DE102008027249A1 - Wäschebehandlungsmaschine insbesondere Wäschetrockner - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine insbesondere Wäschetrockner (1) mit einer in einem Gehäuse (2) drehbar gelagerten Trommel (3), einer mit einer Tür verschließbaren Beschickungsöffnung (4) sowie einem Gebläse (5) und einer Heizeinrichtung (6) zur Erzeugung eines Prozessluftstromes (7), der im verriegelten Zustand der Tür durch die Trommel (3) strömt und wobei die Heizeinrichtung (6) aus einem Wärmetauscher besteht, der über Anschlüsse (8) mit dem Warmwassernetz eines stationären Wärmeerzeugers verbunden ist. Erfindungsgemäß ist die Trommel (3) selbst als Wärmetauscher ausgebildet, wobei die Warmwasserführung unmittelbar über bzw. in der Trommelwand (9) erfolgt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine insbesondere Wäschetrockner mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Trommel, einer mit einer Tür verschließbaren Beschickungsöffnung sowie einem Gebläse und einer Heizeinrichtung zur Erzeugung eines Prozessluftstromes, der im verriegelten Zustand der Tür durch die Trommel strömt und wobei die Heizeinrichtung aus einem Wärmetauscher besteht, der über Anschlüsse mit dem Warmwassernetz eines stationären Wärmeerzeugers verbunden ist.
- Es ist bekannt, Heizungsenergie als Wärmequelle im Wäschetrockner zu benutzen, jedoch hat sich die Nutzung in der Praxis nicht durchgesetzt.
- So ist beispielsweise aus dem druckschriftlichen Stand der Technik, gemäß der
EP 0 430 197 A1 , ein Haushaltswäschetrockner bekannt, mit einer von einem Motor angetriebenen Wäschetrommel, sowie einer außerhalb der Wäschetrommel angeordneten Einrichtung zur Erwärmung des Trockenluftstromes, der durch die Wäschetrommel mittels eines Gebläses gefördert wird. Der Wäschetrockner ist dabei mit einem Anschluss für das Warmassernetz eines Haushaltes versehen. Dabei besteht die Einrichtung zum Erwärmen der Trockenluft aus einem mit dem Warmwassernetz in Verbindung stehenden Wärmetauscher. - Entsprechendes gilt auch für die
US 6,941,680 , bei der ebenfalls beschrieben wird, dass über ein externes Wärmeerzeugungsaggregat die Wärme über einen Wärmetauscher abgegeben wird, der wiederum im Gerät selbst untergebracht ist. Vergleichbares ist auch aus derDE 694 08 125 T2 bekannt, wobei hier statt des Wärmetauschers Heizschlangen in Form eines Kastens um die Trommel gelegt sind, so dass über diese Heizschlangen, durch die das warme Wasser aus dem Netz strömt, die Wärme auf die Trommel abgegeben wird. Ein Gebläse ist vorgesehen, welches die warme Luft in der Trommel verwirbelt. - Der Einsatz von Primärenergie im Trommelraum von Wäschebehandlungsmaschinen verbessert die Energieeffizienz um ca. 50%. Die Nutzung der Heizungsanlage mit relativ kleinen Vorlauftemperaturen scheitert jedoch an einer ungeeigneten Wärmeübertragung, weil der Trocknungsprozess in zwei Stufen erfolgt. Dabei wird in der ersten Stufe der Luft in einem Wärmetauscher Wärme vom Heizungswasser übertragen. Der gekoppelte Wärmestoffaustausch wird erst in der zweiten Stufe vollzogen, wobei die erwärmte Luft in die Trommel strömt und die Wäsche erwärmt. Das ohnehin schon kleine Temperaturgefälle wird in den beiden Stufen aufgeteilt, wobei die die Wärme übertragenden Flächen relativ klein sind. Die übertragbare Wärme ist daher klein. Damit ist der Trocknungsprozess langsam, so dass keine sinnvolle Wäschetrocknung stattfinden kann.
- Der Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, eine Wäschebehandlungsmaschine und hier insbesondere einen Wäschetrockner dahingehend weiter zu bilden, der mit einer externen Wärmequelle verbunden ist, dass die Effizienz der Wärmenutzung besser ausgeschöpft wird.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
- Bei der erfindungsgemäßen Lösung ergibt sich die übertragbare Wärme bei kleinen Temperaturgefällen zwischen der Vorlauftemperatur und der Umgebungstemperatur wesentlich effizienter, in dem eine einstufige Wärmeübertragung mit großen wärmeübertragenden Flächen zum Einsatz gebracht wird. Damit können mit dem Einsatz der Heizungswärme akzeptable Trocknungszeiten erzielt werden.
- Im ersten Trocknungsprozess wird die Wärme direkt in einer Stufe von dem Heizwasser auf die Wäsche übertragen. Dazu wird der direkte Kontakt der Wäsche mit der großen wärmeübertragenden Fläche des Trommelmantels genutzt. Im zweiten Trocknungsabschnitt sorgt eine geeignete Luftzuführung in der Trommel über die große wärmeübertragende Fläche des Trommelmantels für eine Trocknung der Wäsche in der Trommel. Weitere Vorteile sind, dass der Wäschetrockner wesentlich energieeffizienter ist. Zudem ist der Wäschetrockner sicherer, weil Brandgefahr weitgehend ausgeschlossen werden kann, wobei ein derartiger Wäschetrockner auch wesentlich langlebiger ist.
- Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, dass die Trommel selbst als Wärmetauscher ausgebildet ist, wobei die Warmwasserführung unmittelbar über bzw. in der Trommelwand erfolgt. Die Warmwasserführung wird hierbei über in der Trommel angeordneten Rippen vorgenommen. Dabei erfolgt die Einspeisung des Warmwassers über einen als Rohrzapfen ausgebildeten Trommelzapfen, der mit einer im Trommelgehäuse angeordneten Rippe verbunden ist, die den Vorlauf bildet. Die Rückführung des Warmwassers wird hierbei über eine um den Rohrzapfen liegende Rohrhülse vorgenommen, die mit einer weiteren in der Trommel angeordneten Rippe verbunden ist und die den Rücklauf bildet. Dabei sind die den Vorlauf bildenden Rippen und die den Rücklauf bildenden Rippen über eine im Trommelöffnungsrand vorgesehene Rohrleitung verbunden. Somit wird ein Kreislauf in der Trommel geschaffen, der eine effiziente Wärmeabgabe ermöglicht, wobei die Wärmeübetragung über die Trommelwandung und/oder die Trommelrippen erfolgt.
- In Weiterbildung der Erfindung ist hinter der Trommel ein Gebläse angeordnet, welches insbesondere den notwendigen Luftstrom erzeugt, der durch die Trommel strömt. In Weiterbildung der Erfindung kann dabei der erfindungsgemäße Wäschetrockner als Ablufttrockner oder aber auch als Kondenstrockner ausgebildet sein.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
-
1 eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Wäschetrockners in der Ausbildung eines Kondenstrockners; -
2 eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung, wobei in der geschnittenen Seitenansicht der erfindungsgemäße Wäschetrockner als Ablufttrockner ausgebildet ist. - Die
1 und2 zeigen insbesondere Wäschebehandlungsmaschinen und zwar hier Wäschetrockner1 , mit einer in einem Gehäuse2 drehbar gelagerten Trommel3 sowie einer mit einer Tür4a verschließbaren Beschickungsöffnung4 , wobei in dem Gehäuse2 ein Gebläse5 sowie eine Heizeinrichtung6 zur Erzeugung eines Prozessluftstromes7 vorgesehen ist, der insbesondere im verriegelten Zustand der Tür4a durch die Trommel3 strömt. Dabei ist die mit den Pfeilen dargestellte Heizeinrichtung6 über Anschlüsse8 mit dem Warmwassernetz eines stationären nicht näher dargestellten Wärmeerzeugers verbunden. - Wie aus der Zusammenschau der
1 und2 zu erkennen ist, ist die Trommel3 selbst als Wärmetauscher ausgebildet, wobei die Warmwasserführung unmittelbar bzw. in der Trommelwand9 erfolgt. Aus der geschnittenen Darstellung der1 und2 wird auch deutlich, dass die Wasserführung über in der Trommel angeordneten Rippen10.1 und10.2 erfolgt. Die Einspeisung des Warmwassers erfolgt über einen als Rohrzapfen11 ausgebildeten Trommelzapfen, der mit einer in der Trommel3 angeordneten Rippe10.1 verbunden ist, die den Vorlauf V bildet. Die Rückführung des Warmwassers erfolgt über eine um den Rohrzapfen11 liegende Rohrhülse12 , die mit einer weiteren in der Trommel3 angeordneten Rippe10.2 verbunden ist, die den Rücklauf R bildet. In gestrichelter Darstellung angedeutet ist die Verbindung von Vorlauf V und Rücklauf R, wobei die den Vorlauf bildende Rippe10.1 und die den Rücklauf R bildende Rippe10.2 über eine im Trommelöffnungsrand13 vorgesehene Rohrleitung14 verbunden ist. Somit ergibt sich ein Kreislauf für das aus dem externen Erzeuger erwärmte Medium, welches somit effizient unmittelbar in der Trommel zum Einsatz und damit zur Wirkung kommt. - Wie insbesondere aus den beiden
1 und2 zu erkennen ist, befindet sich hinter der Trommel3 das Gebläse5 , dessen erzeugter Volumenstrom7a mit einem Pfeil angedeutet ist. Gemäß der1 , die einen Kondenstrockner darstellt, ist der Kondensator15 unterhalb der Trommel3 angeordnet. Unterhalb des Kondensators15 wird das anfallende Kondensat aufgefangen. Ferner kann mittels einer Leitung16 aus den Anschlüssen8 bzw. aus dem Verbindungsstück zwischen den Anschlüssen8 und dem Rohrzapfen11 /Rohrhülse12 evtl. austretendes Leckagewasser abgeführt werden. Zu erkennen ist, dass die Prozessluftströmung7 über die Trommel3 vor der Türwand über den Kondensator15 bis zu dem Gebläse5 umläuft, so dass ein Prozessluftstrom7 in der Trommel3 erzeugt wird, der die Wärme, die aus der Trommelwand9 kommt, umleitet. -
2 stellt hier einen Ablufttrockner dar, wobei hier das Gebläse3 von außen her Frischluft ansaugt und diese durch die Trommel3 führt, gemäß der Pfeilrichtung und über ein Abluftrohr17 an die Umgebung wieder abgibt. - Die genannte Art der Wärmeeinspeisung in die Trommel ist besonders gut für Wärmepumpentrockner geeignet, weil bei hierbei üblicherweise die Luft nicht so stark erwärmt wird.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0430197 A1 [0003]
- - US 6941680 [0004]
- - DE 69408125 T2 [0004]
Claims (7)
- Wäschebehandlungsmaschine insbesondere Wäschetrockner (
1 ) mit einer in einem Gehäuse (2 ) drehbar gelagerten Trommel (3 ), einer mit einer Tür verschließbaren Beschickungsöffnung (4 ) sowie einem Gebläse (5 ) und einer Heizeinrichtung (6 ) zur Erzeugung eines Prozessluftstromes (7 ), der im verriegelten Zustand der Tür durch die Trommel (3 ) strömt und wobei die Heizeinrichtung (6 ) aus einem Wärmetauscher besteht, der über Anschlüsse (8 ) mit dem Warmwassernetz eines stationären Wärmeerzeugers verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (3 ) selbst als Wärmetauscher ausgebildet ist, wobei die Warmwasserführung unmittelbar über bzw. in der Trommelwand (9 ) erfolgt. - Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (
3 ) Rippen (10.1 ,10.2 ) umfasst und dass die Warmwasserführung und/oder die Wärmeübetragung über die in der Trommel (3 ) angeordneten Rippen (10.1 ,10.2 ) erfolgt. - Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeisung des Warmwassers über einen als Rohrzapfen (
11 ) ausgebildeten Trommelzapfen erfolgt, der mit einer im Trommelgehäuse angeordneten Rippe (10.1 ) verbunden ist, die den Vorlauf (V) bildet. - Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführung des Warmwassers über eine um den Rohrzapfen (
11 ) liegende Rohrhülse (12 ) erfolgt, die mit einer weiteren im Trommelgehäuse angeordneten Rippe (10.2 ) verbunden ist und die den Rücklauf (R) bildet. - Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Vorlauf (V) bildende Rippe (
10.1 ) und die den Rücklauf (R) bildende Rippe (10.2 ) über eine im Trommelöffnungsrand (13 ) vorgesehene Rohrleitung (14 ) verbunden sind. - Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der Trommel (
3 ) eine Gebläse (5 ) angeordnet ist. - Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wäschetrockner (
1 ) als Ablufttrockner oder Kondenstrockner ausgebildet ist.
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