DE4033787C2 - Anordnung für zum Sprühen und Spritzen von Flüssigkeiten dienenden Düsen bei Rauchgasreinigungsanlagen - Google Patents
Anordnung für zum Sprühen und Spritzen von Flüssigkeiten dienenden Düsen bei RauchgasreinigungsanlagenInfo
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- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B15/00—Details of spraying plant or spraying apparatus not otherwise provided for; Accessories
- B05B15/60—Arrangements for mounting, supporting or holding spraying apparatus
- B05B15/65—Mounting arrangements for fluid connection of the spraying apparatus or its outlets to flow conduits
- B05B15/652—Mounting arrangements for fluid connection of the spraying apparatus or its outlets to flow conduits whereby the jet can be oriented
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für zum Sprühen und
Spritzen von Flüssigkeiten dienenden Düsen bei Rauchgas
reinigungsanlagen, insb. bei Rauchgaswäschern.
Bei den vorerwähnten Anlagen ist es üblich, in das Abgas
Wasser ggfls. zusammen mit Zusätzen einzudüsen, um so eine
nach Möglichkeit vollständige Gasreinigung erreichen zu
können. Die dabei vorgesehenen Behandlungsstufen können im
Gleichstrom, aber auch im Gegenstrom arbeiten, wobei die
aufgrund der Erfindung vorgesehene Anordnung vorzugsweise bei
Gegenstromstufen Anwendung finden soll. Darüber hinaus kann
davon ausgegangen werden, dass nicht nur der
Flüssigkeitsdurchsatz von Bedeutung ist, sondern auch die
Anstellwinkel und Richtungen, unter denen die Flüssigkeit
eingedüst wird
Aus der DE 34 26 408 A1 ist eine Rauchgasreinigungsanlage
bekannt, die Sprühvorrichtungen aufweist, die während des
Betriebes der Anlage permanent rotieren und dabei die zu
versprühende Flüssigkeit im rechten Winkel zu ihrer
Längsachse abgeben. Die Flüssigkeit wird dabei in einem die
Sprühvorrichtungen ringförmig umgebenden Raum in allen
Richtungen verteilt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Anordnungen der
eingangs erwähnten Art die Wirkrichtung der Düse mit einfachen
technischen verändern zu können, und zwar auch während des
Betriebes der Anlage und der zugehörigen Düsen.
Zur Lösung dieser Aufgabe bildet erfindungsgemäß die
Wirkrichtung der Düsen mit der Längsrichtung ihres Trägers
einen Winkel, und der Träger ist durch ein die Außenwand der
Anlage durchsetzendes Bedienungselement unter Verstellung der
Wirkrichtung der Düse um seine Hauptachse verdrehbar, wobei
während des Betriebes permanent rotierende Düsen
ausgeschlossen sind.
Bei einer solchen Anordnung kann die Düse durch Verstellung
des Düsenträgers wirksam verstellt werden. Dies ist zusätzlich
durch die exzentrische Düsenlage und außerdem durch die
erwähnte Schrägstellung des eigentlichen Düsenteils bedingt.
Um diesen Gedanken einfach realisieren zu können, wird der
Träger der Düse in einem Rohr gehalten und gelagert, das die
Außenwandung des aktiven Hohlraumes der Anlage durchsetzt. In
dieses Rohr wird der Träger dichtend angeordnet, wobei er auf
seiner Rückseite mit einer Verlängerung versehen wird, die die
Verdrehung bzw. Verstellung der Düse zulässt. Dabei versteht
es sich, dass das äußere Ende des Rohres verschlossen werden
muss. Die Flüssigkeitszufuhr zu dem Träger geschieht durch
eine Durchbrechung in der Rohrwandung, von der aus das Rohr
und schließlich der Düsenträger mit der Düse gespeist werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung
erläutert, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt sind.
Fig. 1 und 2 zeigen je einen radialen, senkrechten Teilschnitt
durch den oberen Endbereich eines Sprühwäschers nahe unter
halb des Eingangs für den Schornsteinbereich.
Der konische Übergang zwischen dem Sprühwäscher und dem
Schornstein ist mit 1 bezeichnet. Durch einen etwa dreieckiger
Ansatz wird dabei ein Ringkanal 2 gebildet, dem das abzu
sprühende Wasser ggfs. mit Zusätzen bei 3 zugeführt wird.
Der Zulaufstutzen 4 befindet sich an der senkrechten
Begrenzungswand 4', die nach oben hin durch eine waagerechte
Wandung 5 abgeschlossen ist.
Der konische Übergang 1 und die Wandung 5 werden von einem
fest und wasserdicht angebrachten hohlzylindrischen Rohr 6
durchsetzt, das nach oben hin ins Freie einen Überstand 7
und zum Sprühwäscher hin einen Überstand 8 hat.
Im Bereich des Ringkanals 2 ist das Rohr 6 mit einer Durch
brechung 6' versehen, damit Wasser vom Ringkanal 2 in das
Rohrinnere gelangen kann. In das Rohr 6 ist ein dem Rohr
innendurchmesser entsprechender Träger 9 für eine vorne
hieran angeordnete Düse 10 eingeschoben, der gegenüber
dem Rohr 6 durch eine umlaufende Dichtung 11 abgedichtet
ist.
Die Längsachse 12 des Rohres 6 fällt somit mit der Rotations
achse des Trägers 9 zusammen. Die Hauptachse 13 der Düse 10
ist dabei um das Mass E exzentrisch versetzt, und zwar
gegenüber der Längsachse 12. Die Wirkrichtung 14 der Düse 10
ist durch eine Krümmung um den Winkel A gegenüber den Achsen
12 bzw. 13 geneigt.
Der Träger 9 ist in dem dem Sprühwäscher zugekehrten
Bereich des Rohres 6 angeordnet; der Träger 9 hat zudem
eine sich nach hinten erstreckende stangenartige Verlängerung 18,
die innen mit einem das Rohr 6 nach aussen abdichtenden
Deckel 15 fest verbunden ist, welcher aussen mit einem Griff
teil 16 verbunden ist.
Durch Verdrehen des Trägers 9 mit Hilfe des Griffteils 16
im Sinne des Pfeiles 17 um die Längsachse 12 hat eine
Veränderung der Wirkrichtung 14 zur Folge; demgemäss verändert
sich auf die Sprühwirkung der Düse 10. Da die Wasserzufuhr
über die Durchbrechung 6' stets erhalten bleibt und die
Verdrehung des Trägers 9 von aussen geschehen kann, ist
eine Düsenverstellung während des Wäscherbetriebes möglich.
Über den Umfang des Ringkanals 2 hinweg ist eine grössere
Anzahl Rohre 6 mit Düsen 10 vorgesehen, die je für sich
optimal eingestellt werden können, ohne dazu also die
anderen Düsen 10 beeinflussen zu müssen.
Die Wasserzufuhr zu der Düse 10 ist - wie aus der Zeichnung
erkennbar - deshalb gewährleistet, weil die Verlängerung 18
im Vergleich zum Träger 9 einen wesentlich kleineren
Durchmesser hat und das Sprühwasser deshalb zur hinteren
Stirnfläche des Trägers 9 gelangt auf der sich die Zuström
öffnungen zur Düse 10 befinden.
Um die Verstellung der Düse 10 in einem weiten Rahmen zu er
möglichen, ist die Hauptachse 12 des Rohres 6 gegenüber der
Hauptachse des Wäschers geneigt.
Es sei erwähnt, dass der Austrittswinkel B am Mund der Düse 10
(symmetrisch gemessen in bezug auf die Wirkrichtung 14)
Werte von etwa 60-120° ausmachen kann.
Bei der Ausführung gemäss Fig. 2 verläuft die Längsachse 12
waagerecht oder im wesentlichen waagerecht. Dadurch
können besondere Wirkungen erreicht werden. Unterstellt man
einen Winkel A von etwa 45° und einen Austrittswinkel B
von etwa 90°, so kann bei einer Einstellung des Trägers 9
mit am weitesten nach unten (oben) gerichteter Wirkrich
tung 14 eine Strahlrichtung senkrecht nach unten bzw. nach
oben erreicht werden. Damit kann wahlweise ein Gleichstrom-
oder ein Gegenstrombetrieb eingestellt werden. Ferner kann
aber auch bei über den Umfang des Wäschers verteilt ange
ordneten Düsen 10 eine Drallwirkung (in Bezug auf die Längs
mittelachse des Wäschers) eingestellt werden.
Das Mass E der Exzentritität und die Konstruktion der Düse 10
werden vorzugsweise auch so gewählt, dass der Düsenkopf der
Düse 10 sich noch innerhalb des Innendurchmessers des Rohres 6
bzw. des Trägers 9 befindet. Dadurch wird es möglich, den
Träger 9 mit Düse 10 durch das Rohr 6 hindurchzuführen.
Ferner sei darauf hingewiesen, dass gemäss Fig. 1 der Winkel, den die
Hauptachse 12 mit der Längsmittelachse des Wäschers einschliesst
etwa 30-60° betragen soll. Sollte der Hauptbehälter des
Wäschers nicht senkrecht stehen (senkrechte Anordnung
seiner Längsmittelachse), so soll die Anordnung gemäss
Fig. 2 sinngemäss genutzt werden, indem die Hauptachse 12
zumindest in etwa einen rechten Winkel mit der Längsmittel
achse des Hauptbehälters bildet.
Claims (15)
1. Anordnung für zum Sprühen und Spritzen von Flüssigkeiten
dienenden Düsen bei Rauchgasreinigungsanlagen, insb. bei
Rauchgaswäschern, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wirkrichtung (14) der Düsen (10) mit der Längsrichtung ihres
Trägers (9) einen Winkel (A) bildet und der Träger durch ein
die Außenwand (1, 5) der Anlage durchsetzendes
Bedienungselement (18) unter Verstellung der Wirkrichtung der
Düse um seine Hauptachse (12) verdrehbar ist, wobei während
des Betriebes permanent rotierende Düsen ausgeschlossen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Anordnung der Düse (10) im Träger (9) exzentrisch ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Außenwand (1, 5) von einem hohlzylindrischen Rohr (6)
durchsetzt und der Träger (9) verdrehbar in dem Rohr
angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohr (6) einen Ringkanal (2) durchsetzt und der Träger
(9) über eine Durchbrechung (6') in der Rohrwandung vom
Ringkanal aus gespeist wird.
5. Anordnung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
dass über den Umfang des konzentrisch zum Rauchgaswäscher
angeordneten Ringkanals (2) mehrere Rohre (9) mit Trägern (6)
verteilt angeordnet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Träger (9) in dem dem Wäscher zugekehrten Teil
des Rohres (6) befindet und das Bedienungselement (18) mit
einem das Rohr nach außen abdichtenden Deckel (15) verbunden
ist, der abdichtend an dem frei aus der Anlage herausragenden
Teil (7) des Rohres anliegt.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Bedienungselement (18) einen gegenüber dem Träger (9)
wesentlich kleineren Querschnitt hat und die Rohrwandung im
Bereich des Bedienungselementes mit einer Durchbrechung (6')
zum Zuführen des Wassers od. dgl. versehen ist.
8. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Exzentrizität so groß und der Düsenmund so geformt
sind, dass der Düsenmund gegenüber dem lichten Innenmaß eines
zur Aufnahme des Trägers (9) dienenden Rohres (6) nicht
vorspringt.
9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hauptachse (12) zumindest im wesentlichen waagerecht
angeordnet ist.
10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Winkel (A) etwa 30-60°, vorzugsweise etwa 45° beträgt.
11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Austrittswinkel (B - Sprüh- oder Spritzkegel) der Düse
(10) etwa 60-120° beträgt.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
der Austrittswinkel (B) etwa 90° beträgt.
13. Anordnung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (9) wahlweise auf Gegenstrom- oder Gleich
strombetrieb des Wäschers einstellbar ist.
14. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Hauptachse (12) mit der Längsmittelachse des Wäschers
einen Winkel von etwa 30-60° einschließt.
15. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Hauptachse (12) mit der Längsmittelachse des Wäschers
zumindest in etwa einen rechten Winkel einschließt.
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DE4033787A DE4033787C2 (de) | 1990-10-24 | 1990-10-24 | Anordnung für zum Sprühen und Spritzen von Flüssigkeiten dienenden Düsen bei Rauchgasreinigungsanlagen |
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DE4033787A1 DE4033787A1 (de) | 1992-05-07 |
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DE4033787A Expired - Fee Related DE4033787C2 (de) | 1990-10-24 | 1990-10-24 | Anordnung für zum Sprühen und Spritzen von Flüssigkeiten dienenden Düsen bei Rauchgasreinigungsanlagen |
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DE4315385A1 (de) * | 1993-05-08 | 1994-11-10 | Bayer Ag | Verfahren zur Entstickung von heißen Rauchgasen |
DE4434943C2 (de) * | 1994-09-30 | 1998-08-27 | Krc Umwelttechnik Gmbh | Verfahren zur Reduzierung des NO¶x¶-Gehaltes bei gleichzeitiger Minimierung des Reduktionsmittelschlupfes in Ab- bzw. Rauchgasen von Verbrennungs- und Produktionsprozessen |
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DE3426408A1 (de) * | 1984-07-18 | 1985-11-28 | Franke, Bernd, 2000 Hamburg | Gaswasch-, absorbtions- und abscheideanlage |
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1990
- 1990-10-24 DE DE4033787A patent/DE4033787C2/de not_active Expired - Fee Related
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