DE102004030213B4 - Einrichtung zur Reinigung von Kühlerflächen eines Kühlers, insbesondere eines Ladeluftkühlers für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Einrichtung
zur Reinigung von Kühlerflächen eines
Kühlers,
insbesondere eines Ladeluftkühlers, für ein Kraftfahrzeug,
wobei die Kühlerflächen von
einem eine Verschmutzung der Kühlerflächen beseitigendem
Medium beaufschlagbar sind und die Einrichtung aus mindestens einer
die Kühlerfläche mit
Wasser beaufschlagenden Spritzdüse
besteht, die einen der Kühlerfläche zugerichteten
entsprechenden Wasser-Spritzkegel
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüse (2) in
einem am Fahrzeugaufbau gehaltenen Aufnahmeelement (7) angeordnet und
in einer Grundstellung (I) einfahrbar und in einer wasserführenden
Betriebsstellung (II) ausfahrbar ist und ein Spritzdüsenkopf
(3) der Spritzdüse
(2) bis zur Mitte der Kühlerfläche (4,
4a) in der Betriebsstellung (II) verfahrbar ist und in der Grundstellung
(I) in das Aufnahmeelement (7) am Rand der Kühlerfläche (4, 4a) einfahrbar ausgeführt ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Reinigung von Kühlerflächen eines Kühlers, insbesondere eines Ladeluftkühlers, für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 29 48 071 C2 ist eine Reinigungseinrichtung für Kühler einer selbstfahrenden Landmaschine bekannt, die zur Reinigung von Wasserkühlern eine verstellbare Luftleitblende umfasst, welche zu den Kühlern unter einem Winkel einstellbar ist und ein auftreffender, von Ventilatoren erzeugter Luftstrom, den Kühlerflächen zugerichtet ist und diese von Verschmutzungen freibläst. Aus derDE 40 33 321 C2 ist ein Wärmetauscher eines Kraftfahrzeugs bekannt, der zu Reinigungszwecken eine Sprühvorrichtung aufweist. Diese besteht aus einem Sprührohr, welches zu Reinigungszwecken über eine Öffnung in ein Gehäuse des Wärmetauschers eingebracht werden kann. Des Weiteren ist aus derDE 29 23 465 A1 eine Reinigungsvorrichtung für einen Kühler von Verbrennungsmotoren bekannt, die an der Luftaustrittsseite des Kühlers eine die gesamte Fläche im Gegenstrom mit einem Reinigungsmedium bestreichende mit düsenartigen Auslässen versehene Einrichtung umfasst. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Reinigung von Kühlerflächen, insbesondere von Kühlerflächen eines Ladeluftkühlers eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, die vorhandene Einrichtungen des Fahrzeugs nutzt und eine optimale Reinigung von verschmutzten Kühlerflächen gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, dass eine oder beide Kühlerflächen des Kühlers mittels einer wasserführenden Spritzdüse von Verschmutzungen gereinigt werden kann. Dies erfolgt, indem die Einrichtung aus mindestens einer die Kühlerfläche mit Wasser beaufschlagenden Spritzdüse besteht, die einen der Kühlerfläche zugerichteten entsprechenden Wasser-Spritzkegel aufweist. Die Spritzdüse ist an einer – in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehenen – vorderen und/oder hinteren Kühlerfläche angeordnet. Damit die Spritzdüse optimal zu den Kühlerflächen platzierbar ist, ist diese Spritzdüse in einem am Fahrzeugaufbau gehaltenen Aufnahmeelement angeordnet und in eine Grundstellung einfahrbar und in eine wasserführende Betriebsstellung ausfahrbar, wobei ein Spritzdüsenkopf der Spritzdüse bis zur Mitte der Kühlerfläche in der Betriebsstellung verfahrbar ist und in der Grundstellung in das Aufnahmeelement am Rand der Kühlerfläche einfahrbar ausgeführt ist.
- Durch die Spritzdüse wird in vorteilhafter Weise nach der Erfindung erreicht, dass verschmutzte Kühlerflächen von Wasserkühlern, Ladeluftkühler und sonstigen Kühlern des Fahrzeugs zu reinigen sind und dadurch der Wirkungsgrad der Kühler verbessert und Kühlerdefekte vermieden werden. Des Weiteren wird als Nebeneffekt durch den Wasserspritznebel eine Leistungssteigerung durch Abkühlung der Kühleroberfläche erzielt. Das Herausfahren des Spritzdüsenkopfes bewirkt, dass dieser örtlich optimal zur zu reinigenden Kühlerfläche platzierbar ist.
- Der Wasseraustritt aus der Spritzdüse kann in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad der Kühleroberfläche erfolgen, indem der Spritzdüsenkopf der Spritzdüse die wasserführende Betriebsstellung einnimmt. Auch kann die Wasserzuführung über die Spritzdüse im Spritzdüsenkopf mittels einer manuellen Betätigung oder über eine automatische Ansteuerung mittels Sensoren erfolgen, wobei die Wasserzuführung über die Spritzdüse in den Spritzdüsenkopf auch intervallartig steuerbar ist.
- Hierdurch wird es in vorteilhafter Weise nach der Erfindung möglich, die Einrichtung sowohl manuell in die Betriebsstellung zu schalten als auch eine automatische Betriebsstellung, was in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad erfolgt, der sich durch einen Differenzdruck definiert, zu wählen. Diese automatische Betriebsstellung kann durch eine visuelle oder automatische Sensorerkennung erfolgen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen
-
1 eine schematische Darstellung der Einrichtung mit Kühler- und Reinigungseinrichtung, und -
2 eine schaubildliche Darstellung eines Kühlers mit Reinigungseinrichtung in einer Grund- und Betriebsstellung. - Wie in
1 schematisch näher dargestellt, umfasst die Reinigungseinrichtung1 eine Spritzdüse2 mit einem Spritzdüsenkopf3 , der mindestens einer Fläche4 ,4a eines Kühlers5 zugerichtet ist. Die Spritzdüse2 ist mit einer Wasserzuleitung verbunden, über die zum Reinigen einer verschmutzten Fläche4 ,4a des Kühlers5 unter Druck Wasser auf die Kühlerfläche4 ,4a gespritzt wird. Der Spritzdüsenkopf3 erzeugt einen Wasserkegel6 , der die zu reinigende Kühlerfläche4 ,4a vollständig bestreicht. - Die Spritzdüse
2 ,3 ist nach einer Ausführung in einem Aufnahmeelement7 am Fahrzeugaufbau gehalten und in diesem in einer Grundstellung I und in einer Betriebsstellung II in Pfeilrichtung herausfahrend verstellbar. Die Spritzdüse2 ,3 kann auch fest in eine Betriebsstellung2 vor der Kühlerfläche4 ,4a installiert sein. - Durch die Verstellbarkeit der Spritzdüse
2 ,3 ist eine optimale Lage zur zu reinigenden Kühlerfläche4 ,4a ohne wesentliche Beeinträchtigung der Kühlerflächen möglich, insbesondere dann, wenn die Spritzdüse2 ,3 auch an der Vorderseite des Kühlers5 angeordnet ist, was wahlweise möglich ist. - Wie in
1 noch gezeigt, wird der Luftstrom L Schmutzpartikel10 mitreißen, die sich an der vorderen Kühlerfläche4a – in Fahrtrichtung F gesehen – absetzen. Durch den von der Spritzdüse2 ,3 erzeugten Wasserdruck auf die Fläche4 ,4a werden die Schmutzpartikel10 auf diesen Flächen entfernt. - Die Wasserzuführung zur Spritzdüse
2 ,3 und die Reinigung der Fläche4 bzw.4 und/oder4a kann manuell durch Betätigung eines Schalters11 oder über Erkennung mittels Sensoren12 erfolgen, die dann eine automatische Ansteuerung13 der Spritzdüse2 ,3 bewirken, wobei auch die Betriebsstellung II intervallweise erfolgen kann. - Über die Sensoren
12 wird erkannt, ob ein solcher Verschmutzungsgrad an der Fläche4 ,4a vorliegt, die eine automatische Ansteuerung der Wasserreinigung einleitet. - Das im Fahrzeug vorhandene Wasserreservoir, beispielsweise im Scheibenwischwasserbehälter
14 , wird zur Spritzdüse2 ,3 beispielsweise mittels einer zwischengeschalteten Pumpe geleitet, wobei die Pumpe der Scheibenwaschanlage bzw. der Scheinwerferreinigungsanlage auch mit verwendet werden kann.
Claims (5)
- Einrichtung zur Reinigung von Kühlerflächen eines Kühlers, insbesondere eines Ladeluftkühlers, für ein Kraftfahrzeug, wobei die Kühlerflächen von einem eine Verschmutzung der Kühlerflächen beseitigendem Medium beaufschlagbar sind und die Einrichtung aus mindestens einer die Kühlerfläche mit Wasser beaufschlagenden Spritzdüse besteht, die einen der Kühlerfläche zugerichteten entsprechenden Wasser-Spritzkegel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüse (
2 ) in einem am Fahrzeugaufbau gehaltenen Aufnahmeelement (7 ) angeordnet und in einer Grundstellung (I) einfahrbar und in einer wasserführenden Betriebsstellung (II) ausfahrbar ist und ein Spritzdüsenkopf (3 ) der Spritzdüse (2 ) bis zur Mitte der Kühlerfläche (4 ,4a ) in der Betriebsstellung (II) verfahrbar ist und in der Grundstellung (I) in das Aufnahmeelement (7 ) am Rand der Kühlerfläche (4 ,4a ) einfahrbar ausgeführt ist. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüse (
2 ,3 ) an einer – in Fahrtrichtung (F) des Fahrzeugs gesehenen – vorderen und/oder hinteren Kühlerfläche (4 ,4a ) angeordnet ist. - Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Wasserzuführung über die Spritzdüse (
2 ) und den Spritzdüsenkopf (3 ) eine manuelle Betätigung (11 ) oder eine automatische Ansteuerung (13 ) mit Sensoren (12 ) angeordnet ist. - Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Wasserzuführung über die Spritzdüse (
2 ) in den Spritzdüsenkopf (3 ) eine Intervallsteuerung vorgesehen ist. - Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserzuführung für die Spritzdüse (
2 ) in der Betriebsstellung (II) mit einem Behälter (14 ) der Scheibenwascheinrichtung des Fahrzeugs verbunden ist.
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