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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen
eines Kühlers
eines Fahrzeugs und/oder einer Baumaschine wie Radlader und dergleichen,
mit einer Austragseinheit zur Beaufschlagung des Kühlers mit
einem Reinigungsmedium.
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Bei
Baufahrzeugen, wie Radladern, kommt es in schmutzintensiven Einsätzen zu
einer Verschmutzung des Kühlers
des Antriebsaggregats. Durch Ansaugen von verschmutzter Kühlluft wird
der Kühler
in kurzer Zeit zugesetzt. Dies bedeutet, die Kühllamellen können nicht
mehr mit Kühlluft
durchsetzt werden, was eine Verminderung der Kühlleistung nach sich zieht
und zu einem Überhitzen
des zu kühlenden
Mediums führen
kann. Solche schmutzintensiven Einsätze treten insbesondere beim
Umschlag von Holzspänen,
Plastikspänen,
Zement oder anderen in der Luft befindlichen Kleinpartikeln auf. Als
Antriebsaggregate solcher Baumaschinen bzw. Fahrzeuge kommen selbstverständlich verschiedene Motortypen
in Betracht, so dass auch der zu reinigende Kühler grundsätzlich verschiedene Ausbildungen haben
kann. Bei Radladern und ähnlichen
Baufahrzeugen kommen regelmäßig Dieselmotoren
zum Einsatz, so dass eine typische Anwendung der Reinigungsvorrich tung
die Reinigung solcher Kühler
von Dieselmotoren von Baumaschinen und -fahrzeugen ist, die regelmäßig als
Luftkühler
ausgebildet sind.
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Um
eine Verschmutzung der Kühler
bestmöglich
zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, die Kühler an möglichst wenig schmutzbeaufschlagten
Bereichen anzuordnen. So wurde bei Radladern vorgeschlagen, die
Kühler
unmittelbar hinter der Führerkabine
anzuordnen, wo regelmäßig ein
gewisser Staub- und Partikeischutz gegeben ist. Nichtsdestotrotz
treten die vorgenannten Probleme auf.
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Es
wurde daher bereits vorgeschlagen, zur Reinigung des Kühlers die
Drehrichtung des den Kühler
beaufschlagenden Lüfters
in einem Reinigungsbetriebsmodus umzudrehen, so dass der angesaugte
Schmutz ausgeblasen wird. Die Reinigung erfolgt hierbei jedoch nur
unzureichend, weil der Kühler
nur an den Stellen ausgeblasen wird, an denen die Luftströmung des
Lüfters
anliegt. Weite Kühlerabschnitte
hingegen bleiben verstopft, womit sich mit der Zeit die zur Verfügung stehende
Kühlerfläche zunehmend
reduziert. Derartige Verschmutzungen sind dabei nicht nur hinsichtlich
vorübergehender
Kühlleistungseinbußen als
nachteilig zu sehen, vielmehr können
verstopfte Kühler
in der Regel als defekt bezeichnet werden, weil das den Kühler verstopfende Material
nach einer gewissen Zeit nicht wieder ohne weiteres entfernt werden
kann, ohne den Kühler
dabei zu beschädigen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die Nachteile des
Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise
weiterbildet. Insbesondere soll eine einfach aufgebaute Reinigungsvorrichtung
geschaffen werden, die bei Bedarf selbständig den Kühler ganzflächig reinigen kann, ohne trotz
der bisweilen beachtlichen Kühlergrößen übermäßige Reinigungsmedium-Volumenströme zu benötigen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Reinigungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Es
wird also vorgeschlagen, nicht die gesamte Kühlerfläche auf einmal mit dem Reinigungsmedium
zu beaufschlagen und reinigen zu wollen, sondern einen Reinigungsmediumstrom
nach und nach über
die Kühlerfläche zu führen. Erfindungsgemäß besitzt
die Austragseinheit zur Beaufschlagung des Kühlers mit dem Reinigungsmedium
einen relativ zum Kühler
beweglich gelagerten Reinigungskopf mit zumindest einer Austrittsöffnung für das Reinigungsmedium,
so dass das durch die Austrittsöffnung
austretende Reinigungsmedium durch Bewegung des Reinigungskopfes über zumindest
eine Seite des Kühlers
hinweg führbar
ist. Auch wenn vorteilhafterweise der Reinigungskopf derart beweglich
gelagert ist, dass das Reinigungsmedium über die gesamte Kühlerfläche streichen
kann, kann ggf. auch eine beschränkte
Beweglichkeit des Reinigungskopfs schon hilfreich sein, so dass
zumindest mehrere Teilbereiche des Kühlers mit dem Reinigungsmedium
beaufschlagbar sind.
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Grundsätzlich kann
als Reinigungsmedium ein beliebiges Fluid einschließlich eines
Fluid-/Gasgemischs Verwendung finden. In Weiterbildung der Erfindung
jedoch ist der Reinigungskopf als Blaskopf ausgebildet, mit dem
der Kühler
ab- bzw. ausgeblasen werden kann, wobei als Reinigungsmedium vorteilhafterweise
Druckluft Verwendung finden kann.
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Vorteilhafterweise
ist der Reinigungskopf auf der Kühlerluftaustrittsseite
des Kühlers
angeordnet, so dass mit Hilfe des Reinigungsmediums der während des
regulären
Lüfterbetriebs
in den Kühler
gesaugte Schmutz entgegengesetzt, d.h. entgegen der normalen Kühlluftrichtung,
in der die Kühlluft üblicherweise
im Normalbetrieb durch den Kühler
bzw. dessen Lamellen streicht, ausgeblasen werden kann. Dies ermöglicht eine
besonders effiziente Entfernung von Schmutzpartikeln, die den Kühler üblicherweise auf
der Kühllufteintrittsseite
zusetzen. Der Schmutz wird sozusagen entgegengesetzt der Richtung,
in der er sich auf den oder in den Kühler gesetzt hat, wieder aus
dem Kühler
heraus bzw. von diesem weggeblasen.
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Der
Reinigungskopf kann grundsätzlich
verschiedene geometrische Gestaltungen besitzen. Vorteilhafterweise
kann der Reinigungskopf balkenförmig
ausgebildet sein bzw. eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen
besitzen, die in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Anstelle
einer solchen Reihe von Austrittsöffnungen kann ggf. auch eine
entsprechend lange schlitzförmige
Austrittsöffnung
vorgesehen sein. Durch eine langgestreckte Ausbildung des Reinigungskopfes
kann einerseits der Kühler über seine
gesamte Breite bzw. über
seine gesamte Länge
auf einmal mit dem Reinigungsmedium beaufschlagt werden und eine
Reinigung des gesamten Kühlers
mit einer einfachen Kinematik des Reinigungskopfes, insbesondere
einer nur einachsigen Bewegung des Reinigungskopfes relativ zum
Kühler, erreicht
werden, während
andererseits noch mit vernünftigen
und relativ begrenzten Volumenleistungen bei dem Reinigungsmedium
gearbeitet werden kann. Würde
hingegen der Reinigungskopf großflächig mit einer
Matrix umfassend eine Vielzahl von Austrittsöffnungsreihen, die den gesamten
Kühler
auf einmal beaufschlagen können,
ausgebildet werden, wäre eine
sehr hohe Volumenleistung notwendig. Bei einer länglichen, balkenförmigen Ausbildung
des Reinigungskopfes mit nur einer Reihe von Austrittsöffnungen
oder ggf. einigen wenigen Reihen von Austrittsöffnungen kann in Verbindung
mit der Beweglichkeit des Reinigungskopfes über den Kühler trotz nur begrenzter Volumenleistungen
ein hoher Austrittsdruck und damit eine gründliche Reinigung des Kühlers erzielt
werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich der Reinigungskopf im
wesentlichen parallel zu einer Ausdehnungsrichtung des Kühlers, insbesondere
parallel zur Breitenerstreckung des Kühlers, wobei der Reinigungskopf
vorteilhafterweise den Kühler
in dieser Ausdehnungsrichtung im wesentlichen vollständig überdeckt.
Hierdurch kann mit nur einer Bewegungsachse gearbeitet werden und
trotzdem die gesamte Kühlerfläche abgedeckt
werden.
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Nach
einer Ausführung
der Erfindung kann der Reinigungskopf auch gleich mehrere übereinander
und/oder nebeneinander angeordnete Kühler reinigen und hierzu vorteilhafterweise
die Anordnung der mehreren Kühler
in einer Ausdehnungsrichtung derselben im wesentlichen vollständig überdecken. Die
mehreren Kühler
kön nen
dabei einander überdeckend
angeordnet sein, so dass das Reinigungsmedium nacheinander mehrere
Kühler
durchdringt bzw. reinigt. Alternativ oder zusätzlich können die mehreren Kühler auch
nebeneinander beispielsweise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet
sein, wobei sich in diesem Fall der Reinigungskopf vorzugsweise über die
sich aus den beiden Kühlerbreiten
addierende Gesamtbreite der Anordnung erstrecken kann. Alternativ
oder zusätzlich
können
auch mehrere Kühler, beispielsweise
in einer gemeinsamen Ebene, übereinander
angeordnet sein, wobei sich der Reinigungskopf hier vorteilhafterweise über die
gesamte Breite des breiteren Kühlers
erstrecken kann. Je nach Anordnung der mehreren Kühler kann
der Reinigungskopf verschieden angeordnet und ausgebildet sein, wobei
er sich vorteilhafterweise derart entlang einer Ausdehnungsrichtung
der Kühleranordnung
erstreckt, dass sich der Reinigungskopf mit nur einer Bewegungsachse über die
gesamte Kühleranordnung
hinweg bewegen lässt
und trotzdem die gesamte Kühlerfläche abdeckt.
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Vorteilhafterweise
ist dem Reinigungskopf ein Antrieb zugeordnet, mittels dessen der
Reinigungskopf fremdenergiebetätigt über den
Kühler
bewegt werden kann. Nach einer besonders vorteilhaften Ausführung der
Erfindung arbeitet der Antrieb dabei mit dem Reinigungsmedium, mit
dem der Kühler zur
Reinigung beaufschlagt wird. Hierbei könnte in besonders einfacher
Ausbildung des Antriebes vorgesehen sein, dass die Austrittsöffnungen
des Reinigungskopfes eine ausreichend spitzwinklige Ausrichtung
zu der vorgesehenen Bewegungsrichtung haben, so dass der Reinigungskopf
nach dem Impulsprinzip durch das austretende Reinigungsmedium relativ
zum Kühler
bewegt wird.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann der Antrieb auch einen Pneumatikmotor umfassen, der mit dem Reinigungskopf
gekoppelt ist und vorzugsweise parallel zu den Austrittsöffnungen
des Reinigungskopfes mit dem Reinigungsmedium beaufschlagbar ist.
insbesondere kann der Antrieb für
den Reinigungskopf einen Stellzylinder umfassen, der mittelbar oder
unmittelbar mit dem Reinigungskopf verbunden ist und durch das Reinigungsmedium
betätigbar
ist.
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Es
versteht sich, dass grundsätzlich
auch anders ausgebildete Antriebe vorgesehen sein können. Insbesondere
kann auch ein hydraulisch arbeitender Antrieb, insbesondere ein
Hydromotor, beispielsweise in Form eines Hydraulikzylinders, vorgesehen sein,
was insbesondere dann vorteilhaft sein kann, wenn das Reinigungsmedium
zumindest anteilsweise eine Flüssigkeit
enthält.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
auch elektrische Antriebe, beispielsweise in Form eines Elektromotors
mit Übertragungsgetriebe
oder in Form eines Linearmotors, Verwendung finden. Auch mechanische
Antriebslösungen
mit Riemengetriebe oder Scherengestänge können vorgesehen sein und in bestimmten
Anwendungsfällen
Vorteile mit sich bringen.
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Um
die Kühlerreinigung
autark vornehmen zu können,
kann die Reinigungsvorrichtung ein eigenes Energieerzeugungsaggregat
besitzen, durch das der Antrieb für den Reinigungskopf mit Energie
versorgbar ist, oder von dem Antriebsaggregat des Fahrzeugs bzw.
der Baumaschine her gespeist werden. Insbesondere kann eine Druckquelle,
beispielsweise in Form einer Pumpe, von dem Antriebsaggregat des
Fahrzeugs bzw. der Baumaschine gespeist werden, zu der der zu reinigende
Kühler
gehört.
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Alternativ
oder zusätzlich
ist in Weiterbildung der Erfindung jedoch ein externer Fremdenergieanschluss
vorgesehen, um den Antrieb bei Bedarf an eine externe Energiequelle
anschließen
zu können. Insbesondere
kann der Antrieb einen externen Druckanschluss besitzen, um die
Reinigungsvorrichtung an eine externe Druckmediumquelle anschließen zu können. Ein
solcher externer Druckanschluss kann einen eigenen Kompressor bzw.
eine eigene Pumpe der Reinigungsvorrichtung entbehrlich machen und
stellt eine simple Ausführung
sicher. Um den Kühler
zu reinigen, muss lediglich an einer entsprechenden Wartungsstation
eine externe Druckquelle angeschlossen werden, mittels derer die
Reinigungsvorrichtung in Gang gesetzt wird. Arbeitet der Antrieb
nicht pneumatisch, kann der externe Fremdenergieanschluss entsprechend
anders ausgebildet sein, beispielsweise ein Hydraulikanschluss oder auch
ein elektrischer Anschluss sein, über den der Antrieb mit der
jeweils vorgesehenen Energieform versorgt wird.
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Die
bewegliche Lagerung des Reinigungskopfes kann grundsätzlich verschieden
ausgebildet sein. In Weiterbildung der Erfindung ist der Reinigungskopf
auf einer Führungsvorrichtung
angeordnet, die eine Bewegungsachse im wesentlichen parallel zu
einer Flachseite des Kühlers
besitzt, wobei Flachseite hierbei vorteilhafterweise eine der beiden großen gegenüberliegenden
Flächen
des Kühlers und
nicht seine schmalen Stirnseiten meint. Der Reinigungskopf ist also
vorteilhafterweise im wesentlichen parallel im gleich bleibenden
Abstand über
die zu reinigende Kühlerfläche führbar.
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Die
Führungsvorrichtung
kann hierbei konstruktiv verschieden ausgebildet sein. Beispielsweise könnte eine
Linearführung
an gegenüberliegenden Rändern des
Kühlers
vorgesehen sein, mittels derer der balkenförmige Reinigungskopf nach Art
einer Traverse gelagert ist. In Weiterbildung der Erfindung jedoch
ist der Reinigungskopf auf einem Scherengestänge angeordnet, welches auf
einer Seite des Kühlers
befestigt ist und den Reinigungskopf von dieser Seite her über den
Kühler
bis zur gegenüberliegenden
Seite hin führen
kann. Ein solches Scherengestänge
ist eine platzsparende Lösung,
die überdies
in der eingefahrenen Ausgangsstellung eine Abdeckung des Kühlers gänzlich vermeidet.
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Vorteilhafterweise
kann das Scherengestänge
auch mit dem Antrieb für
den Reinigungskopf gekoppelt sein. Hierdurch können ggf. durch Ausnutzung
des Scherenhebels günstige
Antriebsverhältnisse
erzielt werden.
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Um
nicht nur ein Lösen
des Schmutzes von dem Kühler
durch die Reinigungsvorrichtung, sondern auch ein tatsächliches
Entfernen vom Kühler
sicherzustellen, kann in Weiterbildung der Erfindung auf der dem
Reinigungskopf gegenüberliegenden Kühlerseite
eine Ableitvorrichtung vorgesehen sein, mittels derer der durch
den Reinigungskopf entfernte Schmutz vom Kühler weg abgeleitet wird. Diese
Ableitvorrichtung kann dabei grundsätzlich verschieden ausgebildet
sein.
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Nach
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung umfasst die Ableitvorrichtung einen Blaskopf, der
den vom Reinigungskopf entfernten Schmutz vom Kühler wegbläst. Dieser Blaskopf der Ableitvorrichtung
ist dabei vorteilhafterweise ebenfalls balkenförmig ausgebildet bzw. kann
er eine Mehrzahl von in Reihe nebeneinander angeordneten Austrittsöffnungen
besitzen. Vorteilhafterweise besitzen die Austrittsöffnungen
dieses Blaskopfes dabei eine andere Ausrichtung als die Austrittsöffnungen
des gegenüberliegenden
Reinigungskopfes. Insbesondere können
die Austrittsöffnungen
des Blaskopfes der Ableitvorrichtung schräg vom Kühler weg gerichtet sein.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann die Ableitvorrichtung auch zumindest ein Strömungsleitelement aufweisen,
mittels dessen der Luft- bzw. Fluidstrom des Reinigungskopfes, nach
dem dieser den Kühler beaufschlagt
und den daran befestigten Schmutz gelöst und/oder entfernt hat, von
dem Kühler
weggelenkt wird. Insbesondere kann die Ableitvorrichtung ein Strömungsleitblech
besitzen, mittels dessen der durch den Kühler hindurch getretene Luftstrom
umgeleitet und schräg
von dem Kühler
weggeführt
wird.
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In
einfacher Weiterbildung der Erfindung kann die Ableitvorrichtung
relativ zu dem Kühler
feststehend angeordnet sein, insbesondere an einem Kühlerende
befestigt sein. Um eine noch effektivere Ableitung der gelösten Partikel
und des vom Kühler entfernten
Schmutzes zu erreichen, kann die Ableitvorrichtung jedoch auch beweglich
gelagert sein und über
den Kühler
hinwegbewegbar sein. Hierbei ist vorteilhafterweise ein Antrieb
für die
Ableitvorrichtung vorgesehen, durch den die Ableitvorrichtung in Abhängigkeit
der Bewegung des Reinigungskopfes bewegbar ist. Insbesondere kann
die Ableitvorrichtung mit dem Reinigungskopf derart gekoppelt sein, dass
die Ableitvorrichtung dem Reinigungskopf folgend über den
Kühler
bewegbar ist. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn der Reinigungskopf
und die Ableitvorrichtung zueinander synchron bewegbar sind, so
dass die Ableitvorrichtung immer an die Stelle geführt wird
bzw. an der Stelle wirksam ist, an der die von dem Reinigungskopf
gelösten
Partikel wegzuleiten sind.
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Grundsätzlich kann
die Ableitvorrichtung ihren eigenen Antrieb besitzen. Vorteilhafterweise
jedoch sind die Ableitvorrichtung und der Reinigungskopf von einem
gemeinsamen Antrieb antreibbar. In Weiterbildung der Erfindung können die
Ableitvorrichtung und der Reinigungskopf auf einem gemeinsamen,
beweglich gelagerten und antreibbaren Träger sitzen.
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Um
eine einfache Ausbildung des Antriebs zu ermöglichen, kann in vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung eine Rückstellvorrichtung zum selbsttätigen Rückstellen
des Reinigungskopfes und/oder der Ableitvorrichtung in eine Ausgangsstellung
vorgesehen sein. Insbesondere wenn in der zuvor beschriebenen Weise
ein Druckfluid, insbesondere Pneumatikantrieb mit einem Druckzylinder,
vorgesehen ist, ist eine nicht-umkehrbare Ausbildung der Antriebsmittel
sozusagen ohne Rückwärtsgang
ausreichend. Der Reinigungskopf bzw. die Ableitvorrichtung werden
von dem Druckfluidantrieb in einer Richtung über den Kühler hinwegbewegt. Wird die
Druckfluidquelle von der Reinigungsvorrichtung getrennt, wird durch
die Rückstellvorrichtung
ein Zurückfahren des
Reinigungskopfes und der Ableitvorrichtung in deren Ausgangsstellung
sichergestellt.
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In
besonders einfacher Weise kann die Rückstellvorrichtung schwerkraftbetätigt arbeitend ausgebildet
sein. Hierzu wird vorteilhafterweise der Reinigungskopf bzw. die
Ableitvorrichtung in ihrer Ausgangsstellung an einem unteren Ende
des Kühlers
angeordnet, so dass der Antrieb sie über den Kühler hinweg nach oben an dessen
oberes Ende fährt.
Bei Ausschalten des Antriebes fahren der Reinigungskopf und die
Ableitvorrichtung durch die Schwerkraft wieder zurück an das
untere Ende des Kühlers.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann die Rückstellvorrichtung
auch eine Rückstellfeder
besitzen, die den Reinigungskopf und/oder die Ableitvorrichtung
in die Ausgangsstellung zurückdrückt bzw.
-zieht, sobald der Antrieb ausgeschaltet ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
und zugehöriger Zeichnungen
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine schematische, perspektivische Darstellung einer Reinigungsvorrichtung
für einen Fahrzeugkühler nach
einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung,
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2:
eine Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung aus 1,
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3:
eine schematische, perspektivische Darstellung einer Reinigungsvorrichtung
nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung, bei der
zusätzlich
zu einem Reinigungskopf auf der gegenüberliegenden Kühlerseite
eine Ableitvorrichtung mit einem Blaskopf vorgesehen ist,
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4:
eine Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung aus 3,
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5:
eine schematische, perspektivische Darstellung der Reinigungsvorrichtung
aus den beiden vorhergehenden Figuren, wobei die Ableitvorrichtung
in einer ein Stück
weit nach oben gefahrenen Position dargestellt ist,
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6:
eine Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung aus 5,
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7:
eine schematische, perspektivische Darstellung einer Reinigungsvorrichtung
nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung, bei der
auf der dem Reinigungskopf gegenüberliegenden
Kühlerseite
ein Ableitblech vorgesehen ist, und
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8:
eine Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung aus 7.
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Die
in 1 dargestellte Reinigungsvorrichtung 6 umfasst
einen im wesentlichen balkenförmigen
Reinigungskopf 1, der sich im wesentlichen über die
gesamte Brei te eines Kühlers 3 erstreckt.
Der nur schematisch dargestellte Kühler 3, beispielsweise
eines Radladers, besitzt in an sich bekannter Weise im wesentlichen
eine platten- oder quaderförmige
Gestalt und ist in der gezeichneten Ausführung aufrecht, leicht geneigt
angeordnet, vgl. 2.
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Der
Reinigungskopf 1 ist vorteilhafterweise parallel zu der
von dem Kühler 3 definierten
Ebene und parallel zu einer Ausdehnungsrichtung des Kühlers 3 ausgerichtet.
In der gezeichneten Ausführung gemäß den Figuren
ist der Reinigungskopf 1 im wesentlichen liegend ausgerichtet.
Wie 1 zeigt, umfasst der Reinigungskopf 1 dabei
ein Austrags- bzw. Verteilerrohr 7, das an seiner Umfangsseite
in Reihe nebeneinander eine Vielzahl von Austrittsöffnungen 2 besitzt,
die auf den Kühler 3 gerichtet
sind. Wie 2 zeigt, können die Austrittsöffnungen 2 des
Reinigungskopfes 1 senkrecht auf die Flachseite 8 des Kühlers gerichtet
sein. Das Verteilerrohr 7 ist dabei über einen Druckfluidanschluss 9 an
eine nicht eigens dargestellte Druckfluidquelle anschließbar, die eine
externe Druckfluidquelle sein kann.
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Der
Reinigungskopf 1 ist über
eine Führungsvorrichtung 10 beweglich
gelagert, so dass er im wesentlichen parallel zu der von dem Kühler 3 definierten
Ebene bewegbar ist und über
den Kühler 3 hinweggeführt werden
kann. In der gezeichneten Ausführung
ist ein Scherengestänge 11 vorgesehen, an
dem der Reinigungskopf 1 angelenkt ist und mittels dessen
der Reinigungskopf 1 antreibbar ist. Der zugehörige Antrieb 12 umfasst
nach der gezeichneten Ausführung
einen Fluidmotor in Form eines Druckluftzylinders 13, der
an dem genannten Scherengestänge 11 angelenkt
ist. Der Druckluftzylinder 13 ist dabei entsprechend dem
Reinigungskopf 1 über
einen Druckfluidanschluss 14 an eine vorzugsweise externe
Druckfluidquelle anschließbar.
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Damit
ergibt sich folgende Funktion: In einer Ausgangsstellung am unteren
Ende des Kühlers 3 wird
der Reinigungskopf 1 sowie der Druckmittelzylinder 13 über ihre
Druckfluidanschlüsse 9 und 14 an eine
externe Druckfluidquelle angeschlossen. Hierdurch wird zum einen über die
Austrittsöffnungen 2 Druckluft
auf den Kühler 3 geblasen,
so dass dort Partikel, Verschmutzungen und Verunreinigungen gelöst werden
und der Kühler
ausgeblasen wird. Zum anderen bewirkt die Druckluft über den
Druckmittelzylinder 13, dass sich der Reinigungskopf 1 über den Kühler 3 hinweg
bewegt, so dass im wesentlichen die gesamte Fläche des Kühlers 3 ausgeblasen
wird. Vorteilhafterweise ist der Reinigungskopf 1 dabei
auf der Kühlluftaustrittsseite
des Kühlers 3 angeordnet, so
dass der Schmutz entgegen der Zusetzrichtung abgeblasen bzw. ausgeblasen
werden kann, was die Effizienz der Kühlerreinigung beträchtlich
steigert.
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Bei
der Ausführung
nach 2 ist auf der dem Reinigungskopf 1 gegenüberliegenden
Kühlerseite
zusätzlich
eine Ableitvorrichtung 15 vorgesehen, die in der Ausführung gemäß den 3 bis 6 einen
im wesentlichen balkenförmigen
Blaskopf 16 umfasst. Ähnlich
wie der Reinigungskopf 1 umfasst der Blaskopf 16 ein
Austrags- bzw. Verteilerrohr 17, das auf einer Umfangsseite
eine Vielzahl von in Reihe nebeneinander angeordneter Austrittsöffnungen 18 aufweist.
Der Blaskopf 16 erstreckt sich vorteilhafterweise parallel
zu dem Reinigungskopf 1, wobei jedoch die Austrittsöffnungen 18 im
Vergleich zu den Austrittsöffnungen 2 des
Reinigungskopfes 1 in eine unterschiedliche Richtung gerichtet
sind. Wie 4 zeigt, sind die Austrittsöffnungen 18 spitzwinklig
von dem Kühler 3 weg
gerichtet, wobei sie in der gezeichneten Ausführung im wesentlichen senkrecht nach
oben blasen. Der durch den Blaskopf 16 der Ableitvorrichtung 15 produzierte
Luftstrom führt
die durch den Reinigungskopf 1 ausgeblasene Partikel vom
Kühler 3 weg.
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Die
Ableitvorrichtung 15 kann am unteren Ende des Kühlers 3 feststehend
montiert sein, wie dies die 3 und 4 zeigen.
Vorteilhafterweise jedoch kann die Ableitvorrichtung 15 entsprechend dem
Reinigungskopf 1 beweglich gelagert sein und zusammen mit
diesem über
den Kühler 3 hinweggeführt werden.
Vorzugsweise besitzt die Ableitvorrichtung 15 dabei ebenfalls
einen von dem Druckmedium betätigbaren
Antrieb, beispielsweise in Form eines Pneumatikmotors, der einen
entsprechenden Druckmittelzylinder aufweisen kann, der ein Scherengestänge antreibt,
auf dem die Ableitvorrichtung 15 gelagert ist. Gegebenenfalls
kann die Ableitvorrichtung 15 auch an den Reinigungskopf 1 bzw.
dessen Antrieb angekoppelt werden.
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Wie
die 5 und 6 zeigen, kann die Ableitvorrichtung 15 hierdurch
vorteilhafterweise dem Reinigungskopf 1 folgend über den
Kühler 3 hinwegbewegt
werden.
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Wie
die 7 und 8 zeigen, kann die Ableitvorrichtung 15 auch
ein Strömungsleitblech 5 besitzen,
welches den aus dem Reinigungskopf 1 austretenden und durch
den Kühler 3 hindurch
tretenden Luftstrom umleitet und von dem Kühler 3 wegleitet.
Wie die 7 und 8 zeigen,
kann das Leitblech 5 eine schneeschaufelähnlich gewölbte Kontur besitzen,
die an ihrem einlaufseitigen Rand etwa senkrecht zu der von dem
Kühler 3 definierten
Ebene und/oder etwa parallel zu der Austrittsrichtung der Austrittsöffnungen 2 des
Reinigungskopfes 1 ausgerichtet ist, während der auslaufseitige Rand
des Leitblechs 5 spitzwinklig von dem Kühler 3 weggerichtet ist.
Wie die 7 und 8 zeigen,
weist der auslaufseitige Rand des Leitbleches 5 dabei vorteilhafterweise
nach oben. Das Leitblech 5 kann analog dem in den 5 und 6 gezeigten
Blaskopf 16 der Ableitvorrichtung 15 parallel
zu der vom Kühler 3 definierten
Ebene dem Reinigungskopf 1 folgend angetrieben sein.