DE4033321C2 - Wärmetauscher eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher eines Kraft­ fahrzeuges insbesondere einen Klimaanlagen-Verdampfer oder einen Heizungs-Wärmetauscher, mit einem den Wärme­ tauscher aufnehmenden Gehäuse, das eine Führung für eine zu Reinigungszwecken über eine Öffnung einbringbare und wieder demontierbare rohrförmige Sprühvorrichtung auf­ weist, nach Patent 40 17 052.

Eine neben der Ausführungsform des Hauptpatents weitere vorteilhafte Ausführung von Wärmetauscher und Sprühvor­ richtung aufzuzeigen, ist Aufgabe dieser Erfindung. Hierzu sind die kennzeichnenden Merkmale des ersten An­ spruchs vorgesehen.

Eine äußerst günstige Führung für die Sprühvorrichtung ergibt sich, wenn die Öffnung von einem die Sprühvorrich­ tung tragenden Deckel verschließbar ist, wobei Gehäuse und Deckel zusammenwirkend die Funktion der Führung über­ nehmen und wobei die eine Verdrehsicherung aufweisende Sprühvorrichtung relativ zum Deckel verschiebbar ist. Vorteilhafterweise verhindert der Deckel dabei, daß aus der Sprühvorrichtung austretende Reinigungsflüssigkeit in den Fahrzeug-Innenraum gelangt. Hierzu kann der Deckel und/oder das Gehäuse zusätzlich mit entsprechenden Dich­ tungen versehen sein oder unter Zusammenwirken auch ent­ sprechende Dichtprofile, so beispielsweise eine Labyrinthdichtung, bilden. Vorteilhafterweise kann dabei die Öffnung bei normalem Betrieb des Kraftfahrzeug-Wärme­ tauschers eine dem Wärmetauscher bzw. dem Klimaanlagen- Verdampfer vorgeschaltete Filtereinheit aufnehmen.

Es hat sich gezeigt, daß mit gängigen Hochdruckreinigern - um einen solchen einfach an der Sprühvorrichtung an­ schließen zu können, ist diese vorteilhafterweise mit ei­ ner entsprechenden Schnellkupplung versehen - optimale Reinigungsergebnisse insbesondere dann erzielt werden, wenn die Sprühvorrichtung lediglich eine geringe Zahl von Austrittsöffnungen für die Reinigungsflüssigkeit auf­ weist. Da jedoch der Wärmetauscher eine Vielzahl von zu reinigenden Lamellen besitzt, muß die beispielsweise als Sprührohr ausgebildete Sprühvorrichtung relativ zum Deckel verschiebbar sein. Um jedoch sicherzustellen, daß die Austrittsöffnung auf die Wärmetauscher-Lamellen aus­ gerichtet ist, ist das Sprührohr mit einer Verdrehsiche­ rung zu versehen.

Zwar ist es aus der DD-PS 1 31 964 bekannt, eine rohrför­ mige Sprühvorrichtung zum Reinigen eines Wärmetauschers in das den Wärmetauscher aufnehmende Gehäuse einzuführen. Hierzu weist dieses Gehäuse eine entsprechende Öffnung auf, über die jedoch Reinigungsflüssigkeit nach außen dringen kann, was bei der Reinigung eines Klimaanlagen- Verdampfers oder eines Heizungs-Wärmetauschers eines Kraftfahrzeuges unerwünscht ist. Hierbei könnte nämlich Reinigungsflüssigkeit in den Innenraum des Kraftfahrzeu­ ges gelangen. Um dies zu vermeiden, schlägt die Erfindung vor, die Gehäuseöffnung zu verschließen. Darüber hinaus werden auch Maßnahmen vorgeschlagen, mit Hilfe derer ein Verdrehen der Sprühvorrichtung bzw. Reinigungslanze ver­ mieden werden kann, da es kein Ziel bei der Wärmetau­ scher-Reinigung ist, das den Wärmetauscher aufnehmende Gehäuse vollständig zu überfluten, sondern vielmehr ge­ zielt auf die Wärmetauscher-Lamellen einen Sprühstrahl aufzubringen. Eine derartig gestaltete Verdrehsicherung ist aber aus dem Stand der Technik nicht bekannt.

Die im folgenden erläuterte Prinzipskizze stellt ein be­ vorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.

Innerhalb eines nur bruchstückhaft gezeigten Gehäuses 1 eines Kraftfahrzeug-Klimagerätes ist ein Klimaanlagen­ verdampfer 2 gelagert. Dieser Klimaanlagen-Verdampfer be­ steht u. a. aus einer Vielzahl von Wärmetauscherlamellen 3. Zur Reinigung dieser Wärmetauscher-Lamellen 3 ist eine in ihrer Gesamtheit mit 4 bezeichnete Sprühvorrichtung vorgesehen. Im wesentlichen besteht diese Sprühvorrich­ tung 4 aus einem mit einer Sprühöffnung 4a versehenen Sprührohr 4b. über eine mit einer Schnellkupplung 4c ver­ sehene Zulauföffnung kann Dampfwasser unter Druck über das Sprührohr 4b der Sprühöffnung 4a zugeführt werden und gelangt von hier aus - wie gezeigt - zwischen die Wärme­ tauscher-Lamellen 3.

Getragen wird das Sprührohr von einem Deckel 7. Dieser Deckel 7 ist mit einem Durchbruch und einer üblich ge­ stalteten Führung für das Sprührohr versehen, so daß das Sprührohr 4b relativ zum Deckel 7 gemäß Pfeilrichtung 6 verschiebbar ist.

Wie ersichtlich wird das Sprührohr 4b zu Reinigungs­ zwecken über eine Öffnung 5 in das Gehäuse 1 eingebracht. Dabei verschließt der Deckel 7 die Öffnung 5. Hierzu wei­ sen der Deckel 7 und die Wand 8 des Gehäuses 1 entspre­ chende, zusammenwirkende Absätze auf (nicht gezeigt). Auch ist der Deckel 7 mit einem mit der Wand 8 zusammen­ wirkenden Dichtprofil 9 versehen.

Um bei an die Wärmetauscher-Lamellen angepaßter Sprüh­ rohrgeometrie eine optimale Reinigung zu gewährleisten, wird die Sprühvorrichtung durch das Gehäuse 1 geführt. Diese Führung wird erfindungsgemäß vom Deckel 7 im Zusam­ menwirken mit der Gehäusewand 8 übernommen. Da jedoch mit der einzigen Sprühöffnung 4a sämtliche Lamellen 3 gerei­ nigt werden sollen, ist es erforderlich, das Sprührohr 4b bezüglich des Deckels 7 gemäß Pfeilrichtung 6 zu ver­ schieben. Um trotz dieser Verschiebebewegung zu gewähr­ leisten, daß die Sprühöffnung 4a auf die Lamellen 3 aus­ gerichtet bleibt, weist das Sprührohr 4b zusätzlich eine mit dem Deckel 7 zusammenwirkende Führungsnase 10 auf.

Mit der gezeigten Ausbildung kann somit die Sprühvorrich­ tung 4 einfach in das Gehäuse 1 des Wärmetauschers einge­ bracht werden und ist innerhalb diesem gleichzeitig ge­ eignet positioniert, so daß eine optimale Reinigung der Wärmetauscher-Lamellen 3 erfolgen kann. Nach erfolgter Reinigung kann die Sprühvorrichtung 4 inklusive des Deckels 7 wieder entfernt werden. Dann kann über die Öff­ nung 5 beispielsweise ein dem Wärmetauscher 3 vorgeschal­ teter Filter eingebracht werden.

Claims (2)

1. Wärmetauscher eines Kraftfahrzeuges, insbesondere Klimaanlagen-Verdampfer oder Heizungs-Wärmetauscher, mit einem den Wärmetauscher (2) aufnehmenden Gehäuse (1), das eine Führung für eine zu Reinigungszwecken über eine Öffnung (5) einbringbare und wieder demon­ tierbare rohrförmige Sprühvorrichtung (4) aufweist, nach Patent 40 17 052, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (5) von einem die Sprühvorrichtung (4) tragenden Deckel (7) verschließbar ist, wobei Gehäuse (1) und Deckel (7) zusammenwirkend die Funktion der Führung übernehmen und wobei die eine Verdrehsicherung (Führungsnase 10) aufweisende Sprühvorrichtung (4) relativ zum Deckel (7) verschiebbar ist.

2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung (4) mit einer Schnellkupplung (4c) zum Anschluß eines gängigen Hochdruckreinigers versehen ist.