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Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art sowie ein Reinigungssystem, umfassend einen Wäschetrockner.
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Ein derartiger Wäschetrockner ist bereits aus dem Stand der Technik vorbekannt. Beispielsweise ist aus der
DE 10 2008 041 413 A1 ein Wäschetrockner mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse angeordneten Behandlungsraum zum Aufnehmen von zu behandelnder Wäsche und einem in dem Gehäuse angeordneten Wärmetauscher zur Erwärmung und/oder Kühlung einer durch den Behandlungsraum geführten Prozessluft eines Prozessluftkreislaufs in einem Betriebszustand des Wäschetrockners bekannt, wobei die Prozessluft in dem Betriebszustand des Wäschetrockners entlang einer äußeren Oberfläche des Wärmetauschers geführt ist. Der bekannte Wäschetrockner umfasst ferner eine Wartungsöffnung zwecks Durchgriff zu dem Wärmetauscher sowie ein Flusenspülsystem. Bei einem Ausfall des Flusenspülsystems soll es dadurch möglich sein, den Wärmetauscher manuell zu reinigen, zu reparieren oder auszutauschen.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem einen Wäschetrockner sowie ein Reinigungssystem mit einem Wäschetrockner anzugeben, bei denen eine Reinigung des Wärmetauschers im Wartungsfall verbessert ist.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Wäschetrockner mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, wonach der Wärmetauscher mittels eines Wärmetauschergehäuses teilweise eingehaust ist, wobei das Wärmetauschergehäuse einen in Richtung des Wärmetauschers zumindest teilweise offenen Kanal mit einer öffenbaren Einführöffnung aufweist, und wobei der Kanal derart ausgebildet ist, dass zwecks Reinigung der von der Prozessluft in dem Betriebszustand des Wäschetrockners überströmten äußeren Oberfläche des Wärmetauschers mittels der öffenbaren Einführöffnung eine Reinigungslanze zur Förderung einer Reinigungsflüssigkeit in den Kanal einführbar ist. Ferner wird das erfindungsgemäße Problem durch ein Reinigungssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere in einer Verbesserung der Reinigung des Wärmetauschers im Wartungsfall. Mittels der Erfindung ist die Reinigung des Wärmetauschers beispielsweise durch einen Kundendienstmitarbeiter wesentlich vereinfacht und lediglich mit minimalen Eingriffen durchführbar. Entsprechend ist die Wartung, nämlich die erforderliche Reinigung der von der Prozessluft in dem Betriebszustand des Wäschetrockners überströmten äußeren Oberfläche des Wärmetauschers, mit einem geringen Arbeitsaufwand und mit einer geringeren Gefahr der Verunreinigung des Wäschetrockners und der Aufstellumgebung des Wäschetrockners ermöglicht.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wäschetrockners sieht vor, dass die öffenbare Einführöffnung des Kanals bis zu einer erstmaligen Reinigung des Wärmetauschers mittels der Reinigungslanze durch eine Wand des Kanals dicht verschlossen ist. Beispielsweise ist es bei hochwertigen Wäschetrocknern meistens überhaupt nicht erforderlich den Wäschetrockner in einer Wartung durch einen Kundendienstmitarbeiter zu reinigen. Entsprechend ist es bei den meisten Geräten überhaupt nicht erforderlich, die offenbare Einführöffnung während der gesamten Betriebszeit, also Lebenszeit, des Wäschetrockners zu öffnen. Somit gewährleistet der dichte Verschluss der öffenbaren Einführöffnung mittels der Wand des Kanals bei diesen Geräten einen dichten Abschluss des Wärmetauschergehäuses im Bereich des Kanals über die gesamte Betriebszeit.
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Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, dass die öffenbare Einführöffnung des Kanals bereits vor einer erstmaligen Reinigung mittels eines Stopfens oder dergleichen dicht verschlossen ist. Der Begriff Stopfen ist erfindungsgemäß weit auszulegen und umfasst alle denkbaren und geeigneten Arten von Stopfen, so dass beispielsweise auch Stopfen mit einem zu einem Gewinde des Kanals korrespondierenden Gewinde umfasst sind. Der Stopfen kann dabei als ein separates Teil oder als ein mit dem Wäschetrockner beweglich verbundener Stopfen ausgebildet sein.
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Gleiches gilt für eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wäschetrockners, wonach die öffenbare Einführöffnung des Kanals nach einer Reinigung des Wärmetauschers mittels eines Stopfens verschließbar ist. Auf diese Weise ist die zum Zwecke der Reinigung des Wärmetauschers geöffnete Einführöffnung nach der erfolgten Reinigung des Wärmetauschers entsprechend dicht verschließbar.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wäschetrockners sieht vor, dass der Kanal in einer Betriebslage des Wäschetrockners eine Höhenlage oberhalb des Wärmetauschers aufweist. Hierdurch ist der Kanal für eine Reinigung des Wärmetauschers besonders günstig angeordnet, da die Reinigungsflüssigkeit mit den durch die Reinigungsflüssigkeit aufgenommenen Verunreinigungen der äußeren Oberfläche des Wärmetauschers mittels der Schwerkraft nach unten abfließen kann.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wäschetrockners sieht vor, dass der Kanal in einem Bereich des Wärmetauschergehäuses angeordnet ist, in dem die Prozessluft in den Wärmetauscher einströmt. Auf diese Weise ist insbesondere der Bereich des Wärmetauschers mit Reinigungsflüssigkeit erreichbar und reinigbar, der seitens der Prozessluft am stärksten verunreinigt wird.
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Grundsätzlich ist der Kanal nach Art, Anordnung, Material, Dimensionierung, Form und Anzahl in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wäschetrockners sieht vor, dass der Kanal zur Aufnahme einer im Wesentlichen steifen Reinigungslanze geeignet ausgebildet ist. Eine im Wesentlichen steife Reinigungslanze hat den Vorteil, dass diese leicht zu handhaben und auf einfache Weise in einer gewünschten Lage relativ zu dem Wärmetauscher positionierbar ist.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wäschetrockners sieht vor, dass das Gehäuse des Wäschetrockners ein demontierbares Seitenteil aufweist, wobei das Seitenteil derart positioniert ist, dass die Reinigungslanze mittels des demontierten Seitenteils und der geöffneten Einführöffnung in den Kanal einführbar ist. Hierdurch ist die Zugänglichkeit des Wärmetauschergehäuses und damit der öffenbaren Einführöffnung des Kanals im Wartungsfall zusätzlich vereinfacht.
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Grundsätzlich ist die Reinigungslanze des erfindungsgemäßen Reinigungssystems nach Art, Funktionsweise, Material, Dimensionierung und Form in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Reinigungssystems sieht vor, dass die Reinigungslanze für den Anschluss an einen Hauswasseranschluss geeignet ausgebildet ist. Auf diese Weise ist die Versorgung der Reinigungslanze mit Reinigungsflüssigkeit mit einfachen Mitteln ermöglicht. Darüber hinaus sorgt der Druck des Wassers in der Hauswasserleitung für genügend Vordruck für eine qualitativ gute Reinigung des Wärmetauschers mittels der Reinigungslanze. Ferner braucht der die Wartung durchführende Kundendienstmitarbeiter keine Reinigungsflüssigkeit oder Gerätschaften zu deren Transport mitzuführen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungssystems sieht vor, dass die Reinigungslanze eine Schlauchkupplung zum Anschluss an eine Schlauchkupplung eines herkömmlichen Schlauches aufweist. Hierdurch ist der strömungsleitende Anschluss der Reinigungslanze an den Hauswasseranschluss besonders einfach und besonders flexibel realisiert.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Reinigungssystems sieht vor, dass die Reinigungslanze mindestens eine Reinigungsdüse aufweist, wobei die Reinigungsdüse in einer Einführungslage der Reinigungslanze, in der die Reinigungslanze zwecks Reinigung des Wärmetauschers in den Kanal eingeführt ist, in Richtung des Wärmetauschers ausrichtbar ist. Auf diese Weise ist die Qualität der Reinigung weiter steigerbar. Gleiches gilt für deren Geschwindigkeit. Mittels der mindestens einen Reinigungsdüse kann der in der Reinigungslanze geführten Reinigungsflüssigkeit beispielsweise eine gewünschte Bewegung, also eine bestimmte Richtung und eine bestimmte Geschwindigkeit, aufgeprägt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wäschetrockners in einer perspektivischen Darstellung, in teilweiser Ansicht,
- 2 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Reinigungssystems mit dem Wäschetrockner gemäß 1 in einer perspektivischen Darstellung, in teilweiser Ansicht und
- 3 das Ausführungsbeispiel aus 2 in einer geschnittenen Seitenansicht, mit der in den Kanal eingeführten Reinigungslanze.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wäschetrockners in einer teilweisen Darstellung. Der Wäschetrockner 2 ist als ein Wärmepumpenwäschetrockner ausgebildet und umfasst ein Gehäuse 4, einen in dem Gehäuse 4 angeordneten Behandlungsraum 6 zum Aufnehmen von zu behandelnder Wäsche und einem in dem Gehäuse 4 angeordneten Wärmetauscher 8 zur Erwärmung und/oder Kühlung einer durch den Behandlungsraum 6 geführten Prozessluft eines Prozessluftkreislaufs in einem Betriebszustand des Wäschetrockners 2, wobei die Prozessluft in dem Betriebszustand des Wäschetrockners 2 entlang einer äußeren Oberfläche des Wärmetauschers 8 geführt ist. Die Prozessluft wie auch der Prozessluftkreislauf sind in den 1 bis 3 nicht dargestellt. Der Wärmetauscher 2 weist zwei Bereiche auf, nämlich einen ersten als Verdampfer ausgebildeten Bereich 8.1 und einen zweiten als Verflüssiger ausgebildeten Bereich 8.2. Der Wärmetauscher 8 ist mittels eines Wärmetauschergehäuses 10 teilweise eingehaust, wobei das Wärmetauschergehäuse 10 einen in Richtung des Wärmetauschers 8 zumindest teilweise offenen Kanal 12 mit einer öffenbaren Einführöffnung 14 aufweist. Der Wärmetauscher 8 ist in den 1 und 2 durch das den Wärmetauscher 8 zumindest teilweise umgebende Wärmetauschergehäuse 10 verdeckt; lediglich in der 3 ist der Wärmetauscher 8 teilweise sichtbar, nämlich dessen erster Bereich 8.1. Der Kanal 12 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein integraler Bestandteil des Wärmetauschergehäuses 10 ausgebildet. Ferner ist der Kanal 12 derart ausgebildet, dass zwecks Reinigung der von der Prozessluft in dem Betriebszustand des Wäschetrockners 2 überströmten äußeren Oberfläche des Wärmetauschers 8 mittels der öffenbaren Einführöffnung 14 eine in den 2 und 3 dargestellte Reinigungslanze 16 zur Förderung einer Reinigungsflüssigkeit in den Kanal 12 einführbar ist. Bei dem Wäschetrockner 2 ist ein nicht dargestelltes Seitenteil des Gehäuses 4 demontierbar. Siehe hierzu insbesondere die 1, deren Bildebene den Blick auf das in dem Gehäuse 4 angeordnete und bei montiertem Seitenteil durch das Seitenteil verdeckte Wärmetauschergehäuse 10 des Wärmetauschers 8 freigibt. Somit ist die Reinigungslanze 16 mittels des demontierten Seitenteils und der geöffneten Einführöffnung 14 in den Kanal 12 einführbar, was nachfolgend noch näher erläutert ist.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die öffenbare Einführöffnung 14 des Kanals 12 bis zu einer erstmaligen Reinigung des Wärmetauschers 8 mittels der Reinigungslanze 16 durch eine Wand des Kanals 12 dicht verschlossen. Zwecks erstmaliger Reinigung des Wärmetauschers 8 mittels der Reinigungslanze 16 kann die Wand des Kanal 12 in dem Bereich der öffenbaren Einführöffnung 14 beispielsweise mittels eines handelsüblichen Bohrers aufgebohrt werden und nach der erfolgten Reinigung des Wärmetauschers 8 mittels eines als Gummistopfen ausgebildeten Stopfens auf dem Fachmann bekannte Weise verschlossen, also abgedichtet, werden.
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Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich ist, weist der Kanal 12 in einer in den 1 bis 3 dargestellten Betriebslage des Wäschetrockners 2 eine Höhenlage oberhalb des Wärmetauschers 8 auf. Wie ebenfalls aus den 1 bis 3 hervorgeht, ist der Kanal 12 in einem Bereich des Wärmetauschergehäuses 10 angeordnet, in dem die Prozessluft in den Wärmetauscher 8 einströmt. Dies ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der als Verdampfer ausgebildete erste Bereich 8.1 des Wärmetauschers 8.
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Der Kanal 12 ist, wie insbesondere aus den 1 und 2 hervorgeht, zur Aufnahme der im Wesentlichen steifen Reinigungslanze 16 geeignet ausgebildet. Die Reinigungslanze 16 ist für den Anschluss an einen nicht dargestellten Hauswasseranschluss geeignet ausgebildet. Hierfür weist die Reinigungslanze 16 eine Schlauchkupplung 18 zum Anschluss an eine nicht dargestellte Schlauchkupplung eines herkömmlichen Schlauches auf. Der ebenfalls nicht dargestellte Schlauch ist beispielsweise über einen handelsüblichen Adapter und eine zu diesem Adapter korrespondierende weitere Schlauchkupplung an einen nicht dargestellten und mit dem Hauswasseranschluss strömungsleitend verbundenen Wasserhahn auf dem Fachmann bekannte Weise anschließbar. Ferner weist die Reinigungslanze 16 eine Mehrzahl von längs der Reinigungslanze 16 angeordneten Reinigungsdüsen 20 auf, wobei die Reinigungsdüsen 20 in einer Einführungslage der Reinigungslanze 16, in der die Reinigungslanze 16 zwecks Reinigung des Wärmetauschers 8 in den Kanal 12 eingeführt ist, in Richtung des Wärmetauschers 8 ausrichtbar ist. Die Reinigungsdüsen 20 sind teilweise aus 3 ersichtlich. Wie aus den in der 3 mit gestrichelten Linien 22 angedeuteten Sprühkegeln erkennbar ist, sind die Reinigungsdüsen 20 teilweise zueinander versetzt angeordnet, so dass ein entsprechend größerer Bereich der äußeren Oberfläche des Wärmetauschers 8 mittels der Reinigungsflüssigkeit, nämlich des Wassers von dem Hauswasseranschluss, abgereinigt werden kann. Alternativ ist es auch möglich, die einzelnen Reinigungsdüsen 20 in einer Flucht anzuordnen, und die verschiedenen Sprühbereiche durch hin- und herdrehen der Reinigungslanze 16 zu erreichen.
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Im Nachfolgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Wäschetrockners und des erfindungsgemäßen Reinigungssystems gemäß den vorliegenden Ausführungsbeispielen anhand der 1 bis 3 erläutert.
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Ein nicht dargestellter Benutzer des Wäschetrockners 2 bemerkt eine Abnahme der Trocknungsleistung des Wäschetrockners 2 und verständigt daraufhin den Kundendienst des Herstellers des Wäschetrockners 2. Der Kundendienst schickt einen ebenfalls nicht dargestellten Kundendienstmitarbeiter, um den Wäschetrockner 2 vor Ort zu warten. Hierzu demontiert der Kundendienstmitarbeiter zunächst das nicht dargestellte Seitenteil des Gehäuses 4, so dass sich der Wäschetrockner 2 dem Kundendienstmitarbeiter wie in der 1 gezeigt darstellt. Zwecks Reinigung des Wärmetauschers 8 bohrt der Kundendienstmitarbeiter zuerst die Wand des Kanal 12 in dem Bereich der öffenbaren Einführöffnung 14 mittels eines handelsüblichen Bohrers auf. Nach einer Reinigung der nun geöffneten Einführöffnung 14 führt der Kundendienstmitarbeiter die Reinigungslanze 16 mittels der Einführöffnung 14 in den Kanal 12 des Wärmetauschergehäuses 10 ein, wobei der Kundendienstmitarbeiter die Reinigungslanze 16 vorab auf die oben bereits genannten Weise mit dem Hauswasseranschluss verbindet. Entsprechend verbindet der Kundendienstmitarbeiter die Reinigungslanze 16 mittels der Schlauchkupplung mit dem Schlauch und diesen wiederum mit dem Adapter und der weiteren Schlauchkupplung mit dem an dem Hauswasseranschluss strömungsleitend angeschlossenen Wasserhahn. Der Kundendienstmitarbeiter öffnet den Wasserhahn und das nicht dargestellte Wasser strömt mittels des Schlauchs und der Reinigungslanze 16 in den Kanal 12 ein. Der Kundendienstmitarbeiter dreht die Reinigungslanze 16 soweit um deren Längsachse, bis die Düsen 20 in gewünschter Weise auf den Wärmetauscher 8 ausgerichtet sind. Mittels des auf die äußere Oberfläche des Wärmetauschers 8 aufgesprühten Wassers werden die durch die Prozessluft in den Wärmetauscher 8 eingetragenen Verunreinigungen, insbesondere Wäscheflusen, wirksam abgespült und aus dem Wärmetauscher 8 in den Bildebenen der 1 bis 3 auf dem Fachmann bekannte Weise nach unten ausgeschleust. Nach erfolgter Reinigung des Wärmetauschers 8 mittels der Reinigungslanze 16, dreht der Kundendienstmitarbeiter den Wasserhahn zu und zieht die Reinigungslanze 16 wieder aus dem Kanal 12 heraus. Anschließend wird die Einführöffnung 14 mittels des nicht dargestellten Gummistopfens dicht verschlossen und das Seitenteil des Gehäuses 4 wieder montiert.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Wäschetrockners und des erfindungsgemäßen Reinigungssystems beschränkt. Beispielsweise sind auch andere Arten von Wäschetrocknern mit Wärmetauschern denkbar. Insbesondere vorteilhaft lässt sich die Erfindung bei gewerblichen Wäschetrocknern, also Wäschetrocknern für den professionellen Einsatz, einsetzen. Diese Geräte werden viel stärker beansprucht als Haushaltsgeräte und sind somit entsprechend anfälliger für eine Verunreinigung des Wärmetauschers durch die Prozessluft und in der Prozessluft mitgeführte Feststoffe.
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Anstelle Wasser aus einem Hauswasseranschluss ist auch jede andere geeignete Reinigungsflüssigkeit denkbar. Beispielsweise ist es möglich, Wasser aus einem Hauswasseranschluss mit einem wasserlöslichen Reinigungsmittel zu versetzen, um so eine noch effektivere Reinigungswirkung zu erzielen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008041413 A1 [0002]