DE4032684A1 - Armatur - Google Patents
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- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B7/00—Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
- E02B7/20—Movable barrages; Lock or dry-dock gates
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Description
Die Erfindung betrifft eine Armatur mit einer Dammtafel, einem
vorzugsweise in einer Aussparung in sog. Erstbeton eines Bau
werks montierten und darin mit Zweitbeton vergossenen Führungs
rahmen zur Führung der Dammtafel und mindestens einer Dichtung
zum Abdichten zwischen Dammtafel und Führungsrahmen, wobei eine
zum Andrücken der Dichtung an eine Dichtfläche des Führungsrah
mens dienende Andrückvorrichtung vorgesehen ist.
Dammtafeln der in Rede stehenden Art sind aus der Praxis seit
Jahren bekannt. Sie werden zur Absperrung von Strömungspfaden
eines Fluidums, insbesondere in Wasserwerken, in Industriebe
trieben, in der städtischen Kanalisation, etc. verwendet.
Insbesondere im Bereich der Abwassertechnik ist es erforder
lich, Strömungspfade für das Abwasser durch Wehre bzw. Arma
turen der unterschiedlichsten Art absperren zu können. Zur Re
alisierung einer solchen Absperrung wird am Ende eines Rohraus
tritts eine Dammtafel oder ein Stahlschütz vorgesehen. Diese
Absperrorgane weisen stets einen Rahmen bzw. eine Führung auf,
der bzw. die an dem Bauwerk anzubringen ist, das den jeweils
abzusperrenden Rohraustritt aufweist. Folglich sind die metal
lischen bzw. gußeisernen Rahmenteile fest mit dem Bauwerk ver
bunden.
Im Falle der Absperrung eines Strömungspfades für Abwasser
durch Dammtafeln sind diese von oben in den Führungsrahmen ein
zuschieben. Wenn die Dammtafel auf dem Sohlprofil des Führungs
rahmens aufsitzt, muß die Dammtafel gegenüber dem Führungsrah
men bzw. gegenüber Abdichtflächen des Führungsrahmens so abge
dichtet werden, daß kein Wasser zwischen Führungsrahmen und
Dammtafel hindurchlecken kann.
Die aus der Praxis bekannten Armaturen der in Rede stehenden
Art sind so ausgeführt, daß die Dammtafel eine Andrückvorrich
tung aufweist, mit der die Dammtafel bzw. die Dichtung der
Dammtafel an entsprechende Dichtflächen des Führungsrahmens ge
drückt werden. Diese Andrückvorrichtung ist stets von oberhalb
der Dammtafel zu betätigen, so daß das Bedienungspersonal eine
Wirkverbindung zwischen Dammtafel und dem Standort des Bedie
nungspersonals gewährleisten muß. Je tiefer die Dammtafel bei
spielsweise in einen Kanalschacht oder dgl. hineinragt, desto
schwieriger ist die Betätigung der Andrückvorrichtung. Soll die
Dammtafel entfernt werden, ist es erforderlich, die Andrückvor
richtung wiederum zu betätigen. Dazu muß meist von weit ober
halb der Dammtafel mit einem eigens dafür vorgesehenen Werkzeug
auf die innerhalb der Dammtafel angeordnete Andrückvorrichtung
zugegriffen werden, was aufgrund der erheblichen Distanz zwi
schen Bedienungspersonal und Dammtafel schwierig, wenn nicht
sogar nahezu unmöglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Armatur
der eingangs genannten Art so auszugestalten und weiterzubil
den, daß die Andrückvorrichtung sowohl beim Einsetzen der Damm
tafel als auch beim Entfernen der Dammtafel einfach und pro
blemlos betätigbar ist.
Die erfindungsgemäße Armatur löst die voranstehende Aufgabe
durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach weist bei ei
ner Armatur der in Rede stehenden Art die Andrückvorrichtung
eine Betätigungseinrichtung auf, wobei die Betätigungseinrich
tung durch das Eigengewicht der Dammtafel bei Erreichen einer
Schließstellung derart auf die Andrückvorrichtung einwirkt, daß
die Dichtung der Dammtafel an die Dichtfläche des Führungsrah
mens gepreßt wird.
Erfindungsgemäß ist demnach eine Armatur geschaffen worden, bei
der die Andrückvorrichtung der Dammtafel selbsttätig arbeitet.
Beim Ablassen der Dammtafel bzw. bei Erreichen der vorgegebenen
Schließstellung wirkt die erfindungsgemäß vorgesehene Betäti
gungseinrichtung derart auf die Andrückvorrichtung, daß diese
die Dammtafel bzw. deren Dichtungen an die Dichtflächen des
Führungsrahmens preßt. Folglich ist erfindungsgemäß erreicht
worden, daß das Bedienungspersonal lediglich die Dammtafel in
die Schließstellung verbringt, darüberhinaus keine Betätigung
der Andrückvorrichtung vornehmen muß. Gleiches gilt für das
Herausnehmen der Dammtafel. Damit diese aus ihrem abdichtenden
Eingriff mit dem Führungsrahmen verbracht werden kann, ist die
Dammtafel lediglich aus ihrer Schließstellung zu ziehen, wobei
die Betätigungseinrichtung und dabei die Andrückvorrichtung in
soweit deaktiviert werden, als die Dichtungen nicht mehr auf
die Dichtflächen des Führungsrahmens drücken. Folglich läßt
sich die Dammtafel nach anfänglichem kraftvollen Ziehen mühelos
im Führungsrahmen aus der Schließstellung heraus nach oben ver
bringen.
Hinsichtlich der Ausgestaltung der Dichtung bzw. Dichtungen ist
es nun besonders vorteilhaft, diese in Form einer Dichtlippe
auszuführen. Damit nun in besonders vorteilhafter Weise eine
hinreichende Dichtwirkung erreicht wird, sollte die Dichtlippe
auf einer Seite der Dammtafel vorgesehen sein, wobei es sich
dabei um die der Druckseite abgewandte Seite der Dammtafeln
handeln sollte. Bei einer solchen Ausgestaltung wird nämlich
die Dammtafel bzw. die Dichtlippe der Dammtafel zusätzlich
durch den Druck des abzusperrenden Strömungsmediums an die
Dichtfläche bzw. Dichtflächen des Führungsrahmens gedrückt.
Hinsichtlich der Anordnung der Andrückvorrichtung bzw. der
Dichtung bzw. Dichtungen ist es von Vorteil, beide im Bereich
des Führungsrahmens vorzusehen, damit ein abdichtendes Anpres
sen der Dichtung an den Führungsrahmen bzw. an Bereiche des
Führungsrahmens möglich ist.
Der Führungsrahmen ist in vorteilhafter Weise U-profilförmig
ausgeführt. Bei einer solchen Ausgestaltung des Führungsrahmens
sollte die Andrückvorrichtung und die Dichtung im Bereich zwi
schen den Schenkeln des Führungsrahmens in bzw. an der Dammta
fel ausgebildet sein. Hinsichtlich einer geschützten Anordnung
der Andrückvorrichtung ist es auf jeden Fall von Vorteil, diese
innerhalb der Dammtafel - weitgehend geschützt gegen korrosives
Medium - anzuordnen.
Nachfolgend werden besonders vorteilhafte Ausgestaltungsmög
lichkeiten der Andrückvorrichtung erörtert.
Damit nun die Andrückvorrichtung die Dichtung bzw. Dichtungen
wirksam an die Dichtflächen des Führungsrahmens drücken kann,
weist diese in besonders vorteilhafter Weise mindestens einen
Druckhebel auf. Der Druckhebel ist über die noch genauer zu er
örternde Betätigungseinrichtung derart schwenkbar, daß er mit
einem der Dichtung abgewandten Ende gegen einen Schenkel des
Führungsrahmens drückt. Wird also der Druckhebel über die Betä
tigungseinrichtung geschwenkt, so wird durch den erreichten
Druck des Druckhebels gegen den Schenkel des Führungsrahmens
die gesamte Dammtafel mit ihrer Dichtung an den jeweils anderen
Schenkel des Führungsrahmens gedrückt. Folglich wird dabei die
Dichtung mit einer Dichtfläche des Führungsrahmens verpreßt
bzw. an die Dichtfläche gepreßt, so daß eine hinreichende Ab
dichtung zwischen Dammtafel und Führungsrahmen gewährleistet
ist.
Hinsichtlich der Lagerung des Druckhebels ist es von besonderem
Vorteil, diesen über einen Lagerbock an die Dammtafel schwenk
bar anzulenken. Wesentlich ist hierbei auf jeden Fall, daß der
Druckhebel an der Dammtafel schwenkbar angelenkt ist, so daß
dieser durch seine Schwenkbewegung die gesamte Dammtafel von
jeweils einem Schenkel des Führungsrahmens wegdrücken kann.
Der Lagerbock könnte in besonders vorteilhafter Weise an die
Dammtafel geschraubt sein. Der Druckhebel müßte dann über einen
Bolzen od. dgl. mit dem Lagerbock schwenkverbunden sein. Ebenso
könnten hier jegliche andere technisch realisierbaren Schwenk
verbindungen in Frage kommen.
In statischer Hinsicht und zur Realisierung einer besonders si
cheren Abdichtung zwischen Dammtafel und Führungsrahmen ist es
nun von besonderem Vorteil, daß jeweils zwei über einen Lager
bock an die Dammtafel schwenkbar angelenkte Druckhebel vorgese
hen sind. Die voranstehenden Ausführungen hinsichtlich der Vor
kehrung eines einzigen Druckhebels gelten in gleicher Weise für
die Vorkehrung von zwei oder gar mehreren Druckhebeln. Mehrere
Druckhebel könnten dann in Frage kommen, wenn die Dammtafel
eine sehr große Fläche aufweist, wenn also die Steifheit der
Dammtafelkonstruktion zur einwandfreien Abdichtung nicht mehr
ausreichen könnte.
Im Falle der Vorkehrung zweier Druckhebel könnten diese in be
sonders vorteilhafter Weise derart miteinander wirkverbunden
sein, daß sie auf die Betätigungseinrichtung hin weitgehend
synchron arbeiten. Dazu könnte der obere Druckhebel durch einen
Gabelkopf und der untere Druckhebel durch einen Mutternträger
schwenkbar geführt und mittels Bolzen angelenkt sein. Die Bol
zen könnten in vorteilhafter Weise über einen Zylinderkerbstift
gesichert sein.
In weiter vorteilhafter Weise sind der Gabelkopf und der Mut
ternträger über eine Gewindestange miteinander verbunden. Damit
in besonders einfacher Weise eine Abstimmung bzw. Justierung
der Druckhebelpositionen möglich ist, läßt sich zwischen den
Gabelkopf und den Mutternträger bzw. zwischen die Gewindestange
eine Stellmuffe zwischenschalten, wobei die Einstellung der
Druckhebel über die Stellmuffe vor Einbau der Dammtafel erfol
gen müßte.
Desweiteren könnte im Mutternträger ein Führungsklotz vorgese
hen sein. Der Führungsklotz könnte wiederum durch zwei Zylin
derschrauben gehalten sein.
Bereits voranstehend ist ausgeführt worden, daß die Betäti
gungseinrichtung auf die Andrückvorrichtung einwirkt und dabei
das abdichtende Schwenken der Druckhebel bewirkt. Dazu könnte
die Betätigungseinrichtung einen Druckbolzen aufweisen, der
wiederum mit dem Führungsklotz der Andrückvorrichtung wirkver
bunden ist. Bei dem Druckbolzen würde es sich dann um dasjenige
Bauteil der Betätigungseinrichtung handeln, das von außerhalb
der Dammtafel her betätigbar ist.
In weiter vorteilhafter Weise könnte der Druckbolzen mit einer
zum Justieren dienenden Kontermutter in den Führungsklotz ein
geschraubt sein. Mittels dieser Kontermutter bzw. über die
Wirkverbindung zwischen Druckbolzen und Führungsklotz ließe
sich dann die Stellung der Druckhebel relativ zur Stellung des
Druckbolzens festlegen.
Damit nun der Druckbolzen nicht verkantet bzw. innerhalb der
Dammtafel nicht kippt, ist es von Vorteil, eine Führungsbuchse
zum Führen des Druckbolzens vorzusehen. Die Führungsbuchse
könnte an einem unteren Winkelprofil der Dammtafel befestigt
sein, so daß sich der Druckbolzen durch die Führungsbuchse hin
durch nach außerhalb der Dammtafel erstrecken kann. Die Ein
stellung des Druckbolzens könnte in vorteilhafter Weise dann so
erfolgen, daß der Druckbolzen dann, wenn sich die Dammtafel
nicht in der Schließstellung befindet, aus der Dammtafel in
Richtung eines Sohlprofils des Führungsrahmens aus der Dammta
fel - durch die Führungsbuchse hindurch - herausragt. Der
Druckbolzen könnte bei Annäherung der Dammtafel an das Sohlpro
fil des Führungsrahmens durch Abstützen auf dem Sohlprofil in
Verbindung mit dem Eigengewicht der Dammtafel in die Dammtafel
hineingedrückt werden. Dabei könnte der Druckbolzen derart auf
die Andrückvorrichtung wirken, daß die Druckhebel durch Längs
schlitze in seitlichen Winkelprofilen der Dammtafel gedrückt
werden und sich dabei auf der Innenseite des Führungsrahmens
derart abstützen, daß die Dichtung bzw. Dichtlippen gegen die
Dichtflächen des Führungsrahmens drücken. Somit wird auf einfa
che Weise erreicht, daß die Dammtafel selbsttätig - durch ihr
Eigengewicht - in abdichtender Weise an den Führungsrahmen ge
drückt wird.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er
läuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Figuren zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des be
vorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeich
nung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer Vorderansicht, teilweise weggebrochen, eine
Dammtafel, innerhalb eines in Erstbeton eingegossenen
Führungsrahmens,
Fig. 2 den Gegenstand aus Fig. 1 in einer geschnittenen Dar
stellung von oben,
Fig. 3 in einer geschnittenen Darstellung, vergrößert, den
Gegenstand aus Fig. 1 von der Seite,
Fig 4 in einer geschnittenen Darstellung, vergrößert, den
Gegenstand aus Fig. 1 im Detail,
Fig. 5 in einer geschnittenen Detaildarstellung, aus
schnittsweise, den Gegenstand aus Fig. 1 von oben,
wobei die Andrückvorrichtung zu erkennen ist und
Fig. 6 in einer geschnittenen Detaildarstellung, aus
schnittsweise, den Gegenstand aus Fig. 1 von oben,
wobei der Druckbolzen und die Führungsbuchse zu
erkennen ist.
Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Lehre unter Bezugnahme
auf die Fig. 1 bis 6 beschrieben. Fig. 1 zeigt in einer teil
weise weggebrochenen Darstellung eine Armatur 1 mit einer Damm
tafel 2, einem vorzugsweise in einer Aussparung in Erstbeton 3
eines Bauwerks montierten und darin mit Zweitbeton 4 vergosse
nen Führungsrahmen 5 zur Führung der Dammtafel 2 und mindestens
einer Dichtung 6 zum Abdichten zwischen Dammtafel 2 und Füh
rungsrahmen 5, wobei eine zum Andrücken der Dichtung 6 an eine
Dichtfläche 7 des Führungsrahmens 5 dienende Andrückvorrichtung
8 vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß ist die Armatur 1 so ausgebildet, daß die An
drückvorrichtung 8 eine Betätigungseinrichtung 9 aufweist und
daß die Betätigungseinrichtung 9 durch das Eigengewicht der
Dammtafel 2 bei Erreichen einer Schließstellung 10 derart auf
die Andrückvorrichtung 8 einwirkt, daß die Dichtung 6 der Damm
tafel 2 an die Dichtfläche 7 des Führungsrahmens 5 gepreßt
wird.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Dichtung 7 als Dichtlippe ausgeführt und ausschließlich auf
einer Seite der Dammtafel 2 vorgesehen.
Insbesondere die Fig. 1, 2, 5 und 6 lassen deutlich erkennen,
daß die Andrückvorrichtung 8 und die Dichtung 6 im Bereich des
Führungsrahmens 5 vorgesehen sind. Die Fig. 2, 5 und 6 lassen
desweiteren erkennen, daß der Führungsrahmen 5 im wesentlichen
U-profilförmig ausgeführt ist und daß die Andrückvorrichtung 8
und die Dichtung 6 im Bereich zwischen den Schenkeln 11 des
Führungsrahmens 5 in der Dammtafel 2 ausgebildet sind.
Die Detaildarstellungen in den Fig. 3 und 4 lassen erkennen,
daß die Andrückvorrichtung 8 zwei Druckhebel 12 aufweist und
daß die Druckhebel 12 über die Betätigungseinrichtung 9 derart
schwenkbar sind, daß sie mit einem der Dichtung 6 abgewandten
Ende 13 gegen einen Schenkel 11 des Führungsrahmens 5 drücken,
so daß dabei die Dammtafel 2 mit ihrer Dichtung 6 an den ande
ren Schenkel 11 des Führungsrahmens 5 gedrückt wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen desweiteren, daß die Druckhebel 12 je
weils über einen Lagerbock 14 an die Dammtafel 2 schwenkbar an
gelenkt sind. Der Lagerbock 14 ist dabei mittels Schrauben 15
an die Dammtafel 2 geschraubt. Die Druckhebel 12 sind jeweils
über einen Bolzen 16 mit dem Lagerbock 14 schwenkverbunden.
Desweiteren zeigen die Fig. 3 und 4, daß der obere Druckhebel
12 durch einen Gabelkopf 17 und der untere Druckhebel 12 durch
einen Mutternträger 18 schwenkbar geführt sind und mittels vor
zugsweise über einen Zylinderkerbstift 19 gesicherten Bolzen 20
angelenkt sind. Desweiteren sind der Gabelkopf 17 und der Mut
ternträger 18 über eine Gewindestange 21 unter Zwischenschal
tung einer Stellmuffe 22 miteinander verbunden. Im Mutternträ
ger 18 ist ein Führungsklotz 23 vorgesehen, der durch zwei Zy
linderschrauben 24 gehalten ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen schließlich, daß die Betätigungsein
richtung 9 einen Druckbolzen 25 aufweist, der mit dem Führungs
klotz 23 der Andrückvorrichtung 8 wirkverbunden ist. Der Druck
bolzen 25 ist mit einer zum Justieren dienenden Kontermutter 26
in den Führungsklotz 23 eingeschraubt.
Die Betätigungseinrichtung weist desweiteren eine Führungs
buchse 27 zum Führen des Druckbolzens 25 auf. Die Führungs
buchse 27 ist an einem unteren Winkelprofil 28 der Dammtafel 2
befestigt. Aus den Fig. 3 und 4 geht hervor, daß der Druckbol
zen 25 dann, wenn sich die Dammtafel 2 nicht in der Schließ
stellung 10 befindet, aus der Dammtafel 2 in Richtung eines
Sohlprofils 29 des Führungsrahmens 2 herausragt. Bei Annäherung
der Dammtafel 2 an das Sohlprofil 29 wird der Druckbolzen 25
durch das Sohlprofil 29 in Verbindung mit dem Eigengewicht der
Dammtafel 2 in die Dammtafel 2 hineingedrückt. Der Druckbolzen
25 wirkt dabei derart auf die Andrückvorrichtung 8, daß die
Druckhebel 12 durch in Fig. 3 gezeigte Längsschlitze 30 in den
seitlichen Winkelprofilen 31 der Dammtafel 2 gedrückt werden
und sich dabei auf der Innenseite des Führungsrahmens 5 derart
abstützen, daß die Dichtung 6 gegen die Dichtflächen 7 des Füh
rungsrahmens 5 drücken.
Die Fig. 5 und 6 dienen lediglich dem weiteren Verständnis der
erfindungsgemäßen Lehre, wobei es sich hierbei um Schnitte in
vergrößerter Darstellung durch die Dammtafel 2 handelt, wobei
einerseits die Mimik um den Druckhebel 12 herum, andererseits
die Mimik um den Druckbolzen 25 bzw. um die Führungsbuchse 27
herum gezeigt ist.
Abschließend sei hervorgehoben, daß das voranstehend erörterte
Ausführungsbeispiel lediglich der beispielhaften Beschreibung
der erfindungsgemäßen Lehre dient, diese jedoch nicht ein
schränkt.
Claims (16)
1. Armatur (1) mit einer Dammtafel (2), einem vorzugsweise in
einer Aussparung in Erstbeton (3) eines Bauwerks montierten und
darin mit Zweitbeton (4) vergossenen Führungsrahmen (5) zur
Führung der Dammtafel (2) und mindestens einer Dichtung (6) zum
Abdichten zwischen Dammtafel (2) und Führungsrahmen (5), wobei
eine zum Andrücken der Dichtung (6) an eine Dichtfläche (7) des
Führungsrahmens (5) dienende Andrückvorrichtung (8) vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvor
richtung (8) eine Betätigungseinrichtung (9) aufweist und daß
die Betätigungseinrichtung (9) durch das Eigengewicht der Damm
tafel (2) bei Erreichen einer Schließstellung (10) derart auf
die Andrückvorrichtung (8) einwirkt, daß die Dichtung (6) der
Dammtafel (2) an die Dichtfläche (7) des Führungsrahmens (5)
gepreßt wird.
2. ArH Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (6) bzw. Dichtungen (6) als Dichtlippe ausgeführt und
auf einer Seite der Dammtafel (2) vorgesehen ist bzw. sind.
3. Armatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andrückvorrichtung (8) und die Dichtung (6) im Bereich
des Führungsrahmens (5) vorgesehen sind.
4. Armatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsrahmen (5) im wesentlichen U-profilförmig ausgeführt
ist und daß die Andrückvorrichtung (8) und die Dichtung (6) im
Bereich zwischen den Schenkeln (11) des Führungsrahmens (5) in
bzw. an der Dammtafel (2) ausgebildet sind.
5. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Andrückvorrichtung (8) mindestens einen
Druckhebel (12) aufweist und daß der Druckhebel (12) über die
Betätigungseinrichtung (9) derart schwenkbar ist, daß er mit
einem der Dichtung (6) abgewandten Ende (13) gegen einen Schen
kel (11) des Führungsrahmens (5) drückt, so daß dabei die Danm
tafel (2) mit ihrer Dichtung (6) an den anderen Schenkel (11)
des Führungsrahmens (5) gedrückt wird.
6. Armatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckhebel (12) über einen Lagerbock (14) an die Dammtafel (2)
schwenkbar angelenkt ist.
7. Armatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagerbock (14) an die Dammtafel (2) geschraubt ist und daß der
Druckhebel (12) über einen Bolzen (16) mit dem Lagerbock (14)
schwenkverbunden ist.
8. Armatur nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei jeweils über einen Lagerbock (14) an die
Dammtafel (2) schwenkbar angelenkte Druckhebel (12) vorgesehen
sind.
9. Armatur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
obere Druckhebel (12) durch einen Gabelkopf und (17) der untere
Druckhebel (12) durch einen Mutternträger (18) schwenkbar ge
führt sind und mittels vorzugsweise über einen Zylinderkerb
stift (19) gesicherte Bolzen (20) angelenkt sind.
10. Armatur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gabelkopf (17) und der Mutternträger (18) über eine Gewin
destange (21), vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer
Stellmuffe (22), miteinander verbunden sind.
11. Armatur nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im Mutternträger (18) ein Führungsklotz (23) vorgesehen ist
und daß der Führungsklotz (23) durch zwei Zylinderschrauben
(24) gehalten ist.
12. Armatur nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinrichtung (9) einen Druckbolzen (25) aufweist und
daß der Druckbolzen (25) mit dem Führungsklotz (23) der An
drückvorrichtung (8) wirkverbunden ist.
13. Armatur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckbolzen (25) mit einer zum Justieren dienenden Kontermutter
(26) in den Führungsklotz (23) eingeschraubt ist.
14. Armatur nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung (9) desweiteren eine Führungs
buchse (27) zum Führen des Druckbolzens (25) aufweist und daß
die Führungsbuchse (27) an einem unteren Winkelprofil (28) der
Dammtafel (2) befestigt ist.
15. Armatur nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druckbolzen (25) dann, wenn sich die
Dammtafel (2) nicht in der Schließstellung (10) befindet, aus
der Dammtafel (2) in Richtung eines Sohlprofils (29) des Füh
rungsrahmens (5) aus der Dammtafel (2) herausragt.
16. Armatur nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckbolzen (25) bei Annäherung der Dammtafel (2) an das Sohl
profil (29) durch dieses in Verbindung mit dem Eigengewicht der
Dammtafel (2) in die Dammtafel (2) hineingedrückt wird und da
bei derart auf die Andrückvorrichtung (8) wirkt, daß die Druck
hebel (12) durch Längsschlitze (30) in den seitlichen Winkel
profilen (31) der Dammtafel (2) gedrückt werden und sich dabei
auf der Innenseite des Führungsrahmens (5) derart abstützen,
daß die Dichtung (6) bzw. Dichtlippen gegen die Dichtflächen
(7) des Führungsrahmens (5) drücken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032684 DE4032684A1 (de) | 1990-10-16 | 1990-10-16 | Armatur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032684 DE4032684A1 (de) | 1990-10-16 | 1990-10-16 | Armatur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032684A1 true DE4032684A1 (de) | 1992-04-23 |
Family
ID=6416319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904032684 Withdrawn DE4032684A1 (de) | 1990-10-16 | 1990-10-16 | Armatur |
Country Status (1)
Country | Link |
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