DE102021134450A1 - Verfahren zum Reinigen einer Kühlvorrichtung durch Befeuchten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft unter anderem ein Verfahren zum Reinigen einer Kühlvorrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug (30), wobei die Kühlvorrichtung (10) einen Kühler (11) mit einem Kühlerlüfter (12) umfasst. Das Verfahren weist hierbei ein Betreiben der Kühlvorrichtung (10) in einem Reinigungsbetrieb auf. Diesen Reinigungsbetrieb kennzeichnet dabei ein selbsttätiges Befeuchten der Kühlvorrichtung (10) mit einem feuchten Medium (z. B. einer Reinigungsflüssigkeit) zum Ablösen von Verunreinigungen (wie z. B. Staub, Insekten und/oder Pflanzenteilen) von der Kühlvorrichtung (10). Ferner betrifft die Erfindung auch ein Kraftfahrzeug (30) mit einer entsprechenden Kühlvorrichtung (10) und einer Steuereinrichtung (20), die ausgebildet ist, das Verfahren durchzuführen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen einer Kühlvorrichtung für ein Kraftfahrzeug. Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer entsprechenden Kühlvorrichtung und einer Steuereinrichtung, die ausgebildet ist, das Verfahren durchzuführen.
  • Zur Kühlung von Fahrzeugkomponenten, wie z. B. der Traktionsbatterie, des Motor etc., ist der Einsatz von Kühlkreisläufen allgemein bekannt. Hierbei wird Wärme von den zu kühlenden Fahrzeugkomponenten mittels entsprechender Kühl- bzw. Kältemittel (z. B. Wasser oder Öl) abgeführt und an die Fahrzeugumgebung abgegeben. Der Wärmeaustausch zwischen dem Kühl- bzw. Kältemittel und der Fahrzeugumgebung erfolgt dabei üblicherweise mittels eines vom Fahrtwind durchströmten Wärmetauschers bzw. Kühlers. Dieser kann z. B. als Rohr/Rippen-System, als sog. Kühlernetz ausgebildet sein. Um insbesondere bei Fahrten mit langsamer Geschwindigkeit und/oder bei einem hohen Kühlbedarf den Luftstrom zu unterstützen, weisen gattungsgemäße Kühler oftmals zudem einen Lüfter auf, der z. B. mittels eines Motorabtriebs oder separaten Elektromotors angetrieben werden kann.
  • Insbesondere im landwirtschaftlichen Bereich sowie bei Einsätzen auf Baustellen sind vorgenannte Fahrzeuglüfter/Kühler oftmals einem erhöhten Staub- und Schmutzaufkommen (z. B. Schlamm, Insekten, Pflanzenteilen etc.) ausgesetzt. Diese Verunreinigungen können sich auf dem Kühler/Lüfter absetzen und damit den Luftdurchsatz bzw. dessen Leistungsfähigkeit verringern. Neben einem händischen Reinigen derartiger Kühlvorrichtungen sind im Stand der Technik ferner auch automatische Selbstreinigungsmodi, wie z. B. ein Umkehren der Lüfterdrehrichtung zum Ausblasen von Verunreinigungen, bekannt. Nachteilig an den bisherigen Lösungen ist jedoch, dass dadurch, insbesondere im Fall stark anhaftender Verunreinigungen, nicht immer eine ausreichende Reinigungswirkung erzielt werden kann.
  • Entsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, eine im Vergleich zum Stand der Technik verbesserte Möglichkeit zur Kühler/Lüfter-Reinigung bereitzustellen. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, mittels derer eine verschmutzungsbedingte Abnahme der Kühlleistung bei einem Lüfter und/oder Kühler möglichst vermieden werden kann.
  • Diese Aufgabe kann mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst werden. Vorteilhafte Ausführungsformen und Anwendungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
  • Der Kerngedanke der Erfindung ist dabei, dass sich ein gattungsgemäßer Kühler/Lüfter in einem Selbstreinigungsbetrieb gezielt befeuchtet (z. B. mit Wasser und/oder einer Reinigungsflüssigkeit), um dadurch am Kühler/Lüfter anhaftende Verunreinigungen, z. B. Staub, Schlamm und/oder Insekten, abzulösen bzw. abzuwaschen.
  • Gemäß einem ersten unabhängigen Lösungsgedanken wird hierzu ein Verfahren zum Reinigen einer Kühlvorrichtung bereitgestellt. Dieses kann im Folgenden auch kurz als „Reinigungsverfahren“ und/oder „Selbstreinigungsverfahren“ bezeichnet werden. Bevorzugt handelt es sich bei der vorgenannten Kühlvorrichtung um eine Kühlvorrichtung für ein Kraftfahrzeug (z. B. für einen PKW, LKW oder Omnibus). Die Kühlvorrichtung umfasst dabei einen Kühler (z. B. einen Kühlmittelkühler) mit einem Kühlerlüfter (z. B. einen Axiallüfter). Lediglich beispielhaft kann der Kühlerlüfter dabei, z. B. mittels über eine Lüfterhaube, mit dem Kühler verbunden bzw. an diesem gelagert sein.
  • Ferner ist vorgesehen, dass das Reinigungsverfahren ein Betreiben der Kühlvorrichtung in einem Reinigungsbetrieb aufweist. Bevorzugt unterscheidet sich der Reinigungsbetrieb dabei von einem regulären Kühlbetrieb der Kühlvorrichtung, z. B. durch eine Umkehr der Lüfterdrehrichtung und/oder durch ein gezieltes Anregen von Vibrationen (Rütteln). Der vorgenannte Reinigungsbetrieb der Kühlvorrichtung soll dabei ein, vorzugsweise selbsttätiges, Befeuchten der Kühlvorrichtung mit einem feuchten Medium (z. B. einer Reinigungsflüssigkeit) umfassen. Bevorzugt dient das Befeuchten der Kühlvorrichtung dabei zum An- und/oder Ablösen von Verunreinigungen (wie z. B. Staub, Insekten und/oder Pflanzenteilen) von der Kühlvorrichtung. Zudem oder alternativ kann das Befeuchten der Kühlvorrichtung auch zum Abwaschen und/oder Wegschwemmen von Verunreinigungen von der Kühlvorrichtung dienen.
  • Das vorgenannte „Befeuchten“, unter welchem bevorzugt ein (gezieltes) Aufbringen von und/oder Benetzen mit Feuchtigkeit/Flüssigkeit mittels eines entsprechenden feuchten Mediums verstanden werden kann, kann hierbei z. B. mittels einer an der Kühlvorrichtung angeordneten Befeuchtungsvorrichtung (z. B. in Form eines Sprinklers) erfolgen. Zudem oder alternativ kann zum Befeuchten auch in der Umgebung der Kühlvorrichtung vorhandene Feuchtigkeit (z. B. Regenwasser) genutzt werden, wobei hierzu vorzugsweise das Starten bzw. Initiieren des Reinigungsbetriebs an die, z. B. mittels eines Regensensors ermittelte, Verfügbarkeit von Feuchtigkeit gekoppelt werden kann, was nachfolgend noch eingehender beschrieben werden wird. Weiterhin kann das Befeuchten der Kühlvorrichtung besonders bevorzugt ein Befeuchten sowohl des Kühlers als auch des Kühlerlüfters (z. B. ein Befeuchten deren jeweiliger Außenflächen) sein. Insgesamt kann durch das Aufbringen des feuchten Medium (z. B. einer Reinigungsflüssigkeit) auf die Kühlvorrichtung auf vorteilhafte Weise das Ablösen von Verunreinigungen unterstützt werden und damit die Kühlvorrichtung auch von stark anhaftenden Sedimenten befreit werden.
  • Nach einem ersten Aspekt kann der Reinigungsbetrieb ein Betreiben der Kühlvorrichtung in einem Rüttelbetrieb umfassen. Vorzugsweise dient der Rüttelbetrieb dabei zum Abschütteln von Verunreinigungen (wie z. B. Staub, Insekten und/oder Pflanzenteilen) von der Kühlvorrichtung. Als „Rüttelbetrieb“ kann dabei bevorzugt das (gezielte) Erzeugen und/oder Anregen einer Rüttelbewegung, d. h. eine periodische oder aperiodische schwingende Bewegung, der Kühlvorrichtung bzw. deren Komponenten verstanden werden. Beispielsweise kann der Rüttelbetrieb ein Ruckeln, ein Wackeln und/oder Vibrieren ein oder mehrerer Komponenten der Kühlvorrichtung mit einer bestimmten Vibrationsfrequenz umfassen. Bevorzugt umfasst der Rüttelbetrieb ein Steuern einer Bestromung eines elektrischen Antriebsmotors des Kühlerlüfters, d. h. ein Variieren eines oder mehrerer im Antriebsmotor fließender Ströme (z. B. deren Stärke, Phase und/oder Frequenz). Zudem oder alternativ kann der Rüttelbetrieb auch ein Erzeugen einer Rüttelbewegung mittels einer speziellen Rütteleinrichtung (z. B. eines Unwuchtmotors) umfassen. Auf vorteilhafte Weise kann durch ein derartiges gezieltes (zeitweises) Anregen einer - im Normalbetrieb in Hinblick auf Lärm und Verschleiß üblicherweise unterdrückten - Rüttelbewegung ein „Selbstreinigen“ der Kühlvorrichtung erreicht werden, indem typische Verschmutzungen der Kühlvorrichtung durch Resonanzeffekte und/oder ruckartige Bewegungen (ähnlich einem Teppichklopfereffekt) von den Komponenten der Kühlvorrichtung abgelöst und/oder abgeschüttelt werden können.
  • Zudem oder alternativ kann der Reinigungsbetrieb ein Betreiben des Kühlerlüfters in einem Drucklüfterbetrieb umfassen. Vorzugsweise dient der Drucklüfterbetrieb dabei zum Ausblasen und/oder Abtransport von Verunreinigungen aus der Kühlvorrichtung. Bevorzugt kann der Drucklüfterbetrieb, welcher auch als Gegenstrombetrieb bezeichnet werden kann, ein Erzeugen eines Luftstroms umfassen, der von der Kühlvorrichtung und/oder dem Kraftfahrzeug weg gerichtet ist. Zudem oder alternativ kann der Drucklüfterbetrieb ein Erzeugen eines Luftstroms umfassen, der entgegen der Strömungsrichtung im (normalen) Kühlbetrieb der Kühlvorrichtung gerichtet ist. Entsprechend kann ein Aktivieren des Drucklüfterbetriebs einen Drehrichtungswechsel des Kühlerlüfters umfassen.
  • Zudem oder alternativ kann der Reinigungsbetrieb ein Betreiben des Kühlerlüfters mit einer maximalen Drehzahl und/oder einer maximalen Leistung umfassen. Im Fall, dass der Kühlerlüfter dabei von einem elektrischen Antriebsmotor angetrieben wird, kann das vorgenannte Betreiben des Kühlerlüfters auch ein Betreiben des Antriebsmotors mit einer maximalen Drehzahl und/oder einer maximalen Leistung umfassen. Zudem oder alternativ kann der Reinigungsbetrieb hierbei auch ein Betreiben des Kühlerlüfters mit einer im Vergleich zum Nicht-Reinigungsbetrieb erhöhten Drehzahl und/oder erhöhten Leistung umfassen. Bevorzugt liegt die Drehzahl und/oder Leistung über einer im normalen Kühlbetrieb der Kühlvorrichtung verwendeten Drehzahl und/oder Leistung. Auf vorteilhafte Weise kann so bedarfsgerecht ein stärkerer Luftstrom erzeugt werden, um dadurch das Ablösen und/oder das Abtransportieren von Verunreinigungen zu begünstigen.
  • Zudem oder alternativ kann der Reinigungsbetrieb ein wechselweises, vorzugsweise periodisches, Ändern einer Drehrichtung des Kühlerlüfters umfassen. Bevorzugt dient das vorgenannte Ändern einer Drehrichtung des Kühlerlüfters dabei zum Ablösen und/oder Abtransport von Verunreinigungen von der Kühlvorrichtung. Beispielsweise kann der Reinigungsbetrieb ein Betreiben des Kühlerlüfters in einer vorbestimmten zeitlichen Abfolge aus Rechtslauf - Linkslauf - Rechtslauf - Linkslauf umfassen, dabei kann z. B. auch ein mehrfaches Wiederholen dieser Sequenz (ggf. unterbrochen von anderen Betriebsarten) innerhalb des Reinigungsbetriebs vorgesehen sein. Insgesamt kann durch all diese Betriebsweisen, insbesondere in Kombination mit dem vorgenannten Befeuchten der Kühlvorrichtung, auf vorteilhafte Weise eine möglichst gründliche Reinigung der Kühlvorrichtung ermöglicht werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann das Befeuchten der Kühlvorrichtung ein Zuführen (z. B. ein Zuleiten) des feuchten Mediums aus einem Flüssigkeitsreservoir, vorzugsweise einem Tank, zur Kühlvorrichtung umfassen. Bevorzugt handelt es sich bei dem Flüssigkeitsreservoir dabei um ein Flüssigkeitsreservoir des Kraftfahrzeugs. Lediglich beispielhaft kann das Flüssigkeitsreservoir ein Wassertank sein.
  • Zudem oder alternativ kann das Befeuchten der Kühlvorrichtung auch ein Befeuchten der Kühlvorrichtung mittels einer Befeuchtungsvorrichtung (z. B. Sprüh- und/oder Sprinklervorrichtung) umfassen. Bevorzugt erfolgt das Befeuchten der Kühlvorrichtung mittels einer Befeuchtungsvorrichtung mit dem aus dem Flüssigkeitsreservoir zugeführten feuchten Medium. Entsprechend kann die Befeuchtungsvorrichtung dazu mit dem Flüssigkeitsreservoir (z. B. über eine Rohr- und/oder Schlauchleitung) fluidisch verbunden sein. Bevorzugt ist die Befeuchtungsvorrichtung dabei im Bereich und/oder an der Kühlvorrichtung angeordnet. Lediglich beispielhaft kann die Befeuchtungsvorrichtung z. B. am Kühler und/oder einer Lüfterhaube der Kühlvorrichtung angebracht sein. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch eine zuverlässige Befeuchtung der Kühlvorrichtung sichergestellt werden.
  • Nach einem weiteren Aspekt kann das Flüssigkeitsreservoir ein Flüssigkeitsreservoir umfassen, das ausschließlich zur Versorgung der Kühlvorrichtung (z. B. der Befeuchtungsvorrichtung) mit dem feuchten Medium dient. Dieses Flüssigkeitsreservoir kann dabei zur besseren Unterscheidung auch als „erstes“ Flüssigkeitsreservoir bezeichnet werden. Bevorzugt sollen an diesem ersten Flüssigkeitsreservoir somit keine weiteren Verbraucher angeschlossen sein und/oder keine weiteren Fluidverbindungen zur Versorgung anderer Verbraucher (z. B. einer Scheibenreinigungsanlage) vorhanden sein. Beispielsweise kann in dem vorgenannten ersten Flüssigkeitsreservoir ein Reinigungsmittel gelagert sein, das in seiner Zusammensetzung speziell auf die Reinigung der Kühlvorrichtung abgestimmt ist.
  • Zudem oder alternativ kann das Flüssigkeitsreservoir auch ein Flüssigkeitsreservoir umfassen, das ferner zur Versorgung einer Scheiben-, Sensor- und/oder Scheinwerferreinigungsanlage des Kraftfahrzeugs mit dem feuchten Medium dient. Dieses Flüssigkeitsreservoir kann zur besseren Unterscheidung auch als „zweites“ Flüssigkeitsreservoir bezeichnet werden. Bevorzugt können an dem zweiten Flüssigkeitsreservoir somit sowohl die Kühlvorrichtung (z. B. die Befeuchtungsvorrichtung) als auch zumindest ein weiterer Verbraucher angeschlossen sein und/oder entsprechende Fluidverbindungen zur Versorgung einer Scheiben-, Sensor- und/oder Scheinwerferreinigungsanlage vorhanden sein. Da diese Reinigungsanlagen zumeist frostsichere Reinigungsmittel verwenden, können durch eine entsprechende Doppelnutzung des zweiten Flüssigkeitsreservoirs auf vorteilhafte Weise Bauteile und damit Kosten und Bauraum eingespart werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann das Verfahren ferner folgenden Schritt umfassen: Abschätzen anhand von Feuchtigkeitsdaten, dass bei der Kühlvorrichtung und/oder in einer Umgebung der Kühlvorrichtung Feuchtigkeit (z. B. in Form von Regen, Schnee und/oder Nebel) zur Verwendung als feuchtes Medium zum Befeuchten der Kühlvorrichtung vorhanden ist. Neben den vorstehend erwähnten natürlichen Feuchtigkeitsquellen, wie Regen, Schnee und/oder Nebel, kann es sich bei der Feuchtigkeit bevorzugt auch um Betriebsmittel des Kraftfahrzeugs (z. B. Reinigungsmittel einer Scheibenreinigungsanlage) handeln. Die Feuchtigkeitsdaten können dabei z. B. mittels eines Feuchtigkeitssensors (z. B. mittels eines Regen-, Schnee- und/oder Nebelsensors) erfasste Sensordaten, (z. B. von einem Steuergerät bereitgestellte) Betriebsdaten einer Scheibenreinigungsanlage und/oder von einem Wetterdienst empfangene Wetterdaten sein. Lediglich beispielhaft kann auf Grundlage der Feuchtigkeitsdaten abgeschätzt werden, dass es aktuell am Ort der Kühlvorrichtung sehr wahrscheinlich regnet und/oder das Kraftfahrzeug sehr wahrscheinlich durch eine Waschstraße fährt. Im Allgemeinen können die Feuchtigkeitsdaten dabei von einer in einer Umgebung der Kühlvorrichtung vorhandenen Feuchtigkeit abhängig sein bzw. mit einer Feuchtigkeit in der Umgebung der Kühlvorrichtung korrelieren. Dabei kann unter dem Ausdruck „Umgebung“ der Kühlvorrichtung ein, vorzugsweise vorbestimmter, Bereich um den Ort der Kühlvorrichtung (z. B. ein Bereich in einem Umkreis von 2 m) verstanden werden. Bevorzugt kann die Umgebung der Kühlvorrichtung auch durch die Abmessungen des Kraftfahrzeugs begrenzt werden. Beispielsweise kann „in einer Umgebung der Kühlvorrichtung“ einen Bereich beim Kühlergrill und/oder Dach des Kraftfahrzeugs und/oder bei einer Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs umfassen. Um die dort abgeschätzte bzw. festgestellte Feuchtigkeit auf vorteilhafte Weise zum Befeuchten der Kühlvorrichtung (z. B. durch ein Ansaugen durch die Kühlvorrichtung) zu nutzen, kann das Verfahren ferner ein Initiieren des Reinigungsbetriebs umfassen, falls abgeschätzt wird, dass Feuchtigkeit bei der Kühlvorrichtung und/oder in der Umgebung der Kühlvorrichtung zur Verwendung als feuchtes Medium zum Befeuchten der Kühlvorrichtung vorhanden ist. Entsprechend kann gemäß dieser Variante das Initiieren des Reinigungsbetriebs von äußeren Gegebenheiten (Umweltbedingungen), wie z. B. von den aktuellen Wetterbedingungen, abhängig sein. Dabei kann das „Initiieren“ bevorzugt ein (unmittelbares) Starten des Reinigungsbetriebs umfassen oder aber auch ein Bestimmen bzw. Planen eines, vorzugsweise zeitnahen, Zeitpunkts (z. B. in 2 Minuten), an dem der Reinigungsbetrieb durchgeführt werden wird. Insgesamt ermöglicht dieser Aspekt auf vorteilhafte Weise das Ausnutzen bzw. Miteinbeziehen externer Feuchtigkeitsquellen zur Unterstützung der Reinigung der Kühlvorrichtung, sodass eigene Reinigungsmittel eingespart bzw. mitunter auf das Vorsehen einer aktiven Befeuchtungsvorrichtung verzichtet werden kann.
  • Nach einem weiteren Aspekt kann das Abschätzen und/oder das Reinigungsverfahren dabei ein Ermitteln anhand der Feuchtigkeitsdaten, ob eine Niederschlagswahrscheinlichkeit bei der Kühlvorrichtung und/oder in der Umgebung der Kühlvorrichtung einen vorbestimmen Niederschlagswahrscheinlichkeitsschwellenwert überschreitet, umfassen. Beispielsweise kann auf Grundlage der Feuchtigkeitsdaten ermittelt werden, ob die Niederschlagswahrscheinlichkeit größer als 80 % ist. Zudem oder alternativ kann das Abschätzen und/oder das Reinigungsverfahren auch ein Ermitteln anhand der Feuchtigkeitsdaten, ob eine Niederschlagsmenge bei der Kühlvorrichtung und/oder in der Umgebung der Kühlvorrichtung einen vorbestimmen Niederschlagsmengenschwellenwert überschreitet, umfassen. Beispielsweise kann auf Grundlage der Feuchtigkeitsdaten ermittelt werden, ob die Niederschlagsmenge größer als 0,2 mm je Stunde ist. Zudem oder alternativ kann das Abschätzen und/oder das Reinigungsverfahren auch ein Ermitteln anhand der Feuchtigkeitsdaten, ob eine Luftfeuchtigkeit bei der Kühlvorrichtung und/oder in der Umgebung der Kühlvorrichtung einen vorbestimmen Luftfeuchtigkeitsschwellenwert überschreitet, umfassen. Zudem oder alternativ kann das das Abschätzen und/oder das Reinigungsverfahren auch ein Ermitteln anhand der Feuchtigkeitsdaten, ob sich das Kraftfahrzeug in einer Waschanlage oder Waschstraße befindet, umfassen. Zudem oder alternativ kann das das Abschätzen und/oder das Reinigungsverfahren auch ein Ermitteln anhand der Feuchtigkeitsdaten, ob eine Scheibenwischanlage und/oder Nebelbeleuchtungsanlage des Kraftfahrzeugs aktiviert wurde, umfassen. Alle vorgenannten Varianten ermöglichen dabei auf vorteilhafte Weise, auf das Vorhandensein von Feuchtigkeit bei und/oder in der Umgebung der Kühlvorrichtung zu schließen, welche sodann zur Reinigung bzw. Befeuchtung der Kühlvorrichtung genutzt werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt können die vorgenannten Feuchtigkeitsdaten mittels eines Feuchtigkeitssensors erfasste Sensordaten umfassen. Bevorzugt handelt es sich bei dem Feuchtigkeitssensor dabei um einen Regensensor, Schneesensor und/oder Nebelsensor. Lediglich beispielhaft können die Sensordaten dabei angeben, ob (und ggf. wie stark) es am Ort des entsprechenden Sensors regnet oder schneit und/oder ob am Ort des Sensors Nebel vorhanden ist. Zudem oder alternativ können die Feuchtigkeitsdaten auch mittels eines Temperatursensors erfasste Temperaturdaten (z. B. eine Außentemperatur) umfassen, z. B. um dadurch auf ein Tauen bzw. Schmelzen von Schnee schließen zu können.
  • Zudem oder alternativ können die Feuchtigkeitsdaten auch von einer, vorzugsweise fahrzeugexternen, Einrichtung empfangene Wetterdaten und/oder Wettervorhersagedaten (z. B. Niederschlagswahrscheinlichkeitsdaten) umfassen. Bei der, vorzugsweise fahrzeugexternen, Einrichtung kann es sich z. B. um einen Wetterdienst, Wettersatteliten, ein anderes Fahrzeug und/oder eine Leitwarte handeln. Das Empfangen der Wetter- und/oder Wettervorhersagedaten kann dabei z. B. mittels Telemetrie und/oder Funk (z.B. WiFi) erfolgen.
  • Zudem oder alternativ können die Feuchtigkeitsdaten auch von einem Navigationssystem ermittelte Ortsdaten umfassen. Beispielsweise können die Ortsdaten dabei einen Aufenthalt der Kühlvorrichtung und/oder des Kraftfahrzeugs in einer Waschanlage oder Waschstraße angeben, wodurch z. B. auf vorteilhafte Weise auf das Vorhandensein von Feuchtigkeit in der Umgebung der Kühlvorrichtung zur Verwendung als feuchtes Medium geschlossen werden kann. Bevorzugt können die Ortsdaten dabei auch in Kombination mit den empfangenen Wetterdaten und/oder Wettervorhersagedaten (z. B. Regenradardaten) verwendet werden, um auf das Vorhandensein von Feuchtigkeit am Ort der Kühlvorrichtung bzw. des Kraftfahrzeugs schließen zu können.
  • Zudem oder alternativ können die Feuchtigkeitsdaten auch von einem Steuergerät ermittelte Betriebsdaten einer Scheiben-, Sensor- und/oder Scheinwerferreinigungsanlage und/oder einer Nebelbeleuchtungsanlage des Kraftfahrzeugs umfassen. Beispielsweise kann aus einer Aktivierung der Sensor- bzw. Scheinwerferreinigungsanlage auf die Abgabe entsprechender Reinigungsflüssigkeit geschlossen werden. Zudem oder alternativ kann das Berücksichtigen von Betriebszustandsdaten der Scheibenreinigungsanlage (Scheibenwischer bzw. Scheibenwischanlage) bzw. der Nebelbeleuchtungsanlage auf das Vorhandensein von Regen bzw. Nebel hindeuten, da diese Komponenten in der Regel bei Regen/Nebel aktiviert werden. Auf vorteilhafte Weise ermöglichen alle der vorgenannten Feuchtigkeitsdaten, insbesondere in Kombination, zuverlässig festzustellen, ob in der Umgebung der Kühlvorrichtung Feuchtigkeit (z. B. in Form von Regen und/oder Nebel) zur Verwendung als feuchtes Medium vorhanden ist.
  • Nach einem weiteren Aspekt kann der Reinigungsbetrieb ein Fördern (z. B. Ansaugen) von, vorzugsweise feuchter, Umgebungsluft zur Kühlvorrichtung mittels des Kühlerlüfters umfassen. Beispielsweise kann der Lüfterkühler hierzu, ggf. mit erhöhter Leistung, in einem Sauglüfterbetrieb, vorzugsweise feuchte, Umgebungsluft zur Kühlvorrichtung fördern. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch z. B. Nebel oder Regen als entsprechendes feuchtes Medium in die Kühlvorrichtung transportiert werden.
  • Zudem oder alternativ kann der Reinigungsbetrieb auch ein (z. B. schwerkraft- und/oder fahrtwindvermitteltes) Aufsammeln von Feuchtigkeit mittels einer Flüssigkeitssammelvorrichtung zur Verwendung als feuchtes Medium zum Befeuchten der Kühlvorrichtung umfassen. Bei der Feuchtigkeit kann es sich z. B. um Regenwasser und/oder Schneewasser und/oder ein Betriebsmittel des Kraftfahrzeugs (z. B. Reinigungsmittel einer Scheibenreinigungsanlage) handeln. Lediglich beispielhaft kann die Flüssigkeitssammelvorrichtung dabei ein oder mehrere Drainageöffnungen (z. B. im Dachbereich des Kraftfahrzeugs und/oder im Randbereich einer Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs), Trichter, Fluidleitungen und/oder Sammeltanks aufweisen. Hierüber kann somit z. B. Dachwasser (z. B. Regenwasser und/oder geschmolzener Schnee) vom Kraftfahrzeug und/oder Betriebsmittel des Kraftfahrzeugs (z. B. Scheibenwischwasser und/oder Sensor- und/oder Scheinwerferreinigungsflüssigkeit) zusammengetragen werden und bevorzugt als feuchtes Medium zur Reinigung der Kühlvorrichtung bereitgestellt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Flüssigkeitssammelvorrichtung dabei mit dem vorgenannten Flüssigkeitsreservoir in Fluidverbindung stehen. Zudem oder alternativ kann die Flüssigkeitssammelvorrichtung auch das vorgenannte Flüssigkeitsreservoir umfassen. Zudem oder alternativ kann der Reinigungsbetrieb auch ein Zuführen (z. B. Zuleiten) zumindest eines Teils der aufgesammelten Feuchtigkeit zur Kühlvorrichtung umfassen. Das Zuführen kann somit bevorzugt ein (gezieltes) Transportieren zumindest eines Teils der mittels der Flüssigkeitssammelvorrichtung aufgesammelten Feuchtigkeit zur Kühlvorrichtung zur Verwendung als feuchtes Medium umfassen. Das Zuführen kann dabei ein schwerkraft- und/oder fahrtwindvermitteltes Zuführen sein. Zudem oder alternativ kann das Zuführen jedoch auch ein Pumpen der gesammelten Flüssigkeit und/oder ein Öffnen eines Absperrventils umfassen. Auf vorteilhafte Weise können dadurch wiederum externe Feuchtigkeitsquellen zur Einsparung von Reinigungsmittel miteinbezogen werden bzw. Betriebsmittel des Kraftfahrzeugs recycelt werden, sodass insgesamt ein effizientes Reinigungsverfahren bereitgestellt werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann das Verfahren ferner ein Abschätzen anhand von, vorzugsweise sensorisch erfassten, Verschmutzungsdaten, ob eine Verschmutzung (z. B. eine Zusetzung) der Kühlvorrichtung vorliegt, umfassen. Bevorzugt umfasst das Abschätzen (z. B. ein Feststellen) dabei auch das Bestimmen eines Grads der Verschmutzung der Kühlvorrichtung (z. B. einen Grad der Zusetzung des Wärmetauschers). Lediglich beispielhaft können die Verschmutzungsdaten dabei Sensordaten optischer und/oder kapazitiver Sensoren zur direkten Erfassung der Verschmutzung bzw. des Grads der Verschmutzung der Kühlvorrichtung umfassen. Zudem oder alternativ können die Verschmutzungsdaten eine Kühlleistung der Kühlvorrichtung, eine Drehzahl des Kühlerlüfters, eine Stromaufnahme eines elektrischen Antriebsmotors des Kühlerlüfters und/oder eine andere von der Verschmutzung der Kühlvorrichtung abhängige (mittels geeigneter Sensorik erfasste) Größe umfassen, durch deren Abweichung von einem sauberen Referenzzustand die Verschmutzung bzw. der Grad der Verschmutzung feststellbar bzw. ermittelbar ist. Beispielsweise würde bei völliger Zusetzung eines Kühlernetzes des Kühlers die Drehzahl des Kühlerlüfters stark ansteigen, da es zum Pumpen im Vakuum innerhalb der Lüfterhaube/Lüfterzarge (z. B. einem trichterförmig geschlossenen Bereich zwischen Kühlernetz und Lüfter) kommt, was z. B. zur Verschmutzungsdetektion verwendet werden könnte. Weiterhin kann das Verfahren ein, vorzugsweise selbsttätiges, Initiieren des Reinigungsbetriebs umfassen, falls eine Verschmutzung der Kühlvorrichtung abgeschätzt wurde (z. B. falls ein vorbestimmter Verschmutzungsschwellenwert überschritten wird). Das Initiieren kann auch hier, wie im gesamten Dokument, bevorzugt ein (unmittelbares) Starten des Reinigungsbetriebs sein oder aber auch ein Bestimmen bzw. Planen eines, vorzugsweise zeitnahen, Zeitpunkts, an dem der Reinigungsbetrieb durchgeführt werden wird. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch eine bedarfsgerechte autarke Selbstreinigung der Kühlvorrichtung bereitgestellt werden, wodurch ggf. unnötige Reinigungsvorgänge möglichst vermieden werden können.
  • Um auf vorteilhafte Weise ein „planvolles“ Starten des Reinigungsbetriebs zu ermöglichen, d. h. bei ggf. unerwünschten (Betriebs-)Situationen der Kühlvorrichtung bzw. des Kraftfahrzeugs (wie z. B. bei einem Parken in einer geschlossenen Garage und/oder nachts) ein Starten des Reinigungsbetriebs zu verschieben, kann nach einem weiteren Aspekt das Verfahren ferner ein Feststellen eines Betriebszustands der Kühlvorrichtung (z. B. ob diese gerade deaktiviert ist) und/oder des Kraftfahrzeugs (z. B. ob dieses parkt, fährt und/oder lädt) umfassen. Beispielsweise kann in einer bevorzugten Ausführungsform das Verfahren ein Feststellen umfassen, ob (aktuell) eine Verbindung zu einer fahrzeugexternen Ladestation (z. B. einer Ladesäule) vorliegt. Beispielsweise kann diese Information durch ein Ladesteuergerät des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden bzw. von diesem abgefragt werden. Zudem oder alternativ kann das Verfahren ferner ein Empfangen einer Umgebungsinformation (z. B. der Tageszeit) der Kühlvorrichtung und/oder des Kraftfahrzeugs umfassen. Bevorzugt erfolgt das vorgenannte Empfangen der Umgebungsinformation dabei von einer Sensoreinrichtung zur Umfelderfassung (z. B. einer Kamera), einem Steuergerät des Kraftfahrzeugs und/oder von einer fahrzeugexternen Einrichtung (z. B. einem weiteren Fahrzeug und/oder einer Leitwarte und/oder einem Navigationssatelliten). Lediglich beispielhaft kann die Umgebungsinformation hierbei eine Ortsinformation umfassen, z. B. ob sich die Kühlvorrichtung bzw. das Kraftfahrzeug auf einer Autobahn, einer Landstraße, einem Acker, einem Betriebshof, einem Parkplatz in einem Außenbereich und/oder einem Parkplatz in einem Innenbereich (z. B. Garage und/oder Halle) befindet. Zudem oder alternativ kann die Umgebungsinformation auch eine Zeitinformation umfassen, z. B. ob es Tag oder Nacht ist. Zudem oder alternativ kann die Umgebungsinformation auch eine Umfeldinformation umfassen, z. B. ob sich aktuell Personen und/oder Gegenstände (z. B. eine Hauswand) unmittelbar vor der Kühlvorrichtung bzw. dem Kraftfahrzeug befinden und/oder ob am Standort Restriktionen hinsichtlich Geräusch und/oder (Fein-)Staubemissionen bestehen. All diese Informationen ermöglichen dabei, auf vorteilhafte Weise festzustellen, ob ein Durchführen des Reinigungsbetriebs in Hinblick auf den (aktuellen) Betriebs- und/oder Umgebungszustand der Kühlvorrichtung bzw. des Kraftfahrzeugs ratsam bzw. möglich ist. Hierbei kann das Verfahren ferner ein, vorzugsweise selbsttätiges, Initiieren des Reinigungsbetriebs in Abhängigkeit von dem festgestellten Betriebszustand und/oder der empfangenen Umgebungsinformation umfassen. D. h., bevorzugt kann ein Starten bzw. Planen des Reinigungsbetriebs auf Grundlage des festgestellten Betriebszustands und/oder der empfangenen Umgebungsinformation erfolgen, wodurch auf vorteilhafte Weise ein ggf. aufgrund des aktuellen Betriebs- und/oder Umgebungszustands unerwünschtes Starten des Reinigungsverfahrens (z. B. innerhalb eines geschlossenen Raums) möglichst vermieden werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform kann dabei das Initiieren bzw. Auslösen des Reinigungsbetriebs an das Vorhandensein einer Verbindung zu einer fahrzeugexternen Ladestation gekoppelt sein. Beispielsweise könnte der Reinigungsbetrieb bei bestimmten Applikationen oder bestimmten Fahrzeuggesamtsituationen bewusst nur beim Vorhandensein einer Netzspeisung, d. h. in einem Lademodus, durchgeführt werden. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch bei besonders speicherkapazitätssensitiven Fahrzeugen die Speicherenergie möglichst vorrangig der Fahrzeugreichweite zugeführt werden. Hierbei kann das Initiieren auch ein vorübergehendes Aussetzen des Startens des Reinigungsbetriebs umfassen, z. B. bei geringer Restenergie (z. B. kleiner 20 % State of Charge) in einer Traktionsbatterie des Kraftfahrzeugs, und der Reinigungsbetrieb erst während oder nach einem Aufladen des Kraftfahrzeugs durchgeführt werden.
  • Nach einem weiteren unabhängigen Aspekt wird ein Kraftfahrzeug (z. B. ein PKW) bereitgestellt. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Kraftfahrzeug um ein Elektrofahrzeug. Besonders bevorzugt ist das Kraftfahrzeug ein Nutzfahrzeug, vorzugsweise ein Elektronutzfahrzeug. Unter dem Ausdruck „Nutzfahrzeug“ kann hierbei bevorzugt ein Kraftfahrzeug verstanden werden, das durch seine Bauart und Einrichtung speziell zum Transport von Gütern und/oder zum Ziehen ein oder mehrerer (z. B. landwirtschaftlicher) Anhängerfahrzeuge ausgelegt ist. Beispielsweise kann das Nutzfahrzeug ein Lastkraftwagen, ein Sattelschlepper, ein Baustellenfahrzeug und/oder eine landwirtschaftliche Maschine (z. B. ein Traktor) sein. Hierbei ist vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug eine Kühlvorrichtung, aufweisend einen Kühler (z. B. einen Kühlmittelkühler) mit einem Kühlerlüfter (z. B. einen Axiallüfter), umfasst.
  • Ferner umfasst das Kraftfahrzeug eine Steuereinrichtung (z. B. ein Steuergerät) zur Ansteuerung der Kühlvorrichtung, wobei die Steuereinrichtung ausgebildet ist, ein Verfahren, wie in diesem Dokument beschrieben ist, durchzuführen. Mit anderen Worten kann die Steuereinrichtung somit ausgebildet sein, die Kühlvorrichtung (z. B. den Kühlerlüfter bzw. einen Antriebsmotor des Kühlerlüfters) und ggf. weitere Fahrzeugkomponenten (z. B. Steuer- und/oder Dosierventile) zur Durchführung des hier beschriebenen Reinigungsverfahrens anzusteuern. Bevorzugt wird somit insbesondere das Befeuchten von der Steuereinrichtung veranlasst und/oder ausgeführt. Dabei sollen die im Zusammenhang mit dem Reinigungsverfahren beschrieben Merkmale auch im Zusammenhang mit dem Kraftfahrzeug als offenbart gelten und beanspruchbar sein. Entsprechendes soll auch umgekehrt gelten. Weiterhin kann die Steuereinrichtung - für derartige Steuergeräte im Allgemeinen übliche - Komponenten wie z. B. einen Prozessor, eine oder mehrere Kommunikationsschnittstellen (Dateneingänge/Signalausgänge) und/oder einen Speicher aufweisen. Die Steuereinrichtung kann dabei insbesondere dazu ausgebildet sein, den Kühlerlüfter (z. B. über eine Signalleitung) anzusteuern. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, den Kühlerlüfter (z. B. durch Steuern der Bestromung eines Antriebsmotors des Kühlerlüfters) in einem Sauglüfterbetrieb zum Ansaugen von, vorzugsweise feuchter, Umgebungsluft und/oder in einem Rüttelbetrieb zu betreiben. Zudem oder alternativ kann die Steuereinrichtung auch dazu ausbildet sein, Fahrzeugkomponenten (wie z. B. die Befeuchtungsvorrichtung) zur Durchführung des Reinigungsverfahrens entsprechend anzusteuern. Insgesamt wird dadurch auf vorteilhafte Weise ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, das eine bedarfsgerechte autarke Selbstreinigung der Kühlvorrichtung des Kraftfahrzeugs ermöglicht.
  • Nach einem ersten Aspekt kann das Kraftfahrzeug ferner ein Bedienelement umfassen. Das Bedienelement, z. B. in Form eines Schalters oder eines auf einem Touchscreen dargestellten Icons, kann dabei (z. B. über eine Signalleitung) signaltechnisch mit der Steuereinrichtung gekoppelt sein. Weiterhin kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, bei einer Betätigung des Bedienelements den Reinigungsbetrieb zu starten. Vorzugsweise kann mittels des Bedienelements somit der Reinigungsbetrieb der Kühlvorrichtung manuell startbar sein. Hierbei sei darauf hingewiesen, dass, auch wenn nach diesem Aspekt der Reinigungsbetrieb gezielt (manuell) gestartet werden kann, das Befeuchten der Kühlvorrichtung bevorzugt jedoch selbsttätig bzw. automatisch (z. B. mittels einer vorgenannten Befeuchtungsvorrichtung) erfolgen soll. Der Vorteil des Vorsehens eines entsprechenden Bedienelements am Kraftfahrzeug ist hierbei, dass dadurch ein Starten des Reinigungsbetriebs unabhängig von einem aktuellen Verschmutzungsgrad ermöglicht wird. Beispielsweise kann dadurch vom Fahrzeugbediener und/oder Fuhrparkbetreuer z. B. turnusgemäß (z. B. immer freitagnachmittags) eine Reinigung der Kühlvorrichtung zu einem geeigneten Zeitpunkt bzw. während eines geeigneten Zustands vorgenommen werden. Um den Nutzer auf vorteilhafte Weise in seiner Entscheidung, ob ein Reinigungsbetrieb vorgenommen werden soll oder nicht, zu unterstützen, kann die Steuereinrichtung ferner bevorzugt dazu ausgebildet sein, anhand von, vorzugsweise sensorisch erfassten, Verschmutzungsdaten eine Verschmutzung (z. B. eine Zusetzung) der Kühlvorrichtung festzustellen und dem Nutzer die Notwendigkeit einer Reinigung mittels entsprechender Anzeige- und/oder Warneinrichtungen zu signalisieren. Zur Unterstützung des „inneren“ selbsttätigen Reinigungsbetriebs der Kühlvorrichtung kann ferner ein äußeres (manuelles) Reinigungen (z. B. mittels eines Dampf- oder Hochdruckreinigers) erfolgen. Da die (manuell geführte) Hochdruckreiniger-Sprühdüse dabei nur schwer bzw. gar nicht hinter das Kühlernetz oder vor den Lüfter in den Bereich der geschlossenen Lüfterhaube gelangt, kann durch die Kombination mit der (inneren) Selbstreinigung der Kühlvorrichtung auf vorteilhafte Weise eine möglichst umfassende Reinigung ermöglicht werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann der Kühlerlüfter einen elektrischen Antriebsmotor (z. B. einen Drehstrommotor) und ein trieblich mit dem Antriebsmotor verbundenes Lüfterrad (z. B. ein Axiallüfterrad) aufweisen. Das Lüfterrad kann somit mittels des Antriebsmotors angetrieben und/oder in Rotation versetzt werden. Bevorzugt handelt es sich bei dem Antriebsmotor um einen Hochvolt-Antriebsmotor, d. h. bevorzugt um einen Antriebsmotor, der mit einer Wechselspannung zwischen 30 V und 1 kV und/oder mit einer Gleichspannung zischen 60 V und 1,5 kV, besonders bevorzugt zwischen 400 V und 850 V, betreibbar ist. Beispielsweise kann der Hochvolt-Antriebsmotor als Drehstrom-Asynchronmaschine ausgebildet sein, die mit Hochvolt-Drehstrom betreibbar ist, wodurch auf vorteilhafte Weise insgesamt eine hohe Kühlleistung der Kühlvorrichtung erzielt werden kann. Weiterhin kann der Kühlerlüfter auch mehrere Lüfterräder und/oder mehrere elektrische Antriebsmotoren umfassen. Beispielsweise kann der Kühlerlüfter vier, z. B. quadratisch angeordnete, Lüfterräder aufweisen, die, vorzugsweise unabhängig voneinander, über entsprechende, d. h. den jeweiligen Lüfterrädern zugeordnete, Antriebsmotoren antreibbar sind. Neben dem Vorsehen eines eigenständigen und damit vom Betrieb weiterer Fahrzeugkomponenten weitgehend autarken Lüfterantriebs, kann mittels des vorgenannten Lüfterantriebs auf vorteilhafte Weise auch ein Rüttelbetrieb des Kühlerlüfters realisiert werden, was nachfolgend eingehender beschrieben werden soll. So kann die Steuereinrichtung eingerichtet sein, eine Bestromung des Antriebsmotors bzw. der Antriebsmotoren zur Erzeugung einer Rüttelbewegung des Kühlerlüfters und/oder des Kühlers zu steuern, vorzugsweise zum Abschütteln von Verunreinigungen. Dabei kann, d. h. unabhängig von der konkreten Ausführung im Einzelfall, unter dem „Steuern der Bestromung“ bevorzugt ein Steuern eines (z. B. im Fall eines Einphasenmotors) oder mehrerer (z. B. im Fall eines Drehstrommotors) im Antriebsmotor fließender Ströme (z. B. deren Stärke, Phase und/oder Frequenz) verstanden werden. Dies kann beispielsweise ein Variieren einer oder mehrerer am Antriebsmotor anliegender Versorgungsspannungen (z. B. in Stärke, Phase und/oder Frequenz) umfassen.
  • Speziell zur Erzeugung der Rüttelbewegung kann das Steuern der Bestromung dabei ein gestückeltes Bestromen des Antriebsmotors umfassen. Beispielsweise kann der Antriebsmotor für eine gewisse Zeitspanne mit Strom versorgt werden und anschließend für eine gewisse Zeitspanne abgeschaltet sein, wobei diese Sequenz fortdauernd wiederholt wird. Mit anderen Worten kann das gestückelte Bestromen einen ständigen Wechsel aus „An-Phasen“ und „Aus-Phasen“ des Antriebsmotors umfassen. Zudem oder alternativ kann das Steuern der Bestromung ein, vorzugsweise periodisches, Gegenstrombremsen des Antriebsmotors umfassen. Darunter kann bevorzugt ein, bevorzugt zeitweises, Abbremsen des Antriebsmotors, z. B. durch eine rotationshemmende Bestromung, verstanden werden. Neben einem Umpolen der Versorgungsspannung kann dies z. B. im Fall eines Drehstromasynchronmotors auch durch Vertauschen zweier Außenleiter erfolgen. Auf vorteilhafte Weise können dadurch gezielt Rüttelbewegungen (wie z. B. ein Vibrieren und/oder Ruckeln) induziert werden. Zudem oder alternativ kann das Steuern der Bestromung zur Erzeugung der Rüttelbewegung ein Erzeugen von, vorzugsweise periodischen, Drehrichtungswechseln des Antriebsmotors umfassen. Beispielsweise können dazu im schnellen Wechsel Drehrichtungsänderungen (Linkslauf/Rechtslauf) vorgenommen werden. Entsprechend kann somit auch von einem, vorzugsweise provozierten oszillierenden, Drehrichtungs-Pendelbetrieb des Antriebsmotors bzw. des Lüfterrads gesprochen werden. Zudem oder alternativ kann das Steuern der Bestromung ein Erzeugen einer, vorzugsweisen periodischen, Drehungleichförmigkeit des Antriebsmotors umfassen. Beispielsweise kann der Antriebsmotor dazu, vorzugsweise in regelmäßigen Abständen, zeitweise beschleunigt werden. Mit anderen Worten kann z. B. ein oszillierender Drehzahlverlauf erzeugt werden, um dadurch vorzugsweise eine statische Unwucht zu simulieren. Insgesamt kann dadurch auf vorteilhafte Weise sowohl ein normaler Kühlbetreib bzw. Luftförderbetrieb als auch ein Rüttelbetrieb mit den vorhandenen Komponenten realisiert werden.
  • Nach einem weiteren Aspekt kann ein Kraftfahrzeug ein Flüssigkeitsreservoir zum Lagern und Bereitstellen eines feuchten Mediums (z. B. mit Reinigungszusätzen versetztes Wasser) aufweisen. Lediglich beispielhaft kann das Flüssigkeitsreservoir ein Tank und/oder ein sonstiges Behältnis zum Lagern einer Flüssigkeit sein. Weiterhin kann das Flüssigkeitsreservoir mit der Kühlvorrichtung (z. B. über eine Rohr- und/oder Schlauchleitung) fluidisch verbunden sein.
  • Das Flüssigkeitsreservoir kann ferner ausschließlich zur Versorgung der Kühlvorrichtung mit feuchtem Medium dienen. Alternativ können auch weitere Verbraucher (z. B. eine Scheiben-, Sensor- und/oder Scheinwerferreinigungsanlage des Kraftfahrzeugs) am Flüssigkeitsreservoir mitangeschlossen sein.
  • Zudem oder alternativ kann das Kraftfahrzeug auch eine Befeuchtungsvorrichtung umfassen. Die Befeuchtungsvorrichtung (z. B. in Form einer Sprüh- und/oder Spritzvorrichtung) kann dabei ausgebildet sein, die Kühlvorrichtung mit dem feuchten Medium zu befeuchten. Bevorzugt kann dies mit dem, in dem vorgenannten Flüssigkeitsreservoir gelagerten, feuchten Medium erfolgen. Entsprechend kann die Befeuchtungsvorrichtung mit dem vorgenannten Flüssigkeitsreservoir (z. B. über eine Rohr- und/oder Schlauchleitung) fluidisch verbunden sein. Bevorzugt ist die Befeuchtungsvorrichtung dabei im Bereich und/oder an der Kühlvorrichtung angeordnet. Lediglich beispielhaft kann die Befeuchtungsvorrichtung z. B. am Kühler und/oder an einer Lüfterhaube der Kühlvorrichtung angebracht sein. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch eine zuverlässige Befeuchtung der Kühlvorrichtung sichergestellt werden.
  • Zudem oder alternativ kann das Kraftfahrzeug eine Flüssigkeitssammelvorrichtung aufweisen. Die Flüssigkeitssammelvorrichtung kann dabei ausgebildet sein, am Kraftfahrzeug vorhandene Feuchtigkeit (z. B. in Form von Regenwasser und/oder in Form eines abgegebenen Betriebsmittels, wie z. B. Scheibenwischwasser) aufzusammeln. Lediglich beispielhaft kann das Kraftfahrzeug dazu scheibenseitige Drainageöffnungen umfassen, in die Windschutzscheibenwasser, das vom Scheibenwischer zusammengetragen wird, aufgesammelt werden kann. Zudem oder alternativ kann das Kraftfahrzeug auch Rinnen und/oder ein Kanalsystem auf dem Dach des Kraftfahrzeugs umfassen, wobei mittels der Rinnen und/oder des Kanalsystems Dachwasser (z. B. Regen- und/oder Schneewasser) aufgesammelt werden kann. Die so gesammelte Feuchtigkeit bzw. das so gesammelte feuchte Medium kann sodann auf vorteilhafte Weise - unter Einsparung von Ressourcen des Kraftfahrzeugs - zur Reinigung der Kühlvorrichtung verwendet werden. Dazu kann die Flüssigkeitssammelvorrichtung (z. B. über eine Rohr- und/oder Schlauchleitung) z. B. mit der Kühlvorrichtung und/oder der Befeuchtungsvorrichtung fluidisch verbunden sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann das Kraftfahrzeug einen Feuchtigkeitssensor (z. B. einen Regen-, Schnee- und/oder Nebelsensor) umfassen. Bevorzugt dient der Feuchtigkeitssensor dabei zum Erfassen von Feuchtigkeit (z. B. in Form von Regenwasser, Schnee und/oder Nebel) in der Umgebung des Kraftfahrzeugs. Um auf vorteilhafte Weise das Tauen von Schnee möglichst zuverlässig zu erfassen, kann das Kraftfahrzeug ferner auch einen Temperatursensor zum Erfassen der Umgebungstemperatur umfassen. Die vorgenannten Sensoren können dabei über entsprechende Signalverbindungen mit der Steuereinrichtung verbunden oder verbindbar sein.
  • Zudem oder alternativ kann das Kraftfahrzeug eine Kommunikationseinrichtung umfassen. Diese kann dabei die ausgebildet sein, Wetterdaten und/oder Wettervorhersagedaten von einer fahrzeugexternen Einrichtung (z. B. einem Wetterdienst), vorzugsweise drahtlos, zu empfangen. Hierzu kann die Kommunikationseinrichtung beispielsweise einen Empfänger und/oder einen Transceiver umfassen. Die Kommunikationseinrichtung kann bevorzugt eine Funk-Kommunikation sein. Die Kommunikationseinrichtung kann über eine entspreche Signalverbindung mit der Steuereinrichtung verbunden oder verbindbar sein.
  • Zudem oder alternativ kann das Kraftfahrzeug ein Navigationssystem (z. B. ein GPS-Navigationssystem) umfassen. Das Navigationssystem kann hierbei ausgebildet sein, (z. B. durch Auswertung von Satellitensignalen) Ortsdaten über den Aufenthaltsort des Kraftfahrzeugs zu ermitteln. Beispielsweise kann das Navigationssystem ausgebildet sein, einen Aufenthalt des Kraftfahrzeugs in einer Waschanlage oder Waschstraße zu ermitteln, wodurch auf vorteilhafte Weise auf das Vorhandensein von Feuchtigkeit in der Umgebung der Kühlvorrichtung zur Verwendung als feuchtes Medium geschlossen werden kann. Hierzu kann das Navigationssystem über eine Signalverbindung mit der Steuereinrichtung verbunden oder verbindbar sein.
  • Zudem oder alternativ kann das Kraftfahrzeug eine Scheiben-, Sensor- und/oder Scheinwerferreinigungsanlage und/oder eine Nebelbeleuchtungsanlage umfassen. Zudem oder alternativ kann das Kraftfahrzeug ein Steuergerät umfassen, das ausgebildet ist, Betriebszustandsdaten einer Scheibenwischanlage, einer Sensorreinigungsanlage, einer Scheinwerferreinigungsanlage und/oder einer Nebelbeleuchtungsanlage zu ermitteln. Durch das Aktivieren dieser Einrichtungen kann auf vorteilhafte Weise auf das Vorhandensein von Feuchtigkeit in der Umgebung des Kraftfahrzeugs bzw. am Kraftfahrzeug geschlossen werden. Das Steuergerät kann über eine Signalverbindung mit der Steuereinrichtung verbunden oder verbindbar sein.
  • Zudem oder alternativ kann das Kraftfahrzeug eine Sensoreinrichtung zum Erfassen von Verschmutzungsdaten aufweisen. Die Verschmutzungsdaten können dabei bevorzugt eine Verschmutzung der Kühlvorrichtung (z. B. von einer Zusetzung des Kühlers) angeben. Beispielsweise kann die Sensoreinrichtung dazu einen optische und/oder kapazitive Sensor zur direkten Erfassung der Verschmutzung bzw. des Grads der Verschmutzung umfassen. Die Sensoreinrichtung zum Erfassen von Verschmutzungsdaten kann dabei über eine Signalverbindung mit der Steuereinrichtung verbunden oder verbindbar sein.
  • Zudem oder alternativ kann das Kraftfahrzeug eine Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Umgebungsinformation (z. B. einer Zeit-, Orts- und/oder Umfeldinformation) der Kühlvorrichtung und/oder des Kraftfahrzeugs umfassen. Beispielsweise kann die Sensoreinrichtung hierzu eine Kamera und/oder einen Abstandssensor umfassen. Besonders vorteilhaft ist die Sensoreinrichtung hierbei ausgebildet, zu erkennen, ob sich aktuell Personen und/oder Gegenstände (z. B. eine Hauswand) in der Umgebung des Kraftfahrzeugs befinden. Auf vorteilhafte Weise können dadurch für die Durchführung des Reinigungsbetriebs ggf. ungünstige Umgebungszustände vermieden werden. Die Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Umgebungsinformation kann dabei über eine Signalverbindung mit der Steuereinrichtung verbunden oder verbindbar sein.
  • Die zuvor beschriebenen Aspekte und Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
    • 1: ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Reinigen einer Kühlvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß einer Ausführungsform;
    • 2: eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs im Bereich um eine Kühlvorrichtung des Kraftfahrzeugs gemäß einer ersten Ausführungsform;
    • 3: eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs im Bereich um eine Kühlvorrichtung des Kraftfahrzeugs gemäß einer weiteren Ausführungsform; und
    • 4: eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen beschrieben und zum Teil nicht gesondert beschrieben.
  • 1 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Reinigen einer Kühlvorrichtung 10 für ein Kraftfahrzeug 30 gemäß einer Ausführungsform. Wie nachfolgend im Zusammenhang mit 2 und 3 noch im Detail beschrieben werden wird, weist die entsprechende Kühlvorrichtung 10 hierbei einen Kühler 11 (z. B. einen Kühlmittelkühler) und einen Kühlerlüfter 12 (z. B. einen Axiallüfter) auf. Das Verfahren umfasst ein Betreiben der Kühlvorrichtung 10 in einem Reinigungsbetrieb, welcher sich vorzugsweise vom regulären Kühlbetrieb der Kühlvorrichtung 10 unterscheidet und z. B. mehrere (zeitlich nacheinander durchgeführte) Reinigungsphasen umfassen kann. Hierbei zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass der Reinigungsbetrieb (z. B. in einer ersten Reinigungsphase) ein, vorzugsweise selbsttätiges, Befeuchten (Schritt S1) der Kühlvorrichtung 10 mit einem feuchten Medium, d. h. einer feuchten, vorzugsweise nassen, Substanz (z. B. einer Flüssigkeit), umfasst. Bevorzugt dient das Befeuchten der Kühlvorrichtung 10 dabei zum An- und/oder Ablösen von Verunreinigungen, wie z. B. Staub, Insekten und/oder Pflanzenteilen, von der Kühlvorrichtung 10. Besonders bevorzugt erfolgt das Befeuchten dabei selbsttätig, d. h. bevorzug , ohne dass ein äußeres (manuelles) Zutun nötig ist. Ferner kann das Befeuchten z. B. mittels einer an der Kühlvorrichtung 10 angeordneten Befeuchtungsvorrichtung 32 erfolgen, welche z. B. mit einem Flüssigkeitsreservoir 31 des Kraftfahrzeugs 30 verbunden sein kann. In diesem Zusammenhang kann somit auch von einem definierten bzw. bewussten Zuführen von Feuchtigkeit gesprochen werden. Zudem oder alternativ kann zum Befeuchten auch in der Umgebung der Kühlvorrichtung 10 vorhandene Feuchtigkeit (z. B. in Form von Nebel) genutzt werden, wozu das Befeuchten z. B. ein Ansaugen feuchter Umgebungsluft zur Kühlvorrichtung 10 umfassen kann, falls das Vorhandensein entsprechender Feuchtigkeit (z. B. mittels eines Feuchtigkeits- bzw. Nebelsensors) festgestellt wurde. Zur Unterscheidung von dem, von den äußeren Gegebenheiten unabhängigen, Zuführen von Feuchtigkeit (z. B. mittels der mit einem Flüssigkeitsreservoir 31 verbundenen Befeuchtungsvorrichtung 32) kann in diesem Zusammenhang bevorzugt auch von einem „passiven Befeuchten“ gesprochen werden. Dieser Ausdruck soll jedoch lediglich angeben, dass hierfür im Kraftfahrzeug 30 nicht notwendigerweise Flüssigkeit/Feuchtigkeit (z. B. in einem Tank) mitgeführt werden muss, der entsprechende Befeuchtungsschritt (S1) jedoch einen bewussten bzw. gezielten Verfahrensschritt darstellt.
  • Im Anschluss an ein, z. B. zweiminütiges, Befeuchten der Kühlvorrichtung 10 kann der Reinigungsbetrieb optional weitere Schritte bzw. Reinigungsphasen umfassen. Beispielsweise kann sodann ein Rütteln (Schritt S2) der Kühlvorrichtung 10 bzw. Betreiben der Kühlvorrichtung 10 in einem Rüttelbetrieb erfolgen. Bevorzugt dient das Rütteln der Kühlvorrichtung 10 bzw. Betreiben der Kühlvorrichtung 10 im Rüttelbetrieb dazu, durch das Befeuchten angelöste Verunreinigungen von der Kühlvorrichtung 10 abzuschütteln bzw. abzulösen. Beispielsweise kann das Rütteln bzw. der Rüttelbetrieb ein Ruckeln, ein Wackeln und/oder Vibrieren ein oder mehrerer Komponenten der Kühlvorrichtung 10 mit einer bestimmten Vibrationsfrequenz umfassen.
  • Bevorzugt erfolgt das (gezielte) Erzeugen bzw. Anregen entsprechender Rüttelbewegungen durch ein entsprechendes Steuern einer Bestromung eines elektrischen Antriebsmotors 12a des Kühlerlüfters 12. Beispielsweise kann der elektrischen Antriebsmotor 12a (z. B. einen Drehstrommotor) hierzu trieblich mit einem Lüfterrad 12b (z. B. einem Axiallüfterrad) des Kühlerlüfters 12 verbunden sein. Weiterhin kann das Steuern der Bestromung ein gestückeltes Bestromen des Antriebsmotors 12a (z. B. ein ständiges Wechseln zwischen An- und Aus-Phasen des Antriebsmotors) und/oder ein, vorzugsweise periodisches, Gegenstrombremsen des Antriebsmotors 12a (z. B. durch ein rotationshemmendes Bestromen) umfassen. Auf vorteilhafte Weise können dadurch gezielt - im Normalbetrieb in Hinblick auf Lärm und Verschleiß üblicherweise unterdrückte - Rüttelbewegungen in der Kühlvorrichtung 10 induziert werden und dadurch ein „Selbstreinigungseffekt“ der Kühlvorrichtung 10 erreicht werden, indem typische Verschmutzungen der Kühlvorrichtung 10 durch Resonanzeffekte und/oder ruckartige Bewegungen (ähnlich einem Teppichklopfereffekt) von den Komponenten der Kühlvorrichtung 10 abgelöst und/oder abgeschüttelt werden können.
  • Um die gelösten Verunreinigungen auf vorteilhafte Weise möglichst vollständig aus der Kühlvorrichtung 10 abzutransportieren, kann im Anschluss an das vorgenannte optionale, z. B. 3-minütige, Rütteln der Kühlvorrichtung 10 z. B. ein Ausblasen (Schritt S3) von Verunreinigungen aus der Kühlvorrichtung 10 erfolgen. Beispielsweise kann der Kühlerlüfter 12 dazu in einem Drucklüfterbetrieb betrieben werden, in dem ein von der Kühlvorrichtung 10 bzw. dem Kraftfahrzeug 30 weg gerichteter Luftstrom ausgebildet werden kann. Um auf vorteilhafte Weise einen möglichst starken Luftstrom zu erzeugen, kann der Kühlerlüfter 12 dabei vorzugsweise mit einer maximalen Drehzahl und/oder einer maximalen Leistung betrieben werden. Durch das vorgestehend beschriebene Verfahren kann dabei auf vorteilhafte Weise ein möglichst gründliches (Selbst-)Reinigen der Kühlvorrichtung 10 erreicht werden, bei dem die Kühlvorrichtung 10 auch von stark anhaftenden Sedimenten befreit werden kann, ohne dass hierzu ein Eingriff von außen (z. B. ein händisches oder maschinelles Säubern) notwendig ist.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs 30 im Bereich um eine Kühlvorrichtung 10 des Kraftfahrzeugs 30 gemäß einer ersten Ausführungsform. Bei dem (nicht näher dargestellten) Kraftfahrzeug 30 kann es sich z. B. um einen PKW handeln. Bevorzugt kann das Kraftfahrzeug 30 jedoch ein Nutzfahrzeug sein, d. h. ein Kraftfahrzeug 30, das durch seine Bauart und Einrichtung speziell zum Transport von Gütern und/oder zum Ziehen ein oder mehrerer (z. B. landwirtschaftlicher) Anhängerfahrzeuge ausgelegt ist. Beispielsweise kann das Nutzfahrzeug ein Lastkraftwagen, ein Sattelschlepper, ein Baustellenfahrzeug und/oder eine landwirtschaftliche Maschine (z. B. ein Traktor) sein.
  • Das Kraftfahrzeug 30 weist dabei eine Kühlvorrichtung 10 auf, welche z. B. zur Traktionsbatterie-, Ladeluft- und/oder Ölkühlung beim Kraftfahrzeug 30 verwendet werden kann. Die Kühlvorrichtung 10 umfasst einem Kühler 11 (z. B. in Form eines Kühlmittelkühlers). Der Kühler 11 kann z. B. von einem, vorzugsweise flüssigen, Wärmeträger durchströmbar sein und/oder mit einem Kühl- bzw. Kältemittelkreislauf des Kraftfahrzeugs 30 (z. B. über entsprechende Rohr- und/oder Schlauchverbindungen 11a, 11b) verbindbar sein. Lediglich beispielhaft kann der Kühler 11 fluidisch mit einer Pumpe, einem Heizer und/oder einer Traktionsbatterie verbunden sein. Bevorzugt dient der Kühler 11 bzw. die Kühlvorrichtung 10 -wie durch die entsprechende Bezeichnung nahegelegt - zum Abführen von (zuvor einer Fahrzeugkomponente, wie z. B. einem Motor und/oder einer Traktionsbatterie, entzogener) Wärme an die Umgebung. Jedoch soll unter dem Ausdruck „Kühler“ 11 bzw. „Kühlvorrichtung“ 10 im Allgemeinen auch ein möglicher Betrieb des Kühlers 11 zur Wärmeaufnahme aus der Umgebung und damit ein Heizbetrieb der Kühlvorrichtung 10 mitumfasst sein. Entsprechend kann der Ausdruck „Kühler“ 11 allgemein als ein Wärmetauscher verstanden werden. Der Wärmetauscher bzw. Kühler 11 kann dabei gemäß an sich im Stand der Technik bekannter Bauformen ausgebildet sein und z. B. ein Rohr/Rippen-System (Kühlernetz) zur Vergrößerung der wärmeabgebenden bzw. wärmeaufnehmenden Fläche umfassen.
  • Ferner umfasst die Kühlvorrichtung 10 einen Kühlerlüfter 12, d. h. vorzugsweise eine Strömungsmaschine zur Luftumwälzung. Der Kühlerlüfter 12 kann dabei z. B. einen elektrischen Antriebsmotor 12a (z. B. einen Drehstrommotor) aufweisen, der bevorzugt mit dem Kühler 11 -wie vorliegend beispielhaft dargestellt- über eine (z. B. trichterförmige) Lüfterhaube 13 (z. B. einen Luftkasten) verbunden ist. Ferner kann der Kühlerlüfter 12 ein, trieblich mit dem Antriebsmotor 12a verbundenes, Lüfterrad 12b (z. B. ein Axiallüfterrad) umfassen. Beispielsweise kann das Lüfterrad 12b eine Nabe aufweisen, in der eine Welle des Antriebsmotors 12a befestigt ist.
  • Wie vorliegend beispielhaft dargestellt ist, kann das Kraftfahrzeug 30 ferner eine Befeuchtungsvorrichtung 32 (z. B. in Form eines steuerbaren Dosierventils) umfassen, wobei die Befeuchtungsvorrichtung 32 ausgebildet sein kann, die Kühlvorrichtung 10 mit dem feuchten Medium (z. B. Wasser) zu befeuchten. Auch wenn in 2 beispielhaft (aus Gründen der Übersichtlichkeit) vorrangig eine Befeuchtung der hinteren Komponenten der Kühlvorrichtung 10 dargestellt ist, kann die Kühlvorrichtung 10 bevorzugt dazu ausgebildet sein, den Kühler 11 und den Kühlerlüfter 12, insbesondere dessen Lüfterrad 12b, zu befeuchten. Hierzu kann die Befeuchtungsvorrichtung 32 angrenzend und/oder benachbart bei der Kühlvorrichtung 10 angeordnet sein. Weiterhin kann die Befeuchtungsvorrichtung 32 bevorzugt eine Zerstäuberdüse und/oder Spritzdüse umfassen, um eine möglichst große Außen- bzw. Oberfläche der Kühlvorrichtung 10 zu befeuchten. Bevorzugt ist die vorgenannte Befeuchtungsvorrichtung 32 ferner (z. B. über eine Rohr- und/oder Schlauchleitung) fluidisch mit einem Flüssigkeitsreservoir 31 des Kraftfahrzeugs 30 verbunden. D. h., die Befeuchtungsvorrichtung 32 kann aus dem Flüssigkeitsreservoir 31 (z. B. einem Flüssigkeitstank) mit einem entsprechenden feuchtem Medium (z. B. mit Zusätzen versetztem Wasser) zum Befeuchten der Kühlvorrichtung 10 versorgbar sein. Das Flüssigkeitsreservoir 31 kann dabei ein Flüssigkeitsreservoir 31 sein, das ausschließlich zur Versorgung der Befeuchtungsvorrichtung 32 bzw. der Kühlvorrichtung 10 mit dem feuchten Medium dient. Alternativ können an das entsprechende Flüssigkeitsreservoir 31 auch weitere Verbraucher, wie z. B. eine Scheiben-, Sensor- und/oder Scheinwerferreinigungsanlage des Kraftfahrzeugs 30, angeschlossen sein.
  • Ferner weist das Kraftfahrzeug 30 eine Steuereinrichtung 20 (z. B. in Form eines Steuergeräts) zur Ansteuerung der Kühlvorrichtung 10 und ggf. weiterer Fahrzeugkomponenten auf. Die Steuereinrichtung 20 kann dabei - wie beispielhaft dargestellt - mit dem Antriebsmotor 12a und/oder der Befeuchtungsvorrichtung 32 (z. B. über eine entsprechende Signalleitung) signaltechnisch verbunden sein, um die jeweiligen Komponenten anzusteuern. Ferner kann die Steuereinrichtung 20, z. B. über einen CAN-Bus, mit weiteren (nicht dargestellten) Fahrzeugsteuergeräten (z. B. einem Mastersteuergerät eines Chillersystems und/oder einem zentralen Bordrechner) verbunden sein. Die Steuereinrichtung 20 ist ferner eingerichtet, ein Verfahren zur Reinigung der Kühlvorrichtung 10 , wie in diesem Dokument beschrieben ist, auszuführen. Mit anderen Worten kann die Steuereinrichtung 20 eingerichtet sein, durch ein Ansteuern der entsprechenden Komponenten ein Durchführen des Reinigungsbetrieb der Kühlvorrichtung 10 zu veranlassen und/oder zu bewirken. Die Steuereinrichtung 20 kann somit bevorzugt dazu ausgebildet sein, die Kühlvorrichtung 10 in einem Reinigungsbetrieb zu betreiben, wobei der Reinigungsbetrieb ein Befeuchten der Kühlvorrichtung 10 (z. B. ein Befeuchten des Kühlers 11 und des Kühlerlüfters 12) mit einem feuchten Medium (z. B. einer Reinigungsflüssigkeit) zum Ablösen von Verunreinigungen (wie z. B. Staub, Insekten und/oder Pflanzenteilen) von der Kühlvorrichtung 10 umfasst. Das Befeuchten kann hierbei beispielsweise durch ein entsprechendes Ansteuern der Befeuchtungsvorrichtung 32 erfolgen. Zudem oder alternativ kann zum Befeuchten auch in der Umgebung der Kühlvorrichtung 10 vorhandene Feuchtigkeit (z. B. Regenwasser) genutzt werden, indem z. B. feuchte Umgebungsluft über einen entsprechenden Sauglüfterbetrieb des Lüfterkühlers 12 (vgl. Luftstrom 15) in die Kühlvorrichtung 10 gefördert wird. Bevorzugt ist im letzten Fall das Starten bzw. Initiieren des Reinigungsbetriebs an die, z. B. mittels eines entsprechenden Feuchtigkeitssensors 33 ermittelte, Verfügbarkeit von Feuchtigkeit gekoppelt. Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung 20 somit eingangsseitig mit entsprechenden Sensoren (z. B. dem Feuchtigkeitssensor 33) und/oder Steuergeräten des Kraftfahrzeugs 30 (z. B. über eine Signalverbindung) verbunden. Hierbei versteht sich, dass die unter Bezugnahme auf die 2 beschriebenen Techniken und Merkmale auch mit den Techniken und Merkmalen, die unter Bezugnahme auf 1 beschrieben sind, kombinierbar sind, einzeln oder in jeglicher Kombination.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs 30 im Bereich um eine Kühlvorrichtung 10 des Kraftfahrzeugs 30 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Neben dem Fehlen einer entsprechenden Befeuchtungsvorrichtung 32 für ein Befeuchten der Kühlvorrichtung 10 unabhängig von den aktuellen Umgebungsbedingungen unterscheidet sich die vorliegende Ausführungsform ferner dadurch, dass die Steuereinrichtung 20 zwei optionale Komponenten umfasst. Bei diesen handelt es sich um eine Diagnoseeinheit 21 und eine Zustandsermittlungseinheit 22 der Steuereinrichtung 20.
  • Die Diagnoseeinheit 21 kann hierbei ausgebildet sein, anhand von, von der Steuereinrichtung 20 empfangenen, Verschmutzungsdaten festzustellen, ob eine Verschmutzung (z. B. eine Zusetzung) der Kühlvorrichtung 10 vorliegt. Bevorzugt kann die Diagnoseeinheit 21 ausgebildet sein, auf Grundlage der Verschmutzungsdaten einen Grad der Verschmutzung der Kühlvorrichtung 10 (z. B. einen Grad der Zusetzung des Kühlers 11) festzustellen. Wie beispielhaft dargestellt ist, können die Verschmutzungsdaten dabei von einer mit der Steuereinrichtung 20 signaltechnisch verbundenen (z. B. optischen und/oder kapazitiven) Sensoreinrichtung 36 zur (direkten) Erfassung der Verschmutzung der Kühlvorrichtung 10 empfangen werden. Zudem oder alternativ kann die Verschmutzungsdaten auch z. B. direkt von der Steuereinrichtung 20 bzw. der Diagnoseeinheit 21 aus Betriebs- bzw. Steuerdaten des elektrischen Antriebsmotors 12a des Kühlerlüfters 12 ermittelt werden, z. B. aus der aufgenommenen Leistung und/oder Drehzahl des von der Steuereinrichtung 20 angesteuerten Antriebsmotors 12a. Auf Grundlage der von der Diagnoseeinheit 21 ermittelten Verschmutzung kann die Steuereinrichtung 20 ferner ausgebildet sein, vorzugsweise selbsttätig, den Reinigungsbetrieb zu initiieren, falls eine entsprechende Verschmutzung der Kühlvorrichtung 10 festgestellt wurde (z. B. falls ein vorbestimmter Verschmutzungsschwellenwert überschritten wird). Das Initiieren kann dabei ein unmittelbares Starten des Reinigungsbetriebs umfassen, allerdings kann dies z. B. aufgrund äußerer Umstände (z. B. aufgrund gesetzlicher Geräuschvorschriften und/oder eines Aufenthalts des Kraftfahrzeugs 30 in einer geschlossenen Garage) nachteilig sein, sodass das Initiieren auch ein Bestimmen bzw. Planen eines, vorzugsweise zeitnahen, Zeitpunkts umfassen kann, an dem der Reinigungsbetrieb durchgeführt werden wird.
  • Hierfür kann die Steuereinrichtung 20 ferner eine Zustandsermittlungseinheit 22 aufweisen, die ausgebildet ist, einen Betriebszustand der Kühlvorrichtung 10 (z. B. ob diese gerade deaktiviert ist) und/oder des Kraftfahrzeugs 30 (z. B. ob dieses parkt, fährt und/oder lädt) festzustellen. Dies kann beispielsweise auf Grundlage von von der Steuereinrichtung 20 ausgegebenen Steuerbefehle an den elektrischen Antriebsmotors 12a des Kühlerlüfters 12 und/oder sonstigen der Steuereinrichtung 20 bereitgestellten Fahrzeugdaten (z. B. Steuerdaten und/oder Sensordaten) erfolgen. Bevorzugt kann die Steuereinrichtung 20 hierfür ausgebildet sein, eine (z. B. mittels einer Sensoreinrichtung 37 des Kraftfahrzeugs 30 erfasste) Umgebungsinformation (z. B. die Position und/oder die Tageszeit) der Kühlvorrichtung 10 und/oder des Kraftfahrzeugs 30 zu empfangen. Lediglich beispielhaft kann die Umgebungsinformation hierbei eine Ortsinformation umfassen, z. B. ob sich die Kühlvorrichtung 10 bzw. das Kraftfahrzeug 30 auf einer Autobahn, einer Landstraße, einem Acker, einem Betriebshof, einem Parkplatz in einem Außenbereich und/oder einem Parkplatz in einem Innenbereich (z. B. Garage und/oder Halle) befindet. Zudem oder alternativ kann die Umgebungsinformation auch eine Zeitinformation umfassen, z. B. ob es Tag oder Nacht ist. Zudem oder alternativ kann die Umgebungsinformation auch eine Umfeldinformation umfassen, z. B. ob sich aktuell Personen und/oder Gegenstände (z. B. eine Hauswand) unmittelbar vor der Kühlvorrichtung 10 bzw. dem Kraftfahrzeug 30 befinden und/oder ob am Standort Restriktionen hinsichtlich Geräusch und/oder (Fein-)Staubemissionen bestehen.
  • Ferner kann die Steuereinrichtung 20 ausgebildet sein, den Reinigungsbetrieb in Abhängigkeit von dem von der Zustandsermittlungseinheit 22 festgestellten Betriebszustand und/oder der empfangenen Umgebungsinformation zu initiieren. D. h., bevorzugt kann ein Starten bzw. Planen des Reinigungsbetriebs auf Grundlage des festgestellten Betriebszustands und/oder der empfangenen Umgebungsinformation erfolgen, wodurch auf vorteilhafte Weise ein ggf. aufgrund des aktuellen Betriebs- und/oder Umgebungszustands unerwünschtes Starten des Reinigungsverfahrens (z. B. innerhalb eines geschlossenen Raums) möglichst vermieden werden kann.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs 30 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Lediglich beispielhafte handelt es sich bei dem vorliegenden Kraftfahrzeug 30 um eine Sattelzugmaschine, die (im Bereich des Fahrerhauses) eine entsprechende Kühlvorrichtung 10 mit einem Kühler 11 und einen (z. B. elektromotorisch antreibbaren) Kühlerlüfter 12 umfasst. Weiterhin weist das Kraftfahrzeug 30 wiederum eine entsprechende Steuereinrichtung 20 auf. Es versteht sich auch hier, dass die unter Bezugnahme auf die 4 beschriebenen Techniken und Merkmale mit den Techniken und Merkmalen, die unter Bezugnahme auf die vorherigen Figuren beschrieben sind, kombinierbar sind, einzeln oder in jeglicher Kombination. Um auf vorteilhafte Weise ein feuchtes Medium zum Reinigen der Kühlvorrichtung 10 bereitzustellen, kann das Kraftfahrzeugs 30 in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ferner eine Flüssigkeitssammelvorrichtung 34 aufweisen. Die Flüssigkeitssammelvorrichtung 34 kann dabei ausgebildet sein, am Kraftfahrzeug 30 vorhandene Feuchtigkeit aufzusammeln. Lediglich beispielhaft kann das Kraftfahrzeug 30 bzw. die Flüssigkeitssammelvorrichtung 34 am Rand der Windschutzscheibe angeordnete Sammelkanäle und/oder Drainageöffnungen umfassen, mittels derer Regenwasser und/oder Scheibenwischwasser, das von Scheibenwischern des Kraftfahrzeugs 30 zusammengetragen wird, aufgesammelt werden kann. Zudem oder alternativ kann das Kraftfahrzeug 30 bzw. die Flüssigkeitssammelvorrichtung 34 auch am Dach des Kraftfahrzeugs 30 angeordnete Rinnen und/oder Kanäle umfassen, mittels derer auf der Dachfläche des Kraftfahrzeugs 30 befindliches Regen- bzw. Schneewasser aufgesammelt werden kann. Um auf vorteilhafte Weise die so gesammelte Flüssigkeit zu lagern, kann das Kraftfahrzeugs 30 ferner ein Flüssigkeitsreservoir 31 (z.B. in Form eines Behälters) aufweisen. Dieses kann (z. B. über eine Rohr- und/oder Schlauchleitung) mit der Flüssigkeitssammelvorrichtung 34 fluidisch verbunden sein. Alternativ kann die von der Flüssigkeitssammelvorrichtung 34 gesammelte Flüssigkeit auch direkt der Kühlvorrichtung 10 und/oder einer Befeuchtungsvorrichtung 32 zum Befeuchten der Kühlvorrichtung 10 (z. B. einer Sprüh- und/oder Sprinklervorrichtung) zugeführt werden.
  • Um auf vorteilhafte Weise das, vorzugsweise selbsttätige, Befeuchten der Kühlvorrichtung 10 an eine entsprechende Verfügbarkeit von Feuchtigkeit (z. B. Regenwasser) zu koppeln, kann das Kraftfahrzeug 30 - wie beispielhaft dargestellt - ferner einen Feuchtigkeitssensor 33 (z. B. einen Regensensor) umfassen. Der Feuchtigkeitssensor 33 kann mit der Steuereinrichtung 20 (z. B. über eine Signalleitung) signaltechnisch verbunden und ausgebildet sein, ein Signal auszugeben, welches ein Vorhandensein von Niederschlag im Bereich des Kraftfahrzeugs 30 anzeigt. Zudem oder alternativ kann das Kraftfahrzeug 30 auch eine Kommunikationseinrichtung 35 umfassen, die ausgebildet sein kann, Wetterdaten und/oder Wettervorhersagedaten von einer fahrzeugexternen Einrichtung, z. B. einem Wetterdienst, zu empfangen. Auch die Kommunikationseinrichtung 35 kann mit der Steuereinrichtung 20 (z. B. über eine Signalleitung) signaltechnisch verbunden sein. Auf Basis der entsprechenden Informationen bzw. Feuchtigkeitsdaten kann die Steuereinrichtung 20 auf vorteilhafte Weise abschätzen, ob bei der Kühlvorrichtung 10 bzw. am Kraftfahrzeug 30 Feuchtigkeit zur Verwendung als feuchtes Medium zum Befeuchten der Kühlvorrichtung 10 vorhanden ist. Falls dies der Fall ist, kann die Steuereinrichtung 20 sodann den Reinigungsbetrieb initiieren. Auf vorteilhafte Weise können so auch externe Feuchtigkeitsquellen zur Unterstützung der Reinigung der Kühlvorrichtung 10 miteinbezogen werden, sodass mitunter eigene Reinigungsmittel des Kraftfahrzeugs 30 eingespart werden können.
  • Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, ist es für einen Fachmann ersichtlich, dass verschiedene Änderungen ausgeführt werden können und Äquivalente als Ersatz verwendet werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Folglich soll die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele begrenzt sein, sondern soll alle Ausführungsbeispiele umfassen, die in den Bereich der beigefügten Patentansprüche fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Kühlvorrichtung
    11
    Kühler
    11 a, 11b
    Rohr- und/oder Schlauchverbindung
    12
    Kühlerlüfter
    12a
    Antriebsmotor
    12b
    Lüfterrad
    13
    Lüfterhaube
    15
    Luftstrom
    20
    Steuereinrichtung
    21
    Diagnoseeinheit
    22
    Zustandsermittlungseinheit
    30
    Kraftfahrzeug
    31
    Flüssigkeitsreservoir
    32
    Befeuchtungsvorrichtung
    33
    Feuchtigkeitssensor
    34
    Flüssigkeitssammelvorrichtung
    35
    Kommunikationseinrichtung
    36
    Sensoreinrichtung zur Verschmutzungserfassung
    37
    Sensoreinrichtung zur Umgebungsinformationserfassung

Claims (15)

  1. Verfahren zum Reinigen einer Kühlvorrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug (30), wobei die Kühlvorrichtung (10) einen Kühler (11) mit einem Kühlerlüfter (12) umfasst und das Verfahren aufweist: Betreiben der Kühlvorrichtung (10) in einem Reinigungsbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsbetrieb ein Befeuchten der Kühlvorrichtung (10), vorzugsweise ein Befeuchten des Kühlers (11) und des Kühlerlüfters (12), mit einem feuchten Medium, z. B. einer Reinigungsflüssigkeit, zum Ablösen von Verunreinigungen, wie z. B. Staub, Insekten und/oder Pflanzenteilen, von der Kühlvorrichtung (10) umfasst.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsbetrieb zumindest einen der folgenden Schritte umfasst: a) Betreiben der Kühlvorrichtung (10) in einem Rüttelbetrieb zum Abschütteln von Verunreinigungen von der Kühlvorrichtung (10); b) Betreiben des Kühlerlüfters (12) in einem Drucklüfterbetrieb zum Ausblasen von Verunreinigungen aus der Kühlvorrichtung (10); c) Betreiben des Kühlerlüfters (12) mit einer maximalen Drehzahl und/oder einer maximalen Leistung; und d) wechselweises Ändern einer Drehrichtung des Kühlerlüfters (12) zum Ablösen und/oder Abtransport von Verunreinigungen von der Kühlvorrichtung (10).
  3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchten der Kühlvorrichtung (10) umfasst: a) Zuführen des feuchten Mediums aus einem Flüssigkeitsreservoir (31), vorzugsweise einem Tank, des Kraftfahrzeugs (30) zur Kühlvorrichtung (10); und b) Befeuchten der Kühlvorrichtung (10) mit dem zugeführten feuchten Medium mittels einer Befeuchtungsvorrichtung (32), vorzugsweise einer Sprühvorrichtung.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitsreservoir (31) a) ein erstes Flüssigkeitsreservoir umfasst, das ausschließlich zur Versorgung der Kühlvorrichtung (10) mit dem feuchten Medium dient; und/oder b) ein zweites Flüssigkeitsreservoir umfasst, das ferner zur Versorgung einer Scheiben-, Sensor- und/oder Scheinwerferreinigungsanalage des Kraftfahrzeugs (30) mit dem feuchten Medium dient.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner umfasst: a) Abschätzen anhand von Feuchtigkeitsdaten, dass bei der Kühlvorrichtung (10) und/oder in einer Umgebung der Kühlvorrichtung (10) Feuchtigkeit, z. B. in Form von Regen, Schnee und/oder Nebel, zur Verwendung als feuchtes Medium zum Befeuchten der Kühlvorrichtung (10) vorhanden ist, b) Initiieren des Reinigungsbetriebs, falls abgeschätzt wird, dass Feuchtigkeit vorhanden ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschätzen umfasst: a) Ermitteln anhand der Feuchtigkeitsdaten, ob eine Niederschlagswahrscheinlichkeit bei der Kühlvorrichtung (10) und/oder in der Umgebung der Kühlvorrichtung (10) einen vorbestimmen Niederschlagswahrscheinlichkeitsschwellenwert überschreitet; und/oder b) Ermitteln anhand der Feuchtigkeitsdaten, ob eine Niederschlagsmenge bei der Kühlvorrichtung (10) und/oder in der Umgebung der Kühlvorrichtung (10) einen vorbestimmen Niederschlagsmengenschwellenwert überschreitet; und/oder c) Ermitteln anhand der Feuchtigkeitsdaten, ob sich das Kraftfahrzeug (30) in einer Waschanlage oder Waschstraße befindet; und/oder d) Ermitteln anhand der Feuchtigkeitsdaten, ob eine Scheibenwischanlage und/oder Nebelbeleuchtungsanlage des Kraftfahrzeugs (30) aktiviert wurde.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuchtigkeitsdaten zumindest eine der folgenden Daten umfassen: a) mittels eines Feuchtigkeitssensors (33), vorzugsweise eines Regensensors, Schneesensors und/oder Nebelsensors, erfasste Sensordaten; b) von einer fahrzeugexternen Einrichtung, z. B. einem Wetterdienst, empfangene Wetterdaten und/oder Wettervorhersagedaten, vorzugsweise Niederschlagswahrscheinlichkeitsdaten; c) von einem Navigationssystem ermittelte Ortsdaten, wobei vorzugsweise die Ortsdaten einen Aufenthalt der Kühlvorrichtung (10) und/oder des Kraftfahrzeugs (30) in einer Waschanlage oder Waschstraße angeben; und d) von einem Steuergerät ermittelte Betriebsdaten einer Scheiben-, Sensor- und/oder Scheinwerferreinigungsanlage und/oder einer Nebelbeleuchtungsanlage des Kraftfahrzeugs (30).
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsbetrieb umfasst: a) Fördern, vorzugsweise Ansaugen, von, vorzugsweise feuchter, Umgebungsluft zur Kühlvorrichtung (10) mittels des Kühlerlüfters (12); und/oder b1) Aufsammeln, vorzugsweise ein schwerkraft- und/oder fahrtwindvermitteltes Aufsammeln, von Feuchtigkeit mittels einer Flüssigkeitssammelvorrichtung zur Verwendung als feuchtes Medium zum Befeuchten der Kühlvorrichtung (10); und b2) Zuführen zumindest eines Teils der aufgesammelten Feuchtigkeit zur Kühlvorrichtung (10).
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner aufweist: a) Abschätzen anhand von sensorisch erfassten Verschmutzungsdaten, ob eine Verschmutzung der Kühlvorrichtung (10) vorliegt; b) Initiieren, vorzugsweise selbsttätiges Initiieren, des Reinigungsbetriebs, falls eine Verschmutzung der Kühlvorrichtung (10) abgeschätzt wurde.
  10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner aufweist: a) Feststellen eines Betriebszustands der Kühlvorrichtung (10) und/oder des Kraftfahrzeugs (30); und/oder b) Empfangen einer Umgebungsinformation, z. B. einer Zeit-, Orts-, und/oder Umfeldinformation, der Kühlvorrichtung (10) und/oder des Kraftfahrzeugs (30); und c) Initiieren, vorzugsweise selbsttätiges Initiieren, des Reinigungsbetriebs in Abhängigkeit des festgestellten Betriebszustands und/oder der empfangenen Umgebungsinformation.
  11. Kraftfahrzeug (30), vorzugsweise Nutzfahrzeug, aufweisend: a) eine Kühlvorrichtung (10), die einen Kühler (11) mit einem Kühlerlüfter (12) umfasst; und b) eine Steuereinrichtung (20) zur Ansteuerung der Kühlvorrichtung (10), die ausgebildet ist, ein Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche durchzuführen.
  12. Kraftfahrzeug (30) nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein Bedienelement, das signaltechnisch mit der Steuereinrichtung (20) gekoppelt ist, wobei die Steuereinrichtung (20) ausgebildet ist, bei einer Betätigung des Bedienelements den Reinigungsbetrieb zu starten.
  13. Kraftfahrzeug (30) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlerlüfter (12) einen elektrischen Antriebsmotor (12a), vorzugsweise einen Hochvolt-Antriebsmotor, und ein trieblich mit dem Antriebsmotor (12a) verbundenes Lüfterrad (12b) aufweist.
  14. Kraftfahrzeug (30) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, ferner aufweisend: a) ein Flüssigkeitsreservoir (31) zum Lagern und Bereitstellen eines feuchten Mediums und eine Befeuchtungsvorrichtung (32), die fluidisch mit dem Flüssigkeitsreservoir verbunden ist und die ausgebildet ist, die Kühlvorrichtung (10) mit dem feuchten Medium zu befeuchten; und/oder b) eine Flüssigkeitssammelvorrichtung (34), die ausgebildet ist, am Kraftfahrzeug (30) vorhandene Feuchtigkeit, z. B. in Form von Regenwasser und/oder in Form eines abgegebenen Betriebsmittels, wie z. B. Scheibenwischwasser, aufzusammeln.
  15. Kraftfahrzeug (30) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, ferner aufweisend: a) einen Feuchtigkeitssensor (33), vorzugsweise einen Regen-, Schnee- und/oder einen Nebelsensor; und/oder b) eine Kommunikationseinrichtung (35), die ausgebildet ist Wetterdaten und/oder Wettervorhersagedaten von einer fahrzeugexternen Einrichtung, z. B. einem Wetterdienst, zu empfangen; und/oder c) ein Navigationssystem, welches ausgebildet ist, Ortsdaten über den Aufenthaltsort des Kraftfahrzeugs (30) zu ermitteln; und/oder d) eine Scheiben-, Sensor- und/oder Scheinwerferreinigungsanlage und/oder einer Nebelbeleuchtungsanlage; und/oder e) ein Steuergerät, das ausgebildet ist, Betriebszustandsdaten einer Scheibenwischanlage, einer Scheinwerferreinigungsanlage und/oder einer Nebelbeleuchtungsanlage zu ermitteln; und/oder f) eine Sensoreinrichtung (36) zum Erfassen von Verschmutzungsdaten und/oder eine Sensoreinrichtung (37) zum Erfassen einer Umgebungsinformation, z. B. einer Zeit-, Orts- und/oder Umfeldinformation, der Kühlvorrichtung (10).
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