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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung zum Absaugen von Staubwedeln mit einer Absaugkammer, die sich in einer axialen Richtung von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt, und mit einem Absaugkanal, wobei die Absaugkammer am ersten Ende eine erste axiale Absaugkammeröffnung und am zweiten Ende eine zweite axiale Absaugkammeröffnung aufweist, wobei die Absaugkammer mindestens eine weitere Absaugkammeröffnung aufweist, wobei die weitere Absaugkammeröffnung in den Absaugkanal mündet, und wobei alle Absaugkammeröffnungen miteinander fluidtechnisch verbunden sind.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Absauganordnung zum Absaugen von Staubwedeln mit einer solchen Absaugvorrichtung und mit einem Staubwedel. Außerdem betrifft die Erfindung einen speziellen Staubwedel sowie schließlich ein Verfahren zum Absaugen von Staubwedeln unter Verwendung einer solchen Absauganordnung.
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Staubwedel sind hinlänglich bekannt. Sie weisen Staubaufnahmeelemente als Staubpartikel aufnehmendes Material auf, insbesondere eine Vielzahl von Staubwedelfasern, -fäden, -faserbüscheln oder dergleichen, die sich von einem in einer axialen Richtung verlaufenden Träger radial nach außen erstrecken. Die axiale Verlängerung des Trägers dient üblicherweise als Handgriff, mit dem eine Bedienperson den Staubwedel zum Zwecke der Reinigung von Oberflächen führen kann. Die Staubwedelfasern sind üblicherweise so ausgeführt, dass sie sich bei ihrer Benutzung elektrostatisch aufladen, damit zu entfernender Staub an ihnen haftet und nicht aufgewirbelt wird. Problematisch ist dabei, dass sich der nach dem Reinigungsvorgang am Staubwedel anhaftende Staub aufgrund der elektrostatischen Aufladung, aber auch aufgrund der großen Dichte an Staubwedelfasern schlecht reinigen lässt. Der Benutzer muss häufig zu einer Stelle gehen, an der er den Staubwedel ausschütteln kann, um den anhaftenden Staub zu lösen.
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Um die Reinigung von Staubwedeln zu erleichtern, sind aus dem Stand der Technik verschiedene Absaugvorrichtung zum Absaugen von Staubwedeln bekannt, denen das Prinzip zugrundeliegt, dass der Staubwedel mit dem die Staubwedelfasern tragenden Teil in eine mit einer Saugströmung beaufschlagte Kammer eingeführt wird, wobei durch die Saugströmung die an den Staubwedelfasern anhaftenden Partikel (Staubund/oder Schmutzpartikel) von der Luftströmung mitgerissen werden.
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Um die Reinigungswirkung zu optimieren, ist es beispielsweise aus der
US 6,530,114 B2 bekannt, die in die Absaugvorrichtung eingeleitete Luftströmung in Teilluftströmungen aufzuteilen, wobei eine erste Teilluftströmung in einer Absaugkammer in radialer Richtung umgelenkt wird und eine zweite Teilluftströmung in axialer Richtung weitergeführt wird. Zusätzlich ist bei diesem Stand der Technik gemäß einer Ausführungsform in der Absaugkammer ein einzelnes innenseitig gezahntes, ringförmiges Abstreifelement angeordnet, welches dazu dient, die an den Staubwedelfasern anhaftenden Partikel auch mechanisch abzustreifen. Dabei ist das Abstreifelement in der Absaugkammer so angeordnet, dass die radiale Teilluftströmung sowohl oberhalb als auch unterhalb des Abstreifelements in radialer Richtung abgeführt wird. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind als Abstreifelemente mehrere in axialer Richtung verlaufende und in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Drähte vorgesehen, deren obere und untere Enden mit der Innenwand der Absaugkammer verbunden sind, wobei die Drähte radial etwas nach innen hervorstehen. Der Stand der Technik aus der
US 6,530,114 B2 hat allerdings den Nachteil, dass eine relativ hohe Saugkraft notwendig ist, um die Partikel von den Staubwedelfasern lösen zu können. Außerdem ist ein Nachteil, dass aufgrund der hohen Dichte an Staubwedelfasern oftmals Partikel im Innern des Staubwedels zurückbleiben, da diese von den Teilluftströmungen nicht optimal erreicht werden.
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Davon ausgehend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Absaugvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Reinigungswirkung verbessert wird.
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Die zuvor hergeleitete und aufgeigte Aufgabe wird gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung bei einer Absaugvorrichtung zum Absaugen von Staubwedeln
- - mit einer Absaugkammer, die sich in einer axialen Richtung von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt, und
- - mit einem Absaugkanal,
- - wobei die Absaugkammer am ersten Ende eine erste axiale Absaugkammeröffnung und am zweiten Ende eine zweite axiale Absaugkammeröffnung aufweist,
- - wobei die Absaugkammer mindestens eine weitere Absaugkammeröffnung aufweist, wobei die weitere Absaugkammeröffnung in den Absaugkanal mündet, und
- - wobei alle Absaugkammeröffnungen miteinander fluidtechnisch verbunden sind,
dadurch gelöst, dass
- - mindestens eine der beiden axialen Absaugkammeröffnungen mindestens ein Abstreifelement aufweist,
- - wobei das mindestens eine Abstreifelement kammförmig gebildet ist, derart, dass die Staubaufnahmeelemente eines Staubwedels beim Vorbeiführen des Staubwedels an dem kammförmig gebildeten Abstreifelement aufgefächert werden.
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Indem im Gegensatz zum Stand der Technik anmeldungsgemäß mindestens ein kammförmig gebildetes Abstreifelement vorgesehen ist, werden die Staubaufnahmeelemente aufgefächert, so dass eine effizientere und insbesondere verbesserte Reinigung des Staubwedels erreicht wird. Insbesondere wird eine verbesserte Reinigungswirkung bereitgestellt.
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Unter einem kammförmigen Abstreifelement ist insbesondere ein Element zu verstehen, welches eine Mehrzahl von Kammzinken, insbesondere stabförmige Kammzinken, aufweist. Die (losen) Enden der Kammzinken ragen hierbei im Wesentlichen radial nach Innen. Vorzugsweise können die beiden axialen Absaugkammeröffnungen jeweils mindestens ein kammförmig gebildetes Abstreifelement aufweisen.
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Ferner ist wesentlich bei der vorschlagsgemäßen Lösung, dass in der Absaugvorrichtung eine separate Absaugkammer ausgebildet ist, die insbesondere an ihrem ersten (oberen) Ende als auch an ihrem zweiten (unteren) Ende jeweils ein das Auffächern der Staubaufnahmeelemente ermöglichendes kammförmiges Abstreifelement aufweisen kann. Dabei bildet die radiale Innenseite des Abstreifelements den inneren Rand oder zumindest einen Teil des inneren Rands der jeweiligen axialen Absaugkammeröffnung. „Axial“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Öffnung in axialer Richtung weist. Dabei ist insbesondere der radiale Querschnitt (Querschnitt in radialer Richtung bzw. orthogonal zur axialen Richtung) der axialen Absaugkammeröffnungen jeweils kleiner als der radiale Querschnitt der Absaugkammer, wodurch erreicht wird, dass die Abstreifelemente gegenüber der Innenseite der Absaugkammer radial nach innen hervorstehen, also eine Querschnittsverengung bilden. Insbesondere können zumindest die (losen) Enden der Mehrzahl von Kammzinken eines Abstreifelements radial nach innen hervorstehen. Im Innern der Absaugkammer im Bereich zwischen den Querschnittsverengungen kann sich dann die Vielzahl von Staubaufnahmeelementen, die beim Einführen des Staubwedels durch die obere Querschnittsverengung zuvor radial zusammengedrückt wurde, weil der Staubwedel einen größeren Querschnitt als die obere und untere Absaugkammeröffnung hat, wieder entspannen, was das Auffächern bewirkt. Durch die kammförmige Ausbildung wird diese Auffächerung noch deutlich verstärkt.
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Es wird also beim Einführen eines Staubwedels in die Absaugvorrichtung der Effekt erzielt, dass die kammförmigen Abstreifelemente mit den Staubaufnahmeelementen, insbesondere den Staubwedelfasern, -fäden, -faserbüscheln oder anderen Materialien, in Kontakt kommen und die Oberfläche des Staubwedels dadurch geöffnet wird. Dabei können durch den Kontakt mit dem mindestens einen kammförmigen Abstreifelement anhaftende Partikel (Staubpartikel und/oder Schmutzpartikel) abgestreift, also mechanisch entfernt werden.
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Vorteilhafterweise wird durch den Kontakt der Staubaufnahmeelemente mit dem oberen und/oder dem unteren kammförmigen Abstreifelement zusätzlich auch eine Abdichtung der Absaugkammer erreicht. Durch diese Abdichtung kann mittels der zwischen den Abstreifelementen vorgesehenen mindestens einen weiteren Absaugkammeröffnung eine relativ starke, im Wesentlichen radial gerichtete Luftströmung erzeugt werden. Durch die starke Strömung werden an den Staubaufnahmeelementen anhaftende Partikel besonders gut abgelöst. Außerdem können die Staubaufnahmeelemente beim Vorbeiführen an den vorzugsweise beiden Abstreifelementen durch die Luftströmung besonders stark aufgefächert werden, so dass in dem axialen Bereich der Absaugung, das heißt in der Absaugkammer zwischen den Querschnittsverengungen, auch Partikel von der Luftströmung erreicht werden, die sich weiter im Innern des Staubwedels befinden und im Normalfall verdeckt wären. Dadurch wird der Reinigungseffekt also zusätzlich verbessert.
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Noch eine weitere Verbesserung der Reinigungswirkung kann dadurch erzielt werden, dass der Staubwedel einen luftdurchlässigen Träger aufweist. Mit dem Träger ist der Teil des Staubwedels gemeint, an dem die Staubaufnahmeelemente, insbesondere die Staubwedelfasern, -fäden, -faserbüscheln oder dergleichen, befestigt sind. Dieser Träger ist üblicherweise aus Vollmaterial, beispielsweise Kunststoff, gefertigt. Indem der Träger luftdurchlässig ist, was beispielsweise durch eine Perforierung des Trägers erreicht wird, kann auch der Träger in radialer Richtung durchströmt werden, wodurch Partikel, die sich weiter im Innern des Staubwedels angesammelt haben, noch besser abgelöst werden können.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorschlagsgemäßen Absaugvorrichtung ist vorgesehen, dass das Abstreifelement die erste axiale Absaugkammeröffnung begrenzt und/oder das weitere Abstreifelement die zweite axiale Absaugkammeröffnung begrenzt, wobei die jeweilige axiale Absaugkammeröffnung zu mindestens einer Seite, insbesondere zu allen Seiten, von dem jeweiligen Abstreifelement radial begrenzt ist. Im einfachsten Fall ist das jeweilige Abstreifelement also nur an einer Seite der jeweiligen Absaugkammeröffnung angeordnet, wohingegen der übrige Teil der jeweiligen Absaugkammeröffnung vom Gehäuse der Absaugkammer und/oder Absaugvorrichtung gebildet wird. Vorzugsweise ist das Abstreifelement aber radial vollständig umlaufend ausgebildet, also ringförmig, und begrenzt damit alle Seiten der jeweiligen Absaugkammeröffnung.
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Gemäß noch einer Ausgestaltung der vorschlagsgemäßen Absaugvorrichtung ist vorgesehen, dass das die erste axiale Absaugkammeröffnung begrenzende Abstreifelement und/oder das die zweite axiale Absaugkammeröffnung begrenzende Abstreifelement zumindest bereichsweise von einer Innenwand der Absaugkammer radial nach innen ragt, das heißt in Richtung der Längsachse der Absaugkammer bzw. in ihren Innenraum. Insbesondere können zumindest die (losen) Enden der Kammzinken zumindest im Wesentlichen nach innen ragen. Vorzugsweise kann das mindestens eine kammförmig gebildete Abstreifelement eine Mehrzahl von Kammzinken umfassen. Zumindest die radial nach innen gerichteten Enden mindestens zweier Kammzinken aus der Mehrzahl von Kammzinken können in axialer Richtung voneinander beabstandet sein. Die Kammzinken können parallel zueinander oder, ausgehend von einem gemeinsamen Ende (Wurzel) fächerförmig angeordnet sein. Hierbei können zwei oder mehr Enden, die nach innen ragen, in Richtung der Längsachse voneinander bestandet sein. Darüber hinaus sind zudem eine Mehrzahl von Enden, die nach innen ragen auch in radialer Richtung voneinander beabstandet.
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Ein Abstreifelement, insbesondere die Kammzinken des kammförmigen Abstreifelements, kann/können aus einem beliebigen Material gebildet sein. Beispielsweise können die Kammzinken starr ausgebildet sein. Für eine besonders gute Reinigungswirkung wird gemäß einer Ausführungsform vorgeschlagen, dass eine Mehrzahl von Kammzinken von mindestens einem Abstreifelement flexibel gebildet ist.
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Unter einem kammförmigen Abstreifelement ist insbesondere auch ein Borstenkranz oder ein innenseitig gekerbtes Element zu verstehen.
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Wie bereits zuvor erläutert, wird in der Absaugkammer der vorschlagsgemäßen Absaugvorrichtung eine besonders starke radiale Luftströmung erzeugt, indem zwischen den Abstreifelementen mindestens eine weitere Absaugkammeröffnung angeordnet ist. Diese ist vorzugsweise ringförmig in der Innenwand der Absaugkammer, das heißt in Umfangsrichtung der Innenwand verlaufend, ausgebildet. Um die radiale Luftströmung zu maximieren, sind daher vor dem die zweite axiale Absaugkammeröffnung insbesondere begrenzenden Abstreifelement, also vor dem unteren kammförmigen Abstreifelement, vorzugsweise keine weiteren Absaugkammeröffnungen außer der mindestens einen weiteren Absaugkammeröffnung im Bereich zwischen den Abstreifelementen vorgesehen. Der Absaugkanal ist daher gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorschlagsgemäßen Absaugvorrichtung ausschließlich über die mindestens eine weitere Absaugkammeröffnung mit der Absaugkammer fluidtechnisch verbunden. Gegebenenfalls mündet außer der mindestens einen weiteren Absaugkammeröffnung nur noch die zweite axiale Absaugkammeröffnung in den Absaugkanal, und zwar insbesondere über eine Zusatzkammer, so dass gemäß einer anderen Ausgestaltung der Absaugkanal ausschließlich über die mindestens eine weitere Absaugkammeröffnung und die zweite axiale Absaugkammeröffnung mit der Absaugkammer fluidtechnisch verbunden ist.
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Gemäß noch einer Ausgestaltung der vorschlagsgemäßen Absaugvorrichtung ist die Absaugkammer über die erste axiale Absaugkammeröffnung mit der Umgebung der Absaugvorrichtung fluidtechnisch verbunden, das heißt die erste axiale Absaugkammeröffnung ist die äußere Öffnung (die am weitesten stromaufwärts liegende Öffnung) der Absaugkammer. Auch über die zweite axiale Absaugkammeröffnung, die stromabwärts der ersten axialen Absaugkammeröffnung liegt, kann die Absaugkammer mit der Umgebung der Absaugvorrichtung verbunden sein. In diesem Fall erfolgt eine Absaugung der Luftströmung und damit der abgesaugten Partikel aus der Absaugkammer im Wesentlichen über die weitere Absaugkammeröffnung zwischen den beiden Abstreifelementen. Grundsätzlich ist aber auch denkbar, dass die Absaugkammer über die zweite axiale Absaugkammeröffnung nicht mit der Umgebung, sondern mit einer an die Absaugkammer angrenzenden Zusatzkammer fluidtechnisch verbunden ist, die insbesondere über eine Zusatzkammeröffnung mit dem Absaugkanal fluidtechnisch verbunden ist. Die Zusatzkammer bildet dann zusammen mit der Absaugkammer insgesamt eine Reinigungskammer, wobei in dem oberen Teil der Reinigungskammer, der von der Absaugkammer gebildet wird, eine radiale Absaugströmung erzeugt wird, und in dem unteren Teil der Reinigungskammer, der von der Zusatzkammer gebildet wird, eine axiale Absaugströmung erzeugt wird.
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Insbesondere ist die Absaugkammer teilweise oder vollständig von einem Abschnitt des Absaugkanals radial umgeben. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorschlagsgemäßen Absaugvorrichtung ist also vorgesehen, dass sich ein Abschnitt des Absaugkanals, der an die mindestens eine weitere Absaugkammeröffnung angrenzt, durch eine Doppelwandung erstreckt, die die Absaugkammer und insbesondere auch die Zusatzkammer radial umschließt, insbesondere begrenzt. Die Doppelwandung, bei der es sich insbesondere um eine zylindrische Doppelwandung handelt, ist vorzugsweise so aufgebaut, dass die innere Wand der Doppelwandung mit der weiteren Absaugkammeröffnung versehen ist und die äußere Wand der Doppelwandung insbesondere keine Öffnungen aufweist. Die Absaugkammeröffnung oder -öffnungen ist bzw. sind dann insbesondere als radiale Öffnung ausgebildet. Die aus der Absaugkammer radial abgesaugte Luft wird also über eine oder mehrere radiale Absaugkammeröffnungen in einen radial außerhalb der radialen Absaugkammeröffnung(en) angeordneten ringförmigen Absaugkanalabschnitt geleitet und von hier insbesondere weiter durch die besagte Doppelwandung in axialer Richtung geführt, vorzugsweise zu einer Filterkammer.
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Soll die Luftströmung gefiltert werden, kann sich ein Abschnitt des Absaugkanals entsprechend durch eine Filterkammer erstrecken, in der ein Filter zur Aufnahme von mit der Luftströmung mitgeführten Partikeln anordenbar ist. Nach Durchströmen der Filterkammer kann die dann gereinigte Luft wieder in die Umgebung abgeführt werden.
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Ferner erstreckt sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorschlagsgemäßen Absaugvorrichtung ein Abschnitt des Absaugkanals durch einen Handgriff der Absaugvorrichtung. Ein Ende des Handgriffs steht dabei insbesondere mit der Absaugkammer über die mindestens eine weitere Absaugkammeröffnung und/oder den ringförmigen Kanalabschnitt in fluidtechnischer Verbindung. Das andere Ende des Handgriffs kann dann zur Ableitung der Luftströmung, insbesondere in eine Filterkammer, dienen.
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Ein Handgriff ist insbesondere dann vorgesehen, wenn die Absaugvorrichtung als mobile und insbesondere tragbare Absaugvorrichtung ausgebildet ist. Eine solche Absaugvorrichtung kann zur Energieversorgung Akkumulatoren aufweisen, zusätzlich oder alternativ aber auch einen Netzanschluss. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, die Absaugvorrichtung ohne eigene Energieversorgung auszustatten, wobei die Absaugvorrichtung in diesem Fall insbesondere als Vorsatzgerät eines Staubsaugers, insbesondere Haushaltsstaubsaugers, ausgebildet ist. Mit anderen Worten verfügt die Absaugkammer über einen Anschluss an ein externes Gerät, welches die zur Absaugung erforderliche Luftströmung erzeugt.
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Entsprechend kann die vorschlagsgemäße Absaugvorrichtung gemäß einer weiteren Ausgestaltung eine Luftströmungserzeugungseinrichtung aufweisen und/oder mit einer (externen) Luftströmungserzeugungseinrichtung verbindbar sein. Die jeweilige Luftströmungserzeugungseinrichtung ist dann konfiguriert, eine Luftströmung, insbesondere Saugluftströmung, in der Absaugkammer zu erzeugen. Insbesondere ist eine von der ersten axialen Absaugkammeröffnung zu der mindestens einen weiteren Absaugkammeröffnung gerichtete Luftströmung oder Teilluftströmung, vorzugsweise Saugluftströmung, erzeugbar. Zusätzlich oder alternativ ist eine von der ersten axialen Absaugkammeröffnung zu der zweiten axialen Absaugkammeröffnung gerichtete oder aber eine von der zweiten axialen Absaugkammeröffnung zu der weiteren Absaugkammeröffnung gerichtete Luftströmung oder Teilluftströmung, vorzugsweise Saugluftströmung, erzeugbar.
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Die Aufgabe wird ferner gemäß einer weiteren Lehre der vorliegenden Erfindung gelöst durch eine Absauganordnung zum Absaugen von Staubwedeln mit einer wie zuvor definierten Absaugvorrichtung und mit einem Staubwedel, der einen sich axial erstreckenden Träger aufweist, an dem Staubaufnahmeelemente angeordnet sind, insbesondere in Form einer Vielzahl sich vom Träger radial nach außen erstreckender Staubwedelfasern, -fäden, -faserbüscheln oder dergleichen, wobei sich der Staubwedel in axialer Richtung durch die erste und zweite axiale Absaugkammeröffnung erstreckt und beide kammförmig gebildete Abstreifelemente berührt.
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Indem sich der Staubwedel durch die beiden axialen Absaugkammeröffnungen erstreckt, sich ein Abschnitt des Staubwedels in axialer Richtung die gesamte Absaugkammer durchquert, wird eine radiale Absaugung des in der Absaugkammer befindlichen Teils des Staubwedels erreicht. Außerdem können die Staubaufnahmeelemente an den kammförmig gebildeten Abstreifelementen mechanisch gereinigt und gleichzeitig auch aufgefächert werden, wodurch die Luftströmung auch weiter innenliegende Partikel vom Staubwedel ablösen kann. Entsprechend ist gemäß einer Ausgestaltung der vorschlagsgemäßen Absauganordnung vorgesehen, dass ein Teil der Staubaufnahmeelemente in der Absaugkammer durch die kammförmig gebildeten Abstreifelemente aufgefächert ist.
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Um das Reinigungsergebnis noch weiter zu erhöhen, ist gemäß noch einer Ausgestaltung der vorschlagsgemäßen Absauganordnung der Träger zumindest in radialer Richtung luftdurchlässig. Die Luftdurchlässigkeit wird insbesondere dadurch erreicht, dass der Träger perforiert ist. Insbesondere ist der Träger dabei über den gesamten Teil, der mit den Staubaufnahmeelementen versehen ist, luftdurchlässig bzw. perforiert. Dadurch kann die durch die erste axiale Absaugkammeröffnung in die Absaugkammer eingeleitete Luft vollständig durch den Staubwedel hindurchströmen und auch Partikel ablösen, die am oder in der Nähe des Trägers anhaften.
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Gemäß noch einer Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, betrifft die Erfindung den zuvor definierten Staubwedel auch unabhängig von der vorschlagsgemäßen Absaugvorrichtung und Absauganordnung. Die Aufgabe wird demnach auch bei einem Staubwedel, der einen sich axial erstreckenden Träger aufweist, an dem Staubaufnahmeelemente angeordnet sind, insbesondere in Form einer Vielzahl sich vom Träger radial nach außen erstreckender Staubwedelfasern, -fäden, -faserbüscheln oder dergleichen, dadurch gelöst, dass der Träger zumindest in radialer Richtung luftdurchlässig, insbesondere perforiert, ist.
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Besonders bevorzugt ist ein solcher Staubwedel in Kombination mit einer wie zuvor definierten Absaugvorrichtung und/oder Absauganordnung verwendbar.
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Schließlich wird die Aufgabe gemäß noch einer weiteren Lehre bei einem Verfahren zum Absaugen von Staubwedeln unter Verwendung einer wie zuvor definierten Absauganordnung dadurch gelöst, dass der Staubwedel in axialer Richtung durch die erste und zweite axiale Absaugkammeröffnung geführt wird, derart, dass sich ein Abschnitt des Staubwedels in der Absaugkammer befindet.
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Dabei wird in einer ersten Variante eine Luftströmung erst durch die erste axiale Absaugkammeröffnung in die Absaugkammer eingeleitet und dann, aufgeteilt in Teilluftströmungen, durch sowohl die zweite axiale Absaugkammeröffnung als auch die mindestens eine weitere Absaugkammeröffnung aus der Absaugkammer ausgeleitet. Dieser Strömungsverlauf tritt insbesondere dann auf, wenn wie beschrieben eine Zusatzkammer vorgesehen ist, durch die ein Teil der Luft aus der Absaugkammer abgeleitet wird, um den Staubwedel axial anzuströmen.
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In einer davon verschiedenen, zweiten Variante wird erst eine Teilluftströmung durch die erste axiale Absaugkammeröffnung und eine Teilluftströmung durch die zweite axiale Absaugkammeröffnung in die Absaugkammer eingeleitet und dann, in Form einer zusammengeführten Luftströmung, durch die mindestens eine weitere Absaugkammeröffnung aus der Absaugkammer ausgeleitet. Dieser Strömungsverlauf tritt insbesondere dann auf, wenn keine Zusatzkammer vorgesehen ist und die Luft durch beide axialen Absaugkammeröffnungen in die Absaugkammer einströmen kann.
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Insbesondere handelt es sich bei der jeweiligen Luftströmung und/oder Teilluftströmung jeweils um eine Saugluftströmung, das heißt, in der Absaugkammer herrscht ein Unterdruck.
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Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die vorschlagsgemäße Absaugvorrichtung, die vorschlagsgemäße Absauganordnung, den vorschlagsgemäßen Staubwedel und das vorschlagsgemäße Verfahren auszugestalten und weiterzubilden. Diesbezüglich wird einerseits verwiesen auf die dem Hauptanspruch und den nebengeordneten Patentansprüchen nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer vorschlagsgemäßen Absaugvorrichtung,
- 2a eine schematische Darstellung eines in die Absaugvorrichtung eingeführten Staubwedels in einer Detailansicht,
- 2b eine schematische Darstellung einer Detailansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer vorschlagsgemäßen Absaugvorrichtung,
- 3 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer vorschlagsgemäßen Absaugvorrichtung,
- 4 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer vorschlagsgemäßen Absaugvorrichtung und
- 5 eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer vorschlagsgemäßen Absaugvorrichtung.
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Die 1 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele einer Absaugvorrichtung 1 zum Absaugen von Staubwedeln 2, wobei die Absaugvorrichtung 1 jeweils eine Absaugkammer 3 und einen Absaugkanal 7 aufweist.
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Unter einem Staubwedel 2 wird allgemein ein Reinigungsgerät verstanden, das einen sich axial erstreckenden und gleichzeitig als Griff dienenden Träger 19 aufweist, an dem Staubaufnahmeelemente 18 als Partikel P (Staubpartikel und/oder Schmutzpartikel) aufnehmendes Material angeordnet sind. Insbesondere handelt es sich bei den Staubaufnahmeelementen 18 um eine Vielzahl sich vom Träger 19 radial nach außen erstreckender Staubwedelfasern 18. Im Folgenden wird beispielhaft nur auf Staubwedelfasern 18 Bezug genommen, obwohl die beschriebenen Funktionsweisen und Effekte auch bei einem anderen Partikel P aufnehmenden, insbesondere streifen- oder fadenförmigen, Material gegeben sind.
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Die in den Figuren schematisch dargestellte Absaugvorrichtung 1 ist hier als mobiles, tragbares Handgerät ausgeführt, welches gemäß den 3 und 4 auch über einen separaten Handgriff 13 verfügen kann. Gemäß den 1, 3 und 4 verfügt die Absaugvorrichtung 1 auch über eine eigene Luftströmungserzeugungseinrichtung 16, die hier beispielhaft über eine Motor/Lüfter-Einheit 20, Akkumulatoren 21 zur Stromversorgung und eine Steuereinheit 22 verfügt. Anstelle der Akkumulatoren 21 oder zusätzlich dazu kann auch ein Netzanschluss (nicht dargestellt) zur Stromversorgung vorgesehen sein. Die in 5 dargestellte Absaugvorrichtung 1 ist als Vorsatzgerät für einen Staubsauger (nicht dargestellt) ausgeführt und verzichtet daher auf eine eigene Luftströmungserzeugungseinrichtung, verfügt stattdessen aber über einen Anschluss 23 zur Verbindung mit dem Staubsauger. In letzterem Fall dient dann der Staubsauger bzw. die darin integrierte Luftströmungserzeugungseinrichtung zum Erzeugen der Luftströmung S bzw. Teilluftströmungen S1 und S2 .
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Die Absaugkammer 3 dient zur Aufnahme und zum Hindurchführen eines Staubwedels 2 und ist geeignet, den Staubwedel 2 durch Aufbringen einer Luftströmung S bzw. von Teilluftströmungen S1 , S2 zu reinigen. Die Absaugkammer 3 erstreckt sich in einer axialen Richtung X von einem ersten Ende 3a zu einem zweiten Ende 3b. Am ersten Ende 3a ist eine erste axiale Absaugkammeröffnung 4 und am zweiten Ende 3b eine zweite axiale Absaugkammeröffnung 5 vorgesehen. Im Bereich zwischen den axialen Absaugkammeröffnungen 4 und 5 bzw. zwischen dem ersten Ende 3a und dem zweiten Ende 3b der Absaugkammer 3 ist ferner mindestens eine weitere, hier radiale und ringförmig umlaufende, Absaugkammeröffnung 6 vorgesehen, die in den Absaugkanal 7 mündet. Dabei handelt es sich entweder um eine einzelne weitere Absaugkammeröffnung 6, die sich zumindest über einen Teil des Umfangs und insbesondere über den vollständigen Umfang der Absaugkammer 3 erstreckt. Alternativ können aber auch mehrere weitere Absaugkammeröffnungen 6 umfänglich um die Absaugkammer 3 angeordnet sein, insbesondere in regelmäßigen Winkelabständen. Die genannten axialen Absaugkammeröffnungen 4, 5 und die weitere(n) Absaugkammeröffnung(en) 6 sind alle miteinander fluidtechnisch über die Absaugkammer 3 verbunden.
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Die beiden axialen Absaugkammeröffnungen 4 und 5 werden in den vorliegenden Ausführungsbeispielen jeweils von einem eigenen Abstreifelement 8 bzw. 9 radial begrenzt, und zwar im vorliegenden Fall zu allen Seiten hin. Ein Abstreifelement 8 bzw. 9 ist hierbei kammförmig gebildet. Wie insbesondere den 2a und 2b zu entnehmen ist, weist ein kammförmig gebildetes Abstreifelement 8 bzw. 9 eine Mehrzahl von Kammzinken 24 bzw. 25 auf. Die (losen) Enden 26 bzw. 27 ragen hierbei nach innen. Vorzugsweise sind eine Mehrzahl von Enden 26 bzw. 27 voneinander in X-Richtung beabstandet, um die Auffächerwirkung zu verbessern. Zusätlich können eine Vielzahl von Kammzinken 24 bzw. 25 insbesondere umlaufend um jeweilige die ringförmige Absaugkammeröffnungen 4, 5 angeordnet sein. Hierbei können die Kammzinken 24 bzw. 25 parallel zueinander verlaufen (2a). Alternativ können mindestens zwei Kammzinken fächerförmig von einem gemeinsamen Ende 28, 29 (Wurzel 28, 29) oder zumindest benachbart gelegenen Enden nach innen ragen (2b).
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Der radiale Querschnitt der axialen Absaugkammeröffnungen 4 und 5, der hier von dem jeweiligen ringförmigen und kammförmigen Abstreifelement 8 bzw. 9 gebildet wird, ist jeweils kleiner als der radiale Querschnitt der dazwischen angeordneten Absaugkammer 3. Durch die kammförmige Ausbildung wird der Effekt erzielt der Auffächerung noch weiter verbessert. Insbesondere wird durch die kammförmigen Abstreifelemente 8 bzw. 9 bewirkt, dass die Staubaufnahmeelemente 18 des Staubwedels 2 beim Vorbeiführen des Staubwedels 2 an dem kammförmig gebildeten Abtreifelement 8,9 aufgefächert und mechanisch gereinigt werden. Die Auffächerung erleichtert das Ablösen von Partikeln P im Innern des Staubwedels 2.
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Bei der vorschlagsgemäßen Absaugvorrichtung 1 ist der Absaugkanal 7 bei den Ausführungsbeispielen in den 1 und 3 sowohl über die mindestens eine radiale Absaugkammeröffnung 6 als auch die zweite axiale Absaugkammeröffnung 5 mit der Absaugkammer 3 fluidtechnisch verbunden, aber mit keiner weiteren Öffnung. In diesem Fall wird eine durch die erste axiale Absaugkammeröffnung 4 in die Absaugkammer 3 eingeleitete Luftströmung S aufgeteilt in zwei Teilluftströmungen S1 und S2 , wobei die eine Teilluftströmung S1 durch die radiale Absaugkammeröffnung 6 und die zweite Teilluftströmung S2 durch die zweite axiale Absaugkammeröffnung 5 und weiter durch eine Zusatzkammer 10 und eine Zusatzkammeröffnung 11 in den Absaugkanal 7 geleitet wird.
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Bei den Ausführungsbeispielen in den 4 und 5 ist der Absaugkanal 7 ausschließlich über die mindestens eine radiale Absaugkammeröffnung 6 mit der Absaugkammer 3 fluidtechnisch verbunden. In diesem Fall verbinden sich zwei Teilluftströmungen S1 und S2 in der Absaugkammer 3 zu einer resultierenden Luftströmung S, wobei die erste Teilluftströmung S1 durch die erste axiale Absaugkammeröffnung 4 und die zweite Teilluftströmung S2 durch die zweite axiale Absaugkammeröffnung 5 in die Absaugkammer 3 geführt wird. Die resultierende Luftströmung S wird durch die radiale Absaugkammeröffnung 6 aus der Absaugkammer 3 in den Absaugkanal 7 geleitet.
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Dabei steht in allen Ausführungsbeispielen die Absaugkammer 3 über die erste axiale Absaugkammeröffnung 4 mit der Umgebung der Absaugvorrichtung 1 in fluidtechnischer Verbindung. Die zweite axiale Absaugkammeröffnung 5 steht nur in den Ausführungsbeispielen der 4 und 5 mit der Umgebung der Absaugvorrichtung 1 in fluidtechnischer Verbindung, mündet dagegen aber in den Ausführungsbeispielen der 1 und 3 in besagte Zusatzkammer 10, die an ihrem gegenüberliegenden Ende besagte Zusatzkammeröffnung 11 aufweist.
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Der Absaugkanal 7 kann verschiedene Abschnitte aufweisen. Ein Abschnitt 7.1 des Absaugkanals 7, der an die mindestens eine radiale Absaugkammeröffnung 6 unmittelbar angrenzt, erstreckt sich in allen gezeigten Ausführungsbeispielen durch eine Doppelwandung 12, die innenseitig die radiale Absaugkammeröffnung 6 aufweist, außenseitig aber keine weiteren Öffnung hat. Die Doppelwandung 12 ist, bezogen auf die axiale Richtung X, zumindest auf der Höhe der Absaugkammer 3 vorgesehen, kann sich aber in axialer Richtung X von dort auch weiter von der Absaugkammer 3 weg erstrecken und umschließt beispielsweise die Zusatzkammer 10, was in 1 dargestellt ist. In den Ausführungsbeispielen der 3 bis 5 ist der Abschnitt 7.1 mit der Doppelwandung 12 aber nur auf den axialen Bereich auf Höhe der Absaugkammer 3 beschränkt. Von hier erstreckt sich entweder ein weiterer Abschnitt 7.2 des Absaugkanals 7 durch einen Handgriff 13 der Absaugvorrichtung 1 (3 und 4) oder der Absaugkanal 7 endet direkt in dem Anschluss 23 für den Staubsauger (5).
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Schließlich kann der Absaugkanal 7 noch einen Abschnitt 7.3 aufweisen, der sich durch eine Filterkammer 14 erstreckt, was in den 1, 3 und 4 dargestellt ist. Die Filterkammer 14 ist hier Teil der Absaugvorrichtung 1. In der Filterkammer 14 lässt sich ein Filter 15 zur Aufnahme von mit den Luftströmungen S, S1 und/oder S2 mitgeführten Partikeln P platzieren. Nach Durchlaufen der Filterkammer 14 tritt die Luft dann wieder in die Umgebung der Absaugvorrichtung 1 aus.
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Wie bei Vergleich der 1 und 3 einerseits mit den 4 und 5 andererseits erkennbar ist, ist eine sich in axialer Richtung X an die Absaugkammer 3 anschließende Zusatzkammer 10 nicht zwingend notwendig. Eine solche Zusatzkammer 10 kann vorgesehen sein, um einen eingeführten Staubwedel 2 durch eine zusätzliche axiale Teilluftströmung S2 zu reinigen, die dann durch die Zusatzkammeröffnung 11 abgeführt wird (1 und 3). Wird dagegen auf eine solche Zusatzkammer 10 verzichtet, wird nur der Abschnitt 2.1 des Staubwedels 2, der sich innerhalb der Absaugkammer 3 befindet, angeströmt, wobei hier wie zuvor erläutert eine erste Teilluftströmung S1 durch die erste axiale Absaugkammeröffnung 4 und eine zweite Teilluftströmung S2 durch die zweite axiale Absaugkammeröffnung 5 in die Absaugkammer 3 eingeleitet wird. Eine resultierende Luftströmung S wird von dort dann in radialer Richtung Y durch die mindestens eine radiale Absaugkammeröffnung 6 abgeführt.
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Zur Absaugung wird nun ein Staubwedel 2 von oben, das heißt durch die erste axiale Absaugkammeröffnung 4, in die Absaugkammer 3 eingeführt und von dort weiter durch die untere, zweite axiale Absaugkammeröffnung 5 geführt. Der Staubwedel 2 wird dann, da dieser eine größere axiale Erstreckung als die Absaugkammer 3 hat, solange weiter in axialer Richtung X bewegt, bis der gesamte die Staubwedelfasern 18 aufweisende Teil des Staubwedels 2 oder zumindest der größte Teil davon dem Reinigungseffekt in der Absaugkammer 3 ausgesetzt worden ist.
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Die Gesamtheit aus Absaugvorrichtung 1 und Staubwedel 2 wird hier als Absauganordnung 17 definiert. In dieser Absauganordnung 17 berührt der Staubwedel 2 beide Abstreifelemente 8 und 9, wodurch die bereits erwähnte Auffächerung der Staubwedelfasern 18 bewirkt wird. Die Auffächerung, die in den 1 und 3 bis 5 lediglich angedeutet ist, ist in der Detailansicht in 2 nochmals deutlicher zu erkennen. Durch die Auffächerung können auch ansonsten schwer zugängliche Bereiche zwischen den Staubwedelfasern 18 durch die jeweilige Luftströmung S bzw. S1 erfasst werden.
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2a und 2b zeigen zusätzlich noch eine Besonderheit des Staubwedels 2. Dieser ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem axial verlaufenden Träger 19 versehen, der zumindest in radialer Richtung Y luftdurchlässig ausgestaltet ist. Genauer gesagt ist der Träger 19 hier perforiert, so dass ein Teil der strömenden Luft auch in radialer Richtung durch den Träger 19 geführt werden kann, was das Ablösen der Partikel P in trägernahen Bereichen ermöglicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Absaugvorrichtung
- 2
- Staubwedel
- 2.1
- Abschnitt des Staubwedels
- 3
- Absaugkammer
- 3a
- erstes Ende der Absaugkammer
- 3b
- zweites Ende der Absaugkammer
- 4
- erste axiale Absaugkammeröffnung
- 5
- zweite axiale Absaugkammeröffnung
- 6
- radiale Absaugkammeröffnung(en)
- 7
- Absaugkanal
- 7.1
- Abschnitt des Absaugkanals
- 7.2
- Abschnitt des Absaugkanals
- 7.3
- Abschnitt des Absaugkanals
- 8
- Abstreifelement
- 9
- Abstreifelement
- 10
- Zusatzkammer
- 11
- Zusatzkammeröffnung
- 12
- Doppelwandung
- 13
- Handgriff
- 14
- Filterkammer
- 15
- Filter
- 16
- Luströmungserzeugungseinrichtung
- 17
- Absauganordnung
- 18
- Staubaufnahmeelemente
- 19
- Träger des Staubwedels
- 20
- Motor/Lüfter-Einheit
- 21
- Akkumulatoren
- 22
- Steuereinheit
- 23
- Staubsaugeranschluss
- 24
- Kammzinken
- 25
- Kammzinken
- 26
- (lose) Enden der Kammzinken
- 27
- (lose) Enden der Kammzinken
- 28
- (festes) Ende der Kammzinken
- 29
- (festes) Ende der Kammzinken
- X
- axiale Richtung
- Y
- radiale Richtung
- S
- Luftströmung
- S1
- Teilluftströmung
- S2
- Teilluftströmung
- P
- Partikel, insbesondere Staubpartikel und/oder Schmutzpartikel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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