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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft einen rückspülbaren Luftfilter zur Anordnung in einem Staubsauger.
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Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Staubsauger mit einem rückspülbaren Luftfilter sowie einen Staubsauger mit einem Sauggutraum, einem Gebläse und einem rückspülbaren Luftfilter, wobei der Luftfilter den Sauggutraum von einem Reinluftraum trennt, und wobei der Luftfilter während eines Filterbetriebs von zu reinigender Luft aus Richtung des Sauggutraumes in Richtung des Reinluftraumes durchströmt wird, und wobei der Luftfilter während eines Regenerationsbetriebs von Spülluft aus Richtung des Reinluftraumes in Richtung des Sauggutraumes durchströmt wird.
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Stand der Technik
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Rückspülbare Luftfilter sowie Staubsauger mit rückspülbaren Luftfiltern sind im Stand der Technik bekannt. Die rückspülbaren Luftfilter werden üblicherweise auch als Dauerfilter bezeichnet. Die Luftfilter können grundsätzlich über eine längere Betriebsdauer innerhalb des Staubsaugers verbleiben und werden während eines Regenerationsbetriebs von angelagertem Sauggut befreit, um sodann wiederum für einen erneuten Filterbetrieb zur Verfügung zu stehen.
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Im Zusammenhang mit Staubsaugern werden diese Luftfilter verwendet, um das Gebläse des Staubsaugers vor einer Belegung mit Sauggut, das heißt vorrangig Staub und Schmutz, zu schützen. Während des Filterbetriebs des Staubsaugers kommt es regelmäßig zu einer fortschreitenden Belegung des Luftfilters, daher wird mit zunehmender Betriebsdauer des Staubsaugers ein Rückspülen des Luftfilters erforderlich, um die gewünschte Reinigungswirkung des Staubsaugers aufrecht zu erhalten.
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Die Druckschrift
EP 2 979 602 A1 offenbart beispielsweise einen als handgeführten Akkusauger ausgebildeten Staubsauger, welcher über einen rückspülbaren Luftfilter verfügt. Während eines Filterbetriebs des Staubsaugers wird der rückspülbare Luftfilter von außen über seine Umfangsfläche von der zu reinigenden Luft angeströmt. Von dort aus gelangt die von Sauggut befreite Luft in das Innere des Luftfilters und zu dem Gebläse des Staubsaugers. Das Sauggut wird auf der Umfangsfläche des Luftfilters innerhalb eines Sauggutraumes des Staubsaugers zurückgehalten. Für einen Regenerationsbetrieb wird der Staubsauger beispielsweise mit seinem Saugmund an einen zweiten Staubsauger angeschlossen, welcher den Staub bzw. Schmutz ansaugt. Der rückspülbare Luftfilter wird dabei in entgegengesetzter Richtung von einem Luftstrom durchspült, nämlich von innen nach außen, so dass auf der Umfangsfläche des Filters angelagertes Sauggut entfernt und mit weiterem in dem Sauggutraum enthaltenen Sauggut an den zweiten Staubsauger übergeben werden kann.
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Um während des Regenerationsbetriebs das Abführen des Sauggutes von der Umfangsfläche des Luftfilters zu ermöglichen, ist es erforderlich, zwischen der Wandung des Sauggutraumes und der Umfangsfläche des Luftfilters genügend Freiraum vorzusehen, so dass keine Engstelle innerhalb des Sauggutraumes entsteht, in welcher bspw. Grobgut eingeklemmt werden könnte.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung, einen rückspülbaren Luftfilter sowie einen Staubsauger mit einem rückspülbaren Luftfilter anzugeben, bei welchem eine optimale Regeneration des Luftfilters auch bei geringem zur Verfügung stehendem Bauraum innerhalb des Staubsaugers möglich ist.
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Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe schlägt die Erfindung zunächst einen rückspülbaren Luftfilter zur Anordnung in einem Staubsauger vor, welcher Luftfilter einen von einer Filterwandung begrenzten Filterinnenraum zur Aufnahme von Sauggut aufweist.
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Gemäß der Erfindung weist der Luftfilter nun einen ein freies Volumen bereitstellenden Filterinnenraum auf, welcher zur Aufnahme von Sauggut während eines Filterbetriebs ausgebildet ist. Somit ist der Luftfilter geeignet, während des Filterbetriebs von innen nach außen durchströmt zu werden und während eines Regenerationsbetriebs von außen nach innen mit Spülluft beaufschlagt zu werden. Der Filterinnenraum des Luftfilters ist dabei durch dessen eigene Filterwandung begrenzt, vorzugsweise durch ein filteraktives Material des Luftfilters. Zur Ausbildung des Filterinnenraumes weist der Luftfilter zumindest eine Form auf, welche sich aus einer Eben heraus erstreckt, um ein Volumen zum Aufnahme von Staub auszubilden. Da der Filterinnenraum des rückspülbaren Luftfilters somit selbst einen Teilbereich eines Sauggutraumes eines Staubsaugers bildet, befindet sich das Sauggut ausschließlich auf der Innenseite des Luftfilters bzw. von innen an der Wandung des Sauggutraums, so dass außerhalb des Luftfilters, beispielsweise an dessen Umfangsfläche, kein Sauggut anliegt, und somit auch keine Engstelle vorhanden ist, in welcher Grobgut eingeklemmt werden könnte. Vielmehr ist die Umgebung des Luftfilters, das heißt dessen Umfangsfläche, vollständig einem Reinluftraum zugehörig, so dass ein Spalt zwischen dem Luftfilter und eine Wandung des den Luftfilter aufnehmenden Sauggutraumes nur geringe Anforderungen an einen minimalen Strömungsquerschnitt erfüllen muss.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Filterinnenraum im Bereich eines die Filterwandung schneidenden Querschnitts des Luftfilters hindernisfrei an einen Sauggutraum eines Staubsaugers anschließbar ist. Der Filterinnenraum des Luftfilters weist somit vorzugsweise einen Anschlussbereich auf, welcher ohne Strömungsbarrieren oder dergleichen an einen Sauggutraum eines Staubsaugers angeschlossen werden kann. Vorteilhaft schließt sich der Filterinnenraum dabei mit einem Öffnungsquerschnitt, welcher senkrecht zu einer Längserstreckung des Luftfilters ausgerichtet ist, an den Sauggutraum an. Die Richtung der Längserstreckung des Luftfilters kann dabei besonders vorteilhaft auch die Hauptströmungsrichtung durch den Luftfilter während eines Regenerationsbetriebs sein. Durch die hindernisfreie Anschließbarkeit ergibt sich vorteilhaft auch eine formkorrespondierende Verbindung der Wandungen des Filterinnenraumes des Luftfilters und des Sauggutraumes des Staubsaugers.
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Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die Filterwandung bezogen auf eine Hauptströmungsrichtung durch den Luftfilter keinen Hinterschnitt aufweist. Dies ermöglicht eine erleichterte Regeneration des Filterinnenraumes, da von innen an der Filterwandung des Filterinnenraumes angelagertes Sauggut während eines Regenerationsbetriebs hindernisfrei der Hauptströmungsrichtung folgend aus dem Filterinnenraum des Luftfilters herausgeführt werden kann, ohne dass das Sauggut an Hinterschnitten des Luftfilters festgehalten wird. Solche Hinterschnitte können beispielsweise nach innen ragende Vorsprünge an der Filterwandung des Filterinnenraumes, oder eine sich in Hauptströmungsrichtung während des Regenerationsbetriebs verjüngende Form des Filterinnenraumes, beispielsweise sich in Richtung der Hauptströmungsrichtung während des Regenerationsbetriebs verringernde Querschnittsflächen des Luftfilters, sein.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Luftfilter zylindrisch oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei eine Hauptströmungsrichtung durch den Luftfilter parallel zu einer Längsachse des Zylinders oder Kegelstumpfes verläuft. Das Volumen des Zylinders oder Kegelstumpfes bildet den Filterinnenraum bzw. einen Teil eines Sauggutraumes eines Staubsaugers. Die Mantelfläche des Zylinders bzw. Kegelstumpfes bildet die luftdurchströmte Umfangsfläche Teilbereiche des Luftfilters. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich vorteilhaft ein Innenvolumen des Luftfilters zur Aufnahme von Sauggut. Des Weiteren ist der Luftfilter in Bezug auf seine Längsachse symmetrisch ausgebildet, wodurch die Umfangsfläche des Luftfilters homogen von einem Luftstrom angeströmt werden kann und sich die Größe der angeströmten Fläche leicht variieren lässt. Die Grundfläche des Zylinders bzw. Kegelstumpfes bildet dabei denjenigen die Filterwandung schneidenden Querschnitt des Luftfilters, welcher hindernisfrei an einen Sauggutraum eines Staubsaugers angeschlossen werden kann, sofern ein Anschlussbereich des Sauggutraumes des Staubsaugers eine größere Querschnittsfläche aufweist als die Grundfläche des Zylinders bzw. Kegelstumpfes und die Querschnittsformen jeweils zueinander korrespondieren, beispielsweise jeweils kreisrund ausgebildet sind, so dass keine Überschneidungen in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse des Zylinders bzw. Kegelstumpfes auftreten.
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Es wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Umfangsteilbereich der Filterwandung ein filteraktives Material aufweist. Das filteraktive Material kann vorzugsweise ein Filtervlies sein, welches feinen Staub aus der angesaugten Luft herausfiltern kann. Das Filtermaterial bildet zumindest einen Umfangsteilbereich der Filterwandung oder vorzugsweise auch die gesamte Filterwandung, so dass eine möglichst große filterwirksame Fläche während des Filterbetriebs zur Verfügung steht.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass in dem Filterinnenraum ein zusätzlicher Grobgutfilter angeordnet ist. Dieser Grobgutfilter kann insbesondere einem filteraktiven Material des Luftfilters zugeordnet sein. Der Grobgutfilter bewirkt, dass ein Verklemmen von Sauggut auf der Innenseite der Filterwandung, insbesondere in Falten oder Poren des filteraktiven Materials, verhindert wird. Insbesondere bei gefaltetem filteraktiven Material kann es ansonsten insbesondere zu einem Verklemmen von Grobgut innerhalb des filteraktiven Materials kommen, wodurch einerseits sowohl die Filterwirkung des Luftfilters während des Filterbetriebs stark reduziert wird, als auch der Regenerationserfolg während eines Regenerationsbetriebs beeinträchtigt wird. Der Grobgutfilter hält in den Filterinnenraum einströmendes Grobgut zurück, so dass dieses die Filterwandung gar nicht erst erreichen kann. Der Grobgutfilter kann dabei entweder in geringem Abstand, beispielsweise wenigen Millimetern oder Zentimetern, zu dem filteraktiven Material angeordnet sein, oder auch in einem Bereich des Luftfilters, welcher zum Anschluss an einen Sauggutraum eines Staubsaugers dient, so dass Grobgut gar nicht erst in den Filterinnenraum gelangen kann. Der Grobgutfilter kann beispielsweise ein Gitter oder ein Netz mit einer Maschenweite von beispielsweise einem halben Millimeter bis hin zu mehreren Millimetern aufweisen.
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Insbesondere wird vorgeschlagen, dass der Grobgutfilter in einem Abstand von höchstens 5 Millimetern zu dem filteraktiven Material angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung steht der Filterinnenraum innerhalb des Luftfilters sowohl zur Aufnahme von Feingut als auch zur Aufnahme von Grobgut zur Verfügung, wobei das Grobgut jedoch in unmittelbarer Nähe zu der Filterwandung von dem filteraktiven Material ferngehalten wird, so dass sich das Grobgut nicht in dem filteraktiven Material verkeilen kann und Strömungswege sowohl während des Filterbetriebs als auch während des Regenerationsbetriebs freigehalten werden.
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Neben dem zuvor beschriebenen rückspülbaren Luftfilter wird mit der Erfindung ebenso ein Staubsauger mit einem solchen rückspülbaren Luftfilter vorgeschlagen, welcher eines oder mehrere der zuvor erläuterten Merkmale aufweist. Entsprechend gelten die in Bezug auf den Luftfilter beschriebenen Merkmale auch für Staubsauger mit einem solchen Luftfilter.
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Darüber hinaus wird ebenso ein Staubsauger mit einem Sauggutraum, einem Gebläse und einem rückspülbaren Luftfilter, insbesondere Luftfilter der vorgenannten Art, vorgeschlagen, bei welchem der Luftfilter den Sauggutraum von einem Reinluftraum trennt, wobei der Luftfilter während eines Filterbetriebs von zu reinigender Luft aus Richtung des Sauggutraumes in Richtung des Reinluftraumes durchströmt wird, und wobei der Luftfilter während eines Regenerationsbetriebs von Spülluft aus Richtung des Reinluftraumes in Richtung des Sauggutraumes durchströmt wird, wobei der Luftfilter zumindest ein Sauggut aufnehmendes Teilvolumen des Sauggutraumes bildet.
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Gemäß der Erfindung ist der Luftfilter nun selbst ein Teil des Sauggutraumes des Staubsaugers, welcher zur Aufnahme von Sauggut dient. Dabei bildet der Luftfilter entweder nur ein Teilvolumen des Sauggutraumes oder aber den kompletten Sauggutraum. Das Sauggut lagert sich somit – entgegen dem Stand der Technik – nicht mehr auf der Außenseite des Luftfilters ab, sondern innerhalb des Luftfilters, wobei ein für eine optimale Regeneration des Luftfilters notwendiger Abstand zwischen dem Luftfilter und einer Wandung des Reinluftraumes reduziert werden kann. Insgesamt lässt sich somit auch der Bauraum des gesamten Staubsaugers reduzieren. Insbesondere kommt es während des Regenerationsbetriebs auch nicht zu einem Verkeilen von Grobgut an der Außenseite der Filterwandung. Vielmehr wird das in dem Luftfilter gesammelte Sauggut von innen aus dem Luftfilter entfernt.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Filterinnenraum des Luftfilters ein Fassungsvermögen von mindestens 100 Millilitern und höchstens 500 Millilitern aufweist. Das Fassungsvermögen des Luftfilters und das Fassungsvermögen weiterer Volumenteilbereiche des Sauggutraumes des Staubsaugers addieren sich dabei vorteilhaft auf, so dass beispielsweise bei einem Gesamtfassungsvermögen des Staubsaugers von 1000 Millilitern 500 Milliliter durch den Filterinnenraum des Luftfilters bereitgestellt werden können und 500 Milliliter durch einen anderen Teilbereich des Sauggutraumes, welcher benachbart zu dem Luftfilter ausgebildet ist.
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Obwohl die Erfindung hier insbesondere für handgeführte Akkusauger vorteilhaft ist, bei welchen ein maximaler Bauraum des Staubsaugers nicht überschritten werden sollte, kann die Erfindung ebenso auch bei anderen Staubsaugern und/oder kombinierten Saug-Wisch-Geräten Einsatz finden. Des Weiteren ist die Erfindung sowohl auf handgeführte Staubsauger als auch auf sich selbsttätig fortbewegende Staubsauger, insbesondere Reinigungsroboter, anwendbar.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen Staubsauger in einer perspektivischen Ansicht von außen;
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2 den Staubsauger mit einem in einem Längsschnitt dargestellten Teilbereich während eines Filterbetriebs;
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3 den Teilbereich des Staubsaugers gemäß 2 während eines Regenerationsbetriebs;
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4 einen Luftfilter in einem Längsschnitt;
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5 einen Teilbereich eines Staubsaugers gemäß einer weiteren Ausführungsform;
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6 den Teilbereich gemäß 5 während eines Regenerationsbetriebs;
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7 eine Draufsicht auf den Teilbereich gemäß 6.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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1 zeigt einen Staubsauger 2, welcher hier als handgeführter Akkusauger ausgebildet ist. Der Staubsauger verfügt über ein Gehäuse mit einem Griff 13, an welchem ein Nutzer den Staubsauger 2 in der Hand halten und führen kann. An dem Griff 13 ist ein Schalter 12 angeordnet, welcher zum Ein- und Ausschalten eines Motors 11 dient. Der Motor 11 treibt ein Gebläse 8 des Staubsaugers 2 an. An dem Gehäuse des Staubsaugers 2 ist des Weiteren ein Saugmund 10 ausgebildet, durch welchen Sauggut und Luft mittels des Gebläses 8 in den Staubsauger 2 eingesaugt werden können. Der Staubsauger 2 weist zudem einen Sauggutraum 3 mit einem Luftfilter 1 auf, welcher ein regenerierbarer Dauerfilter ist. Der Luftfilter 1 trennt den Sauggutraum 3 des Staubsaugers 2 von einem Reinluftraum 9. Ein Filterinnenraum 4 des Luftfilters 1 bildet gleichzeitig einen Teilbereich des Sauggutraumes 3 des Staubsaugers 2.
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Während eines üblichen Filterbetriebs des Staubsaugers 2 saugt das Gebläse 8 Luft und Sauggut durch den an dem Gehäuse ausgebildeten Saugmund 10 in den Sauggutraum 3 des Staubsaugers 2 und damit auch in den Filterinnenraum 4 des Luftfilters 1. Das angesaugte Sauggut verbleibt innerhalb des Filterinnenraums 4 des Luftfilters 1 bzw. innerhalb des Sauggutraums 3, während ausschließlich gereinigte Luft durch eine Filterwandung 5 des Luftfilters 1, nämlich durch ein daran angeordnetes filteraktives Material 6, in den Reinluftraum 9 und zu dem Gebläse 8 gelangen kann.
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Während des Filterbetriebs lagert sich fortwährend Sauggut an dem filteraktiven Material 6 der Filterwandung 5 an, so dass von Zeit zu Zeit eine Regeneration des Luftfilters 1 erforderlich ist, um die gewünschte Saugleistung des Staubsaugers 2 aufrecht zu erhalten. Während eines Regenerationsbetriebs wird dann beispielsweise das Gebläse 8 des Staubsaugers 2 in umgekehrte Richtung betrieben, so dass ausgehend von dem Gebläse 8 Spülluft von außen durch das filteraktive Material des Luftfilters 1 in den Filterinnenraum 4 und den gesamten Sauggutraum 3 des Staubsaugers 2 und von dort aus weiter zu dem Saugmund 10 geblasen wird. Dadurch erfolgt eine Abreinigung der Filterwandung 5, des Luftfilters 1 sowie auch des gesamten Sauggutraums 3 des Staubsaugers 2.
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2 zeigt den Staubsauger 2 in einem teilweise aufgebrochenen Zustand. Dargestellt ist dabei der Filterbetrieb des Staubsaugers 2. Der dargestellte Luftfilter 1 ist hier zylindrisch ausgebildet, wobei die Filterwandung 5 das filteraktive Material 6 aufweist und eine Umfangsfläche des Luftfilters 1 bildet. Der Luftfilter 1 trennt den Sauggutraum 3, welcher teilweise auch durch den Filterinnenraum 4 des Luftfilters 1 gebildet ist, von dem Reinluftraum 9. Der Sauggutraum 3 weist des Weiteren einen Teilbereich auf, welcher außerhalb des Luftfilters 1 angeordnet ist. Der Sauggutraum 3 weist sowohl innerhalb des Luftfilters 1 als auch außerhalb des Luftfilters 1 eine gleich große Querschnittsfläche auf, das heißt dass der Sauggutraum 3 hier einen Zylinder mit konstanter Querschnittsfläche über seine gesamte Längserstreckung bildet. Der Sauggutraum 3 weist ein Verschlusselement 14 auf, welches hier als Klappenelement ausgebildet ist und während des dargestellten Filterbetriebs aufgrund des von dem Gebläse 8 erzeugten Unterdrucks in den Sauggutraum 3 verschwenkt ist, so dass Luft und Sauggut ausgehend von dem Saugmund 10 in den Sauggutraum 3 gelangen können.
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Während des in 2 dargestellten Filterbetriebs wird der Staubsauger 2 von einer Luftströmung durchsetzt, deren Strömungsrichtung in der Figur mit einem Pfeil angedeutet ist. Zunächst gelangt die mit Sauggut beaufschlagte Luft durch den Saugmund 10 in den Staubsauger 2 und tritt durch das geöffnete Verschlusselement 14 in den Sauggutraum 3 und den Filterinnenraum 4 des Luftfilters 1 ein. Dort wird das Sauggut an dem filteraktiven Material 6 der Filterwandung 5 des Luftfilters 1 angelagert. Es strömt ausschließlich von Sauggut gereinigte Luft aus dem Filterinnenraum 4 durch das filteraktive Material 6 der Filterwandung 5 in den Reinluftraum 9 des Staubsaugers 2. Von dort aus gelangt die Luft dann schließlich zu dem Gebläse 8 des Staubsaugers 2.
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3 zeigt den bereits in 2 dargestellten Teilbereich des Staubsaugers 2 während eines Regenerationsbetriebs. Dabei ist der Staubsauger 2 vorzugsweise mit seinem Saugmund 10 an einen Sammelbehälter (nicht dargestellt), beispielsweise einer Basisstation oder eines weiteren Staubsaugers, angeschlossen. Während des Regenerationsbetriebs strömt Spülluft in zu dem Filterbetrieb entgegengesetzter Richtung durch den Staubsauger 2, wie in der Figur durch den Pfeil angedeutet ist. Die Luftströmung für den Regenerationsbetrieb kann dabei entweder durch das eigene Gebläse 8 des Staubsaugers 2 erzeugt werden, oder mittels des Gebläses eines externen Staubsaugers oder einer an den Staubsauger 2 angeschlossenen Basisstation. Die Spülluft strömt innerhalb des Reinluftraumes 9 auf den Luftfilter 1 zu, wobei die Filterwandung 5 des Luftfilters 1 von außen nach innen mit der Spülluft beaufschlagt wird. Die Spülluft durchtritt dabei das filteraktive Material 6 und gelangt in den Filterinnenraum 4 des Luftfilters 1. Dabei wird das von innen an der Filterwandung 5 gesammelte Sauggut gelöst und mitsamt weiterem in dem Filterinnenraum 4 bzw. dem Sauggutraum 3 gesammeltem Sauggut durch das geöffnete Verschlusselement 14 in Richtung des Saugmundes 10 des Staubsaugers 2 abgeführt.
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4 zeigt schließlich einen Luftfilter 1 gemäß einer besonderen Ausgestaltung. Bei dieser weist der Luftfilter 1 innerhalb des Filterinnenraumes 4 einen Grobgutfilter 7 auf, welcher hier im Wesentlichen parallel zu dem filteraktiven Material 6 der Filterwandung 5 angeordnet ist, so dass in den Filterinnenraum 4 einströmende Luft zunächst den Grobgutfilter 7 passieren muss, um das filteraktive Material 6 zu erreichen. Der Grobgutfilter 7 weist eine größere Maschenweite auf als das filteraktive Material 6 der Filterwandung 5. Beispielsweise weist der Grobgutfilter 7 hier eine Maschenweite von 3 Millimetern auf. Diese ist geeignet, Grobgut, wie beispielsweise Pflanzenteile, Steinchen und Sauggut mit einer Größe von mehr als 3 Millimetern herauszufiltern, so dass ausschließlich Luft mit Feingut, das heißt feinem Staub unterhalb der Maschenweite des Grobgutfilters 7, zu dem filteraktiven Material 6 des Luftfilters 1 gelangen kann. Dadurch wird ein Verklemmen von Grobgut innerhalb des filteraktiven Materials 6 der Filterwandung 5 verhindert. Während des Regenerationsbetriebs wird das an dem Grobgutfilter 7 gesammelte Grobgut in zu dem Filterbetrieb entgegengesetzter Richtung aus dem Luftfilter 1 bzw. dem Sauggutraum 3 des Staubsaugers 2 herausgeführt.
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Die 5 bis 7 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Staubsaugers 2 mit einem rückspülbaren Luftfilter 1. Die Figuren zeigen jeweils einen Längsschnitt des den Sauggutraum 3 aufweisenden Teilbereiches des Staubsaugers 2 ohne (5) bzw. mit (6) einer an den Sauggutraum 3 angeschlossenen Basisstation 15.
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In dem Sauggutraum 3 ist ein Luftfilter 1 angeordnet, welcher hier als dreidimensionaler Luftfilter 1 ausgebildet ist. Der Luftfilter 1 weist eine Filterwandung 5 mit einem filteraktiven Material 6 zur Filterung der sauggutbeladenen Luft während des Saugbetriebs des Staubsaugers 3 auf. Der Luftfilter 1 weitet sich in Richtung einer Entleerungsöffnung 16 des Sauggutraumes 3 auf, wobei eine den Luftfilter 1 mit der Entleerungsöffnung 16 verbindende Gerade eine Entleerungsrichtung des Sauggutraumes 3 definiert.
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Der Luftfilter 1 weist in Entleerungsrichtung eine Vielzahl möglicher Querschnittsflächen 17, 18 auf, wobei für die Erfindung insbesondere die Querschnittsfläche 17 an der kleineren Stirnseite des Luftfilter 1 und die Querschnittsfläche 18 an der größeren Stirnseite des Luftfilter 1 von Interesse sind. Der Luftfilter 1 ist hier beispielsweise ein Feinfilter, wobei in Kombination auch ein zusätzlicher Grobgutfilter vorgesehen sein kann, welcher in eine Richtung von der Entleerungsöffnung 16 zu dem Gebläse 8 vor dem Luftfilter 1 angeordnet ist. Dieser Grobgutfilter kann beispielsweise als ebener Filter ausgebildet sein.
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Der Sauggutraum 3 ist so ausgebildet, dass sich der Luftfilter 1 in Entleerungsrichtung betrachtet aufweitet und der Sauggutraum 3 ausgehend von der größeren Querschnittsfläche 18 des Luftfilters 1 bis zu der Entleerungsöffnung 16 ausschließlich konstant große Querschnittsflächen aufweist. Zusätzlich könnte sich der Sauggutraum 3 auch von der Querschnittsfläche 18 bis zu der Entleerungsöffnung 16 aufweiten.
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Gemäß 6 ist während der Regeneration des Sauggutraumes 3 ein Sammelraum 19 einer Basisstation 15 an die Entleerungsöffnung 16 angeschlossen. Die Querschnittsfläche 20 der Entleerungsöffnung 16 ist dabei kleiner als die Sammelraumöffnung 21. Während des Regenerationsbetriebs ist der Staubsauger 2 parallel zu der an dem Sauggut angreifenden Gravitationskraft über der Basisstation 15 angeordnet. Dafür sind der Staubsauger 3 und die Basisstation 15 korrespondierend so zueinander ausgebildet, dass der Staubsauger 3 für einen ordnungsgemäßen Regenerationsbetrieb nur so in der Basisstation 15 gehalten werden kann, dass die Entleerungsrichtung parallel zu der Gravitationskraft ausgerichtet ist. Somit stehen im hier gezeigten Beispiel auch der Luftfilter 1 und die Entleerungsöffnung 16 übereinander.
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7 zeigt eine Draufsicht auf den Sauggutraum beginnend mit der in 6 dargestellten Ebene der Querschnittsfläche 17 des Luftfilter 1. In Entleerungsrichtung betrachtet liegen die Umfangslinien der Querschnittsflächen 17, 18 des Luftfilters 1 und der Querschnittsfläche 20 der Entleerungsöffnung 16 konzentrisch ineinander. Die Querschnittsflächen 17, 18, 20 weisen hier jeweils die geometrische Form eines Kreises auf, so dass die jeweiligen Umfangslinien einen Kreis mit einem jeweils abweichenden Durchmesser beschreiben. Die Umfangslinie mit dem kleinsten Durchmesser ist dabei der Querschnittsfläche 17 der kleineren Stirnseite des Luftfilters 1 zugeordnet. Die in radialer Richtung nach außen nächstliegende Umfangslinie ist der Querschnittsfläche 18 der größeren Stirnseite des Luftfilters 1 zugeordnet. Die Umfangslinie mit dem größten Durchmesser gehört schließlich zu der Querschnittsfläche 20 der Entleerungsöffnung 16. Durch die in Entleerungsrichtung größer werdenden Querschnittsflächen 17, 18, 20 und die jeweils kreisrunde Form der Umfangslinien 5 (sowie die konzentrische Anordnung) schneiden sich die Umfangslinien in Entleerungsrichtung betrachtet nicht. Dadurch existieren in Entleerungsrichtung keine Hinterschneidungen, d. h. Anlagerungsflächen innerhalb des Sauggutraumes 3, an welchen sich Sauggut ablagern kann.
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Die Erfindung funktioniert nun so, dass während eines Saugbetriebs des Staubsaugers 2 zunächst Sauggut mittels des Gebläses 8 des Staubsaugers 2 von der zu reinigenden Fläche in den Sauggutraum 3 gefördert wird. Dabei lagert sich das Sauggut sowohl an dem Luftfilter 1, insbesondere dem filteraktiven Material 6, als auch in den übrigen Bereichen des Sauggutraumes 3 ab. Für eine Regeneration des Sauggutraumes 3 schließt ein Nutzer des Staubsaugers 2 den Staubsauger 2 an die Basisstation 15 an, wobei die Entleerungsöffnung 16 des Sauggutraumes 3 mit der Sammelraumöffnung 21 des Sammelraumes 19 verbunden wird. Dazu ist vorher gegebenenfalls eine an dem Sauggutraum 3 angeordnete Saugdüse zu entfernen.
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Während des Regenerationsbetriebs wird hier das Gebläse 8 des Staubsaugers 2 entgegen der für den Saugbetrieb verwendeten Strömungsrichtung betrieben, so dass das Gebläse 8 einen Luftstrom durch den Luftfilter 1 in den Sauggutraum 3 bewirkt und das abgelagerte Sauggut in Richtung der Basisstation 15 fördert. Während des Regenerationsbetriebs wird das Gebläse 8 mit einer Leistung von hier beispielsweise 400 Watt betrieben, welche höher ist als eine Leistung des Gebläses 8 während des Saugbetriebs (beispielsweise 300 Watt).
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Der von dem Gebläse 8 erzeugte Luftstrom beaufschlagt den Luftfilter 1 auf der dem filteraktiven Material 6 entgegengesetzten Seite, welche dem Gebläse 8 zugewandt ist. Der Luftstrom strömt durch das Material des Luftfilters 1 und löst dabei das an dem filteraktiven Material 6 abgelagerte Sauggut ab, welches sich dadurch in Entleerungsrichtung weiter in den Sauggutraum 3 und damit auch in Richtung der Entleerungsöffnung 16 und in Richtung des Sammelraumes 19 der Basisstation 15 bewegt. Dadurch kann der Sauggutraum 3 optimal regeneriert werden.
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Obwohl die Erfindung hier beispielhaft nur eine bestimmte Anordnung des Luftfilters 1 und der Entleerungsöffnung 16 innerhalb des Sauggutraumes 3 sowie ausschließlich kreisrunde Querschnittsflächen 17, 18, 20 des Luftfilters 1 und der Entleerungsöffnung 16 zeigt, kann der Staubsauger 2, insbesondere der Sauggutraum 3, auch auf viele andere Arten und Weisen ausgestaltet sein. Beispielsweise können sich die Querschnittsflächen 17, 18, 20 in Bezug auf ihre geometrische Form und Größe unterscheiden. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass sich die Umfangslinien der Querschnittsflächen 17, 18, 20 in Entleerungsrichtung betrachtet schneiden, wobei eine in Entleerungsrichtung erste Querschnittsfläche 17, 18, 20 nicht mehr als 5 mm über eine dahinter angeordnete Querschnittsfläche 17, 18, 20 hinausragen sollte. Beispielsweise kann sich der Luftfilter 1 und/oder der Sauggutraum 3 auch in Entleerungsrichtung verjüngen. Wesentlich ist dabei nur, dass sich im Sinne der Erfindung keine nennenswerten Anlagerungsflächen für das Sauggut während des Regenerationsbetriebs ergeben, so dass eine optimale Leerung des Sauggutraumes 3 gewährleistet ist.
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Daneben sind auch Ausführungsformen denkbar, bei welchen die Entleerungsrichtung nicht parallel zu der Gravitationskraft verläuft, oder bei welchen der Luftfilter 1 und die Entleerungsöffnung 16 nicht parallel zu einer Längserstreckung des Sauggutraumes 3 angeordnet sind, sondern beispielsweise um einen Winkel ungleich 0 Grad zueinander versetzt, so dass sich die Flächennormalen der Querschnittsflächen 17, 18, 20 schneiden.
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Auch kann der Regenerationsbetrieb in Bezug auf das verwendete Gebläse 8 variieren. Alternativ zu dem eigenen Gebläse 8 des Staubsaugers 2 kann beispielsweise ein Gebläse der Basisstation 15 zur Regeneration verwendet werden. Darüber hinaus kann das Sauggut auch alternativ zu dem Ausblasen aus dem Sauggutraum 3 aus dem Sauggutraum 3 herausgesaugt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Luftfilter
- 2
- Staubsauger
- 3
- Sauggutraum
- 4
- Filterinnenraum
- 5
- Filterwandung
- 6
- Filteraktives Material
- 7
- Grobgutfilter
- 8
- Gebläse
- 9
- Reinluftraum
- 10
- Saugmund
- 11
- Motor
- 12
- Schalter
- 13
- Griff
- 14
- Verschlusselement
- 15
- Basisstation
- 16
- Entleerungsöffnung
- 17
- Querschnittsfläche
- 18
- Querschnittsfläche
- 19
- Sammelraum
- 20
- Querschnittsfläche
- 21
- Sammelraumöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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