das Rohr offen, so daß die Luft eintreten kann. Dicht vor derjenigen Stelle, wo dieses Rohr in die Streudüse übergeht, ist eine Öffnung angebracht, in die ein trichterförmiger Einsatz d eingelassen ist. Durch diesen Einsatz gelangt Sand in den Raum c, wo er einen kleinen, den Querschnitt des Raumes c nahezu ausfüllenden Schüttungskegel e bildet.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ergibt sich aus der Betrachtung der Abbildungen ohne weiteres.

Bei der zweiten Ausführungsform gemäß den Abb. 4 bis 6 wird der Raum, in welchem der atmosphärische Luftstrom beim Sanden auftritt, durch ein über der kleinen Lufteintrittsbohrung i gewölbtes, helmartiges Blech g gebildet. Ein gekrümmtes Schutzblech h läßt nur einen kleinen Spalt ^m die Mündung des Bleches g bzw. des durch dieses gebildeten Raumes frei, durch den der kleine Sandvorrat vor das Blech g treten kann. Auch bei dieser Ausführungsform ergibt sich die Wirkungsweise ohne weiteres aus den Abbildungen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Druckluftsandstreuer für Lokomotiven u. dgl., bei dem der Sand durch einen Nebenschluß zum Saugraum relaisartig dem Hauptluftstrom zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (c, g) für den Nebenluftstrom derart in oder unter dem Sandkasten angeordnet ist, daß der durch einen geeigneten Führungskörper Ul, h) zum gleichmäßigen Herabrieseln gezwungene Sand fortdauernd in kleinen Mengen in das Führungsrohr (c, g) fällt und gleichmäßig abgesaugt wird.