DE4033777C2 - Federnd einstellbare Spannvorrichtung - Google Patents
Federnd einstellbare SpannvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine federnd einstellbare
Spannvorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine Spannvorrichtung dieser Art ist bereits durch die deutsche
Patentanmeldung P 40 15 028.3 vorgeschlagen. Ein
Einstellexzenter ist auf einem Bolzen schwenkbar angeordnet und
damit an einem Motorblock festlegbar. Ein Arbeitsexzenter ist
auf dem Einstellexzenter schwenkbar gelagert. Zwischen den
beiden Exzentern ist eine Torsionsfeder vorgesehen, die eine
Schwenkbewegung des Arbeitsexzenters auf dem Einstellexzenter
bewirkt. Auf dem Arbeitsexzenter ist eine Spannrolle angebracht,
die durch die Torsionsfeder gegen einen Treibriemen angestellt
wird. Dieser erhält dadurch die für den Betrieb erforderliche
Spannung. Durch die beschriebene Ausführung mit zwei Exzentern
ergibt sich ein relativ großer Spannbereich.
Bei dieser Anordnung wird mit dem Einstellexzenter die gegen
den Arbeitsexzenter wirksame Feder mittels eines
Verstellwerkzeuges gespannt, bei sich ein in der Vormontage
definierter, mittlerer Arbeitspunkt einstellt. Dieser
Arbeitspunkt ist durch Markierungen an beiden Exzentern
gekennzeichnet und zeigt eine die Vorspannung des Treibriemens
bewirkende Federkraft an, so daß in der Serienmontage am
Motorblolck Toleranzen der Torsionsfeder kompensiert sind, jedoch
gleichmäßig gespannte Riementriebe nicht erzielt werden wegen
der unterschiedlichen, nicht vorhersehbaren Lage der Exzenter
untereinander und zum Treibriemen. Weiterhin sind die
Arbeitswege beim Schwenken sowohl in Richtung Nachspannen als
auch in die umgekehrte Richtung bei der vorgeschlagenen
Spannvorrichtung auch bei Serientoleranzen stets gleich. Der
beschriebene Arbeitsexzenter ist auf dem Mantel des
Einstellexzenters exzentrisch schwenkbar gelagert und trägt die
Spannrolle.
Im Sinne einer bequemen Einstellung der vorgeschlagenen
Spannvorrichtung sind an beiden Exzentern die genannten
Markierungen vorgesehen. Die Markierungen vereinfachen das
Einstellen einer definierten, vorher festgelegten Spannkraft.
Obwohl die vorgeschlagene Spannvorrichtung ohne Mängel
funktioniert, bilden besondere Voraussetzungen beim speziellen
Einsatz Gründe für eine Verbesserung. Insbesondere wenn mit
Toleranzen der Länge beim Treibriemen gerechnet werden muß und
somit in der Serienmontage der größte Teil des möglichen
Einstellbereiches ausgenützt werden muß, ist es wünschenswert,
weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die durch die Markierungen
definierte Spannkraft auch bei extremer Verstellung des
Einstellexzenters konstant zu halten.
Bei der genannten Ausführung schwenkt beim Einstellvorgang über
den Einstellexzenter auch der Arbeitsexzenter mit, so daß sich
die Resultierende der Spannkraft der gesamten Spannvorrichtung
ändert, wenn die obengenannten Toleranzen beim Riementrieb
berücksichtigt werden. Die Folge davon ist, daß sich in
ungünstigen Serienfällen ein nach dem Kräfteparallelogramm sich
errechnender, vom Normalfall abweichender Hebelarm je nach Lage
der Exzenter für die Torsionsfeder ergibt. Obwohl die Kraft der
Torsionsfeder in der Vormontage präzise gemessen und markiert
wurde, muß deshalb in diesen Fällen mit veränderten Spannkräften
des Treibriemens gerechnet werden.
Eine ähnliche Spannvorrichtung, bei der die Einstellung jedoch
auf gröbere Weise erfolgt und bei der die Feder direkt zwischen
Einstell- und Arbeitsexzenter wirkt, ist durch die DE 39 08 818
bekannt. Die oben angeführten Bemerkungen treffen auch hier zu.
Weitere Spannvorrichtungen, jedoch ohne Einstellmarkierungen
sind durch die JP-Ab 62-67 358 und JP-AB 63-303 252 bekannt.
Hier werden auch Einstell- und Arbeitsexzenter eingesetzt mit
unterschiedlilchen Federanordnungen, für die jedoch ebenfalls
die oben genannten kritischen Bemerkungen gelten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der die Schwenkposition des
Einstellexzenters keinen Einfluß auf die auf dem Treibriemen
wirksame Spannkraft hat und die relative Position der
Markierungen zum Motorblock im Sinne einer vereinfachten
Beobachtung bei der Montage im wesentlichen durch den
Einstellvorgang nicht verändert wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Einstellexzenter in
der Grundplatte während des Einstellens drehbeweglich und
danach fixierbar angeordnet ist und die Grundplatte einen eine
Schwenkbewegung mit dem Einstellexzenter um den
Befestigungsbolzen verhindernden, in den festen Untergrund
eingreifenden Vorsprung aufweist, um den sie während des
Einstellens schwenkbar und verschiebbar ist.
Bei dieser Anordnung ist die Grundplatte und damit das hierin
verankerte Ende der Feder auch während des Einstellvorganges
nahezu unbeweglich. Durch die völlig von der Funktion des
Arbeitsexzenters abgetrennte Einstellung der Spannvorrichtung
ergeben sich in der Serienmontage in der durch die Markierungen
gekennzeichneten Stellung stets gleiche Spannkräfte, auch wenn
sich durch große Längentoleranzen des Treibriemens stark
wechselnd Einstellpositionen ergeben.
Weiterhin befinden sich die Markierungen abgesehen von deren
relativer Lage zueinander, als Beobachtungsstelle betrachtet,
stets in derselben Lage gegenüber dem Motorblock und können
deshalb ohne Veränderung der Blickrichtung und ohne Gefahr der
Abdeckung durch andere Bauteile bequem eingesehen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an dem in der Zeichnung
dargestellten Beispiel beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt einer Spannvorrichtung mit Einstell-
und Arbeitsexzenter,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Montagefläche der
Spannvorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 3 die Teilvergrößerung im Bereich der Befestigung des
Einstellexzenters.
Die in den Figuren dargestellte Spannvorrichtung besteht im
wesentlichen aus einem Einstellexzenter 1, einem darauf
exzentrisch über eine Gleitlagerbuchse 2 schwenkbar angeordneten
Arbeitsexzenter 3 und einer darauf drehbar gelagerten Spannrolle
4. Der Einstellexzenter durchdringt die Grundplatte 5 mit
axialer Fixierung aus Gründen des Zusammenhalts, ist um einen
Befestigungsbolzen 6 schwenkbar und über diesen an einem
Motorblock 7 festlegbar. Eine Torsionsfeder 8 ist mit einem
Ende 9 im Arbeitsexzenter 3 und mit dem anderen Ende 10 an der
Grundplatte 5 verankert. Die Grundplatte 5 ist, wie aus Fig. 1
und 2 hervorgeht, radial verlängert und weist einen
herausgebogenen, in den Motorblock eingreifenden Vorsprung 11
auf. Eine Kerbe 12 bildet eine Markierung, die mit einer
weiteren als Spitze 13 ausgeführten und an einer Radialzunge 14
des Arbeitsexzenters 3 angeordneten Markierung zur Deckung
gebracht werden soll. Der Einstellexzenter 1 ist, wie in Fig.
3 dargestellt, axial formschlüssig mit der Grundplatte 5
verbunden, aber auch frei drehbar, wenn der Befestigungsbolzen 6
gelockert ist.
Beim Spannen der Spannvorrichtung gegen einen in Fig. 2
dargestellten Treibriemen 15 ist der Befestigungsbolzen 6
geringfügig gelockert. Mit einem in einen Innensechskant 16
eingreifenden Verstellwerkzeug wird die Spannvorrichtung gegen
den Treibriemen 15 geschwenkt. Dabei dreht sich der
Einstellexzenter 1 um den Befestigungsbolzen 6 und in der
Grundplatte 5, während diese im wesentlichen unbeweglich
gegenüber dem Motorblock 7 bleibt und lediglich eine durch die
Exzentrizität des Einstellexzenters 1 verursachte geringe
Schwenkbewegung um den Vorsprung 11 und eine geringe geradlinige
Bewegung ausführt. In Fig. 2 ist die Stellung erreicht, in der
der Treibriemen 15 gestreckt, aber noch nicht gespannt ist. In
dieser Position ist die Torsionsfeder 8 noch entspannt und die
Markierungen 12, 13 noch voneinander entfernt.
Beim weiteren Schwenken des Einstellexzenters 1 in Pfeilrichtung
beginnt eine Schwenkbewegung des Arbeitsexzenters 3 auf dem
Einstellexzenter 1, wodurch die Torsionsfeder 8 gespannt wird.
Der Einstellexzenter 1 wird solange geschwenkt, bis die beiden
Markierungen, Spitze 13 und Kerbe 12, zur Deckung kommen.
Bei einem toleranzbedingt längeren Treibriemen 15 müßte der
Einstellexzenter 1 noch weiter in Pfeilrichtung geschwenkt
werden. Dies hat jedoch keinen Einfluß auf den Hebelarm des
Arbeitsexzenters 3 für die Torsionsfeder 8, der in allen
möglichen Stellungen des Einstellexzenters 1 und wenn die
Markierungen 12, 13 sich decken, stets gleich ist. Durch den
Einstellvorgang wird somit die resultierende Wirkungsrichtung
der Spannkraft nicht verändert. Da die Grundplatte 5 im
wesentlichen unbeweglich ist, befindet sich die Kerbe 12 und
nach dem Einstellen auch die Spitze 13 bei allen
Einstellpositionen stets an der gleichen Stelle, wodurch die
Beobachtung erleichtert wird.
Claims (2)
1. Federnd einstellbare Spannvorrichtung mit einem
Einstellexzenter, der auf einem festen Untergrund um einen
Befestigungsbolzen schwenkbar, auf diesem festlegbar und
zu diesem exzentrisch gelagert ist, einem Arbeitsexzenter,
der über eine mit einem Ende in einer daran befestigten
Grundplatte verankerten Feder auf dem Einstellexzenter
schwenkbar und zu diesem exzentrisch angeordnet ist und
einer darauf drehbar gelagerten Spannrolle, wobei während
des Einstellens die relative Schwenkposition beider
Exzenter zueinander mit Hilfe von daran angebrachten
Markierungen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einstellexzenter (1) in der Grundplatte (5) während
des Einstellens drehbeweglich und danach fixierbar
angeordnet ist und die Grundplatte (5) einen eine
Schwenkbewegung mit dem Einstellexzenter (1) um den
Befestigungsbolzen verhindernden, in den festen Untergrund
(7) eingreifenden, und gegenüber diesem während des
Einstellens schwenkbaren und verschiebbaren Vorsprung (11)
aufweist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungen (12, 13) zum Wiederauffinden einer
definierten Spannkraft an der Grundplatte (5) und am
Arbeitsexzenter (3) angebracht sind.
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